AT206252B - Gerät zur Biegung und Formung von Metallstangen, insbesondere von Bewehrungseisen für Eisenbeton - Google Patents

Gerät zur Biegung und Formung von Metallstangen, insbesondere von Bewehrungseisen für Eisenbeton

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AT206252B
AT206252B AT104358A AT104358A AT206252B AT 206252 B AT206252 B AT 206252B AT 104358 A AT104358 A AT 104358A AT 104358 A AT104358 A AT 104358A AT 206252 B AT206252 B AT 206252B
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AT
Austria
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bending
base plate
removable
reinforced concrete
lever
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Application number
AT104358A
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English (en)
Inventor
Pierre Martinez
Original Assignee
Pierre Martinez
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Description


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  Gerät zur Biegung und Formung von Metallstange, insbesondere von Bewehrungseisen für Eisenbeton 
Bei   Eisenbetonbautenwild   eine grosse Zahl von Eisen benutzt, welchen die Form von einfachen Bügeln an ihren Enden oder von"geschlossenen Haarnadeln"oder auch von Bügeln mit Falz oder andere zweckmässige Formen gegeben werden. 



   Es sind Biegevorrichtungen für Betoneisen bekannt, die aus einer ortsfesten Sohlplatte mit einer Anzahl in parallelen Reihen angeordneter Löcher, in welche Anschlagstifte einsetzbar sind, bestehen. Mittels eines Biegehebels, der mit seinem Auge um einen solchen Anschlagstift schwenkbar eingesetzt wird und der einen nach unten ragenden Mitnehmerstift aufweist, lassen sich auf die Sohlplatte gelegte Betoneisen um die Anschlagstifte in beliebiger Weise verbiegen. Es tritt jedoch hiebei der Nachteil auf, dass bei gewissen, und gerade den am   häufigsten   vorkommenden   Biegeformen,   wie bei der"geschlossenen Haar-   nadel"oder dem"Bilge ! mit Falz"das Betoneisen   zwischen zwei aufeinanderfolgenden Biegevorgängen 
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 erfordernden Aufwand bedeutet. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt. diesen Übelstand zu vermeiden und ein einfaches und billiges Biegegerät, auch für komplizierte Formen, zu schaffen. Sie erreicht dies bei Verwendung einer Sohlplatte mit in Reihen angeordneten Löchern und einsetzbaren Anschlagstiften durch die Anordnung zweier entfernbarer Biegehebel, von denen der eine Biegehebel vorzugsweise am Ende einer Lochreihe ortsfest schwenkbar gelagert ist und der andere Biegehebel je nach Bedarf in ein   entsprechendes Loch der Sohlplat-   te zur Vornahme einer weiteren Biegung des auf der Sohlplatte in seiner Lage verbleibenden Betoneisens einsetzbar ist. 



   Die Sohlplatte weist vorzugsweise ausserdem in der Längsrichtung an einer Seite eine schwenkbare oder entfernbare Stützwand auf, welche in der hochgeklappten Stellung verriegelbar ist, und als Führung für die aufgelegten   Betoneisen   dient. Ferner kann die Sohlplatte   erfindungsgemäss   als Hohlkörper ausgebildet sein und einen darin gleitend gelagerten   Verlängerungsteil besitzen.   



   Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert. 



   Fig. l ist eine schaubildliche Gesamtansicht eines erfindungsgemässen Gerätes. Fig. 2 ist eine schaubildlich Ansicht des entfernbaren Biegehebels. Fig. 3 ist ein Querschnitt des Gerätes. Fig. 4 ist eine der Fig.3 entsprechende Seitenansicht. Fig.5, 6,7 und 8 sind schematische Grundrisse des Gerätes, welche die aufeinanderfolgenden Phasen der Formung eines geschlossenen oder haarnadelförmigen Bügels zeigen. 



  Fig. 9 ist ein Schnitt eines Klotzes aus Eisenbeton z. B. mit einem Fensterfalz, bei welchem einen Falz aufweisende Bügel benutzt sind. Fig. 10 bis 15 sind schematische Grundrisse des Gerätes, welche die aufeinanderfolgenden Phasen der Formung eines mit einem Falz versehenen Bügels zeigen. Fig. 16 zeigt den fertigen mit einem Falz versehenen Bügel. 



   Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Gerätes sieht man die Sohle   1,   welche bei dem dargestellten   Beispiel einen ausgehöhltenQuerschnitt   hat und z. B. durch zwei zusammengeschweisste Pro-   fileisen   gebildet wird   (Fig. 3). Die   Sohle kann jedoch auch einen vollen Querschnitt haben. Bei dem dargestellten Beispiel kann die Sohle durch einen Teil 2 verlängert werden, welcher in dem ausgehöhlten   Querschnitt der Sohle gleitet. 



  An die Sohle sind Befestigungslaschen l angeschweisst oder an dieser auf andere Weise befestigt.   



   Die Sohle 1 weist auf zwei parallelen Achsen zwei Lochreihen   l     und l auf.   Diese Löcher erstrek- 

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 ken sich vorzugsweise in regelmässigen Abständen über die ganze Breite der Sohle, wobei die Löcher 1 und   1   gegeneinander versetzt sind. In diese Löcher können abgesetzte entfernbare Stifte 3 eingesteckt werden. Diese Stifte bilden Halteanschläge oder auch Stützpunkte zur Biegung der Eisen. 



   Der gleitende Teil 2 kann in einer der Sohle 1 entsprechenden Weise mit Löchern 2 und 2 versehen sein. 



   An einer Längsseite der Sohle 1 ist mittels eines Scharniers oder auf andere Weise eine Stützwand 4 schwenkbar befestigt. Diese zur Abstützung der zu formenden Eisen dienende Wand kann hochgeklappt   (ausgezogenerLinienzug     der Fig. l) oder   auch   heruntergeklappt (gestrichelter Linienzug in fig. l)   werden. 



  Die Wand 4 wird in der hochgeklappten Stellung verriegelt, z. B. mit Hilfe eines oder mehrerer schwenkbarer Riegel 5, welche an der Sohle 1 schwenkbar sind und in an der Wand befestigte Laschen 6 eingreifen   (Fig. 4).   



   Ausser den entfernbaren Stiften 3 kann die Sohle einen entfernbaren Biege- und Formungshebel 7 aufnehmen (Fig. l und 2). Dieser Hebel ist mit einer abgesetzten Achse 7 starr verbunden, welche zur Be- 
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 und zu formenden Eisen ist auf dem Stützteil vorzugsweise eine frei drehbare Rolle gelagert. An dem freien Ende des Hebels ist ein Handgriff   84   zur Handhabung desselben angebracht,
Das auf die obige Weise ausgebildete Gerät ist für die Biegung der Bewehrungseisen von Hand sehr bequem und hat eine hohe Leistung. Das einfache Biegen der Enden der Eisen kann natürlich ebenfalls'mit grosser Leichtigkeit vorgenommen werden, z. B. auf die auf den getrennt zu betrachtenden Fig. 5 und 6 dargestellte Weise.

   Die interessanteste Benutzungsmöglichkeit des Gerätes ist jedoch die Formung von geschlossenen   sogenannten"haamadelförmigen"Bügeln   und auch von Bügeln mir Fatzen, welche bei Bauten laufend benutzt werden, und deren Herstellung   verhältnismässig   verwickelt ist. 



   Die Formung der geschlossenen   oder "haarnadelförmigen" Bügel   ist schematisch auf Fig. 5 bis 8 dargestellt. Die Stangen t werden in der abgewickelten erforderlichen Länge abgeschnitten und hierauf nacheinander auf die Sohle des Gerätes gelegt, wobei ihre Lage durch den Anschlagstift 31 (Fig. 5) bestimmt wird. Hierauf wird ein Ende t der Stange mittels das Hebels 8 umgebogen   (Fig. 6).   Während dieses Vorganges wird die Stange entweder mittels des entfernbaren Hebels 7 oder mittels der hochgeklappten Wand   4 festgehalten. Hierauf wird die Stange mittels des entfernbaren Hebels 7, dessen abgesetzte Achse 71 in ein Loch 12 der Sohle eingesteckt wird, an einer entsprechenden Stelle ihrer Länge zur Bildung der langen Seiten t ! - t3 des Bügels mit der erforderlichen Länge gebogen (Fig. 7).

   Schliesslich wird die Haarnadel   
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 merken, dass nach Auflegen der Stange t auf die Sohle des Gerätes diese bis zum Ende des Formungsvorganges, d. h. bis zur vollständigen Formung des Bügels oder der Haarnadel, weder umgedreht noch verstellt zu werden braucht, was ein wesentlicher Faktor für die Schnelligkeit des Vorganges ist. 



   Die Formung von Bügeln mit Falz ist in Fig. 10 bis 15 dargestellt. In   ? zig. 10   wird die Stange a, deren Ende al hakenförmig umgebogen wurde, mittels des Hebels 8 gekröpft. Diese   Kröpfung wird   auf einen 
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   Bügels wird mittels des Hebels 8 gekröpft (Fig. 14), wofür der vorgeformte Bügel auf einen in ein Loch 13 eingesteckten Stift 36 gebracht wird. Schliesslich wird der Abschlusshaken a mittels des Hebels 8 gebildet (Fig. 15), wofür der Bügel auf einen Stift 37 gebracht wird. Der fertige mit einem Falz versehene Bügel   ist in Fig. 16 dargestellt. 



   Aus den obigen Ausführungen geht die praktische Bedeutung des Gerätes hervor, welches, trotzdem es einfach und billig ist, die bequeme Biegung von verhältnismässig komplizierten Eisen gestattet, z.B. der obigen Bügel mit Falz, welche jedoch bei Bauarbeiten häufig benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Gerät zur Biegung und Formung von Metallstange, insbesondere von Bewehrungseisen für Eisenbeton, das eine Sohlplatte mit Löchern, die z. B. in zwei parallelen Reihen in gleichmässigen Abständen versetzt angeordnet sind sowie zur Einstellung der Lage des Betoneioens dienende, entfernbare Anschlagstifte aufweist, gekennzeichnet durch zwei entfernbare Biegehebel (7,8), von denen der eine Biegehebel (8) vorzugsweise am Ende einer Lochreihe ortsfest schwenkbar gelagert ist und der andere Biegehebel (7) je nach Bedarf in ein entsprechendes Loch der Sohlplatte zur Vornahme einer weiteren Biegung des auf der Sohlplatte in seiner Lage verbleibenden Betoneisens einsetzbar ist.
    2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an einer Längsseite der Sohlplatte schwenkbare oder abnehmbare Stützwand (4) mit Einrichtungen (5, 6) zu ihrer Verriegelung in der hochgeklappten Stellung.
    3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegehebel (7 oder 8) einen Mit- nehmer (7 oder 8) aufweist, auf welchem in an sich bekannter Weise eine Rolle lose drehbar gelagert ist. EMI3.1
AT104358A 1957-08-09 1958-02-13 Gerät zur Biegung und Formung von Metallstangen, insbesondere von Bewehrungseisen für Eisenbeton AT206252B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3841176A (en) * 1973-09-14 1974-10-15 Raymond Lee Organization Inc Hand tool for installing brake shoes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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