DE491287C - Elektrische Ausrueckvorrichtung fuer Webstuehle bei Kettenfadenbruch - Google Patents

Elektrische Ausrueckvorrichtung fuer Webstuehle bei Kettenfadenbruch

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DE491287C
DE491287C DEC41727D DEC0041727D DE491287C DE 491287 C DE491287 C DE 491287C DE C41727 D DEC41727 D DE C41727D DE C0041727 D DEC0041727 D DE C0041727D DE 491287 C DE491287 C DE 491287C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions
    • D03D51/28Warp stop motions electrical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Elektrische Ausrückvorrichtung für Webstühle bei Kettenfadenbruch Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische Ausrückvorrichtung für Webstühle bei Kettenfadenbruch derjenigen Art, bei der die mit den Kettenfäden in Verbindung stehenden Wächterplatinen bei auftretendem Kettenfadenbruch einen elektrischen Stromkreis schließen und dadurch die Stillsetzung des Webstuhles einleiten. Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, eine Ausrückvorri.chtung zu schaffen, bei der der Abstellhebel des Webstuhles ohne besondere Unterstützung durch die sich bewegenden Webstuhlteile lediglich durch die der Abstellvorrichtung selbst innewohnende Kraft die AusschaltLmg des Webstuhles bewirkt; außerdem soll die Einrichtung ermöglichen, unter Verwendung der üblichen, in der Fabrik selbst vorhandenen Stromanlage beliebiger Spannung, wie sie für Licht- und Kraftzwecke benutzt wird, die Webstuhlausrückun2# vornehmen zu können, wobei während des störungsfreien Betriebes des -\Vebstuhles ein Anker entgegen der Wirkung einer Feder durch ein Magnetfeld ständig angezogen wird und dadurch ohne Wirkung auf den in Betriebsstellung befindlichen Abstellhebel des Webstuhles bleibt, während bei Kettenfadenbruch das Magnetfeld derart geschwächt wird, daß der Anker der NVirkung der Feder nachgebend durch diese verschoben wird und auf den Abstellhebel im Sinne der Abstellung des Webstuhles zur Einwirkung gelangt.
  • Durch die Verbindung der Feder mit dem neutralisierbaren magnetischen Feld wird eine verhältnismäßig kräftige, schnelle und sichere Ausschaltung des Abstellhebels unmittelbar bei auftretendem Kettenfadenbruch gewährleistet.
  • Zur Schaffung des magnetischen Feldes wird erfindungsgemäß ein Elektromagnet verwendet. Auf dem Elektromagneten ist eine Wicklung vorgesehen, die, sobald der NNTebstuhl in Betrieb gesetzt wird, in einem geschlossenen Stromkreis liegt. Auf dem Elektromagneten ist ferner eine zweite, der erstgenannten @'Pickhmg entgegengesetzt gerichtete Wicklung, die in einem gewöhnlich offenen Stromkreis liegt, der durch die Stillsetzbewegung einer Wächterplatine geschlossen w erden kann. Erfolgt ein Kettenfadenbruch, so wird die Gegenwicklung unter Spannung gesetzt, dadurch das Magnetfeld geschwächt, so der Anker im Abstellsinne auf den Abstellhebel zur Einwirkung gelangt, durch die Feder bewegt, Elektromagnetfeldwicklung aufgehoben.
  • Um zu vermeiden, daß durch die Wächterplatinen Hochspannungsstrom fließt, wodurch leicht Funkenübergänge entstehen könnten:, kann eine Stromunterbrechungscorrichtung mit Strom niedriger Spannung verwendet werden.
  • Ein solcher Stromunterbrecher kann aus einem Anker bestehen, der gewöhnlich vom einem Kontakt entfernt gehalten wird, wobei Anker und Kontakt in der Gegenstromwicklung des Hauptmagnetfeldes liegen. Der auf diesen Anker einwirkende Magnet liegt in einem Stromkreis von niedriger Spannung und hält den Anker gewöhnlich entfernt von dem Kontakt. Wie auch bei dem I1<auptmagneten ist auf dem Schwachstrommagneten noch eine Gegenwicklung vorgesehen, die in demselben Stromkreis wie die Wächterplatinen liegt. Wird durch eine Wächterplatine dieser Stromkreis bei Kettenfadenhruch geschlossen, dann wird der Kontaktanker durch den Magneten nicht länger festgehalten und kann einen Kontaktschluß herbeiführen, wodurch der Elektromagnet so geschwächt wird, daß die Abstellfeder zur Wirkung gelangt.
  • Die Erfindung sei an Hand der beiliegenden schematischen Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Einzelteile des Webstuhles sind, mit Ausnahme des Abstellhebels, nicht dargestellt. Auf Abb. i ist der Webstuhl. angestellt. Auf Abb. 2 ist der Webstuhl abgestellt. Gelangt der AbstellhebelA in die RastB, so ist der Webstuhl angestellt, der AbstellhebelA legt sich dabei gegen einen Kopf i des in festen Führungen .C verschiebbaren Ankers a-5. Dieser ist von .einer kräftigen Feder 3 umgeben, deren eines Ende gegen eine der festen Führungen C anliegt, während das andere Ende gegen dinen Bund q. am Anker anliegt.
  • Ein dem Kopf 5 des Ankers z gegenüberstehender Elektromagnet 6 besitzt zwei Wicklungen. Die eine Wicklung I( ist die Erregerwicklung und ist an das Stromnetz S angeschlossen. Dieses Stromnetz S ist bei der Arbeit des Webstuhls stets geschlossen. Eine zweite Wicklung J liegt in einem gewöhnlich offenen Stromkreise, der in der noch näher zu schildernden Weise bei Kettenfadenbruch geschlossen wird.
  • Der Anker 5 wird gewöhnlich gegen die Pole des Elektromagneten 6 bei der Arbeit des Webstuhles gehalten, so daß die Feder 3 unter Spannung steht. Erfolgt jedoch ein Kettenfadenbruch, so wird der Stromkreis, in der sich die Wicklung) befindet, geschlossen, mit der Wirkung, daß das Magnetfeld geschwächt .wird und der Anker 5 durch die Feder 3 verschoben wird, so daß der Kopf i den Abstellhebel A schnell in die Abstellung überführt (Abb. a). Da der für die Gegenstroinwicklun5/ erforderliche Starkstrom, falls man ihn durch die Wächterplatinen senden würde, leicht eine Gefahrenquelle infolge Funkenbildung bilden könnte, wird die besondere, in der Zeichnung ersichtliche Stromunterbrechungsvorrichtung für die Wächterplatinen verwendet, die nur mit Strom von verhältnismäßig geringer Spannung arbeitet.
  • In den Stromkreis der Gegenwicklung -J ist ein Anker L eingeschlossen, der durch einen zusätzlichen Magneten 9 gewöhnlich von einem Kontakt 8 entfernt gehalten wird. Der Magnet 9 besitzt eine Erregerwicklung i o, die durch den Sekundärteil 0 eines Transformators O, P von dem Hauptstromnetz S aus gespeist wird. Der Magnet 9 besitzt außerdem eine Gegenwicklung i i, die in einem Stromkreis liegt, in den auch die an sich bekannten Wächterplatinen Xeingeschlossen en sind.
  • Gewöhnlich wird der Anker L von dem Kontakt 8 entfernt gehalten, erfolgt aber bei Kettenfadenbruch (Kettenfaden Y) ein Stromschluß durch eine fallende Wächterplatine X, so wird durch die Wicklung i i der Magnet 9 so geschwächt oder neutralisiert, daß der Anker L sich gegen den Kontakt 8 bewegt und dadurch die Gegenwicklung J des Elektromagneten 6 -unter Strom setzt.
  • Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, könnten natürlich verschiedene Än.-derungen vorgenommen werden. Zum Beispiel könnte der AnkerL durch einen Magneten, der in dem Stromkreis der Wächterplatinen liegt, bei auftretendem Kettenfadenbruch direkt gegen den Kontakt 8 gedrückt werden. Die dargestellte Ausführungsform ist aber besonders wirksam und zuverlässig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Elektrische Ausrückvorrichtung für Webstühle bei Kettenfadenbruch, dadurch gekennzeichnet, daß während des störuwngsfreien Betriebes des Webstuhles ein Anker (a) entgegen der Wirkung einer Feder (5) durch ein Magnetfeld ständig angezogen wird und dadurch ohne Wirkung auf den in Betriebstellung befindlichen Abstellhebel (A) des Webstuhles bleibt, während bei K ettenfadenbruch das Magnetfeld derart geschwächt wird, daß, der Anker (a), der Wirkung der Feder (5) nachgebend, durch diese verschoben wird und auf den Abstellhebel (A) im Sinne der Abstellung des Webstuhles zur Einwirkung gelangt. a. Ausrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (,K) des Elektromagneten (6) in einem ständig geschlossenen Stromkreis t-on Betriebsspannung liegt rund auf demselben Elektromagneten eine Gegenwicklung (J) in einem bei ordnungsmäßig laufendem Webstuhl Offenen Stromkreis angeordnet ist, der nur bei Kettenfadenbruch geschlossen wird, um dann durch Schwächung des Magnetfeldes die Webstuhlabstellung zu veranlassen. 3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ',die Gegenwicklung (J) des Elektromagneten (6) an einen Anker i L i angeschlossen ist, der unter der Einwirkung eines zusätzlichen Elektromagneten (9) mit Liederspannung steht, dessen Anker (L) von einem Kontakt (8) entfernt hält und dadurch den Stromkreis für die Gegenwicklung (J) des Elektromagneten (6) gewöhnlich offen hält. ,4. Ausrückvorrichtung nach Anspruch, i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker beim Freiwerden von dem Magneten (6) mit seinem Kopf (i) den Abstellhebel (A) in die Ausrückstellung drückt.
DEC41727D 1927-07-23 1928-07-19 Elektrische Ausrueckvorrichtung fuer Webstuehle bei Kettenfadenbruch Expired DE491287C (de)

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