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Österreichische
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JAKOB FISCHER IN SOLOTHURN UND FIRMA. F AESCH & SCHMASSMANN IN BASEL.
Vorrichtung zur Herstellung von Drahtverbindungen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Verbindung zweier Drähte mitteist einer geschlossenen Umwicklung von dünnem Draht, bei welcher Vorrichtung in bekannter Weise ein in einem Halter drehbar gelagerter Träger einer Spule Bindedraht um die zu umwickelnden Drähto herumgeführt wird.
Diese Vorrichtung unterscheidet sich von den bereits bekannten dadurch, dass die Bindedrahtspule mit ihrer Achse quer zur Achse des drehbaren Trägers und seitlich von demselben angeordnet ist, wodurch
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wickelnden Drähte umschliessende Drahtstück infolge seiner schief gerichteten Spannung sich der Verschiebung des Trägers bezw. der Bindedrahtspule längs der miteinander zu verbindenden Drähte widersetzt, während eine schiefe Fläche am Stirnende des drehbaren Trägers bei der Umdrehung desselben sich mit ihrem dickeren Teile stets gegen das unmittelbar aufgewickelte Drahtstück legt und hiedurch unter Überwindung der Spannung desselben den Weg für die nachfolgende Windung öffnet.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Krnndnngagegonstandes. Fig 1 zeigt die Vorrichtung in einem VertIkalschnitt durch die Drehachse des rotierbar angeordneten Trägers, Fig. 2 ist ein Grundriss, Fig. 3 eine Vorder-
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In einem Gehäuse 1, das mit einem Handgriff 2 verbunden ist, ist die Achse 3, deren freies Ende die (Kurbel. 4 trägt. drehbar gelagert. Ein auf dieser Achse angeordnetes Zahnrad 5 ist in Eingriff mit einem Zahnrad 6. Das Gehäuse 1 trägt nahe seinem oberen Ende einen zylindrischen Stutzen 7, in welchem das Trägerrohr 8 drehbar gelagert ist.
Das eine Ende des letzteren ist mit einem Zahnrad 9 fest verbunden, welches in das Zahnrad 6 eingreifend gestattet, dem Trägerrohr 8 eine Rotationsbewegung von der Kurbel 4 aus zu erteilen. Das andere Ende des Tnigerrobres S ist seitlich mit einem Querstück 10 verbunden, an dem zwei Arme 20 und 21 angreifen, von denen der eine 20 gelenkig an dem Querstück angeordnet ist und welche Arme die Lager der quer zur Achse des Träger-
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einen Ende in den festen Arm 21 eingeschraubt, während auf dem anderen Ende derselben ein Knopf 22 befestigt ist. Zwischen die Spule 12 und die Arme 20 und 21 ist je eine Scheibe 23 eingelegt, welche zweckmässig aus einem etwas nachgiebigen Material, zum Beispiel Leder, besteht.
Je mehr die Achse 11 in den festen Arm 21 eingeschraubt wird, um so grösser ist beim Drehen der Spule 12 die der Drehung entgegenwirkende Reibung
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ende des Trägerrohres 8, an welchem die Spule 12 befestigt ist, befindet sich eine
Scheibe 13, welche mit einer nach aussen gekehrten, ringförmigen Verstärkung 19 ver- sehen ist, deren Höhe gegen die Drahtspnlo hin abnimmt, so dass sie eine schiefe Leit- fläche fUr den von der Spule 12 ablaufenden Biudedraht bildet. In das Trägerrohr 8 ist der Zylinder 14 eingeschoben und durch einen Stift 15, der in einen Schlitz im Stutzen 16 eingreift, mit dem Gehäuse 1 verbunden.
Der Zylinder 14 besitzt eine durchgehende Längsnut 18 von rechteckigem Querschnitt, welche zur Aufnahme der zu verbindenden Drähte
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und zum Halten derselben während der Umwicklung dient (Fig. 5). Um das Einbringen der Drahtes in dieselbe von oben her zu gestatten, sind das Gehäuse J, das Zahnrad 9, die Stutzen 7 und 16, das Trägerrohr 8, sowie das Schaltstück j ! 3 mit je einem Schlitz von der Breite der Längsnut des Zyinder J- versehen. AB der Rückwand des Gehäuses 1 ist ein Arm 17 mit seinem einen Ende drehbar angeordnet, dessen anderes Ende bogenförmige Gestalt besitzt und infolge einer Ausnehmung im Stutzen 16 in eine solche Lage gebracht werden kann, dass dieses bogenförmige Ende über die obere Seite des Zylinders ; M greift.
Zwecks Herstellung einer Verbindung zweier Drähte durch Umwicklung eines dünneren Drahtes werden die zu umwickelnden Drähte durch die Schlitze in dem Gehäuse 1, dem
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Zylinder 14 eingelegt und sodann der vor dem Einlegen bei Seite gedrehte Arm 17 über den Schlitz im Stutzen 16 gebracht. Das Ende des Bindedrahtes wird an den eingelegten Drähten befestigt und die Drehung des Trägerrohres 8 mit der seitlich von demselben angeordneten Spule 12 um die zu verbindenden Drähte herum durch die Kurbel 4 veranlasst. Der von der Spule 12 ablaufende Bindedraht ist infolge der Spannvorrichtung an der Spule straff gespannt und presst die beiden zu verbindenden Drähte mit einem Druck gegeneinander, der um so grösser ist, je mehr die Spannung des sich abwickelnden Drahtes erhöht wird.
Das von der Spule 12 schief ablaufende, den aus dem Trägerrohr 8 herausragenden Teil der miteinander zu verbindenden Drähte umschliessende Drahtstück widersetzt sich infolge seiner schief gerichteten Spannung einer willkürlichen Verschiebung des Trägerrohres 8. bezw. der Spule 12 längs der miteinander zu verbindenden Drähte, indem letztere durch die straff gezogenen Windungen des Bindedrahtes mit der Spule 12 verbunden sind.
Infolge seiner eigenen Spannung liegt aber das ablaufende Bindedrahtstück dicht an der schiefen Aussenfläche der Scheibe 13 an, so dass bei der Umdrehung des Trägerrohres 8 der dickere Teil dieser Scheibe stets das unmittelbar aufgewickelte Drahtstück bei Seite schiebt und hiedurch unter Überwindung der Spannung desselben den Weg für den nachfolgenden Drahtteil öffnet, welcher sich sonst einfach auf die vorangehende Windung aufwickeln würde.
Um mit derselben Vorrichtung das Umwickeln von Drähten verschiedener Dicke vornehmer zu können, ist der Zylinder 14 herausnehmbar angeordnet und es können noch weitere Zylinder beigegeben werden, deren Nutenbreite sowohl untereinander als von der Nutenbreite des erstgenannten Zylinders verschieden und den gebräuchlichen Drahtdurchmessern angepasst ist.