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Österreichische
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Es ist ein Streckenstromschliesser bekannt geworden, bei weichem ein bewegliches Stellglied mit einer Gabe) so zusammenspielt, dass der eine Gabelteil unter Einwirkung der ersten Achse des Zuges das Stellglied in die Arbeitslage dreht und erst nach Durch-
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reicht worden kann.
Der den Gegenstand der vorliegenden Ernndung bildende Streckenstromschliesser wirkt in ähnlicher Weise, weist aber jenem gegenüber eine Verschiedenheit darin auf, dass an Stelle des ! nit der Gabel Kontakt bildenden Stellgliedes ein von der Gabel betätigter federnder Schaithchc) tritt. welcher durch Berührung mit einer festen Kontaktplatte den Strom schliesst.
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in welcher bei jeder Fahrtrichtung eine Signalgebung stattfindet, während der durch Fig. 2 bis 2c dargestellte Doppelapparat nur bei einer Fahrtrichtung wirkt.
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gehenden Gabelhebels nimmt den Arm l mit und dreht somit den Kontakthebel ' (Fig. l a) nach links.
Dabei tritt derselbe hinter die Platte jt), die ihn vermöge ihrer Schrägstellung
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wieder so weit vorschnellt, dass er bei der Rückbewegung in die Anfangsstellung über die vordere leitende Fläche der Platte hingleitet. Diese Rückbewegung geschieht bei der unter
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wirkung des Gabelteiles n auf den Arm l, wobei die Dauer der Kontaktwirkung und damit der Signalgebung durch Regulierung des Hemmwerkes beeinflusst werden kann. Bei der beschriebenen Anordnung erfolgt die Abgabe eines Signales nach Durchgang der letzten
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das Hommwerk nicht ablaufen kann.
Ist eine Signalgebung durch die erste Achse des Zuges erwünscht, so braucht nur das Kontaktp14ttchen auf die Rückseite der Platte p gelegt zu werden, so dass sofort beim Umwerfen des Hebels Kontakt gebildet wird.
Der vorstehend erläuterte Apparat tritt in Funktion, gleichgiltig in welcher Richtung der Zug fährt. Soll nur bei einer Fahrtrichtung ein Signal gegeben werden-und dieser Fall ist der häutigere-, so wird der in Fig. 2 bis 2c dargestellte Doppelapparat verwendet. In geeigneter Entfernung voneinander sind zwei Gehäuse b, bl angeordnet, welche je eine Antriebsvorrichtung d, e, el, fl, f enthalten. Die Hemm- und Schaltvorrichtungen sind in einem besonderen Gehäuse a getrennt in der Mitte zwischen jenen untergebracht.
Die Verbindung mit den Antriebsvorrichtungen geschieht durch die verlängerten Wellen f.
Das Gehäuse a enthält in zwei getrennten Räumen zwei unabhängige Hemmwerke und zwei Stellgaboln, aber nur einen Stromschalter, der ganz dem oben beschriebenen entspricht, nur dass statt eines einzigen seitlichen Armes am Kontakthebel zwei solcher Arme, nach jeder Seite einer, angeordnet sind, welche durch die Gabelhebel ni, n bezw. m1, nl be- einflusst werden. Kommt der Zug von rechts, so tritt der rechts gelegene Apparat zuerst in Funktion, es wird also durch Einwirkung von m1 der Kontakthebel nach rechts gedreht.
Kurz darauf wird auch der linke Apparat betätigt, doch ohne dass dadurch der Hebe ! beeinflusst wird, da infolge der Rechtsdrehung der linke Arm l ausser Bereich von m gekommen ist. Nach Durchgang der letzten Achse des Zuges laufen die beiden aufgezogenen Hemmwerke unter der Wirkung der Gewichte k, kl ab, wobei der Hebel nl den Kontakthebel über die leitende Vorderseite der Platte p hinweg in seine Anfangsstellung zurückführt. Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung der Platte p wird also der von rechts kommende Zug ein Signal geben.
Fährt dagegen ein Zug in umgekehrter Richtung, so findet keine Signaigebung statt, da der linke Apparat zuerst betätigt wird. der Hebel 11 somit nach links ausschlägt und in dieser Lage wiederum solange verharrt, bis die letzte Achse des Zuges vorüber ist.
Dieselbe Wirkung kann man auch erreichen, ohne die Antriebsvorrichtungen von dem Hemm-und Schattwerk zu trennen, wenn man zwei elektrisch miteinander verbundene Apparate anwendet. Der Schalthebel el des in der normalen Fahrtrichtung zuerst liegenden Apparates B (Fig. 5) hat hier zwei Arme I, L. Der Arm l spielt mit dem Gabelhebel m, n zusammen ; dem Arm L steht ein Elektromagnet E gegenüber (Fi. 3 und 4), welcher mit dem Kontaktplättchen p des anderen Apparates A in leitender Verbindung steht. Der Apparat A hat ganz die Einrichtung des oben beschriebenen einfachen Apparates, nur dass das Kontaktpliittchen auf der Rückseite der Platte p angebracht ist.
Fährt nun ein Zug in umgekehrter Richtung, so wird zunächst der Stromkreis des Elektromagneten beim Durchgang der ersten Achse des Zuges geschlossen, der Arm L wird angezogen, der Hebel
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entzogen, so dass eine Einschaltung deh Signalstromkreises nicht stattfindet, sondern im Apparat B lediglicii das Hemmwerk aufgezogen wird. Nach Durchgang des ganzen Zuges laufen beide Hemmwerko ab und sämtliche Teile kehren in die Anfangsstellung zurück. Wird dagegen zuerst der Apparat B betätigt (bei normaler Fahrtrichtung), so wird der Hebe) nach links umgeworfen, um nach Durchgang des Zuges über das Kontaktplättchen zu schleifen.
Der kurz nach seiner Umstellung eintretenden Wirkung des Elektromagneten wird er dadurch entzogen, dass sich eine am Arm L angebrachte federnde Nase s vor den Elektromagneten legt, so dass eine Anziehung nicht erfolgen kann. Um aber die Rückkehr in die Anfangsstellung nach Durchgang der letzten Achse des Zuges zu ermöglichen, ist an dem unteren Teil n des Gabelhebels ein Greifer r federnd angeordnet, welcher den Arm L genau zurückstellt und dann von ihm abgleitet, so dass der Apparat zu neuer Arbeitsleistung bereit ist. Der Hebel I1 muss bei Überführen in die Angriffsstellang soweit gedreht werden, dass er hinter der Platte p wieder vortritt. Es muss dies auch der Fall sein, wenn er durch eine leichter belastete Achse betätigt wird, die keine starke Durchbiegung der Schiene hervorruft.
Infolgedessen muss eine genügend starke Übersetzung angewendet werden Bei sehr schwer belasteten Achsen wird aber dann der Ausschlag des Hebels e leicht so gross werden, dass eine zu weite Umstellung stattfinden und unter Umständen sogar Brüche eintreten könnten. Aus diesem Grunde ist die Anordnung getroffen, dass der Hebel e mit dem Arm 11 nicht zwangläufig, sondern nur kraftschlüssig verbunden ist und, nachdem er ihn um ein gewisses Stück gedreht hat, von ihm abgleitet, jedoch ohne ihn frei zu geben.
Zu diesem Zwecke ist der Hebel e an seinem Ende e1 nach oben abgebogen und wirkt mit seiner Endfläche auf die Seitenfläche des Armes f1, bis er zuletzt an der Kante abgleitet, so dass eine weitere Bewegung des Hebels e wirkungslos und der ArID f1 und mit ihm der ganze Mechanismus des Apparates nur in seiner äussersten Ablenkungsstellting festgehalten wird. Natürlich empfiehlt es sich hiebei, den nach oben gebogenen Teil des Hebels e konzentrisch zum Drehpunkt zu gestalten, da sonst bei etwa
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überschüssiger Bewegung des Hebels doch eine kleine Bewegung des Apparates, und zwar rückwärts, stattfindet, die zwar auf die Wirkung ohne Einfluss ist, aber doch besser vermieden wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Strockenstromschliesser, bei welchem ein Stellglied durch Einwirkung eines Gabelhebels bewegt wird, gekennzeichnet durch ein Stellglied in Form eines federnden Schalthebels l1, welcher durch den oberen Teil m des beim Durchgang der ersten Zugachse niedergehenden Gahelhebels m, n durch Einwirkung desselben auf einen seitlichen Arm 1 gedreht wird und dabei an der Rückseite einer schräg stehenden isolierten Platte p unter elastischer Ablenkung vorbei gleitet, bierauf vorschnellt, um bei der nach Durchgang der letzten Zugachse durch den unteren Teil'1 des nun hochgehenden Gabelhebels bewirkten Zurückführung in die Anfangsstellung über die mit einem an den Stromkreis angeschlossenen Metallplättchen 12 belegte Vorderseite der Platte p unter Kontaktbildnng hinzugleiten.