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Formkasten zur Herstellung von Betonblöcken. Die vorstehende Erfindung
bezieht sich auf Formkästen zur Herstellung von Betonblöcken für Bauzwecke, insbesondere
auf derartige Formkästen, in welchen der geformte Block mit der Bodenplatte des
Formkastens abgehoben wird und auf derselben bis zu seiner Erstarrung verbleibt.
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In bekannten Formkästen dieser Art werden Aushöhlungen oder Durchlochungen
in dem Betonblocke derart gebildet, daß Kerne durch Durchlochungen in der .Bodenplatte
oder einer der Seitenwände in das Innere des Formkastens eintreten. Diese Durchlochungen
entsprechen in ihrer Form dem Querschnitte des jeweils zur Verwendung gelangenden
Kernes, d. h. für verschiedene Größen und Formen solcher Kerne müssen auch verschiedene,
denselben entsprechend durchlochte Bodenplatten bzw. Seitenwände verwendet werden;
oder wenn die Blöcke massiv, ohne Aushöhlungen gebildet werden sollen, müssen ungelochte
Bodenplatten verwendet werden.
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Da nun die Erstarrung solcher Betonblöcke wenigstens' zwei Tage Zeit
erfordert, so können die genannten Bodenplatten, auf welchen die Blöcke bis zur
vollständigen Erstarrung ruhen, während einer entsprechend langen Zeitdauer nicht
anderweitig verwendet werden. Es mußte infolgedessen, wenn eine tägliche Produktion
von z. B. qoo Blöcken zugrunde gelegt wird, von -jeder einzelnen durch die Form
der Kerne bestimmten Sorte ein Vorrat von wenigstens 8oo Bodenplatten gehalten werden,
was bei Annahme eines durchschnittlichen Preises von nur 5 Mark pro Platte eine
.der Anzahl der verschiedenen Formen entsprechende ganz beträchtliche Vervielfältigung
der Kapitalanlage erfordert.
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Die Erfindung bezweckt nun, die erforderliche Kapitalanlage dadurch
auf ein Minimum zu beschränken, daß Bodenplatten ein und derselben Gestaltung mit
Kernen jeder Form oder auch ohne -Kerne in Anwendung kommen können.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die auswechselbaren Kerne verschiedenster
Form auf in die Durchlochungen der Bodenplatten bzw. Seitenwände einpassenden Füssen
ein und derselben Form aufgebaut sind, oder daß an Stelle solcher Kerne ein den
Füssen dieser entsprechender Kernlochverschluß eingesetzt wird.
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In der Zeichnung ist Fig. i ein. lotrechter Längsschnitt und Fig.
2 ein Querschnitt eines Formkastens mit Kern; Kernlochverschluß und Zubehör. Fig.
3 stellt in größerem Maßstabe einen lotrechten Schnitt eines Kernes und eines Teiles
eines Formkastens dar.
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Fig. q. und 6 zeigen wagerechte Schnitte und Fig. 5 und 7 lotrechte
Querschnitte eines geänderten Formkastens.
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Der in Fig. i bis 3 ersichtliche Boden i ruht mit seinen-Enden auf
Trägern a, und auf ihm sitzen die Seiten- und Endwände 3 und q. des Formkastens.
Die Kerne 5 werden von der Unterlagsplatte 6 getragen, an weicher sie befestigt
sind, und besitzen einen Unterteil 7 von durchaus gleichmäßiger Größe, welcher in
die Durchlochung des Bodens i hineinpaßt, während der Absatz 8 mit dem Boden in
eine Ebene fällt und den Durchmesser des Kernes
verkleinert, so
daß dann der eigentliche Kern g die Form und Größe des Hohlraumes besitzt, welcher
in dem zu formenden Block vorhanden sein soll. Der Unterteil muß in allen Fällen
größeren Durchmesser besitzen als der größte eigentliche Kern. Dabei müssen . die
Kerne immer sich von unten nach oben hin verjüngen. Sie können bis an den obersten
Teil des Formkastens reichen, so daß der Block durcblocht wird, können aber auch
innerhalb des Formkastens endigen, wie die Linie ro in Fig. 2 andeutet, in welchem.
Falle die Oberfläche des geformten Blockes nicht durchlocht wird.
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Im allgemeinen erhalten die Kerne einen flachen oder domförmigen Oberteil
oder werden am Oberteil mit einem Absatz ii (Fig. i) versehen, über welchen ein
kurzer Hals o. dgl. zu stehen kommt. Braucht man keine Kerne, so werden die Durchlochungen
des Bodens mit Kernlochverschlüssen 12 versehen, welche an der Unterlagsplatte 6
befestigt sind, und deren obere Fläche in eine Ebene mit dem Boden fällt. Bei der
durch Fig, q. bis 7 dargestellten geänderten Ausführungsform springen die Kerne
5 statt durch den Boden durch die Rückwand 13 in horizontaler Richtung in den Formkasten
vor. Kommen keine Kerne in Anwendung, so treten an die Stelle derselben Kernlochverschlüsse
12 (Fig. q.).