AT20150B - Vorrichtung zur Herstellung von Kernen für Metallguß, insbesondere für Töpfe. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kernen für Metallguß, insbesondere für Töpfe.

Info

Publication number
AT20150B
AT20150B AT20150DA AT20150B AT 20150 B AT20150 B AT 20150B AT 20150D A AT20150D A AT 20150DA AT 20150 B AT20150 B AT 20150B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
core
cores
box
pots
iron
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Edmund Paupie
Original Assignee
Edmund Paupie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Edmund Paupie filed Critical Edmund Paupie
Application granted granted Critical
Publication of AT20150B publication Critical patent/AT20150B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Kernen für Hohlkörper aus Metallguss. 



  Der Einfachheit wegen ist für die Zeichnungen als Beispiel die Herstellung bauchiger Töpfe gewählt, wie solche allgemein im Handel sind. 



   Die neue Herstellungsart erstreckt sich selbstverständlich auf alle anderen Hohlkörper, wie Geräte und Gefässe für   Bade-,   Wasch-und Klosetteinrichtungen u. dgl., Röhren,   Röhren-Fassonstücke   etc. Die Anzahl der auf einer Formplatte vereinigten   Abgüsse,   wie die Gestalt der Kerneisen und Kernplatten richtet sich nach Grösse und Gestalt der zu formenden   Gegenstände.     \  
Bis jetzt wurden solche Töpfe von Hand geformt, und zwar in einem vierteiligen Formkasten, der aus einem Ober-, einem Unter-und zwei Mittelteilen besteht. 



   Der Arbeitsvorgang dabei war folgender :
Das zweiteilige   Topfmodell   wurde mit der Öffnung nach unten auf das Bodenbrett gestellt und darüber die Mittelkastenhälften aufgestampft. Dann wurde der Einguss und der Obsrkasten aufgesetzt und letzterer aufgestampft, sodann das Ganze nur 1800 gedreht und der Unterkasten mit dem Kern aufgestampft. 



   Nachdem der fertig gestampfte vollständige Kasten nochmals um 1800 gedreht war, wurde der Oberkasten abgehoben und die Mittelkastenhälften mit den Modellen abgezogen, so dass der Kern frei auf dem Unterkasten stand und eingestäubt und poliert werden konnte. Hierauf wurden die Modellhälften aus den Mittelkastenhälften genommen, die dadurch freigelegten Formen ebenfalls gestäubt und poliert und das Ganze wieder zusammengesetzt. 



   Dieses alte Verfahren erfordert grosse Übung, weil ganz gleichmässiges-Aufstampfen und genauestes Zusammensetzen'nach dem mit besonderer Vorsicht und Geschicklichkeit zu bewirkenden Ausheben, Abziehen und Polieren erforderlich ist. Die sehr geringe Wandstärke der Abgüsse (2-3 mm) führt bei ungleichmässiger Festigkeit der Form oder dem geringsten sonstigen Versehen zu Fehlgüssen. 



   Das Wesen der Erfindung ist nun die Herstellung von Kernen für Hohlkörper, insbesondere für Töpfe in der Weise, dass mehrere Kerne zweckmässig gruppiert in einer   besonderen Iweiteiliglm Kernbüchse   gesondert von der Herstellung der Mantelformen, aufgestampft werden, und zwar durch die Bodenöffnungen, unter Verwendung eigentümlicher Kerneisen, so dass nach dem Auswechseln der Kernformhälften gegen die entsprechenden   Mantelformhälften   grosse, zweiteilige, mehrere Gussformen enthaltende Formkasten verwendet werden, die, mittels Zapfen, in Giessböcken hängend, hintereinander abgestossen werden können. 



   Man hat nun zwar auch schon Formmaschine für solche Gusskörper im Gebrauch, um Kern und Mantel gesondert herzustellen und statt des oben beschriebenen vierteiligen, einen dreiteiligen Formkasten zu verwenden und das Abheben maschinell bewirken zu können, die Arbeit ist aber im wesentlichen die gleiche wie beim Handformen, so dass die Vorteile nicht nennenswert sind. Das Einlegen der Kerne geschieht gemäss vorliegender Erfindung dadurch, dass die Kernformhälften nacheinander (gleichgiltig, ob ein oder mehrere Kerne darin liegen) gegen die entsprechenden   Mantelhälften   ausgewechselt werden, so dass die Kerne ohne Erschütterungen in ihre   giessfertige   Lage gelangen.

   Die   Mantelhä1ften   werden auf zweiseitiger Wendeformplatte gepresst und mechanisch abgehoben wie es auf Formmaschinen allgemein gebräuchlich ist. 



   Das Verfahren hat nachstehende Vorzüge :
Es kommen nicht, wie bei dem bis jetzt meist angewandten Verfahren, vierteilige Formkästen, wie oben schon gesagt, sondern nur zweiteilige, grössere Kästen zur Ver- wendung, in welchen zwei bis drei und mehr   AbgUsse   auf einmal gemacht werden können. 



   Die Herstellung dieser zweiteiligen Form-und Kernkästen ist, wie auch ihre Instandhaltung, wesentlich billiger, als die der vierteiligen und es leuchtet ein, dass infolgedessen auch die Töpfe billiger, als nach der alten Herstellungsweise geliefert worden können. 



   Eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung und deren Anwendung ist in den
Figuren schrittweise zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt : Fig. 1 die Wendeplatte a mit vier Modellen belegt, von denen je zwei nebeneinander liegen-die Böden von allen vieren sind nach aussen gekehrt. Der darauf sitzende Formkasten bl hat an den Sand- leisten   durchbohrte Verstärkungen v,   an welchen später die Kerneisen befestigt werden. 



   Fig. 2 die andere Seite der Wendeplatte mit dem Formkasten   b, Fig.   3 die zugehörige 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 festigten   Kerneisen J, Fig. 5   die zusammengesetzte Kernblichse im Schnitt. Der obere Kern ist zu drei Viertel   aufge8tapft,   Fig. 6 dasselbe, nachdem die Kern scheibe 9 eingelegt und befestigt ist, Fig. 7 dasselbe mit fertig aufgestampftem Kern, Fig. 8 die   Kernbuchsenhälfte     k   mit den darin liegenden Kernen, Fig. 9 dasselbe mit aufgesetzter Aussen-oder Mantelform   bl,   Fig. 10 die   Mantelform bt, mit   den darin liegenden vom Kerneisen   ('getragenen Kernen.   



  Fig. 11 den zum Guss fertig zusammengesetzten Kasten, Fig. 12 den giessfertigen Kasten im Schnitt, aufgerichtet, Fig. 13 denselben in Ansicht, in den Giessböcken hängend, Fig. 14 eine Wendeplatte a mit aufgesetztem   äussorem   Formkasten   b1,   für tiefe Töpfe von geringem Durchmesser. Es sind drei Modelle nebeneinander auf der Platte angeordnet.

   Die Lappen o des Formkastens dienen beim Zusammensetzen zum Befestigen der Kerneisen (Ausführungsform    2),'Fig 15   die zugehörige Kernbüchse d mit den, an den Lappen o mittels der Stifte e befestigter Kerneisen, Fig. 16 den giessfertigen Kasten nach   Ausführungsform   2 im Schnitt, Fig. 17 denselben in Ansicht, Fig. 18 das Kerneisen in Seitenansicht und die Kernplatten im Schnitt, Fig. 19 dasselbe im Grundriss, Fig. 20 die Kernplatte im   Grundriss.   



   Das Kerneisen für tiefe Töpfe mit geringem Durchmesser trägt nur einen Kern (Fig. 16). Der Befestigungsstift   e   sitzt an einem Ende eines Flacheisens, während am anderen Ende ein gelochtes und mit Stiften besetztes Gusseisenplättchen g befestigt ist. 



   Das Kerneisen für Töpfe grösseren Durchmessers (Fig. 5-12) besteht dagegen aus einem Flacheisen J, welches an den Enden rund abgesetzt ist und in der Mitte einen
Stift e trägt, mittels dessen es an der einen Hälfte der Kernform bezw. des Formkastens befestigt wird (Fig. 18,19). 



   Die mit Stiften befestigten gusseisernen Plättchen   9   (Fig. 20) werden hier auf beiden Enden befestigt, so dass ein solches Kerneisen an jedem Ende einen Kern trägt. 



   Beschreibung des Arbeitsganges :   Nachdem die Kerneisen. r vermittels der Stifte e an den Kernbüchsenhälften k2 befestigt sind, wird die Kernbüchse zusammengesetzt und aufgerichtet. Dann werden die   einzelnen Kerne etwa zu drei Viertel aufgestampft (Fig. 5), die durchbrochenen und mit Stiften versehenen   Kernplatten   9 eingelegt (Fig. 6), die Kerne fertig gestampft und geglättet (Fig. 7) ; dann wird die Form um 1800 gedreht und es werden in gleicher Weise die anderen Kerne fertiggestellt. 



   Nachdem die Form um 900 gedreht ist, so dass kl unten liegt (Fig. 8) werden die Kerneisen von k2 gelöst und diese abgehoben ; es liegen nun die Kerne mit ihrer Unterhälfte in kl, während die Oberhälfte freiliegt. Hierauf wird die inzwischen auf der Wende- 
 EMI2.2 
 Kerneisen mittels der Stifte e an den Sandleisten v befestigt (Fig. 9), die Kastenhälfte b1 auf der   Kornformhälfte   kl festgemacht und das Ganze um   1800   gedreht. Nachdem hierauf die Befestigung gelöst und   k1   abgehoben ist (Fig. 10), liegen die Kerne in der Kasten-   la.lfte bl, wo   sie durch das Kerneisen und die Kernmarke sicher gehalten sind.

   Nun wird die inzwischen fertig gepresste andere Mantelformhälfte b2 (Fig. 2) aufgesetzt und befestigt (Fig. 11), der ganze Kasten um   900   gedreht (Fig. 12) und in   die Giessböcke heingehängt   (Fig. 13). 



   Hier werden zunächst die beiden, mit den Eingüssen nach oben zeigenden Töpfe abgegossen, dann der Kasten in seinem Lager um   1800   gedreht und die beiden anderen Töpfe abgegossen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zur Herstellung von Kernen für   Metallguss,   insbesondere für Töpfe, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernformen in zerteilten Kernbüchsen derart angeordnet sind, dass die Böden der herzustellenden Kerne auch aussen liegen und letztere unter Verwendung besonderer Kerneisen und Kernplatten durch die Bodenöffnungen aufgestampft werden können.

Claims (1)

  1. 2. Kerneisen zur Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Flacheisen (1) mit auf einem Ende befestigter, gelochter und mit Stiften versehener, Platte (g).
    3. Kerneisen zur Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das an beiden Enden mit gelochten und mit Stiften versehenen Platten (g) ausgerüstete Kerneisen (f) in seiner Mitte eine Stütze (e) trägt, mittels welcher es zwischen zwei sich gegenüberliegenden Kernformen derart an der Kernbüchse befestigt werden kann, dass seine Enden je einen Kern tragen.
AT20150D 1904-02-29 1904-02-29 Vorrichtung zur Herstellung von Kernen für Metallguß, insbesondere für Töpfe. AT20150B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT20150T 1904-02-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT20150B true AT20150B (de) 1905-05-25

Family

ID=3525975

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT20150D AT20150B (de) 1904-02-29 1904-02-29 Vorrichtung zur Herstellung von Kernen für Metallguß, insbesondere für Töpfe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT20150B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT20150B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kernen für Metallguß, insbesondere für Töpfe.
DE149275C (de)
DE668279C (de) Maschien zum Herstellen von Formstuecken
DE493183C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kastenloser Sandformen in zweiteiligen Formkasten
DE383940C (de) Verfahren zur Herstellung von Kettengussformen
DE889056C (de) Verfahren zur Herstellung von Giessformen
DE321311C (de) In die Sandform einzuformender Verbindungsduebel zum Zentrieren von Formhaelften
DE522412C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen
DE358442C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung zweiteiliger Gussformen
AT20078B (de) Formmaschine für Gußgewichte.
DE657498C (de) Sandblaseformmaschine zum Herstellen kastenloser Formen
DE846599C (de) Verfahren zum Einformen von Rund- und Profilstaeben
DE364609C (de) Verfahren zur Herstellung von Gussformen
AT93335B (de) Verfahren zur Herstellung von Baublöcken aus Beton od. dgl.
DE392909C (de) Einrichtung zum Halten von Kernen
DE202800C (de)
DE419276C (de) Verfahren und Einrichtung zum Einbringen des gruenen Fusskernes in die Form fuer Motorgehaeuse
DE331227C (de) Formkasten zur Herstellung von Betonbloecken
AT20079B (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Formplatten als Ersatz für Formmaschinen.
AT21882B (de) Verfahren zur Herstellung zweiteiliger Gußformen für Hohlgefäße.
AT100738B (de) Verfahren zur Herstellung von Fertigguß.
DE1929898A1 (de) Kernstuetze fuer Vollformen
DE499460C (de) Einrichtung zum Einsetzen von gruenen Kernen in den Boden von Unterkaesten
DE586275C (de) Schleudergussmaschine
DE299754C (de)