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Plattenspieler
Die Erfindung bezieht sich auf einen Platten- spieler, bei dem zum Erzielen verschiedener An- triebsgeschwindigkeiten des Plattentellers ein
Reibrad in der Längsrichtung einer mit ihm zu- sammenwirkenden Antriebswelle mit verschiede- nen abgestuften Durchmessern mittels einer mit einem Stift zusammenwirkenden Kulisse verscho- ben und in den einzelnen Arbeitsstellungen in
Rasten durch Federwirkung festgelegt werden kann.
Gemäss der Erfindung sind die den Mantel eines Halbzylinders bildende Kulisse und der Stift durch einen Druckknopf in Richtung der Zylinderachse gegenüber einander verschiebbar, wobei die Kulisse von dem axial verschiebbaren Schwingarm, an dem das Reibrad in an sich bekannter Weise federnd gelagert ist, getragen wird und der Stift frei verdrehbar ist, während die mit dem Druckknopf gekuppelte Kulisse oder der Stift in Richtung der Schwingachse gefedert ist, wobei die eine Begrenzung der Kulissennut sägezahnartige, die andere Begrenzung verschieden hoch liegende, V-förmige Rasten trägt, welche derart einander gegenüberliegen, dass der Stift bei jedem Abwärtsgang durch Einfallen in die Rast in den Bereich der darüberliegenden Schrägfläche des folgenden Sägezahnes gelangt.
Auf diese Weise wird ermöglicht, durch nur eine Bewegung des Stiftes oder der Kulisse gegen die Federwirkung die Drehgeschwindigkeit des Plattentellers umzuschalten, wobei der gegen Federwirkung verschobene Teil von dem Schwingarm, an dem das Reibrad gelagert ist, getragen wird. Diese Konstruktion eignet sich somit zur Anwendung bei einem Plattenspieler, bei dem durch Eindrücken eines Druckknopfes die Geschwindigkeit umgeschaltet wird. Es genügt, den Druckknopf einzudrücken und dann wieder loszulassen, um das Reibrad über einen Abstand der Antriebswelle zu verschieben und in der neuen Lage festzuhalten.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung führt der Stift durch die wiederholte Betätigung des Druckknopfes eine volle Drehung aus, die dadurch ermöglicht wird, dass sich die Kulisse in dem Mantel des Halbzylinders über mindestens 1800 um die Drehachse erstreckt und an den Enden dadurch offen ist, dass die Enden des Mantels nach aussen aus der Zylinderfläche gebogen sind.
Vorteilhafterweise durchsetzt der mit der
Kulisse zusammenarbeitende Stift die ihn tragen- de Achse, so dass, nachdem eines seiner Enden die Kulisse durchlaufen hat, das andere zum Eingriff kommt.
Zweckmässigerweise ist der Stift oder der Mantel des Halbzylinders, der die Drehung vollführt, mit einer Geschwindigkeitsanzeigescheibe versehen.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht der Antriebsvorrichtung für einen Plattenteller, Fig. 2 eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Betätigungsvorrichtung für die Umschaltung der Antriebsvorrichtung nach Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansicht der Kulisse, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Kulisse nach Fig. 4 und Fig. 6 eine Abwicklung der Kulisse, wobei der Stift in verschiedenen Stellungen gegenüber der Kulissennut dargestellt ist.
Ein Plattenteller 1 wird über ein Reibrad 2 dadurch angetrieben, dass dieses Rad mittels einer Feder 3 gegen eine Motorwelle 4 und den Plattenteller 1 gezogen wird. Die Motorwelle 4 hat drei Stufen mit verschiedenen Durchmessern, die je mit dem Reibrad 2 zusammenwirken können, indem das Reibrad in Achs-Richtung der Welle 4 verschoben wird. Das Reibrad sitzt auf einem Arm 5, der gelenkig an einem Bügel 6 befestigt ist. Ein Anschlag 7 auf dem Bügel 6 beschränkt die Bewegung des Armes 5 gegenüber dem Bügel 6. Der Bügel 6 ist verschiebbar und um einen beschränkten Winkel drehbar auf einer Welle 8
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der Vorrichtung befestigt ist, in axialer Richtung aber festliegt. Durch eine Feder 10 wird der Bügel 6 nach aufwärts gedrückt.
Der Bügel 6 ist weiters mit einem Ansatz 11 versehen, über den er zusammen mit dem Arm 5 und dem Reibrad 2 gesteuert wird. Der Ansatz 11 wirkt hiezu mit einer an einem Druckknopf 12 befestigten, kegelförmigen Steuerscheibe 13 zusammen. Eine Feder 14 hält den Druckknopf in seiner oberen Stellung. Im Bügel 6 ist ein Kulissenkörper 15 mit einer Nut bzw. Rille 16 angeordnet, mit der ein in der Welle 8 befestigter Stift 17 zusammenwirkt.
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Die Einrichtung wirkt wie folgt : Durch Eindrücken des Druckknopfes 12 wird die Steuerscheibe 13 mit ihrer Kegelfläche gegen den Ansatz 11 gedrückt, wodurch dieser Ansatz sich zunächst um die Welle 8 so weit verdreht, bis er gegen den flachen Teil der Scheibe 13 anliegt.
Diese Drehung hat zur Folge, dass das Reibrad 2 von dem Plattenteller 1 und von der Motorwelle 4 abgehoben wird, weil der Arm 5 an dem Anschlag 7 anliegt. Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Steuerscheibe 13 wird der Ansatz 11 durch die Weiterbewegung der Scheibe 13 mitgenommen und der Bügel 6 gegen die Wirkung der
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Stift 17 an der oberen Begrenzung der Kulisse zur Anlage kommt. Da diese Begrenzung schräg ist (siehe Fig. 6) wird der Stift 17 gemeinsam mit der Welle 8 gedreht, bis er an einer senkrechten Begrenzung der oberen Rillenwand anliegt. So wird die Bewegung gestoppt und der Druckknopf
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der 10 wird der Bügel 6 aufwärtsbewegt, wodurch der Stift an der unteren Rillenwand zur Anlage kommt. Die untere Rillenwand ist mit Rasten 18, 19 und 20 versehen.
Ein Ende des Stiftes 17 durchläuft auf die vorstehend geschilderte Weise, wenn der Druckknopf dreimal eingedrückt wird, die ganze Rille. Wenn das Ende des Stiftes 17 die Rille verlässt, wird sein anderes Ende in die Rille 16 eingeführt, so dass ohne Unterbrechung der Druckknopf eingedrückt werden kann und die verschiedenen Geschwindigkeiten des Plattentellers nach einer festen Reihenfolge eingestellt werden können. Der Druckknopf 12 sitzt auf einem Vierkantstab 21, der mit einem Steuernocken 22 versehen ist. Durch Drehen des Knopfes 12 kann ein Arm 23 gesteuert werden, der z. B. mit einer Wirbelstrombremse zusammenwirkt, mittels welcher eine Feinregelung zur
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tellers durchgeführt werden kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kulissenkörper 15 gegen die Federwirkung verschiebbar, während der Stift 17 frei verdreh-
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rad 12 gelagert ist, getragen. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Kulissenkörper frei drehbar anzuordnen. In diesem Falle muss der Stift 17 von dem Schwingarm 16 getragen werden und gegen Federwirkung verschiebbar sein.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Plattenspieler, bei dem zum Antrieb des Plattentellers mit verschiedenen Geschwindigkeiten ein Reibrad in der Längsrichtung einer mit ihm zusammenwirkenden Antriebswelle mit verschiedenen abgestuften Durchmessern mittels einer mit einem Stift zusammenwirkenden Kulisse verschoben und in den einzelnen Arbeitsstellungen in Rasten durch Federwirkung festgelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die den Mantel eines Halbzylinders bildende Kulisse (15) und der Stift (17) durch einen Druckknopf (12) in Richtung der Zylinderachse gegenüber einander verschiebbar sind, wobei die Kulisse (15) von dem axial verschiebbaren Schwingarm (5), an dem das Reibrad (2) in an sich bekannter Weise federnd gelagert ist, getragen wird und der Stift (17) frei verdrehbar ist,
während die mit dem Druckknopf (12) gekuppelte Kulisse (15) oder der Stift (17) in Richtung der Schwingachse gefedert ist, wobei die eine Begrenzung der Kulis-
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zung verschieden hoch liegende, V-förmige Rasten (18, 19, 20) trägt, welche derart einander gegen- überliegen, dass der Stift (17) bei jedem Abwärtsgang durch Einfallen in die Rast in den Bereich der darüberliegenden Schrägfläche des folgenden Sägezahnes gelangt.