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Drehpflug
Die Erfindung betrifft einen ein-oder mehrachsigen Drehpflug für hydraulische Hubwerke, welcher einfach in seinem Aufbau ist und von Hand aus leicht gewendet werden kann.
Es wurde bei diesen Drehpflügen bereits vorgeschlagen, den die Pflugköpfe tragenden Rahmen mit einem auf einem fixen Bolzen drehbar gelagerten Gehäuse zu verbinden, wobei auf dem Drehteil eine mit Anschlägen zur Fixierung der Endstellungen des Pfluges versehene Scheibe angebracht ist und am feststehenden Pflugteil eine in die Bahn dieser Anschläge eingreifende Rast vorgesehen ist. Die Anschläge sind hiebei als Einschnitte in der Scheibe ausgebildet und dienen zur Aufnahme eines von einer Stange betätigten Klinkenhebels. Dieser Mechanismus ist dem rauhen Betrieb nicht gewachsen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, werden erfindungsgemäss als Anschläge an der Scheibe Fixierlappen vorgesehen, welche mit einem federbelasteten, über eine handbetätigte Klinke aus dem Bereich der Lappen hochziebaren Bolzen zusammenarbeiten, wobei an der Klinke oder einem mit dieser verbunde nen Teil ein am Pflugkörper angreifendes Seil od. dgl. angeschlossen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Drehpfluges dargestellt ist. Es zeigen Fig. l eine Seitenansicht des Drehpfluges, Fig. 2 die Steuereinrichtung aus Fig. l in grösserem Massstab herausgezeichnet, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Pflugrahmen und Fig. 4 die Steuerscheibe in Stirnansicht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Pflugköpfe 22,23 am Pflugrahmen 21 angebracht, welcher an einem mit dem Gehäuse 30 verbundenen Zapfen 24 horizontal verschwenkbar gelagert ist. Das Gehäuse 30 sitzt drehbar auf dem Zapfen 4, welcher an der Schiene 3 befestigt ist, die ihrerseits an den Lenkern 1 der Hydraulik des Schleppers angelenkt ist. Die Schiene 3 trägt zwei Steher 5, an welcher bei 6 ein bei 7 am Traktor angelenktes Spannschloss 2 angebracht ist. Wie ersichtlich, ist der Pflug mittels Dreipunktaufhängung an den Traktor angeschlossen. Der Anschluss der Schiene 3 an die Lenker 1 erfolgt nach Abnahme der schleppereigenen Ackerschiene.
Die Steher 5 sind die Träger für den Schaltmechanismus des Drehpfluges und der Verstelleinrichtung für das Stützrad 28. Der Pflug ist am Zapfen 4 um 1800 schwenkbar gelagert. Hiezu ist stirnseitig des Lagers 30 eine Scheibe 27 angebracht, die mit Schlitzen versehen ist, in denen Fixierlappen 26 und 26a verstellbar gelagert und mittels Klemmschrauben 19 in der eingestellten Lage festgehalten sind. In die Bahn der Lappen 26,26a ragt ein durch Druckfedern 31 belasteter Rastbolzen 18, der mit einer Querschiene 14 versehen ist, unter die eine am Schalthebel 9 bei 11 gelagerte Klinke 15 greift. Eine sich am Schalthebel 9 abstützende Druckfeder 10 drückt die Klinke 15 stets in Eingriff mit der Querschiene 14. Ein Anschlag 13 begrenzt die Endstellung der Klinke 15 im Eingriff. Ein Gehäuse 16 dient zur Lagerung der Druckfeder 31 für den Rastbolzen 18.
Zur Verstellung des Stützrades 28 ist eine Spindel 29 vorgesehen, die in einem vom Steher 5 ausgehenden Arm gelagert ist.
Der Schalthebel 9 ist bei 8 gelagert und mit einer Seilrolle 12 versehen, an der ein um die Seilrolle 25 am Pflugrahmen 21 gelegtes Seil 17 angreift.
Schliesslich ist am Rahmen 21 eine Spindel 20 drehbar jedoch unverschieblich gelagert, die in ein entsprechendes Muttergewinde am Gehäuse 30 eingreift und die Verschwenkung des Pflugrahmens um den Zapfen 24 ermöglicht, wodurch die Furchenbreite eingestellt wird.
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Das Wenden des Pfluges erfolgt in folgender Weise : Durch Niederdrücken des Schalthebels 9 in Pfeilrichtung, wird der Rastbolzen 18 vermittels der Querschiene 14 und der Klinke 15 entgegen der Wirkung der Feder 31 aus dem Eingriff mit dem Fixierlappen 26 gehoben. Durch das Niederdrücken des Hebels wird aber auch gleichzeitig der Pflugrahmen 21 durch das am Hebel 9 angreifende Seil 17 an einer Seite angehoben und damit um den Zapfen 4 gedreht. Der Hebel wird aber nur kurzzeitig niedergedrückt und gleich darauf losgelassen. Der Pflug macht den weiteren Teil, Halbkreisdrehung, durch den ihm erteilten Impuls infolge seiner besonderen Lagerung selbsttätig. In der Endstellung stosst der Lappen 26a an den inzwischen wieder abgesenkten Rastbolzen 18 an.
Durch die Möglichkeit der Verstellung der Fixierlappen 26,26a in den sie lagernden Schlitzen der Scheibe 27 kann die Sturzeinstellung vorgenommen werden.
Die Tiefeneinstellung des Pfluges erfolgt durch das Stützrad 28 mit der Spindel 29 und durch das Spannschloss 2.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Drehpflug, bei welchem der die Pflugköpfe tragende Rahmen mit einem auf einem fixen Zapfen drehbar gelagerten Gehäuse verbunden ist, wobei auf dem Drehteil eine mit Anschlägen zur Fixierung der Endstellungen des Pfluges versehene Scheibe angebracht ist und am feststehenden Pflugteil eine in die Bahn dieser Anschläge eingreifende Rast vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschläge an der Scheibe angebrachte Fixierlappen vorgesehen sind, welche mit einem federbelasteten, über eine
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