AT204862B - Biegewerkzeug für Betoneisenbiegemaschinen - Google Patents

Description

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  Biegewerkzeug für Betoneisenbiegemaschinen 
Beim Biegen von Betoneisen sind sehr häufig nacheinander Haken- und Aufbiegungen an demselben Eisen vorzunehmen, wobei der Biegeradius für die Aufbiegungen zumeist doppelt so gross, wie der für die Hakenbiegungen ist. Zu diesem Zweck muss die auf die Mittelachse des drehbaren Biegetellers gesetzte Biegerolle ausgewechselt, und ausserdem müssen die Klemmexzenter sowie das ortsfeste Widerlager entsprechend versetzt werden. 



   Um das Auswechseln der Biegerolle zu vermeiden, ist es bekannt, statt dessen ein Formstück als Biegewerkzeug zu verwenden, dessen Anlagefläche teilweise nach dem einen und teilweise nach dem andern der beiden erforderlichen Biegeradien gekrümmt ist. Nachteilig ist hiebei, dass das Formstück beim Wechseln des Biegeradius auf dem Biegeteller verdreht und sodann auf diesem undrehbar befestigt werden muss und nur beschränkte Biegewinkel zulässt. 



   Die Erfindung löst die oben geschilderte Aufgabe in einfacher Weise und ohne die erwähnten Nachteile. Sie geht dazu von einem bekannten Biegewerkzeug für Stangenbiegemaschinen aus, bei dem eine auf der Mittelachse des drehbaren Biegetellers, Biegehebels   od. dgl.   sitzende Biegerolle wahlweise durch ein weiteres Formstück konzentrisch umschlossen wird, und besteht in erster Linie   darin, dass   dieses äussere Formstück durch Anheben aus der Biegeebene heraus in eine unwirksame Stellung bringbar und in der angehobenen Lage feststellbar ist. 



   Zweckmässig dient zum Anheben und Feststellen der äusseren Biegerolle ein an der verlängerten Mittelachse seitlich angelenkter Winkelhebel, der an einem Traggestänge für diese Rolle angreift. Durch einfaches Verschwenken dieses Hebels kann dann entweder die innere oder die äussere Rolle für den Biegevorgang wirksam gemacht und damit der Biegeradius entsprechend gewechselt werden. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. 



  Im einzelnen zeigen   : Fig. 1   und 2 die Endstellungen beim Herstellen einer Haken- bzw. einer Aufbiegung mit dem ersten Beispiel in Draufsicht. Fig. 3 und 4 dieselben Stellungen mit dem zweiten Beispiel, ebenfalls in Draufsicht, Fig. 5 und 6 die Anfangsstellung beim Herstellen einer Haken- bzw. Aufbiegung in Beispiel nach Fig. 1 und 2, in seitlicher Ansicht und grösserem Massstab. 



   Auf der Mittelachse 1 des drehbaren Biegetellers 2 sitzt die innere Biegerolle 3, mit der nach Fig.   l,   3 und 5 unter Zuhilfenahme des auf dem Biegeteller angebrachten Klemmexzenters 4 und des ortsfesten Widerlagers 5 eine Hakenbiegung des Betoneisens 6 hergestellt wird. Die äussere Rolle   7, koaxial   zur inneren Rolle 3 und von doppelt so   grossem Radius,   ist in dieser Stellung angehoben und daher für den Biegevorgang unwirksam. Zum Anheben dient der von Hand zu betätigende Winkelhebel 8 (vgl. Fig. 5 und   6), der   am Verlängerungsstück 9 der Mittelachse 1 seitlich angelenkt ist, mit einem Arm unter den Bügel 10   des Traggestänges   11 für die äussere Rolle 7 greift und bei angehobener Rolle eine selbstsperrende Totpunktlage einnimmt. In abgesenkter Stellung (vgl.

   Fig. 6) bestimmt die äussere Rolle 7 selbst den Biegeradius für die Aufbiegung nach Fig. 2 und 4. 



   Das zweite Beispiel nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem in den andern Figuren dargestellten lediglich dadurch, dass die für die Aufbiegung massgebende   äussere   Rolle einen besonders grossen Biegeradius aufweist und daher als Segment 12 ausgebildet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Biegewerkzeug für Betoneisenbiegemaschinen, bei dem eine auf der Mittelachse des drehbaren Biegetellers sitzende Biegerolle wahlweise durch ein weiteres Formstück konzentrisch umschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das äussere Formstück (7) durch Anheben aus der Biegeebene heraus in eine unwirksame Stellung bringbar und in der angehobenen Lage feststellbar ist.

   2. Werkzeug nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. dass zum Anheben und Feststellen des äusseren Formstückes (7) ein an einem Traggestänge (10, 11) für das letztere angreifender, an der verlängerten Mittelachse (9) seitlich angelenkter Winkelhebel (8) vorgesehen ist.

   3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dif, iussere For , nstück als Segment (12) ausgebildet ist (Fig. 3 und 4).