DE333105C - - Google Patents

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DE333105C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles
    • B64D1/04Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. FEBRUAR 1921
REICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77h GRUPPE 15
Luftschiffbau Zeppelin G. m. b. H. und Oscar Wilcke in Friedrichshafen a. B.
Bombenabwurfvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1916 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
aus Luftfahr-
Bcwegung· des
zum Abwerfen von Bomben
zeugen, bei welcher durch du
Ankers eines Elektromagneten das Abfallen der Bomben verursacht wird. Bei diesen Vorrichtungen trägt zumeist ein mehrfach übersetztes Hebelsystem einerseits die abzuwerfende Bombe und ist anderseits auf dem
derart
Anker eines Elektromagneten
abgeίο stützt, daß bei Erregung des Elektromagneten die Stützfläche des Ankers abgelenkt wird. Das Gewicht der Bombe bringt dann das Hebelsystem zum Umkippen, und die Bombe fällt ab. Bei diesen Vorrichtungen muß natürlich der Elektromagnetanker durch eine schwache magnetische Zugkraft abgelenkt werden können, um die Teile der Ausrichtung im Interesse geringer Gcwichtsbelastung des: Fahrzeuges so klein wie möglieh zu halten. Durch Wahl einer großen Hebelübersetzung· wird daher für Ausübung eines geringen Stützdruckes auf den Anker gesorgt, und auch durch Wahl einer schwachen Rückzugsfeder wird dem Anzugsmoment des Elektromagneten möglichst geringer Widerstand entgegengesetzt.
Da sonach geringe ,Kräfte genügen, um das Gleichgewicht des Hcbelsystems bei eingehängter Bombe zu stören, so können Erschütterungen, wie sie beispielsweise bei Luftschiffen durch Stöße, bei Ausbesscrungs- * arbeiten u. dgl. in den Gondeln und Laufgängen entstehen, die ungewollte Auslösung der Bombe herbeiführen. Um dies zu verhüten, hat man schon Sicherungsvorrichtungen angegeben, bei denen der Elektromagnetanker vom Führersitz aus durch einen mittels Drahtseilzugs betätigten Winkelhebel in seiner Stützlage gesperrt wird. Solche Drahtseilzügc werden aber bei Luftschiffen sehr lang, weshalb derartige mechanische Sperrvorrichtungen eine lästige Beigabe bedeuten, durch welche sich die Geschoßabwurfeinrichtung kompliziert, teuer und schwer gestaltet. Erfindung beseitigt diese
Die vorliegende
Nachteile.
Gegenstand der Erfindung ist eine solche Sicherung, bei welcher der Anker durch ein Sperrorgan an seiner Bewegung gehindert ist, das beim Abwerfen der Bombe vom Führerstand aus elektromagnetisch aus der Bahn des Ankers weggezogen wird. Zweckmäßig wird dabei das Sperrorgau, welches den Weg" des Ankers hemmt, vom gleichen Elektromagneten betätigt, der auch den Anker bewegt. Ferner wird der Anker des Sperrorgans mit geringerer Masse ausgerüstet oder dem Pol des Elektromagneten mehr genähert als der Hauptanker, damit er bei der vom Führerstand aus erfolgten Erregung des Elektromagneten die Bahn des Ankers schon
gibt, bevor, dieser seine
Andernfalls wäre es denkbar, daß das Sperrorgan und der Anker sich gegenseitig festklemmen.
freibeginnt.
Die bevorzugte Anordnung, bei welcher Sperrvorrichtung und Hauptanker vom gleichen Elektromagneten, also durch Betätigung des zu diesem Elektromagneten gehörigen Abwurfschalters bewegt werden, gibt nur eine Sicherung gegen Erschütterungen, während eine Sperrvorrichtung mit besonderem Sicherungsmagneten und Sicherungsschalter insofern auch noch eine gewisse
ίο Sicherung gegen unbefugte oder unbeabsichtigte Betätigung des Abwurfschalters gibt, als außer der Handhabung des letzteren noch ein zweiter und bewußter Griff zur Entsicherung ausgeübt werden muß. Die Sicherung gegen unbefugte Betätigung der Abwurfschalter ist aber dort überflüssig, wo man nicht leicht bewegliche Abwurfschalter, sondern Tasten verwendet, die einen gewissen Kraftaufwand zur Schließung des Kontaktes erfordern. Da solche Tastenschalter bei soliden Ausführungen angewandt werden, so genügt eine Sperrvorrichtung vollständig, die nur gegen Erschütterungen sichert. Ist sonach die bevorzugte Anordnung die denkbar einfachste, da die Sperrvorrichtung selbsttätig mit der Betätigung des Abwurfschalters ausgelöst wird, so gewährt doch auch die Anordnung mit besonderem Sicherungsmagneten und Sicherungsschalter noch Vorteile gegenüber den bisherigen mechanischen Sicherungen. Diese bestehen nicht nur in der baulichen Vereinfachung, sondern auch in der größeren Betriebssicherheit; denn die langen, durchhängenden Seilzüge geraten leicht in Schwingungen, die zur Selbstauslösung- führen können. Auch sind sie dem Zug durch Berührung ausgesetzt.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. ι und 2 eine Ausführungsform der Erfindung und stellt in der Fig·. 3 die Lage der entsicherten Sperrvorrichtung' dar. In den Fig. 4, 5 sowie 6, 7 und 8 sind weitere Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes angegeben. Die Bombe α ist am Hebel b angehängt, welcher am Hebel c abgestützt ist. Der Hebele greift mit seiner Nase d am Hebel«? an, der sich auf der Ausschnittfläche f des Ankers g abstützt. Der Anker wird durch die Feder h gegen den Anschlag i gezogen.
Der Elektromagnet k ist als Topfmagnet ausgebildet. Seine Spule / kann durch einen Tastenschalter m mit der Batterie verbunden werden. Das Sperrorgan, besteht aus einer Blattfeder n, die zwecks freier Beweglichkeit nach unten mittels eines Eisenklötzchens 0 auf demTopfmagnelen befestigt ist. Die Blattfeder ist so bemessen, daß sie durch den größten Stoß, welchen der Anker bei seinen Erschütterungen etwa auf sie ausüben kann, nicht durchgeknickt wird, daß sie aber anderseits vom Elektromagneten weit genug nach unten abgelenkt werden kann, damit die Öffnung p des Ankers sich bei der Entsicherung der Sperrvorrichtung weit genug über das vordere Ende q der Feder schieben kann, um die vollständige Anziehung des Hauptankers g zu ermöglichen. An der Feder η ist ein kleiner eiserner Anker r angebracht, welcher dem Kern des Elektromagneten genähert ist.- Er durchdringt die Stirnwand des Topfmagneten durch einen Schlitz.?, welcher so tief und breit bemessen ist, dal;! der Anker r dem Kern des Topfmagneten mehr genähert ist als der Uingwand.
Ist der Elektromagnet k nicht erregt, so stößt der Anker g bei seiner etwaigen, durch Erschütterungen verursachten Bewegung gegen das Vorderende q der Feder n, so daß er sich dem Elektromagneten nicht nähern kann und die Stützlage des Hebels e auf der Fläche f erhalten bleibt. Sobald durch Schließen des Schalters m -der Elektromagnet erregt wird, wird ein magnetischer Kreis geschlossen, der vom Magnetkern durch die Feder η und den Anker r zurück zum Magnetkern fließt. Der Anker r wird nach unten gezogen (Fig. 3), und das Vorderende q der Feder η gelangt vor die Öffnung p, so daß der Hauptanker g, welcher in den zwischen Magnetkern und Magnetwandung gebildeten magnetischen Kreis eingeschlossen ist, angezogen werden kann, wodurch die Stützfläche f unter dem Hebel e weggezogen wird und die Bombe abfällt. Dabei wird' das Sperrorgan schneller bewegt als der Hauptanker; denn es hat geringere Masse und ist auch dem Magnetkern mehr genähert als der letztere. Wird infolge öffnens des Schalters m der Elektromagnet wieder stromlos, so wird sowohl der Hauptanker g durch seine Feder k als auch der Sperranker r durch die. Feder n wieder in die Normallage gezogen, in welcher das Ende q einen den Hauptanker sperrenden Anschlag bildet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 nur dadurch, daß -der Magnetkern durch ein Polstück T1 der Feder η genähert ist. In der Außenwand des Topfmagneten befindet sich wiederum die Aussparung s, welche eine Ablenkung des durch die Sperrfeder η und das Polstück r, gehenden magnetischen Kreises verhindert. In der Fig; 5 ist die Anordnung so getroffen, daß ein kurzer Anker r einem Polstück V1 des Magnetkerns gegenübersteht.
Es erscheint nicht ausgeschlossen, daß die Kräfte, welche durch die Erschütterungen auf die einzelnen Teile des Elektromagneten ausgeübt werden, einmal eine solche Richtung annehmen könnten, daß die Sperrfeder η in der gleichen Richtung abgelenkt wird, in welcher sie beim Abwerfen der Bombe durch „den

Claims (6)

Elektromagneten weggezogen werden soll. In j diesem Falle wäre die Sperrung ungewollt auf- ■ gehoben,, und die Sicherung würde versagen. Um einer solchen Möglichkeit vorzubeugen, kann man, wie die Fig. 5 zeigt, auf der entgegengesetzten Seite des Elektromagneten einen zweiten Sperranker u... r., anbringen. Bei dieser Anordnung wird unter allen Um- ; ständen einer der beiden Sperranker in der j sperrenden Lage verharren; denn denkt man j sich beispielsweise, daß der obere Anker n, r <lurch eine von oben nach unten wirkende Kraft nach unten geschleudert wird, so tritt ; das gleiche auch beim Anker«·;,, r2 ein, das Ende i/o wird sich also nur noch weiter von ' der Öffnung p„ entfernen, so daß die Sperrung" erhalten bleibt. Wird jedoch der Strom eingeschaltet, so gelangen beide Federenden vor die Öffnungen des Hauptankers, so so daß die Anzugsbewegung des Hauptankers stattfinden kann. Um einem ungünstigen Zufall, durch den vielleicht beide Sperrorgane zur Unzeit in die Entsicherungslage gelangen könnten, vor- : zubeugen, kann man die Zahl der Sperrorgane noch vermehren. In den Fig. 6, 7 und 8 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei j welchem vier Sperrorgane angenommen sind, ! um absolute Sicherheit gegen aus den ver- i schiedensten Richtungen wirkende Stoßkräfte i sowie gegen andere Zufälligkeiten zu haben. ; Anstatt der Blattfedern sind in diesen Fi- · guren federnde Stifte gezeigt, die nach innen i gezogen werden. Diese Stifte M1 bis M4 sind > in Augen gelagert, die an die Stirnfläche der : Außenwand des Topf magneten angegossen sind, jeder Stift trägt einen Sperrzahn V1 bi.st'4 aus unmagnetischem Material und wird ; durch eine Feder W1 bis ·α.·4 nach außen gedrückt. Tm Anker befinden sich die vier Öffnungen P1 bis pi. Sobald der Elektromagnet erregt \vird, werden die Stifte U1 bis M4 vom Magnetkern nach innen gezogen, so daß der Hauptanker g mit seinen Öffnungen pt bis pt über die Zähne V1 bis z\ greifen kann und somit angezogen wird. Ραϊε ν t-An Sprüche:
1. Bombenabwurfvorrichtung, bei welcher durch die Bewegung des Ankers eines Elektromagneten das Abfallen der Bombe verursacht wird, dadurch gekennzeichnet, da/;! der Anker an seiner Bewegung cfurch ein oder mehrere Sperrorgane gehindert ist, die zum Abwerfen der Bombe vom Führerstand aus elektromagnetisch aus der Bahn des Ankers weggezogen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des Sperrorgans (11, q) winklig zu .derjenigen des Ankers (g·), beispielsweise senkrecht zu ihm ist, derart, daß Stoßkräfte, die in der Bewegungsrichtung des. Ankers wirken, das Sperrorgan nicht aus der sperrenden Lage abzulenken vermögen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (», q) vom gleichen Elektromagneten (fc) weggezogen wird, der auch den Anker (g) bewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch! 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan («, q) mit einem Anker (r) versehen ist, der dem Elektromagneten (k) näher steht als der Hauptanker (g).
5. Vorrichtung nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (n, q, r) geringere Maße besitzt als d!er Hauptanker (g), so daß es bei der vom Führerstand aus erfolgten. Erregung des Elektromagneten (k) schneller als der Hauptanker (g) bewegt wird.
6. Vorrichtung· nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere in die Bahn des Elektromagneten hineinragende Sperrorgane (V1, ■£'„, vs, v±) derartig angeordnet sind, daß durch Stoßkräfte oder deren Komponenten nicht gleichzeitig sämtliche Sperrorgane in die Entsicherungslage für den Anker gebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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