DE1560334C3 - Fadenwächter - Google Patents

Fadenwächter

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Publication number
DE1560334C3
DE1560334C3 DE19661560334 DE1560334A DE1560334C3 DE 1560334 C3 DE1560334 C3 DE 1560334C3 DE 19661560334 DE19661560334 DE 19661560334 DE 1560334 A DE1560334 A DE 1560334A DE 1560334 C3 DE1560334 C3 DE 1560334C3
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DE
Germany
Prior art keywords
arm
control lever
permanent magnet
spinning
yarn
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Expired
Application number
DE19661560334
Other languages
English (en)
Inventor
Jaroslav Tyniste; Planansky Agaton; Ferkl Frantisek; Cerny Miloslav Usti nad Orlici; Silar Zdenek Chocen; Rajnoha (Tschechoslowakei)
Original Assignee
Vyzkumny Ustav Bavlnarsky, Usti Nad Orlici (Tschechoslowakei)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vyzkumny Ustav Bavlnarsky, Usti Nad Orlici (Tschechoslowakei) filed Critical Vyzkumny Ustav Bavlnarsky, Usti Nad Orlici (Tschechoslowakei)
Application granted granted Critical
Publication of DE1560334C3 publication Critical patent/DE1560334C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fadenwächter für nach dem Offenend-Spinnverfahren mit Unterdruckerzeugung in der Spinnturbine arbeitende Spinnmaschinen, mit einem einen Dauermagneten tragenden schwenkbaren Kontrollhebel und mit einem durch die Annäherung des Dauermagneten beim Ausschwenken des Kontrollhebels betätigbaren abgekapselten Schaltkontakt.
Solche bekannten Fadenwächter weisen einen doppelarmigen Hebel auf, bei dem das Ende des einen Armes das Garn umschlingt, während das Ende des anderen Armes einen Permanentmagneten trägt.
Bei Garnbruch verändert dieser doppelarmige Hebel seine Stellung. Hierbei fällt der Permanentmagnet auf ein in einem Glaskolben eingeschmolzenes Kontaktpaar und bewirkt, daß die beiden Kontakte sich unter dem Einfluß der magnetischen Kräfte berühren, Kontakt geben und hierdurch die Maschine abstellen (schweizerische Patentschrift 4 19 928).
Neben dieser Fadenbruch-Wäch'.ereinrichtung sind auch andere Einrichtungen bekanntgeworden, welche ebenfalls aus einem Hebel bestehen, der mit seinem Ende das Garn berührt und bei Garnbruch herabfällt und dabei Kontakte schließt (deutsches Gebrauchsmuster 19 35 914). Über die Kontakte wird hier nicht nur eine Abstellung der Maschine erreicht, sondern es wird auch eine Sicherungsvorrichtung getätigt, durch die das Ende des gebrochenen Garnes festgeklemmt wird. Dieses geschieht über eine von einem Elektromagneten betätigte, getrennt angeordnete Klemmvorrichtung.
Bekannt ist auch eine Klemmvorrichtung, welche eine am Ende eines Sicherungshebels angeordnete Klemmbacke aufweist (deutsche Patentschrift 4 81 056). Bei diesen bekannten Vorrichtungen befindet sich die Klemmstelle ebenfalls weit entfernt von dem Kontrollhebel. Wird eine derartige Vorrichtung an Spinnmaschinen verwendet, so ist für das Wiederanspinnen das Garnende von Hand zu erfassen und sowohl der Sicherungshebel als auch der Kontrollhebel von Hand in die Betriebsstellung einzustellen und dann von Hand ein Wiederanspinnen des Garnendes vorzunehmen.
Es ist seit geraumer Zeit das Bestreben der Technik, den Wiederanspinnvorgang selbsttätig auszuführen, damit eine Vielzahl von Spinnstellen von einer einzigen Bedienungsperson beaufsichtigt werden kann, welche nur in den Fällen von Hand eingreifen soll, in denen alle anderen automatischen Mittel zur Behebung von Schäden bei der Produktion versagen.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten und für ein selbsttätiges Wiederanspinnen geeigneten Fadenwächter zu schaffen, welcher ein sicheres Festklemmen sofort nach Abstellung der Maschine und an einem der Spinnvorrichtung sehr nahegelegenen Ort gewährleistet und dabei nur einen sehr geringen Raumbedarf hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Kont/ollhebel drei Arme aufweist, von denen der erste in bekannter Weise als Tastarm wirkende und im Bereich der Mündung des aus der Spinnturbine führenden Abzugskanals angeordnete Arm mit einem nach- rgiebigen Anschlag derart zusammenwirkt, daß das Garn bei Nachlassen der Spannung geklemmt wird, der erste Arm ferner mit dem den Schaltkontakt betätigenden Dauermagneten versehen ist, daß der zweite Arm gegenüber einem festen den Kontrollhebel in die das Garn klemmende und den Schaltkontakt betätigende Lage beschleunigenden weiteren Dauermagneten und der dritte Arm gegenüber einem den Kontrollhebel in die Betriebslage zurückversetzenden Elektromagneten angeordnet ist.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschema einer Spinnstelle einschließlich der entsprechenden Antriebs- und Steuerungsorgane,
F i g. 2 einen Schräganblick auf die Vorrichtung zur Kontrolle von Garnbrüchen.
Die im Blockschema dargestellte Offenend-Spinneinheit 1, die ein Separierungsorgan 2 für die zu verspinnenden Fasern und eine Spinnturbine 3 beinhaltet, stellt
das Garn 4 her, welches durch den Fadenwächter 5, der (_. der Spinneinheit 1 zugeordnet ist, kontrolliert wird und von der Spinnturbine 3 während des Spinnvorgangs fortlaufend durch angetriebene Abzugszylinder 6 abgezogen und auf eine Spule 7 aufgespult wird.
Die Spinneinheit 1 enthält die folgenden Antriebe: Den Antrieb 8 zum Zubringen des Faserbandes 9 von der Vorlage des Separiermechanismus, den Antrieb 11 des Separierungsorgans 2 und den Antrieb 12 der bekannten, nicht näher dargestellten rotierenden Unterdruckspinnkammer. Der Antrieb 8 zum Zuführen des Faserbandes 9 wird durch eine Steuerungsvorrichtung 13 gesteuert, die mit dem Fadenwächter 5 verbunden ist und auch die Umdrehungsrichtung des Antriebs 14 der Abzugszylinder 6 sowie den Antrieb 15 der Spule 7 steuert.
Der Fadenwächter 5 ist in folgender Weise ausgeführt: Der Abzugskanal aus der Spinnturbine 3, der durch das Rohr 16 gebildet wird, ist auf dem Körper 17 des Fadenwächters angeordnet und mündet im Oberteil unter einer Führungsnut 18 derart aus, daß zwischen der Mündung des Rohres und der Führungsnut 18 das ausgebogene Ende des Armes 19 des Kontrollhebels 20 hindurchlaufen kann, wobei der Kontrollhe-
bei 20 ausschwenkbar auf dem Körper 17 angebracht ist. Der Kontrollhebel 20 hat zwei weitere flache Arme 21, 22 aus ferromagnetischem Material, von denen der obere Arm 21 mit dem Elektromagneten 23 und der untere Arm 22 mit einem Permanentmagneten 24 zusammenarbeitet, und zwar derart, daß während der Zeit der Erregung des Elektromagneten 23 sich der Arm 19 in der rechten Grenzstellung befindet und während der Ausschwenkung des Armes 19 in die linke Grenzstellung, in welcher sein ausgebogenes Ende an einem nachgiebigen Anschlag 30 anliegt, Arm 22 durch den Permanentmagneten 24 angezogen, dadurch die Bewegung des Armes 19 beschleunigt wird und seine Anpreßkraft auf den erwähnten nachgiebigen Anschlag 30 erhöht wird.
Auf dem Körper 17 ist ein bekannter Schaltkontakt 25, der staubdicht in einem Rohr aus Glas oder ähnlichem Material eingeschmolzen ist und magnetisch gesteuert wird, angebracht. Der Arm 19 trägt den Permanentmagneten 26, der als Einschaltmagnet für den Schaltkontakt 25 dient. Der Schaltkontakt 25 ist derart angeordnet, daß beim Ausschwenken des Armes 19 der Permanentmagnet 26 den Schaltkontakt 25 einschaltet.
In den Stromkreis 27 des Schaltkontaktes 25 ist die Signallampe 28 eingeschaltet. Der Stromkreis 27 bildet einen Bestandteil der Steuerungsvorrichtung 13, die weiter mit einem Kabel 29 und dem Elektromagneten 23 verbunden ist.
Während des Spinnvorgangs tastet das ausgebogene Ende des Armes 19 des Kontrollhebels 20 das Garn ab, welches aus der Spinnturbine 3 kommend durch das Abzugsrohr 16 heraustritt. Der Antrieb 8 zur Zufuhr des Faserbandes 9 ist dabei in Tätigkeit, und die Antriebe 14 und 15 sichern den Abzug und das Aufwickeln des Garnes.
Sobald in der Spinnturbine 3 eine Unterbrechung des Garnes eintritt, wird der Arm 19 des Kontrollhebels 20 nach links verschwenkt, und zwar bevor das Ende des Garnes 4 aus dem Rohr 16 herausläuft, wobei der Permanentmagnet 26 das Einschalten des Schaltkontaktes 25 verursacht, und das ausgebogene Ende des Armes 19 das Garn 4 gegen den nachgiebigen Anschlag 30 preßt und dabei klemmt bzw. bremst. Durch Einschalten des Schaltkontaktes 25 wird der Steuerungsvorrichtung 13 ein Impuls gegeben, den Antrieb 8 der Faserbandzufuhr 9 abzustellen und die Antriebe 14 und 15 zum Zurückdrehen der Spule 7 und der Abzugszylinder 6 einzuschalten. Ferner wird gleichzeitig eine kurzfristige Erregung des Elektromagneten 23 bewirkt, wodurch der Arm 19 das geklemmte Garn 4 freigibt. Der Antrieb der Faserbandzufuhr 9 wird sofort unterbrochen. Da aber die Spinnturbine 3, welche Unterdruck entwickelt, weiter durch den Antrieb 12 angetrieben wird, wird — unter gleichzeitiger Rückdrehung der Spule 7 und der Abzugszylinder 6 — das Garn 4 durch das Rohr 16 angesaugt, bis es auf die sogenannte Sammelfläche der Spinnturbine 3 kommt und dadurch angesponnen wird. Dann wird der Schaltkontakt 25 unterbrochen, wodurch der Steuervorrichtung 13 ein Impuls zum Anlassen des Antriebs 8 zur Faserbandzufuhr des Separierungsmechanismus 2 — der Antrieb 11 ist dabei immer in Tätigkeit — und zur Veränderung des Drehsinns der Antriebe 14 und 15 der Abzugszylinder 6 und der zu spulenden Spule gegeben wird.
In dem Fall, daß der Spinnvorgang unterbrochen und die Maschine abgestellt wird, sichert der Kontrollhebel 20 das Ende des Garnes 4 im Rohr 16. Diese Sicherung wird dann durch eine kurzfristige Erregung des Elektromagneten 23 unterbrochen, die die Anzugskraft des Permanentmagneten 24 überwindet, wobei diese Erregung durch ein Zeitrelais der Steuerungsvorrichtung 13 gesteuert wird. Der Zweck dieser Sicherung des Garnes bei Stillstand der Maschine ist es, zu verhindern, daß das Garn aus der Spinnturbine 3 herausgezogen wird, da die Einführung des Garnes von Hand in die Spinnturbine 3 durch das Rohr 16 sehr langwierig und mühsam ist.
Die Signallampe 28 dient zur Signalisierung der Garnbrüche in dem Falle, daß es nicht möglich ist, ein Neuspinnen vorzunehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fadenwächter für nach dem Offenend-Spinnverfahren mit Unterdruckerzeugung in der Spinnturbine arbeitende Spinnmaschinen, mit einem einen Dauermagneten tragenden schwenkbaren Kontrollhebel und einem durch die Annäherung des Dauermagneten beim Ausschwenken des Kontrollhebels betätigbaren abgekapselten Schaltkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollhebel (20) drei Arme (19,21,22) aufweist, von denen der erste, in bekannter Weise als Tastarm wirkende und im Bereich der Mündung des aus der Spinnturbine führenden Abzugskanals (16) angeordnete Arm (19) mit einem nachgiebigen Anschlag (30) derart zusammenwirkt, daß das Garn bei Nachlassen der Spannung geklemmt wird, der erste Arm (19) ferner mit dem den Schaltkontakt (25) betätigenden Dauermagneten (26) versehen ist, daß der zweite Arm (22) gegenüber einem festen, den Kontrollhebel in die das Garn klemmende und den Schaltkontakt (25) betätigende Lage beschleunigenden weiteren Dauermagneten (24) und der dritte Arm (21) gegenüber einem den Kontrollhebel (20) in die Betriebslage zurückversetzenden Elektromagneten (23) angeordnet ist.
DE19661560334 1966-03-19 1966-07-21 Fadenwächter Expired DE1560334C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS186466 1966-03-19
DEV0031547 1966-07-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1560334C3 true DE1560334C3 (de) 1977-05-12

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