DE174599C - - Google Patents

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DE174599C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 174599 KLASSE 20«. GRUPPE
Streckenanschlag. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1905 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Streckenanschlag.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein in einer Büchse befindlicher Bolzen, der unter der Wirkung einer Feder nach oben schnellen will, durch zwei Sperren in seiner Grundstellung gehalten wird, wenn für den fahrenden Zug keine Gefahr vorhanden ist. Es wird dann durch diesen Zug
ίο auf elektromagnetischem Wege nur die eine Sperre ausgelöst, so daß also der Bolzen von der anderen Sperre festgehalten wird. Kömmt dagegen dem Zuge auf demselben Gleise ein anderer Zug entgegen oder will auf ihn von hinten auffahren, dann wird durch diesen Zug auch die andere Sperre elektromagnetisch ausgelöst. Der Bolzen kann emporschnellen und auf dem gefahrbringenden Zuge die Bremse auslösen oder irgend eine andere Alarmvorrichtung in Tätigkeit setzen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindnug in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι eine der Büchsen im Querschnitt, wobei die rechte Sicherung gelöst ist und der Streckenanschlag sich in der Grundstellung befindet,
Fig. 2 die Büchse im Querschnitt, wobei sich der Streckenanschlag in Gefahrstellung befindet,
Fig. 3 die Gesamtansicht einer nach vorliegender Erfindung gesicherten Strecke.
An dem Boden einer versenkt anzuordnenden Büchse α ist eine Spiralfeder b befestigt, die bestrebt ist, einen Bolzen c hochzuschnellen. An der Längsseite der Büchse a sind zwei, die Spiralfeder in gespanntem Zustande haltende Sicherungen d und e angebracht. Sie bestehen aus zwei Federn f und flt die das Bestreben haben, einen Sperrhaken stets im Eingriff mit dem Bolzen zu halten (Fig. 1, linke Sicherung).
An den Federn /,J1 sind als Anker zweier Elektromagneten h und H1 Eisenplatten i und Z1 befestigt, die, sobald der Magnet erregt wird, angezogen werden und den Sperrhaken zurückziehen.
Um das Innere der Büchse α gegen Witterungseinflüsse zu schützen, ist oben ein Verschlußdeckel g angebracht, der bei dem Emporschleudern des Stabes c zurückgeworfen wird.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Ein von A kommender Zug (Fig. 3) schaltet an der Stelle B selbsttätig einen Strom ein, so daß sämtliche Magnetspulen h die an der Feder f befestigte Eisenplatte i anziehen und damit die betreffenden Sicherungen d der Spiralfedern lösen. Fährt nun gleichzeitig ein Zug in der Richtung von C in die' gesicherte Strecke ein, so schaltet dieser an der Stelle D einen zweiten Strom ein, der sämtliche Magnetspulen H1 erregt und somit auch die Sicherungen e löst, so daß die Spiralfedern b gänzlich frei werden und die Stäbe c in die Höhe schnellen (Fig. 2).
Beim Weiterfahren der Züge stößt irgend einer der Stäbe c gegen einen zu diesem Zwecke * vorgesehenen Anschlag der Brems-Vorrichtung auf dem Zuge, wodurch die Bremse in Tätigkeit tritt und der Zug zum Stillstand gebracht wird.
Hat aber bei vorschriftsmäßigem Betrieb der Zug die gesicherte Strecke ungehindert verlassen, so unterbricht er am Ende der
Strecke wieder selbsttätig den von ihm vorher geschlossenen Stromkreis, die Magnetspulen lassen ihren Anker los und die Sicherungen gehen mit Hilfe der Federn f wieder in die Schlußstellung zurück (Fig. i, linke Sicherung).
Sind beide Sicherungen ausgelöst, was nur im Falle der Gefahr erfolgt, so müssen selbstverständlich sämtliche Stäbe c auf irgend ίο eine geeignete Weise, gegebenenfalls von Hand, in die Sperrlage zurückgeführt werden.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU ch:
    Streckenanschlag, der zum Auslösen der Bremse eines fahrenden Zuges von einem entgegenkommenden Zuge in seine wirksame Stellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder in die Strecke einfahrende Zug eine Sicherung eines unter dem Einflüsse einer Feder (b) stehenden und von zwei Sperrhaken (d, e) in der Ruhelage gehaltenen Bolzens (c) auf elektromagnetischem Wege auslöst, so daß nur eine Sicherung gelöst wird wenn die Strecke vorschriftsmäßig nur in einer Richtung befahren wird, dagegen auch die zweite Sicherung gelöst wird, und der Streckenanschlag in Gefahrstellung emporschnellt, wenn gleichzeitig auch von der entgegengesetzten Seite ein Zug in die Strecke einfährt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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