DE2329187A1 - Verfahren und anordnung zum betrieb einer arbeitsvorrichtung - Google Patents
Verfahren und anordnung zum betrieb einer arbeitsvorrichtungInfo
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- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmakii,
Dipl.-Ing. HAVeickmanw, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
/Dipl.-Ing. F. AAVeickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820 DXIII KS MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
Albert Aaron Kryszek
Portland Oregon USA
Portland Oregon USA
Verfahren und Anordnung zum Betrieb einer Arbeitsvorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb
einer Arbeitsvorrichtung, insbesondere einer Wirk- bzw. Strickmaschine mit einem Antrieb und wenigstens einer Stopvorrichtung
sowie eine Anlaufanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
In einer Vorrichtung zur Herstellung von gewirkten, gestrickten oder gewobenen Artikel aus Garnen können Stopvorrichtungen
zur Unterbrechung des Betriebs verwendet werden, wenn eine falsche Spannung im Garn bzw. im Faden festgestellt v/ird.
Damit kann ein unerwünschtes Reißen des Garns bzw. des Fadens und damit die Herstellung von fehlerhaften Artikeln vermieden
werden. In entsprechender V/eise wird eine leere Rolle bzw. Spule für das Garn durch Fehlen der richtigen Spannung festgestellt.
Eine falsche Spannung, auf welchen Gründen sie auch
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immer beruhen möge, führt zu einer zeitweisen Unterbrechung des Maschinenbetriebs, so daß eine Korrektur durch Bedienungspersonal
erfolgen kann. Danach wird die Maschine manuell erneut gestartet.
Eine Stopvorrichtung kann in vielen Fällen eine momentane oder totale Abschaltung der Maschine hervorrufen, wenn dies
garnicht erwünscht ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein diskreter Garnfehler die Stopvorrichtung überläuft.
Ein derartiges falsches Abstoppen führt zu nicht notwendigen Ausfallzeiten der Maschinen und erfordert eine unnötige
Überwachung durch Personal, um die Maschinen nach dem falschen Abstoppen wieder anlaufen zu lassen. Es ist jedoch
wünschenswert, daß die Maschine zum Stillstand gebracht wird, wenn die Stopvorrichtung betätigt wird. Dies ist gerade dann
der Fall, wenn das Abstoppen tatsächlich eine falsche Garnspannung anzeigt, damit die Herstellung von fehlerhaften Artikeln
vermieden wird. Weiterhin muß Zeit genug vorhanden sein, um den richtigen Spannungszustand wieder herzustellen. Viele
schnelle und wiederholte Starts und Stops, welche in direkter Abhängigkeit von der Garnspannung erfolgen, müssen jedoch
vom Standpunkt einer qualitativ guten Herstellung des Endprodukts und eines sorgsamen Maschinenbetriebs vermieden
werden.
Anlaufanordnungen für Maschinen dieser Art sind zwar bekannt.
In derartigen Anordnungen ist jedoch eine Vielzahl von Zeitgeberanordnungen erforderlich, was zu einem komplexen und
teuren Aufbau führt. Die Kosten und die Zuverlässigkeit dieser komplizierten Anordnungen müssen in einer veniinftigen Beziehung
zum zeitlichen und wirtschaftlichen Aufwand beim manuellen Neustart der Maschinen stehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlaufanordnung der in Rede stehenden
Art für Arbeitsvorrichtungen, wie beispielsweise Wirk- bzw. Strickmaschinen anzugeben, welche ein Start-Stopsystera und
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eine Stopvorrichtung enthalten, welche die fehlerhaften,
das Abschalten der Vorrichtung erforderlich machenden Bedienungen anzeigt. Dabei soll der konstruktive und wirtschaftliche
Aufwand bei zuverlässiger Arbeitsweise möglichst klein sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb bei
Betätigung der Stopvorrichtung abgeschaltet wird, daß nach dem Abschalten des Antriebs ein Zeitzyklus ausgelöst wird,
daß der Zustand der Stopvorrichtung am Ende des Zeitzyklus
überprüft wird, daß der Antrieb automatisch erneut gestartet wird, wenn die überprüfung der Stopvorrichtung ergibt, daß
diese nicht mehr betätigt ist und daß der Antrieb abgeschaltet bleibt und manuell erneut gestartet werden muß, wenn die überprüfung
der Stopvorrichtung ergibt, daß diese noch betätigt ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine AnIaufanOrdnung zuv
Durchführung des vorstehend definierten Verfahrens für eine
Vorrichtung zur Herstellung von Produkten aus Garn mit wenigstens einer Stopvorrichtung zur Peststellung einer vorgegebenen
Spannung im Garn durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Einen Kreis zum Stillsetzen der Vorrichtung bei Betätigung
der Stopvorrichtung, ein bei Betätigung einer Stopvorrichtung eingeschalteter Zeitgeberkreis zum automatischen
Wiedereinschalten der Vorrichtung nach einer vorgegebenen Zeit und einen an die Stopvorrichtung angekoppelten Kreis
zur Unterbindung einer Wiedereinschaltung der Vorrichtung, wenn die Stopvorrichtung am Ende der vorgegebenen Zeit noch
betätigt ist.
Beim Verfahren und der AnIaufanordnung nach der Erfindung
wird also der Maschinenbetrieb unterbrochen, wenn eine falsche Spannung durch eine Stopvorrichtung festgestellt
wird, wonach ein Zeittaktzyklus ausgelöst wird. Hat die
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Spannung am Ende dieses Zeittaktzyklus den richtigen V/ert wieder angenommen, εο wird die Vorrichtung bzw. die Maschine
erneut auf Normalbetrieb geschaltet. Bleibt jedoch die falsche Spannung am Ende dieses Zeittaktzyklus noch erhalten, so wird
die Vorrichtung bzw. die Maschine soweit voll abgeschaltet, daß ein erneutes Starten von Hand vorgenommen werden muß.
Damit wird dem Bedienungspersonal die Möglichkeit gegeben, die fehlerhafte Betriebsbedingung zu korrigieren.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung bleibt ein Steuerkreis nach dem Abschalten der Maschine erregt,
wodurch angezeigt wird, daß die Maschine angeschaltet war, sodann wird der Zeittaktzyklus ausgelöst. Hat die Spannung
am Ende dieses Zeittaktzyklus wieder den richtigen V/ert angenommen,
so erfolgt über diesen Steuerkreis ein automatisches Neustarten. Bleibt die falsche Spannung auch am Ende des
Zeittaktzyklus noch erhalten, so wird dieser Steuerkreis abgeschaltet, wodurch ein manuelles Neustarten der Maschine
erforderlich wird.
V/eitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Figuren. Es zeigt:
Figur 1 eine teilweise weggebrochene Ansicht einer Wirkbzw. Strickmaschine mit einer Anordnung gemäß
der Erfindung; und
Figur 2 ein Schaltbild einer automatischen Anlaufanordnung
gemäß der Erfindung.
In Figur 1 ist schematisch eine Rund-Wirk- bzw. Strickmaschine
dargestellt. Von einer Spule 12 ablaufendes Garn 10 läuft über Arme 14 einer ersten, generell mit 16 bezeichneten Stopvorrichtung.
Von dort läuft das Garn zu einer zweiten Stopvorrichtung 18, welche es vor dem Erreichen einer Zungennadel
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durchläuft. Diese Zungennadel 20 ist von einer rotierenden,
durch einen Antriebsmotor 24 angetriebenen Anordnung 22 gehaltert.
In an sich bekannter Weise wird das Garn 10 in der Maschine natürlich durch eine Vielzahl von Zungennadeln erfaßt,
von denen aus Übersichtlichkeitsgründen jedoch nur eine dargestellt ist. Weiterhin sind auch mehrere Garnfäden 10
in Kreisform um die Wirk- bzw. Strickmaschine angeordnet,
wobei jeder Garnfaden 10 von seiner eigenen Spule abgezogen wird und über getrennte Stopvorrichtungen läuft.
Die Arme 14 der .Stopvorrichtung 16 werden durch die Garnspannung
gegen eine in dieser Stopvorrichtung vorhandene !''ederspannung
nach unten gezogen. Eine zu große Garnspannung führt zu einer Kontaktgabe zwischen einem oberen rotierenden Kontakt 26 und
einem unteren flachen Kontakt 28, wenn sich die Arme 14 nach
unten drehen. Weiterhin wird Schlaffheit oder ein Riß im Garn durch eine Aufwärtsbewegung eines Elementes j>0 unter
dem Einfluß eines Gegengewichtes 32 festgestellt, um eine
weitere Kontaktgabe zwischen den Kontakten 26 und 28 zu schaffen, wenn der Kontakt 26 sich in entgegengesetzter Richtung
dreht. Der Kontakt 26 ist nockenförmig mit einer im wesentlichen
flachen Unterseite ausgebildet, welche bei normaler Garnspannung nicht mit dem Kontakt 28 in Eingriff steht.
In der zweiten Stopvorrichtung^ 18 läuft das Garn über eine
beschwerte Spannungsanordnung 34, in der Gegengewichte für
eine Garnspindel 36 vorgesehen v/erden können. Weiterhin läuft das Garn in dieser Stopanordnung durch ösen 38, 40 und 42.
Die öse 42 ist am Ende eines Schwenkelementes 44 vorgesehen,
das durch eine Feder vorgespannt ist, um eine Verbindung von Kontakten 46 herzustellen, wenn das Garn schlaff wird.
Der Zweck der Stopvorrichtungen 16 und 18 besteht darin, die Wirk- bzw. Strickmaschine vollständig abzustellen,-wenn das
Garn zu straff werden sollte, reißen sollte oder aufgrund anderer Ursachen nicht die richtige Spannung hat. Vor der
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Wiederaufnahme des Wirk- bzw. Strickvorgangs muß eine Korrektur
durchgeführt v/erden, um die Herstellung eines fehlerhaften
Endproduktes zu vermeiden. Ein übliches Beispiel für eine falsche Spannung ist das zu schnelle Ablaufen des Garns von
einer bestimmten Spule.
In vielen Fällen gibt eine Stopvorrichtimg jedoch Kontakt oder schaltet momentan, wodurch die Wirk- bzw. Strickmaschine vollständig
angehalten wird, wenn dies garnicht erwünscht ist. Dies
kann beispielsweise der Fall sein, wenn eine Unregelmäßigkeit im Garn die Stopvorrichtung überläuft. Dieses falsche Stoppen
führt zu unnötigen Ausfallzeiten der Wirk- bzw. Strickmaschinen in einer großen Fabrik. Die Wirk- bzw. Strickmaschinen nüssen
nach einem derartigen falschen Anhalten eigens manuell wieder gestartet v/erden. Es ist allerdings erwünscht, die Maschine
im Falle eines "versuchsweisen Stoppens" zum halten zu bringen
und der Anordnung Zeit zu geben, die richtige Garnspannung wieder herzustellen, wobei beispielsweise ein Reißen des
Garns vermieden werden soll.
Figur 2 zeigt eine automatische AnIaufanordnung gemäß der
Erfindung. Ein Dreiphasenmotor 24 ist über Kontakte A1, A2
und AJ eines konventionellen magnetischen Starters mit einer Erregerspule A an Leitungen 1,2 und J angeschaltet. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung wird dieser konventionell magnetische Starter als Motorerregerrelais oder einfach als Motorrelais
bezeichnet.
Eine die Erregerspule A des Motorrelais enthaltende Steuerschaltung
liegt mit Klemmen (1) und (2) an einer Steuerspannungsquelle. Diese Steuerschaltung enthält weiterhin eine Startrelaisspule
B, deren eine Seite über einen Start-Druckknopfkontakt
und einen Stop-Druckknopfkontakt 49, welche in Reihe geschaltet
sind, an der Klemme (i).Die andere Seite der Startrelaisspule B liegt über in Serie geschaltete, normalerweise geschlossene
Kontakte D1 und E1 an der Klemme (2). Der normalerweise geschlossene
Kontakt E1 wird von einer Spule E betätigt, welche
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an einem Paar von Motorleitungen auf der Lastseite eines
Paars der Motorrelaiskontakte liegt. Der normalerweise geschlossene Kontakt D1 wird von den Stopvorrichtungen betätigt,
was im folgenden noch genauer beschrieben wird.
Die Startrelaisspule B·besitzt einen Kontakt B1, welcher
ihre am Start-Druckknopfschalter liegende Seite mit einer Klemme einer Ilaupt-Steuerrelaisspule C verbindet. Diese
Klemme ist weiterhin über einen der Haupt-Steuerrelaisspule C zugeordneten Kontakt C1 an den Verbindungspunkt zwischen dem
Start-Druckknopfschalter und dem Stop-Druckknopfschalter angekoppelt.
Die andere Seite der Spule des Hauptsteuerrelais C ist über die Parallelschaltung eines normalerweise geschlossenen
Kontaktes D2 und eines normalerweise geschlossenen Kontaktes T2 mit einem dazu in Serie liegenden Schalter S1 an die Klemme (2)
geführt.
Eine Seite der Motorrelaisspule A liegt über die Serienschaltung eines Hauptsteuerrelais-Kontaktes C2 und eines Startrelaiskontaktei
B2 am Verbindungspunkt des Start-Druckknopfschalters und des
Stop-Druckknopfschalters. Der Kontakt B2 ist durch einen zur
Spule A gehörenden Haltekontakt A4 und durch einen Zeitgeberkontakt
T1 überbrückt. Die andere Seite der Spule A liegt über einen normalerweise geschlossenen, zu 'den Stopvorrichtungen
gehörenden Kontakt F1 an der Klemme (2).
Eine Seite einer Zeitgeber-Erregerspule T liegt am Verbindungspunkt der Kontakte D1 und E1, während ihre andere Seite am
Verbindungspunkt zwischen dem Kontakt B1 und der Haupt-Steuerrelaisspule
C liegt. Dieses Zeitgeberrelais betätigt seine Kontakte - Schließen des Kontaktes T1 und Öffnen des Kontaktes
T2 nach einer vorgegebenen Zeit von beispielsweise etwas zwei
bis vier Sekunden.
Eine erste und zweite Stoprelaisspule F bzw. D liegen über die
Parallelschaltung von Stopvorrichtungskontakten 27 und 4-7 an
einer Steuerspannungsquelle. Dies entspricht generell den
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Kontakten der Stopvorrichtungen 16 und 18 nach Figur 1; es
ist zu bemerken, daß in einer praktischen Anordnung eine große Anzahl von weiteren Stopvorrichtungskontakten parallel
geschaltet ist, wofür die Kontakte 27 und 47 ein Beispiel sind. Wenn einer dieser Stopvorrichtungskontakte schließt,
werden die Erregerspulen D und F aus der Steuerspannungsquelle erregt.
In der Anordnung nach Figur 2 wird nach Drücken des Start-Druckknopfschalters
48 die Spule B über die normalerweise geschlossenen Kontakte D1 und E1 erregt, was zu einem
Schließen des Kontaktes B1 führt. Durch Schließen dieses Kontaktes B1 wird die Haupt-Steuerrelaisspule C über den
Start-Druckknopfschalter 48, den Kontakt B1 und den Kontakt D2
erregt, wenn keine Stopvorrichtung betätigt ist. Die Haupt-Steuerrelaisspuie
C schließt zu ihrer Selbsthaltung einen Kreis über den Haltekontakt C1, so daß sie erregt bleibt,
obwohl der S^art-Druckknopfschalter 48 lediglich für kurze
Zeit gedrückt wird. V/eiterhin schließt der Kontakt C2 des Hauptsteuerrelais, wodurch die Motorerregerspule A über
diesen Kontakt C2, den Startkontakt B2 und den normalerweise geschlossenen Kontakt F erregt wird. Obwohl der Kontakt B2
nur solange geschlossen ist, wie der Start-Druckknopfschalter
gedrückt wird, schließt der parallel zum Kontakt B2 liegende Haltekontakt A4, sobald die Erregerspule A erregt ist,
wodurch diese Spule A erregt gehalten wird. Die Anordnung kann in jedem Zeitpunkt durch Drücken und damit durch öffnen
des Stop-Druckknopfschalters 49 manuell gestoppt werden.
Zum Zwecke eines automatischen AnIaufvorgangs wird der
Schalter S1 geschlossen, wodurch der Kontakt T2 dem Kontakt D2 parallel geschaltet wird. Es sei angenommen, daß der Motor
als Folge des vorbeschriebenen Startvorgangs normal arbeitet. Wenn der Motor erregt ist, wird auch die Erregerspule E erregt,
wodurch der normalerweise geschlossene Kontakt E1 geöffnet wird. Tritt nun eine falsche Spannung auf, wodurch die Kontakte
einer der Stopvorrichtungen geschlossen v/erden, so werden
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die Relaisspulen F und D erregt, so daß das Relais F den normalerweise geschlossenen Kontakt F1 öffnet. Damit wird
die Motorrelaisspule A enderregt, was zu einem Abstoppen des Motors 24 führt, wenn die Kontakte A1, A2 und k'o offen
sind. Weiterhin wird auch die Erregerspule E enderregt, wodurch der Kontakt E1 in seinen normalen geschlossenen Zustand
zurückkehrt. Die Haupt-Steuerrelaispule C ist zu diesem Zeitpunkt noch erregt, wobei die Zeitgeberspule T
Strom über die Kontakte C1 und E1 erhält. Damit wird ein vorgegebener Zeittaktzyklus ausgelöst. Es sei nun zunächst
angenommen, daß aufgrund einer falschen Spannung in einem der Garnfäden ein vorläufiger Stop richtig ausgelöst wurde.
Am Ende des Zeittaktzyklus schließt der Kontakt T1 und öffnet der Kontakt T2. Der Kontakt T1 könnte den Kreis
für die Motorrelaisspule A schließen. Der Kontakt PI ist jedoch noch offen, da die Stopvorrichtungskontakte die
Spulen F und D erregt halten. Weiterhin ist auch der Kontakt C2 offen, da die Spule C bei offenen Kontakten T2 und D2
enderregt ist. Daher bleibt die Maschine abgeschaltet, bis sie wie inv Falle des gebräuchlichen manuellen Startkreises
manuell erneut gestartet wird. Wird die Spule C am Ende des Zeittaktzyklus enderregt, so kann die Maschine durch
öffnen der Stopvorrichtungskontakte nicht erneut gestartet werden.
Ergab sich der Stop jedoch aufgrund einer momentanen falschen
Spannung, so öffnen die Stopvorrichtungskontakte, was weiterhin dazu führt, daß die Kontakte D2 und F1 vor dem Ende des
Zeittaktzyklus in ihren normalen geschlossenen Zustand zurückkehren. Wenn der Zeitgeberkontakt T2 offen ist, hat
dann der Kontakt D2 geschlossen, so daß das HauptSteuerrelais
erregt bleibt. Daher kann der Zeitgeberkontakt T1 den Kreis für die Motor-Erregerspule A über den Hauptsteuerrelais-Kontakt
C2, welcher geschlossen geblieben ist, und den Kontakt F1, welcher wie erwähnt in seinen normalen geschlossenen
Zustand zurückgekehrt ist, schließen. Im Falle
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einer zeitlich begrenzten Spannungsunregelmäßigkeit, für den ein voller Stillstand der Maschine nicht erforderlich ist,
kann die Maschine daher automatisch erneut gestartet werden.
Es ist zu erwähnen, daß die Anordnung durch öffnen des
Schalters S1 im Normalbetrieb arbeitet, d.h., die Betätigung
einer der Stopvorrichtungen bringt die Maschine zum Stillstand.
In der vorbeschriebenen Schaltung arbeitet das Hauptnteuerrelais C als Speicherelement, d.h., es bleibt für eine
bestimmte Zeitperiode nach der Betätigung einer Stopvorrichtung erregt. Dieses Hauptsteuerrelais C bleibt solange
erregt, bis der Zeittaktzyklus des Zeitgebers T abgelaufen ist, wonach es enderregt wird, wenn die Spannungsstörung
erhalten bleibt. In diesem Fall muß die Maschine zur Korrektur der Garnspannung inspiziert und manuell erneut gestartet werden.
Ein falsches Abstoppen, das sich gewöhnlich aufgrund von
kleineren Ungenauigkeiten ergibt, erfordert keine überwachung durch eine Bedienungsperson und kein manuelles erneutes
Starten.
Das HauptSteuerrelais C zeigt an, daß der Motor gestartet
und wieder abgeschaltet wurde, v/obei es über den Kontakt C1 einen Kreis zur Erregung des Zeitgebers bildet. Die Spannung
wird nach einer vorgegebenen Zeit "getestet" und die Maschine erneut gestartet, wenn die Spannung richtig ist, während die
Maschine abgeschaltet bleibt und manuell erneut gestartet werden muß, wenn die Spannung in diesem Zeitpunkt falsch
ist.
Die sich speziell für Wirk- und Strickmaschinen eignende Anordnung gemäß der Erfindung eignet sich für jede Art von
Vorrichtung mit einem Start-Stopsystem und einer Stopvorrichtung,
welche falsche Arbeitsbedingungen, bei denen ein Abschalten erforderlich ist, anzeigt. Insbesondere eignet sie sich für
Vorrichtungen mit Garn- oder Fadenspannelementen.
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Claims (11)
- 7329187Patentansprüche[ 1.!Verfahren zum Betrieb einer Arbeitsvorrichtung·, insbesondere einer Wirk- bzw. Strickmaschine mit einem Antrieb und wenigstens einer Stopvorrichtung, dadurch.g.eken nzeichnet, daß der Antrieb (24) bei Betätigung der Stopvorrichtung (16 bzw. 18) abgeschaltet wird, daß nach dem Abschalten des Antriebs (24) ein Zeittaktzyklus ausgelöst wird, daß der Zustand der Stopvorrichtung (16 bzw. 18) am Ende des Zeittaktzyklus überprüft wird, daß der Antrieb (24) automatisch erneut gestartet wird, wenn die Überprüfung der Stopvorrichtung (16 bzw. 18) ergibt, daß diese nicht mehr betätigt ist und daß der Antrieb (24) abgeschaltet bleibt; und manuell erneut gestartet v/erden muß, wenn die Überprüfung der Stopvorrichtung (16 bzw. 18) ergibt, daß diese noch betätigt ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß eine Einschaltbedingung des Antriebs (24) für die Zeitdauer des Zeittaktzyklus gespeichert wird und daß der AntxHLeb am Ende des Zeittaktzyklus nur dann erneut gestartet wird, wenn die Einschaltbedingung noch gespeichert ist.
- 3. Anlaufanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 für eine Vorrichtung zur Herstellung· von Produkten aus Garn mit wenigestens einer Stopvorrichtung zur Feststellung einer vorgegebenen Spannung im Garn, gekennzeichnet durch einen Kreis (A, A1, A2, A3, A4) zum Stillstellen der Vorrichtung bei Betätigung der Stopvorrichtung (16 bzw. 18), ein bei Betätigung der Stopvorrichtung eingeschalteter Zeigeberkreis (G1, T, E1) zum automatischen Wiedereinschalten der Vorrichtung nach einer vorgegebenen Zeit und durch einen an die Stopvorrichtung (16,18) angekoppelten Kreis (C2, A, F1) zur Unterbindung einer Wiedereinschaltung der Vorrichtung, wenn die-■12 309881/041?- Ί2 -Stopvorrichtung am Ende der vorgebenen Zeit noch betätigt ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, mit einem die Vorrichtung antreibenden Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreis (A, A1, A2, A3, A4) zum Stillsetzen der Vorrichtung Teil eines Steuerkreises ist, welcher über ein Start-Stopsystem eingeschaltet wird, durch welchen der Antrieb (24) eingeschaltet wird und welcher nach einem Startvorgang durch das Start-Stopsystem einen vorgegebenen Betriebszustand aufrecht erhält, und daß der Zeitgeberkreis (C1, T, E1) nach Abschalten des Antriebs (24) eingeschaltet wird, um den vorgegebenen Betriebszustand nach der vorgegebenen Zeit zu ändern, wenn der Schaltzustand der Stopvorrichtung (16 bzw. 18) der gleiche geblieben ist.'
- 5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeberkreis (C1, T, E1) so ausgelegt ist, daß der Antrieb (24) nach der vorgegebenen Zeit wieder eingeschaltet wird, wenn sich der Schaltzustand der Stopvorrichtung (16 bzw. 18) geändert hat.
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch ein HauptSteuerrelais (C) und ein Motorrelais(A), ein Element (B) zur Erregung des Hauptsteuerrelais (C) und des Motorelais (A) über einen Kontakt (C2) des Hauptsteuerrelais (C), einen die Stopvorrichtung (16,18) enthaltenden Kreis (27, 47, F, D) zur Unterbrechung.eines ersten Erregerzweiges für das Hauptsteuerrelais (C) und des Erregerzweiges des Motorrelais (A) zwecks Stoppens des Antriebs (24), ein bei abgeschaltetem Antrieb erregtes Zeitgeberelement (T) im Zeitgeberkreis mit einem Kontakt (T2) zur Unterbrechung eines zweiten Erregerzweiges des Hauptsteuerrelais (C) nach einer vorgegebenen Zeitperiode zur Enderregung des Hauptsteuerrelaxs, wenn die Stopvorrichtung (16 bzw. 18) noch betätigt ist, und durch einen weiteren- 13 309881/0417CopyKontakt (ΊΊ) des Zeitgeberelementes (T) zur Erregung des Motorrelais (A) wenn die Stopvorrichtung nicht mehr betätigt ist.
- 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Kontakt (T1) des Zeitgeberelementes (T) zur Erregung des Motorrelais (A) box nicht mehr betätigter Stopvorrichtung mit einem Kontakt (C2) des Hauptsteuerrelais (C) in einem Kreis liegt.
- 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Zeitgeberelementes (T) über einen Kontakt (T1) des Hauptsteuerrelais (C) erfolgt.
- 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, d a d u r c h 6 e k e η η ζ e i c h η e t, daß das Element (B) zur Erregung des Hauptsteuerrelais (C) und des Motorrelais (A) als Heiais ausgebildet ist, und daß das Hauptsteuerrelais (C) und das Motorrelais (A) jeweils einen Haltekontakt (01 bzw. A4) besitzen.
- lO.Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, g e k e η η-zeichnet durch ein an Erregerleitungen (1,3) des Antriebs (24) angekoppeltes Relais (E) mit einem Kontakt (E1) über den die Erregung des Zeitgeberelementes (T) bei abgeschaltetem Antrieb (24) erfolgt.
- 11.Anordnung nach eine:, der Ansprüche 3 bis 10, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Startrelais (B) in Serie zu einem Start-Druckknopfschalter (48), einem normalerweise geschlossenen, durch die Stopvorrichtung; (16 bzw. 18) gesteuerten Kontakt (D]) und dem normalerweise geschlossenen Kontakt (E1) des an die Erregerleitungen (1,3) des Antriebs (24) angekoppelten Relais (E) liecti daß das Hauptsteuerrelais(C) in Serie zu einem Kontakt (B1) des Start-Relais (B) und einem- 14 30988 1 /OAI 7weiteren normalerweise geschlossenem,durch die Stopvorrichtung (16 bzw. 18) gesteuerten Kontakt (D2) liegt, daß die Erregung des Motorrelais(A) über die Serienschaltung eines Kontaktes (B2) des Startrelais(B), den Kontakt (C2) des Hauptsteuerrelais (C) und einen normalerweise geschlossenen von der Stopvorrichtung (16 bzw. 18) gesteuerten Kontakt (F1) erfolgt, daß der Haltekontakt (A4) des Motorrelais (A) dem Kontakt (B2) des Startrelais (B) parallel liegt, daß die Erregung des Zeitgeberrelais (T) über den Haltekontakt (C1) des Hauptsteuerrelais (C) und den bei laufendem Antrieb (24) offenen Kontakt (E1) des an den Erregerleitungen (1,3) angekoppelten Relais (E) erfolgt und daß der Kontakt (T1) des Zeitgeberrelais (T) dem Haltekontakt (A4) des Startrelais (A) und ein Kontakt (T2) des Zeitgeberrelais (T) dem normalerweise geschlossenen, durch die Stopvorrichtung (16 bzw. 18) gesteuerten Kontakt (D2) parallel liegt.309881/0417
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