<Desc/Clms Page number 1>
Impulszähler
Gewisse Impulszählerarten, die insbesondere zur Anzeige von Telefongebühren dienen, enthalten mehrere Zahlentrommeln für die aufeinanderfolgenden Dezimalstellen, die mit auf einer gemeinsamen Schwinge angebrachten Übertragungsritzeln zusammenarbeiten, und ein Triebwerk, das die Zahlentrommeln stufenweise um einen halben Schritt weiterschaltet.
In den Impulszählern dieser Art kann es bei schneller Schaltung vorkommen, dass, wenn die Spitze des ersten Armes des Schwinghebels die zwischen zwei benachbarten Spitzen des Sternes liegende Vertiefung verlässt und der Erregerstrom des Elektromagneten unterbrochen wird, der Stern und das erste Zahnrad, nachdem sie das Ritzel zwecks Fortschaltung um einen halben Zahn angestossen haben, als Gegenwirkung auf diesen Stoss einen schwachen Rücklauf ausführen. Infolge dieses Rücklaufes befindet sich, da es sich um Einheiten handelt, diejenige Spitze des Sternes, die für die zweite Hälfte der Winkelverstellung von einer zehntel Umdrehung den Impuls von der Spitze des zweiten Armes des Schwinghebels erhalten sollte, ausserhalb der Bewegungsbahn dieser Spitze, so dass diese Spitze des Sternes nicht mehr den erforderlichen mechanischen Impuls erhält.
Die Spitze des ersten Hebelarmes trifft bei der nächsten Erregung des Elektromagneten nicht mehr die richtige, sondern die entgegengesetzt liegende Flanke eines Sternzahnes, so dass eine Rückwärtsbewegung der Zahlentrommel für die Einheiten um einen halben Schritt entsteht. Die Impulsanzeige wird also dadurch falsch.
Zur Behebung dieses Mangels hat man bereits vorgeschlagen, mit Hilfe eines mit dem Stern verbundenen Schaltrades und einer daran angreifenden Blattfeder dem Stern im kritischen Moment einen-be*' stimmten Impuls zu geben, wodurch ein Rücklauf ausgeschlossen wird. In andern Anordnungen wurde zum gleichen Zweck ein Sperrad mit einer Arretierungsfeder vorgesehen. An Stelle eines eigenen Sperrads hat man ferner bereits die Seitenwand einer Zahlentrommel mit entsprechenden, am Umfang verteilten Rar- sten versehen.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsfeder unmittelbar mit dem genannten Zahnrad zusammenwirkt, das eine Zähnezahl aufweist, die ein geradzahliges Vielfaches der Zahl der Zacken des Sterns ist, wobei die Feder gegen die Ebene des genannten Zahnrads geneigt ist, in eine Zahnlücke desselben eingreift und bei der Vorwärtsbewegung des Zahnrads angenähert in axialer Richtung nach aussen gedrückt wird, so dass sie nach Beendigung jeder Halbschwingung einen durch das zwangsläufig vorhandene Spiel zwischen dem Ritzel für die Einheitehund dem ersten Zahnrad sowie der Zahnung der Trommel für die Einheiten hervorgerufenen Rücklauf des Sterns und des ersten Zahnrads in der Wirkungsweise einer Sperrklinke verhindert.
Durch diese Ausbildung wird für die Arretierungsvorrichtung ein eigenes Schaltrad eingespart. Ebensowenig ist eine zusätzliche Bearbeitung. wie etwa die Anbringung von Ureisförmigverteilten Rasten eines Bauteils des Zählwerks erforderlich.
Die erfindungsgemässe Anordnung hat en Vorteil besonderer Einfachheit und benötigt lediglich eine zusätzliche. ; Bremsfeder.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen Fig. l eine Seitenansicht der Anordnung in einer senkrecht zur Achse der Zahlentrommeln liegenden Ebene, Fig. 2 und 3 Seitenansichten von Einzelheiten nach Fig. l in vergrössertem Massstab, und Fig. 4 eine Teilansicht der Anord- nung.
Die gemeinsame Achse 1 der Zahlentrommeln wird von zwei in Platten oder Ständern 2und 3 des Ge-
<Desc/Clms Page number 2>
häuses untergebrachten Lagern gehalten. Es ist nur eine Zahlentrommel 4 für die Anzeige der Einheiten dargestellt worden. Diese Trommel weist eine seitliche Zahnung 5 auf, die mit einem auf einer von einer nicht dargestellten Schwinge getragenen Achse 7 freilaufend angebrachten Ritzel 6 für die Einheiten im Eingriff steht. Die andern Öbertragungsritzel für die aufeinanderfolgenden Dezimalstellen sind ebenfalls auf der Achse 7 angebracht.
Das Ritzel 6 steht ausserdem in Eingriff mit einem fest mit einem zehnzackigen Stern 9 verbundenen ersten Zahnrad 8, das nach der Darstellung der Fig. 1 zwanzig Zähne hat.
Das Triebwerk des Impulszählers enthält einen von den Zählerstromimpulsen periodisch" erregtenElek- tromagneten 10 und einen um eine Achse 12 schwenkbaren Schwinghebel L, der mit einem der Spannung einerRückholfeder 14 unterliegendenPlättchen 13 aus magnetischem Metall verbunden ist. Der Schwing hebel weist zwei je in einer Spitze 15 bzw. 16 endende mit den Zacken des Sternes 9 zusammenwirkende Arme auf.
Wenn ein Zählstromimpdis den Elektromagneten 10 erregt, wird das Plättchen 13 angezogen und beginnt der Hebel L in Richtung des Pfeiles F, zu schwenken. Die Spitze 15 des Hebels stösst dann gegen den Zahn 17 des Sternes 9 und nimmt diesen in Richtung des Pfeiles Fg mit, bis die Spitze 15, wie in Fig. 2 gezeigt, den Grund der zwischen den Zähnen 17 und 18 des Sternes geformten Vertiefung erreicht.
Jetzt wird der Erregerstrom für den Elektromagneten 10 unterbrochen, und die Feder 14 holt das Plättchen 13 in Richtung des Pfeiles F2 zurück, was ein Verstellen des Hebels L in gleicher Richtung zur Folge hat.
Nun wirkt normalerweise die zweite Spitze 16 des Hebels auf den Zahn 19 des Sternes und dreht das Sternrad 9 sowie das erste Zahnrad 8 um einen halben Schrittyorwärts. Gleichzeitig verlässt die erste Spitze 15 die Vertiefung zwischen den Zähnen 17 und 18.
Es ist nun möglich, dass in diesem Augenblick der Stern 9, nachdem er auf das Ritzel 6 aufgelaufen ist, als Gegenwirkung auf diesen Stoss einen geringfügigen Rücklauf erfährt. Infolge dieses Rücklaufs bleibt die Zahnspitze 19 des Sternes nicht in der voll ausgezogenen Stellung nach Fig. 2, sondern geht in die gestrichelt dargestellte Lage 19'zurück. Daraus ergibt sich, dass diese Spitze ausserhalb der Bahn 20 liegt, cie die zweite Spitze 16 des Schwinghebels L unter Einwirkung der Rückholfeder 14 durchlaufen muss.
Der Stern 9 erhält also nicht den erforderlichen mechanischen Impuls. Die Spitze 15 des ersten Hebelarmes trifft bei der folgenden Erregung des Elektromagneten die Flanke 18b des Sternzahnes 18 und nicht cie Flanke 18a, wie es sein müsste. Folglich läuft der Stern 9 um einen halben Schritt zurück, und die Impulszählung ist fehlerhaft.
Diese Gefahr wird durch eine mit einer Schraube und einem Halteklotz 22 auf der Platte 3 des Gehäuses befestigten Bremsfeder 21 vermieden. Diese Feder liegt seitlich gegen das erste Zahnrad 8 an, und ihr freies Ende dringt zwischen zwei Zähne des Zahnrades 8 ein (s. Fig. 4). Die Feder 21 bremst also die Räder 8-9 undhindert sie daran, zurückzulaufen, wenn sie gegen das Ritzel 6 stossen oder das Ritzel 6 zurückschlägt, nachdem einer seiner Zähne gegen die Zahnung der ersten Anzeigetrommel 4 gelaufen ist. Dieses Zurückschlagen kann durch das zwangsläufig zwischen den Teilen 5 und 6 sowie zwischen den Teilen 6 und 8 vorhandene Spiel entstehen.
Es ist dabei noch erforderlich, dass die Zahl der Zähne des Zahnrads 8 ein geradzahliges Vielfaches der Zahl der Zacken des Sterns 9 ist, damit die Arretierungsfeder nach jeder Halbschwingung des Hebels in stets gleicher Weise in eine Zahnlücke eingreifen kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 2 und 3) ist das Zahnrad 8 mit vierzig Zähnen ausgeführt.
Durch die Arretierungsfeder 21 bleibt die Spitze Oder der Zahn 19 des Sternes in der richtigen, in Fig. 2vöIl'atsgezogen dargestellten Lage. Die Gefahr eines Rücklaufes der Räder 8-9 ist beseitigt, und die Zählung erfolgt immer korrekt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.