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Österreichische
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Den Gegenstand vorliegender Ertindung bildet eine Einrichtung zur Erzielung einer zwangläufigen Wirkungsweise der bekannten Wechselstromblockapparate, so zwar, dass bei zwei zusammengeschalteten B ! ockeinrichtungen das Spiel der einen Einrichtung vom richtigen Gange der anderen abhängt und umgekehrt, so dass bei Versagen einer Einrichtung (Be- hinderung der Bewegung des Rechens, des Ankers oder der Sperrstange) sogleich auch die zweite Einrichtung stillsteht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der Strom, welcher die Spulen der ei-en Einrichtung durchfliesst, vom Rechen der anderen Einrichtung gesteuert wird.
Der in seine beiden Impulse aufgelöste Wechselstrom wird mittelst getrennter Bürsten vom Induktor abgenommen und gelangt auf getrennten Leitungen zu den beiden isolierten Schneiden der einen Einrichtung. Jener Impuls, welcher der mit dem Rechen jeweils in Berührung stehenden Schneide entspricht, gelangt über den Rechen in die Leitung, durchfliesst die Spulen der anderen Einrichtung und betätigt deren Anker.
Nachdem sich dieser Vorgang unmittelbar darauf umgekehrt analog abspielt, werden die Anker der beiden Einrichtungen abwechselnd nacheinander je eine Schwingung vollführen, so dass stets die neuerliche Schwingung des Ankers der einen Einrichtung von der Betätigung des
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Anker der einen Einrichtung aus irgendeiner Ursache in der Bewegung behindert ist, so wirken nur Impulse der einen Richtung auf den Anker der anderen Einrichtung ein, wodurch eine Betätigung auch dieser zweiten Einrichtung ausgeschlossen ist.
Fig. 1 und 2 veranschaulichen zwei derartige Wechselstrom-Blockeinrichtungen und ergibt sich unter der Annahme, dass Einrichtung I blockiert, Einrichtung II deblockiert
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der Strom von. @1+ keinen Weg, dagegen verläuft der Impuls von (J1 -):
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Der Strom über S2 bringt keine Veränderung hervor ; der Strom über 81 betätigt den Anker A1, Schneide b1 kommt mit Rechen R1 in Eingriff.
Nun gelangt wieder ein positiver Impuls zur Wirkung : (- +), bl R,, LI, g, J ?,
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Anker Al wird nach oben angezogen etc. etc.
Hiemit wäre eine zwangläufige, wechselweise Funktionierung zwischen Rechen und
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der Sperrstango abhängig gemacht ist, inden derselbe seine Aufwärtsbewegung nur dann vollenden kann, wenn die Sperrstange ihre Uochlage erreicht hat. Fig. 6 : Druckstange D ist in der Hochlage. Sperrstange'Sp ist soweit hochgegangen, bis dieselbe durch die Sperrklinke gehalten wird ; hiebei gelangte der Ansatz 1J der Sperrstange in die Bahn des am Rechen R befestigten Stiftes o ; bevor der Stift o an n anstösst, wird die Sperrklinke, somit auch die Sperrstange Sp frei.
Zur zwangsweisen Einrückung des Ansatzes n in die Sperrstellung nach der Blockierung durch die Druckstange dient der Stift in. Der Rechen selbst ist mit einer zwangsläufigen Druckstangensperre (z. B. nach Patent Nr. 12415 versehen, wodurch der Blockmechanismus erst dann vollständig blockiert erscheint, wenn der Rechen seine untere Endstellung erreicht hat, bezw. nur dann neuerdings gedrückt werden kann, wenn der Rechen vollständig in seine obere Endlage gelangt ist.
Bei der Streckenblockierung, bei welcher es hauptsächlich auf die sichere Funktion des zu blockierenden Blocksatzes ankommt, lässt sich bei Verwendung von nur einer Leitung diese Bedingung dadurch vollkommen erfüllen, dass die Stromimpulse nur vom blockiert werdenden Mechanismus zur Steuerung beider Einrichtungen verwendet werden (Fig. 3 und 4).
Durch den Umstand, dass der Rechen in seiner unteren Endlage mit den Schneiden ausser Berührung kommt, wird jedwede Stromabgabe nach aussen unterbrochen, so dass der freiwerdende Mechanismus ausserstande ist, mehr Impulse zu erhalten, als zum einmaligen Freiwerden erforderlich sind. Um selbst der Eventualität vorzubeugen, dass bei Freiwerden der Druckstange der Rechen infolge, starker Feder oder schwachen Magnetismus des Ankers einen oder mehrere Zähne zurückgeht und nun bei neuerlichen Drücken und Stromabgabe einige Impulse entsendet werden könnten, ist eine Abhängigkeit geschaffen, welche den Anker nur bei vollständiger Hoch-oder Tiefstellung der Druckstange frei spielen lässt, während der Auf-oder Abwärtsbewegung der Druckstange den Anker jedoch in der einen Lage festhält (Fig. 6).
Eine neuerliche Stromentsendung kann daher wieder erfolgen, wenn die nun blockierte Einrichtung abermals frei geworden ist.
Wie aus dem Gesagten hervorgeht, lassen sich naturgemäss auch andere Kombinationen entwickeln, so z. B., dass der jeweilig deblockierende Mechanismus die Steuerung besorgt, oder dass von zwei korrespondierenden Blocks stets der eine Mechanismus sowohl beim
Blockieren als beim Deblockieren steuert etc. etc.
Die Zwangläufigkeit der Einrichtung lässt sich sowohl mit Wechselstrom als auch mit Gleichstrom erzielen, wobei der Strom im ersteren Falle stets beide Spulen einer Ein- richtung hintereinander durchfliesst, hingegen bei Verwendung von Gleichstrom die beiden
Spulen getrennt zur Wirkung gelangen. (Fig. 7). Der durch die Spule Su gehende Strom zieht den Anker an und unterbricht hiebei mittels der Schneide a den Stromkreis ; nun gelangt
Strom über die Spule S'o und Schneide b, betätigt den Anker, wodurch der Strom über 80 unterbrochen wird und die Schneide a mit dem Rechen wieder in Eingriff kommt etc.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung, um die Funktion eines Wechselstrom-Blockapparates von der richtigen Funktion eines korrespondierenden Wechselstrom-Blockapparates abhängig zu machen, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom, welcher jeweilig eine Einrichtung betätigt, in seine beiden Impulse aufgelöst, über die isolierten Schneiden und den an einer dieser Schneiden anliegenden Rechenzahn der anderen Einrichtung geführt wird, so dass ein Stromrichtungwechsel und damit ein Weiterschalten bei der ersteren Einrichtung immer nur nach richtiger Funktion des Ankers und Rechens der zweiten eintreten kann.