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Vorrichtung zum Abstellen von automatischen Einnadelstick- bzw. Nähmaschinen
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbesserung bzw. Erweiterung
der Vorrichtung zum Abstellen von automatischen Einuadelstick- bzw. Nähmaschinen
nach Patent 464 586.
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Bei der bekannten Fadenbruchabstellvorrichtung gemäß dem Hauptpatent
hat die Art der Schaltung des elektromagnetischen Auslösestromkreises den Nachteil,
daB bei Fadenbruch der Magnet nach der Abstellung der Maschine sich noch dauernd
unter Strom befindet, wodurch das bei Wechselstrom bekannte Brummen des Magneten
eintritt. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll dieser Nachteil dadurch
beseitigt werden, daß der Magnet entweder an einen Gleichstromakkumulator oder an
eine Schwachstromwicklung eines Gleichstromantriebsmotors angeschlossen wird, oder
aber @es wird bei vorhandenem Wechselstrom die Schaltung des Auslösestromkreises
derart angeordnet, daß nach Auslösung des Schalters der Magnet stromlos und somit
das Brummen desselben vermieden wird. Des weiteren ist beim Gegenstand der vorliegenden
Erfindung eine besondere Fadenbruchabstellvorrichtung für gekuppelte Einnadelstick-
bzw. Nähmaschinen geschaffen, die eine weitgehende Vereinfachung ermöglicht, und
zwar dahingehend, daß die steuerbare Nockenscheibe nur einen einzigen Kontakt steuert.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigt . Abb. i das neue Schaltungsschema der automatischenFadenbruchabstellvorrichtungfür
Wechselstromerregung und Abb.2 das Schaltungsschema, der automatischen Fadenbruchabstellvorrichtung
für gekuppelte Einnadelstick- bzw. Nähmaschinen mit Gleichstromerregung.
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Auf der Nähmaschinenwelle i (Abb. i ) sitzt in bekannter Weise der
Hubdaumen 2, der die im Nähmaschinenkopf isoliert befestigte Kontaktfeder 3 steuert,
während der zweite Kontaktanschlag 23 wiederum durch den Fadenspannhebel 17, 17'
taktmäßig berührt wird, indem letzterer durch die Spannung des Nadelfadens 4 gesteuert
und durch die Zugfeder 22 beim Nachlassen der Fadenspannung i i Anschlag gebracht
wird. Der Hubdaumen :2 und der Fadenspannhebel 17, 17' sind stromleitend
durch das Maschinengestell verbunden. Die Kontaktfeder 3 ist in bekannter Weise
durch den Leiter 24 mit dem Magneten 43 und derAnschlagkontakt 23 durch den Leiter
25 mit der Sekundärwicklung 5o des Wechselstromtransfcrmators verbunden. Des weiteren
sind der Magnet 43 und die Sekundärwicklung 5o des Transformators durch den Leiter
53 verbunden., wodurch der elektromagnetische Auslösestromkreis
gebildet
ist. Der Wechselstrommotor 44 ist durch den Leiter 45 an das Leitungsnetz 47, 48
angeschlossen und durch den anderen Leitungsdraht 46 mit der Kontaktfeder 36- des
Motorschalters verbunden, dessen Schalthebel 3o durch die Zuleitung 54 mit dem anderen
Pol des Leitungsnetzes verbunden ist. Durch den Schalthebel 3o wird der Motorstromkreis
36, 46, 44, 45, 47, 48, 54 in der bekannten Weise von Hand aus- und eingeschaltet
oder elektromagnetisch bei Fadenbruch abgestellt. Dagegen ist die Primärwicklung
49 des Transformators nicht wie bei der älteren Erfindung direkt an das Leitungsnetz
47, 48 angeschlossen, sondern nur der eine Pol der Primärwicklung 49 durch den Leiter
52, während der andere Pol durch den Leiter 5 i an die Kontaktfeder 36 des Moatorschalters
vor dem Schalthebel 3o angeschlossen ist.
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Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Schaltung ist nun folgende:
Sobald der Fadenspannhebel 17, 17' durch Fadenbruch oder Nachlassen der Fadenspannung
am .Kontaktanschlag 23 liegenbleibt, wird bekanntlich durch den nächstfolgenden
Takt des Hubdaumens 3 die Schließung des elektromagnetischen Stromkreises 2, 24,
43, 53, 50, 25, 23, i7@ . - - und somit die Erregung des Magneten 43 bewirkt. Dadurch
wird die Sperrklinke 3 i des Schalters wie ein Anker angezogen und der Motorstromkreis
unterbrochen, so daß die Maschine sofort stillgesetzt wird. Gleichzeitig wird aber
auch die Stromzufuhr zum Transformator .49, 50 mit unterbrochen, indem durch
die erfolgte Auslösung des Schalthebels 3o der an die Kontaktfeder 36 angeschlossene
und zur Primärwicklung 49 des Transformators führende Leiter 54 ebenfalls stromlos
wird. Dadurch ist erreicht, daß auch der Magnet 43 beim Ausschalten bzw. nach der
elektromagnetischen Auslösung stromlos wird, wodurch das Brummen desselben während
des Stillstandes, der Maschine nachläßt.
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Bei der zweiten Ausführungsform für gekuppelte Einnadelstick- bzw.
Nähmaschinen gemäß Abb. 2 sind die Fadenspamihebel 17, 17'. .. eines jeden Nähmaschinenkopfes
durch die Leiter 5 5, 5 5', 5 5" ... an den Verbindungsleiter 56 angeschlossen,
der die Fadenspannhebel 17, i7'... der einzelnen Nähmaschinenköpfe mit dem
Hubdaumen 2 stromleitend verbindet. Der Hubdaumen 2 sitzt auf der Nähmaschinenrolle
i eines einzigen Nähmaschinenkopfes. Es ist nur eine einzige Daumenscheibe z erforderlich,
die alle übrigen Maschinenköpfe mitsteuert. Die Kontaktfeder 3 ist inbekannter Weise
wiederum durch den Leiter 24 mit dem Magneten 43 verbunden, während die Anschlagkontakte
23, 23', 2,3" . . . für die Fadenspannhebel 17, 17' . . . der einzelnen
Nähmaschinenköpfe durch die Einzelleiter 25', 251f, 2 5'p1 ... an den Verbindungsleiter
2 5 angeschlossen .sind. Die Verbindungsleitung 25 führt zur Schwachstromhilfswicklung
57 eines Gleichstrommotors, da die vorliegende Ausführungsform für Gleichstrombetrieb
eingerichtet ist. An Stelle der Schwachstromhilfswicklung des Gleichstromantriebsm@otors
können die Anschlagkontakte 23, 23', 23" . . . auch an einem Akkumulator oder an
einer andern Schwachstromquelle angeschlossen werden. Der Motor 44 ist in bekannter
Weise durch die Leiter 45, 46 an das Gleichstromleitungsnetz angeschlossen, und
nachdem die weitere Schaltung der übrigen Einrichtung der elektromagnetischen Auslösung
mit der vorb,eschriebenen wesensgleich ist, so ist dieselbe auf der Zeichnung weggelassen.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtungnach der vorbeschriebenen zweiten
Ausführungsform ist folgende: Sobald während des Stickprozesses bei irgendeinem
Nähmaschinenkopf ein Faden reißt, wird der betreffende Fadenspannhebel
17, 17' unter Anzug der Feder 22 angezogen, so daß er auf dem betreffenden
Kontaktanschlag 23 liegenbleibt. In diesem Falle wird ein Stromschluß im elektromagnetischen
Aus-16sestromkreis i7', 55, 56, 2, 3. 24 43, 53, 57, 25, 23 herbeigeführt und gleichzeitig
die Erregung des Magnetren 43 bewirkt, sobald der Hubdaumen 2 im folgenden Takt
die Kontaktfeder 3 berührt. Hierbei ist @es gleichgültig, welcher Kontaktanschlag
23 bzw. 23' bzw. 23".., den Stromschluß bewirkt, da die Kontaktanschläge sich in
Parallelschaltung zum Verbindungsleiter 56 des Maschinengestells befinden. Es wird
also durch Aussetzen bzw. Liegenbleiben irgendeines Fadenspannhebels 17,
17' am betreffenden Kontaktanschlag 23 bzw. 23' bzw. 23" . . . die sofortige
Auslösung des Motorschalters und somit das Stillsetzer sämtlicher gekuppelter Nähmasch
nenköpfe bewirkt. Erst nachdem der betreffende Faden wiedereingefädelt oder die
anderweitige Ursache der Entspannung des Nadel.-fadens beseitigt ist, arbeitet die
gekuppelte Einnadelstick- bzw. Nähmaschine wieder normal. Durch den Anschluß des
Magneten 43 an die Schwachstromhilfswicklung 57 des Gleichstrommotors 44 ist von
vornherein ein Brummen des Magneten bei Stillstand der Maschine vermieden.
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Die elektromagnetische Fadenbruchauslösüng arbeitet auch bei gekuppelten
Einnadelstick- bzw. Nähmaschinen vollkommen betriebssicher, sobald bei irgendeinem
Nähmaschinenkopf ein achiffchen reißt, da demzufolge die Spannung des betrefenden
Nadelfadens nachläßt und der zugehörige Fadenspannhebel
am Kontaktanschlag
liegenbleibt und nicht taktmäßig abgehoben wird. auch hier ist ein besonderer Fadenwächter
für das Schiffchen nicht erforderlich.