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Ausschaltvorrichtung für Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen
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Rundstrickmaschinen, welche die Aufgabe zu erfüllen hat, bei irgendwelchen Störungen im Strick-
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dient sich dabei einer Ausschaltvorrichtung, bei welcher eine den Relaisstromkreis des Antriebsmo- tors über einen Schalter beherrschende Unterbre- cher, einrichtung durch mehrere, den einwandfreien
Verlauf des Strickvorganges kontrollierende Wäch- tereinrichtungen, z. B. Nadelzungenwächterein- nchtung, Nadelfusswächtereinrichtung und Faden- bruchwächtereinrichtung elektrisch bzw. mecha- nisch beeinflussbar ist.
Um nun die gestellte Aufgabe weitgehend er- füllen zu können, ist gemäss dem Hauptkennzei- chen der Erfindung die Ausgestaltung der Vor- richtung derart getroffen, dass der Schalthebel des ir der Unterbrechereinrichtung vorgesehenen
Schalters in der Offenstellung,, d. h. also bei lau- fendem Motor durch einen Sperrhebel verriegelbar ist, der als Ankerhebel für das Zusammenwirken mit einem Auslöse-Elektromagneten für die elek- trische Betätigung, z. B. durch die Nadelzungen- wächtereinrichtung bzw. die Fadenbruchwächter- einrichtung oder für die unmittelbare mechanische
Betätigung z. B. durch die Nadelfusswächterein- r ; chtung dient.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen dabei der Schalthebel und der Sperrhebel je eine Verriegelungsnase auf, die im normalen Be- trieb unter dem Einfluss von auf die Hebel ein-
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sind.
In der nachstehenden Beschreibung wird die Erfindung an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen noch näher erläutert.
Dabei zeigen in den Zeichnungen die Fig. 1 die in der Ausschaltvorrichtuno ; verwendete Unterbrechereinrichtung im Aufriss, Fig. 2 eine Draufsicht hiezu, bei abgenommener Läutwerksglocke, Fig. 3 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie u-a der Fig. 2 und Fig. 4 das Schaltschema der elektrischen Einrichtung der Strickmaschine.
Die erfindungsgemässe Unterbrechereinrichtung, auf welche die einzelnen Wächtereinrichtungen einwirken, besteht aus einem Teller 67, in welchem auf Zapfen 68 und 69 zwei zusammenwirkende Hebel 70, 71 schwenkbar gelagert sind. Ein aus einer Ausnehmung im abgebogenen Rand des Tellers 67 herausragender längerer Arm 72 des Sperrhebels 70 ist mit einem Anker 73 versehen. Ein kürzerer Arm 74 des Hebels 70 schliesst mit einer Nase 75 ab, die mit einer Nase 76 des Schalthebels 71 zusammenarbeitet. Ein Arm 78 des Schalthebels 71 ragt gleichfalls aus einer Ausnehmung des Tellerrandes heraus. Für den Eingriff beider Nasen 75 und 76 sorgen zwei Zugfedern 79, SO. von denen die Zugfeder 79 mit einem Ende in einer Aufhängung 81 und mit dem andern Ende im Arm 74 des Hebels 70 befestigt is :.
Auch die Zugfeder 80 ist mit einem Ende in der Aufhängung 81 und mit dem andern Ende an einem dritten Arm des Schalthebels 71 befestigt.
Neben einem Arm 77 des Schalthebels 71 befin- det sich ein Halter 82 (Fig. 2), welcher auf den Boden des Tellers 67 befestigt, einen feststehenden elektrischen Kontakt 83 trägt. In der Nähe de : Ankers 73 ist auf dem Boden des Tellers 67 ein Hilfselektromagnet M befestigt (Fig. 2), welche zur Betätigung bzw. Auslösung des Sperrhebels 70 dient.
Ein in der Mitte des Tellers 67 hindurchge hender Zapfen 84, welcher in einen Halter 85 eingeschraubt ist, trägt eine Abdeckung in Form einer Läutwerksglocke 86 (Fig. 1). Der Halter 85 ist auf einem vertikalen Rohr 87 einstellbar befestigt, dessen oberes Ende eine Signalisiereinrich-
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trägt.Transformator Tr mit einem Hilfsrelais RP verbunden ist.
Während des Strickens befindet sich die Unterbrechereinrichtung D in Ruhe. Die Nasen 75,76 befinden sich infolge der Einwirkung der Zugfedern 79. 80 in Eingriff, so dass sowohl der An-
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ker 73 des Sperrhebels 70 vom Elektromagnet M als auch der Arm 77 des Schalthebels 71 vom elektrischen Kontakt 83 entfernt ist (Fig. 3). Der zwischen der Unterbrechereinrichtung D und dem
Relais RP befindliche Stromkreis von 12 V Span- nung ist unterbrochen (Fig. 4).
Wie auch das Schaltschema gemäss Fig. 4 er- kennen lässt, ist nun die Strickmaschine vor allem mit einer Nadelzungenwächtereinrichtung A ausD gestattet, welche die Aufgabe hat, beim Auftreten von sogenannten Biegenden Zungen die Maschine sofort abzustellen, was sie unter Vermittlung eines von einem Nadelzungenfühler gesteuerten Schal- ters 11, 13 besorgt. Tritt eine fliegende Zunge auf, so schliesst der Schalter 11, 13 und es fliesst dann der elektrische Strom über die Ruhekontakte 92 'bis 93 des Hilfsrelais RP zur Spule 94-95 des
Elektromagneten M, um von hier zur Spule 96-97 des Hilfsrelais RP zu gelangen, das an den spei- senden Transformator Trl geschlossen ist.
Durch diesen erhält die Spule 94-95 des Elektromagne- ten M Spannung und zieht den Anker 73 der
Unterbrechereinrichtung D (Fig. 3) des längeren
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des Hebels 70 um den Zapfen 68 in eine punktiert dargestellte Lage wird der Eingriff beider Nasen 75,76 unterbrochen, so dass auch der Hebel 71 unter der Einwirkung der Zugfeder 80 um den Zapfen 69 verschwenkt wird, wobei der Arm 77 zum Aufliegen auf den elektrischen Kontakt 83 kommt, wie auch Fig. 4 erkennen lässt. Durch Schliessen des durch den feststehenden Kontakt 83 und den beweglichen Kontaktarm 77 gebildeten Schalters erhält auch die Spule 96-97 des Relais RP Spannung, welche den Anker des Relais RP anzieht, was die Umschaltung der einge- schalteten Kontakte in die Lage 98-92, 99-92 und 100-92 zur Folge hat.
Der elektrische Stromkreis wird in den Spulen 101-102 der Schützen
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motors E der Maschine erfolgt. Durch die Umschaltung der Kontakte des Hilfsrelais RP in die Lage 99-92 und 100-92 wird über den Transforin tor Tr der Stromkreis geschlossen, was ein Aufleuchten der roten Glühlampe 88 der Signalsiereinrichtung F bewirkt. Durch die gleichzeitige Ausschaltung der Kontakte 98-92 erfolgt die Unterbrechung des im Elektromagneten M fliessenden elektrischen Stromes, so dass letzterer spannungs-
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der75, 76 durch entsprechendes Bewegen des Sperrhebels 70 einrasten zu lassen.
Ausserdem besitzt die Maschine eine Nadelfuss- wächtereinrichtung ; welche die Aufgabe hat, bei Bruch eines Nadelfusses die augenblickliche Abstellung der Maschine zu veranlassen. Diese Nadel- fusswächtereinrichtuhg (in den Fig. 2 und 4 mit "B" angedeutet), wirkt z. B. unmittelbar mechanisch auf die Unterbrechereinrichtung ein. Ist ein Nadelfuss gebrochen, drückt der Hammer 58 der in üblicher Weise ausgebildeten Wächtereinrichtung gegen den nach aussen ragenden Arm 72 des
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eintretende Verschwenkung des Sperrhebels 70 um den Zapfen 68 in eine punktiert dargestellte Lage bringt auch in diesem Falle die Nase 75 ausser Eingriff mit der Nase 76 des Schalthebels 71.
In- folge der Zugwirkung der Feder 80 kommt der
Arm 77 des Schalthebels 71 mit dem elektrischen
Kontakt 83 in Berührung, wodurch der elektrische
Stromkreis von geringer Spannung geschlossen und das Relais RP in Tätigkeit gesetzt wird, welches den Elektromotor E steuert. Beim Anschlag des
Hammers 58 auf den Arm 72 wird auch die Glocke
86 getroffen, was die Bedienungsperson auf die Stillsetzung der Maschine aufmerksam macht. Vor
Einschaltung der Maschine in den Betrieb ist es wieder notwendig, den Arm 78 des Hebels 71 der Unterbrechereinrichtung D in der Richtung zum Halter 85 zu verschwenken.
Schliesslich sei die Maschine auch noch mit einer Fadenbruchwächtereinrichtung ausgestattet, die z. B. die Aufgabe hat, bei Bruch oder Spulenablauf des Fersenfadens gleichfalls die augenblickliche Stillsetzung der Maschine zu bewirken. In üblicher Weise ist diese Wächtereinrichtung (in Fig. 4 mit C angedeutet), durch einen Spanndraht (im Schaltschema mit 65 bezeichnet) gebildet, der durch sein Ausschwingen beim Ausbleiben des Fadens als Schalter gegen einen feststehenden Kontakt 62 zum Anliegen kommt. Es fliesst dann der elektrische Strom von dem Pol 89 aus über den Spanndraht 65 und den Kontakt 62 und weitere Ruhekontakte 92-93 des Hilfsrelais RP zur Spule 94-95 des Elektromagneten M. Die weitere Wirkungsweise auf das Hilfsrelais RP entspricht jener der schon früher beschriebenen Fälle.
Ausser der angeführten Fersenfadenwächtereinrichtung C kann auch eine weitere normale Fadenwächtereinrichtung verwendet werden, welche bei grosser Spannung, Bruch oder Ablauf des normalen Fadens, unabhängig von den anderen Fadenwächtereinrichtungen in schon beschriebener Weise auf die zentrale elektromechanische Unterbrechereinrichtung D einwirkt.
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Vorrichtungdung ist hauptsächlich für Rundstrickmaschinen mit Zungennadeln für die Fertigung nahtloser Schlauchware bestimmt, ist jedoch nicht nur auf diese Maschinenart beschränkt, sondern kann auch für Rundstrickmaschinen zur Erzeugung anderer Ware verwendet werden.
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