DE2351239A1 - Verfahren und vorrichtung an spinnmaschinen zur regulierung der fadenlaenge einer spule - Google Patents
Verfahren und vorrichtung an spinnmaschinen zur regulierung der fadenlaenge einer spuleInfo
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Description
FRIED» IiEUPP GESELLSCIiAFT MIT ßESCHRAOTiTSH HAFTUNG in Essen
Verfahren \xnO. Vorrichtung an Spinnmaschinen zur
iiegulierung der Fadenlänge einer Spule
Die Erfindung bezieht sich auf die Regulierung der
Fadenlänge in einer Spule an Spinnmaschinen, insbesondere
Offen-End-Spinnmaschinen, mit einer Vielzahl
von Spiunstellen, und hat zur Aufgabe, die Fadenlänge auf ein bestimmtes einstellbares Maß zu begrenzen.
■
Diese Problemstellung hat besondere Bedeutung in ieaug auf die Weiterverarbeitung der an der Spinnmaschine
gewonnenen Spulen, insbesondere auf Doppeldraht- Zwirnmaschinen, wo zwei oder mehr Einzelfäden
zu einem Mehrfach-Faden verzwirnt werden0 Hier bedeutet
bisher eine unterschiedliche Garnlänge pro Spule, daß auf den Spulen unterschiedliche Garnreste übrig bleiben,
die entweder in separaten Verfahren aufgearbeitet oder weggeworfen werden müssen.
Um diese Garnreste zu vermeiden, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, die Garnlänge auf den beim Spinnen entstehenden Spulen schon auf der Spinnmaschine- auf ein
bestimmtes Maß zu regulieren und die jeweilige Spinnstelle bei Erreichen dieses Maßes automatisch abzustellen»
. .
Dieses Verfahren ist besonders interessant bei Offen-
End-Spinnmaschinen, bei denen die abgelieferten Spulen
in der Hegel sofort für die Weiterverarbeitung auf der Zwirnmaschine geeignet sind.
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2351233
L»ie naheliegende Lösung dieser Aufgabe iräre, an jeder
Spinnstelle einen Fadenläiigenzähler anzubringen, der
die Fadenlänge registriert und bei Erreichen einer voreingostellten maximal g:i ?a uenl'dr^ge ein Signal rlhi,
welches die Faserzufuhr zur dpiimstelle über -reei^nete
Schaltgeräte unterbindet» Jiese Anordnung ist relativaufwendig,
zumal der gesamte Regelkreis für jede Spinnstelle getrennt erstellt werden muß.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren dadiirch vereinfacht,
daß man zur Zählung der Fadenlänge eine hinter der Spinneinheit angeordnete, allen Spimistellen einer Haschine
gemeinsame Lieferwalzenwelle verwendet. Dies kann Z0B0
der Lieferzylinder sein, ebenso ist auch die Benutzung
des Aufwiekelzylinders denkbar.
Die an dieser Welle für die gesamte Maschine gezählten Längenimpulse werden erfindungsgemäß auf Steuergeräte
gegeben, welche gleichzeitig Signale empfangen, die von den an jeder Spinnstelle vorhandenen Fadenwächtern
axtsgehen, so daß die Steuergeräte Zählimpulse von der
Lieferwalzenwelle nur dann verarbeiten, wenn das Signal vom Fadenwächter Fadenlauf anzeigte Die Fadenlängenzählung
erfolgt also trotz Benutzung der gemeinsamen Lieferwalzenwelle für jede Spinnstelle individuell=
Das Steuergerät schaltet nach Erreichen der eingestellten
maximalen Fadenlänge die Faserzufuhr zur Spinnstelle abo
Erfindungsgemäß ist auch, wenn statt der automatischen
Abstellung der Faserzufuhr nur ein Signal gegeben wird und die Abstellung manuell erfolgt.
Die gesamte Regelanlage, bestehend aus den Signalgebern, dem Steuergerät und der Abschalteinrichtung,
kann grundsätzlich auf verschiedene Weise ausgeführt werden, z.Bo mechanisch oder pneumatische Bevorzugte
— 2 —
509816/0594
BAD OBiaiNAL
Ausführungsform ist jedoch die elektrisch-elektronische.
Dies hat insofern den besonderen Vorzug, als man neben der gemeinsamen AufwickelwalzHiiwelle die ebenfalls bereits
vielfach verwendeten elektrischen Fadenwächter ohne zusätzlichen Aufwand mitverwenden kanno Es bleibt
also als zusätzliche Einrichtung für die erfindungsgemäße Ausführungsform lediglich pro Spinnstelle ein
Steuergerät übrigo
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedanken ist es zweckmäßig, diese Steuergeräte mit Hilfe der heute
üblichen Techniken elektronisch auszuführen und zu miniaturisieren, wobei sich dann die Zusammenfassung
aller Steuergeräte pro Maschine an einer zentralen Stelle als zweckmäßig erweisto
Ferner ist es vorteilhaft, die Steuereinrichtungen
entsprechend dem Erfindungsgedanken mit geeigneten
Fadenbruchanzeigen bzw» Warnanlagen zu kombinieren und in weiterer Ausführung mit Prozeßsteueranlagen
der Spinnerei zu verknüpfen9
In der beiliegenden Zeichnung sind die wesentlichen Merkmale der Erfindung an einem Ausfülirungsbeispiel
wiedergegeben, und zwar bezeichnet 1 den. Headstock
einer Spinnmaschine, 2 die Spinneinheiten, 3 den
Lieferzylinder mit den Lieferwalzen 4. Mit 5 ist der
Aufwiekelzylinder mit den Aufwickelwalzen (Nutenwalzen)
6 bezeichnete 7 sind die aufzuwickelnden Spulen,, In der Zeichnung ist der Aufwiekel zylinder zur Signalgabe
herangezogene Dies ist angedeutet durch einen Umdrehungsgeber 8, der beispielsweise im Headstock ange- ν
ordnet ist und elektrische Signale an alle Steuergeräte 10 weitergibt. Gleichzeitig sind die Fadenwächterschalter
9 mit den Steuergeräten 10 verbundene
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Wird wegen Spulenwechseins eine Spinnstelle kurzzeitig
stillgesetzt, so stoppt das zugehörige Steuergerät die Längenzählung und beginnt eine neue Zählung erst, nachdem
die neue Spule wieder angesponnen ist. In diesem Fall gibt der Fadenwächter das Signal zum Zählbeginn. Die
Zählung geht so weit fort, bis die eingestellte Fadenlänge
auf der Spule erreicht ist«, In diesem Fall gibt das Steuergerät über elektrische Leitungen 11 ein Stop-Signal
zu den nicht eingezeichneten Zuführungsorganen zur Spinnstelle, die die weitere Zufuhr von Fasern unterbrechen» Tritt
vor Erreichen der eingestellten maximalen Fadenlänge ein Fadenbruch auf, so wird die Zählung am zugehörigen
Steuergerät unterbrochen, und es ist ohne weiteres möglich, in diesem Falle eine Alarm- bzw. Signalanlage
in Betrieb zu setzen.
Erfolgt der Spulenwechsel ohne Unterbrechen des Spinnvorganges, so wird ein zusätzliches Schaltelement 12
an der Spulenwechseleinheit angebracht, so daß die Signalgebung von hier aus erfolgen kanno
Ebenso ist es auch denkbar, daß statt des Fadenwächters eine Anspinneinrichtung für die einzelnen Spinnstellen
bzwo die mit dem Fadenwächter in vielen Fällen gekoppelte
Zuführeinheit als Signalgeber verwendet wird.
Schließlich ist auch erfindungsgemäß, statt des Lieferzylinders oder des Aufwickelzylinders eine zusätzliche,
allen Spinnstellen gemeinsame Transportwelle unter der
Spinneinheit, die angetrieben oder auch nicht angetrieben sein kann, zur Signalgebe zu verwenden.
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Claims (1)
- Pat entansprüchetVerfahren zur Regulierung der Fadenlänge in einer Spule an Spinnmaschinen, insbesondere Offen-End-Spinnmaschinen, mit einer Vielzahl von Spinnstellen, dadurch gekennzeichnet, daß von einer den Spinnstellen gemeinsamen Fadentransportwelle ein Fadenlängensignal abgegriffen wird, und daß ein weiteres Signal für den Zählbeginn und das Zählende von einem an jeder Spinnstelle vorhandenen Fadenwächter oder einem ähnlichen Signalgeber benutzt wir do2o) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenlängensignal und das Signal für den Zahlbeginn und das Zählende in einer Steuereinheit verarbeitet werden, und daß von dieser Steuereinheit bei Erreichen der voreirigestellten Fadenlänge ein Unterbrechunssignal zur Faserzuführung bzw« zu einer Signalanlage geleitet wird.ο ) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gelcennzeichnet, daß sie in elektronischer Schaltungstechnik ausgeführt ist ο4o) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche j dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Fadenbruchanzeige oder mit einer zentralen Prozeßsteuer- $nlage kombiniert isto5o) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadentransportwelle- 5509816/05 9 4durch eine angetriebene oder nicht angetriebene Hilfswelle gebildet isto6.) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Signalgeber für den Zählbeginn und das Zählende statt des Fadenwächters eine Ansp^inneinrichtung für die Einzelspinnstelle oder die Faserzuführeinrichtung benutzt werden.509816/0594
Priority Applications (6)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3030504A1 (de) * | 1979-12-17 | 1981-06-25 | Zellweger Uster AG, 8610 Uster | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von garnspulen mit vorgegebener garnlaenge auf rotorspinnmaschinen |
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DE3370664D1 (en) * | 1982-04-05 | 1987-05-07 | Rieter Ag Maschf | Method and apparatus to optimize a work occurrence at each working station of a textile machine |
DE4327587A1 (de) * | 1993-08-17 | 1995-02-23 | Schlafhorst & Co W | Verfahren zur Ermittlung der Produktionsleistung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine |
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- 1973-10-12 DE DE19732351239 patent/DE2351239A1/de active Pending
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1974
- 1974-09-30 BE BE149088A patent/BE820557A/xx unknown
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- 1974-10-07 FR FR7433689A patent/FR2247560A1/fr not_active Withdrawn
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- 1974-10-10 CH CH1361474A patent/CH571587A5/xx not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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BE820557A (fr) | 1975-01-16 |
FR2247560A1 (en) | 1975-05-09 |
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