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Sicherung für Vorrichtungen zum Abwerfen von Bomben aus Luftfahrzeugen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwerfen von Bomben aus Luftfahrzeugen, bei welcher durch die Bewegung des Ankers eines Elektromagneten das Abfallen der Bomben verursacht wird. Bei diesen Vorrichtungen trägt zumeist ein mehrfach übersetztes Hebelsystem einerseits die abzuwerfende Bombe und ist andererseits auf dem Anker eines Elektromagneten derart abgestützt, dass bei Erregung des Elektromagneten die Stützfläche des Ankers abgelenkt wird. Das Gewicht der Bombe bringt dann das Hebelsystem zum Ut. rippen und die Bombe fällt ab.
Bei diesen Vorrichtungen muss natürlich der Elektromagnetanker durch eine schwache magnetische Zugkraft abgelenkt, werden können, um die Teile der Vorrichtung im Interesse
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grossen Hebelübersetzung wird daher für Ausübung eines geringen Stützdruckes auf den Anker gesorgt und auch durch Wahl einer schwachen Rückzugsfeder wird dem Anzugsmoment des Elektromagneten möglichst geringer Widerstand entgegengesetzt.
Da sonach geringe Kräfte genügen, um das Gleichgewicht des Hebelsystemes bei eingehängter Bombe zu stören, so können Erschütterungen, wie sie beispielsweise bei Luftschiffen
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teuer und schwer gestaltet.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile.
Gegenstand der Erfindung ist eine solche Sicherung, bei welcher der Anker durch ein Sperr- organ an seiner Bewegung gehindert ist, das beim Abwerfen der Bombe vom Führerstand aus elektromagnetisch aus der Bahn des Ankers weggezogen wird. Zweckmässig wird dabei das Sperr- organ, welches den Weg des Ankers hemmt, vom gleichen Elektromagneten betätigt, der auch den Anker bewegt. Ferner wird der Anker des Sperrorganes mit geringerer Masse ausgerüstet oder dem Pol des Elektromagneten mehr genähert als der Hauptanker, damit er bei uer vom
Führerstand aus erfolgten Erregung des Elektromagneten die Bahn des Ankers schon freigibt, ) bevor dieser seine Bewegung beginnt. Anderenfalls viäre es denkbar, dass das Sperrorgan und der Anker sich gegenseitig festklemmen.
Die bevorzugte Anordnung, hei welcher Sperrvorrichtung und Hauptanker vom gleichen
Elektromagneten, also durch Betätigung des zu diesem Elektromagneten gehörigen Abwurf-
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ausgeübt werden muss. Die Sicherung gegen unbefugte Betätigung der Abwurfschalter ist aber dort überflüssig, wo man nicht leicht bewegliche Abwurfschalter, sondern Tasten verwendet, ) die einen gewissen Kraftaufwand zur Schliessung des Kon. aktes erfordern. Da solche Tasten-
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die nur gegen Erschütterungen sichert.
Ist sonach die bevorzugte Anordnung die denkbar einfachste, da die Sperrvorrichtung selbsttätig mit der Betätigung des Abwurfschalters ausgelöst wird, so gewährt doch auch die Anordnung mit besonderem sicherungsmagnet und Sicherungs-
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Erschütterungen verursachten Bewegung gegen das Vorderende q der Feder tt, Mt dass er sich dem Elektromagneten nicht nähern kann und die Stützlage des Hebels e auf auf Fläche f erhalten bleibt.
Sobald durch Schliessen des Schalters m der Elektromagnet erregt wird, wird ein magnetischer Kreis geschlossen, der vom Magnetkern durch die Feder R und den Anker r zurück zum Magnetkern fliesst. Der Anker r wird nach unten gezogen (Fig. 3) und das Vorderende q der Feder n gelangt vor die Öffnung p, so dass der Hauptanker y, welcher in den zwischen Magnet- kern und Magnetwandung gebildeten magnetischen Kreis eingeschlossen ist, angezogen werden kann, wodurch die Stützfläche f unter dem Hebel e weggezogen wird und die Bombe abfällt.
Dabei wird das Sperrorgan schneller bewegt als der Hauptanker, denn es hat geringere Masse und ist auch dem Magnetkern mehr genähert als der letztere. Wird infolge Öffnens des Schalters m der Elektromagnet wieder stromlos, so wird sowohl der Hauptanker g durch seine Feder hals auch der Sperranker r durch die Feder n wieder in die Normallage gezogen, in welcher das Ende q einen der Hauptanker sperrenden Anschlag bildet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 nur dadurch, dass der Magnetkern durch ein Polstück r1 der Feder n genähert ist. In der Aussenwand des Topfmagneten befindet sich wiederum die Aussparung s, welche eine Ablenkung des durch (lie Sperrfeder'n und das Polstück r1 gehenden magnetischen Kreises verhindert. In der Fig. 5 ist die Anordnung so getroffen, dass ein kurzer Anker reinem Polstück 1'1 des Magnetkernes gegenübersteht.
@ Es erscheint nicht ausgeschlossen, dass die Kräfte, welche durch die Erschütterungen auf die einzelnen Teile des Elektromagneten ausgeübt werden, einmal eine solche Richtung annehmen @ könnten, dass die Sperrfeder n in der gleichen Richtung abgelenkt wird, in welcher sie beim
Abwerfen der Bombe durch den Elektromagneten weggezogen werden soll. In diesem Falle wäre die Sperrung ungewollt aufgehoben und die Sicherung würde versagen. Um einer solchen Möglich- keit vorzubeugen, kann man, wie die Fig. 5 zeigt, auf der entgegengesetzten Seite des Elektro- magneten einen zweiten perranker n2, r2 anbringen.
BEi dieser Anordnung wird unter allen ) Umständen einer der beiden Rperranker in der sperrenden Lage verharren, denn, denkt man sich beispielsweise, dass der obere Anker n, r durch eine von oben nach unten wirkende Kraft nach unten geschleudert wird, so tritt das gleiche auch beim Anker nu, tu ein, das Ende q2 wird sich also nur noch weiter von der Öffnung P2 entfernen, so dass die Sperrung erhalten bleibt. Wird jedoch der Strom eingeschaltet, so gelangen beide Federenden vor die Öffnungen des Hauptankers, so dass die Anzugsbewegung des Hflurtankers stattfinden kann.
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