<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
Trockensterilisation von Instrumenten Verwendung finden. Die in diesen zweckmässig aus Glas hergestellten Gefässen untergebrachten Instrumente können von aussen sofort mit Sicherheit erkannt werden, was bei Instrumenten, welche in einer Sterilisationsflüssigkeit untergebracht sind, nicht ohne weiteres möglich ist.
Der Zahnarzt hat durch die besondere Ausbildung des Ständers die Möglichkeit, das gerade benötigte Gefäss in Griffbereitschaft zu bringen, wodurch einerseits ein schnelles Arbeiten erreicht wird, anderseits eine grosse Sicherheit gegeben ist, da die Gefahr eines Umstossens anderer auf dem Behandlungstisch abgestellter Geräte durch das Hinweggreifen über diese Geräte nicht gegeben ist. Ausser diesen sich beim Gebrauch ergebenden Vorteilen weist die Erfindung besondere Vorteile in der Herstellung auf, da der Sterilisator einfach konstruiert ist und daher billig hergestellt werden kann.
Die Erfindung erstreckt sich ferner auf die besondere Ausbildung eines Sterilisationsgefässes mit dem Zweck, das Ausheben der Instrumente mit dem Abheben des Deckels durch einen Betätigungsgriff zu ermöglichen und das Abschliessen der Gefässe durch die Deckel auto- matisch zu bewerkstelligen. Zur Erfüllung dieses Zweckes besteht die Erfindung darin, dass ein an sich bekannter, durch eine Spiralfeder auf dem Gefässboden abgestützter Siebeinsatz eine bügelförmige, an der Gefässinnenwand anliegende Handhabe trägt, die in einem durch den Deckel hindurchgeführten stielartigen Handgriff endet.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 im Schaubild die Gesamtanordnung und Fig. 2 einen Schnitt durch den Ständer.
Die Sterilisationsgefässe 1 bestehen zweckmässig aus Glas und nehmen Siebeinsätze 3 auf, die durch Spiralfedern 4 auf dem Gefässboden abgestützt sind. Die Siebeinsätze sind mit Handhaben 5 versehen, die durch die Deckel 6 hindurchgeführt sind. Durch die bügelförmige Ausbildung des im Gefässinnern liegenden Teiles der Handhabe 5 werden die Deckel 6 beim Herausheben der Instrumente selbsttätig von den Gefässen 1 abgehoben, während beim Einsetzen der Instrumente die Deckel zwangsläufig geführt auf die Gefässe aufgesetzt werden, diese dicht
<Desc/Clms Page number 2>
abschliessen und so ein Verdunsten der Sterilisationsflüssigkeit verhindern.
Die Gefässe 1 sind zweckmässig kreisförmig auf einem Ständer angeordnet, der z. B. aus der Grundplatte 11 besteht, auf welcher ein vertikaler Drehzapfen 12 befestigt ist. Über diesen Drehzapfen 12 ist eine Hülse 13 mit entsprechendem Spiel geschoben, die an ihrem oberen Ende geschlossen ist und mit diesem Ende auf dem Drehzapfen aufsitzt. An dem unteren Ende trägt die Hülse 13 einen Drehtisch 14, auf welchem
EMI2.1
z. B. aus Schwammgummi, angeordnet sind. Zum Festhalten der Gefässe 1 sind an der Hülse 13 Arme 16 mit Führungsringen 17 angebracht. Diese Führungsringe 17 liegen entweder selbst an den Gefässen 1 an oder es sind entsprechende Einlagen, z. B. aus Gummi, oder besondere Festhaltemittel vorgesehen, damit die Gefässe beim Öffnen der dicht auf ihnen aufsitzenden Deckel 6 unverrückbar festgehalten werden.
Die Hülse 13 ist zweckmässig mit einem Stift 18 od. dgl., der in eine Nut 19 in dem Drehzapfen 12 eingreift, gegen Abheben von dem Drehzapfen gesichert.
Zur leichteren Verdrehung der Hülse 13 und damit des Drehtisches 14 und der Führungsringe 17 ist auf der Hülse 13 eine Handhabe 20 angeordnet.
Von den beispielsweise dargestellten vier Gefässen sind etwa zwei mit Sterilisationsflüssigkeit gefüllt, so dass verunreinigte Instrumente durch Eintauchen in diese Sterilisationsflüssigkeit selbsttätig gereinigt, sterilisiert und geölt werden können. Um die Instrumente vor Ingebrauchnahme von dem Flüssigkeitsüberschuss befreien zu können, sind zwei weitere Gefässe vorgesehen, die in gleicher Weise wie die anderen ausgebildet sind, jedoch trocken bleiben. Durch Einsetzen in diese Gefässe können die Instrumente steril aufbewahrt werden. Wenn in diese Gefässe z. B. Formalintabletten eingelegt werden, dann wird die sterile Aufbewahrung noch gefördert bzw. es kann auch eine Trockensterilisation erfolgen.
Die in diese Gefässe eingesetzten Instrumente können durch das Glas hindurch einwandfrei erkannt werden, so dass das gerade gewünschte Instrument mit Sicherheit ausgewählt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Nass-und Trockensterilisator für zahn- ärztliche Instrumente, insbesondere Hand-und Winkelstücke, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl, z. B. vier Gefässe (1) im Kreise an einem drehbaren mit Fuss ausgestatteten Ständer, vorzugsweise in an dem Ständer befestigten Führungsringen derart gelagert sind, dass je zwei, vorzugsweise die gegenüberliegenden, zur Sterilisation und die übrigen, z. B. zwei weitere leere, zum Ablaufen des Sterilisationsflüssigkeits- Überschusses bzw. zur sterilen Aufbewahrung, gegebenenfalls mit Formalintabletten oder ähnlichem dienen.
EMI2.2