DE691727C - Kleinselbstschalter - Google Patents

Description

• Kleinselbstschalter Kleinselbstschalter, insbesondere solche in Schraubstöpselform, werden häufig mit Auslöse- und Blass.pulen :ausgeführt, durch deren Kern sich der bewegliche Kontakt hindurchbewegt. Auf diese Weise lassen sich sehr kleine Schalter herstellen, deren Schaltleistung jedoch nicht sehr hoch ist, weil die Funkenstrecke parallel zur Spulenachse liegt, also in sehr ungünstiger Lage für die Wirkung der magnetischen Kraftlinien zur Löschung des Lichtbogens. Man hat dieses dadurch zu verbessern versucht, daß man der einen Spule eine zweite gleichachsig gegenüberlegte. Dadurch wurde aber eher .eine Verschlechterung der Funkenlöschung bewirkt, weil dabei der Fluß der Kraftlinien in der Richtung der Funkenstrecke noch verstärkt wurde.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter letzterer Bauart. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die sich gegenüberliegenden Stirnseiten der beiden Magnetspulen, zwischen denen die Unterbrechung .erfolgt, gleiche Polarität haben. Dadurch wird erreicht, daß der Kraftlinienfiuß beider Spulen an dieser Stelle senkrecht zur Spulenachse und zur Funkenstreckegeht. DieFunkenlöschung wird dadurch erheblich beschleunigt und die Schaltleistung bedeutend erhöht. -In der Zeichnung ist ein Anwendungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Magnetspule a (Abb. i) hat einen mit einer- Bohrung versehenen Magnetkern c, in welchem sich der Kontakt e bewegt, der mit :einer -nicht gezeichneten Schaltvorrichtung verbunden ist. Der Magnetspule a gegenüber liegt die Magnetspule b mit dem Magnetkern d und dem festen Kontakt f.- Die gegenüberliegenden Stirnseiten der beiden Magnetspulen haben gleiche Polarität, so däß die an dieser Seite auftretenden Kraftlinien senkrecht zur- Achse der Spule abgetrieben werden, wodurch sich ein Magnetfeld wie in der Zeichnung angedeutet ergibt. Der zwischen den Kontakten e und, f beim Ausschalten entstehende Lichtbogen wird daher nach der Seite getrieben und in wirksamer Weise zum Löschen gebracht.
• Die ' Wirkung der beschriebenen Vorrichtung wird noch verstärkt, wenn zwischen den beiden Spulen eine Eisenscheibeg angebracht wird (Abb, z), durch «-elche sich der Kontakt e hindurchbevegt. Dadurch wird eine höhere Dichte des Magnetfeldes in der Mitte der Funkenstrecke .erzielt und der Lichtbogen beträchtlich in die Länge gezogen: Außerdem trägt die Eisenscheibeg zur Abkühlung des Lichtbogens bei. Es können auch mehrere Kontakte zur Anwendung kommen, z. B. zwei auf der Magnetspule U sitzende Kontakte, denen eine an dem Kontaktstift e_ befestigte Kontaktbrücke gegenübersteht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kleinselbstschalter, bei' dem die Unterbrechung zwischen zwei Magnetspulen parallel zu der Spulenachse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Stirnseiten der beiden Magnetspulen gleiche Polarität haben. a. Kleinselbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Magnetspulen eine Eisenscheibe (g) angeordnet ist..