DE528609C

DE528609C - Tisch zum Aufbewahren und zur Entnahme von chirurgischem Naehmaterial

Info

Publication number: DE528609C
Application number: DEB144595D
Authority: DE
Original assignee: B Braun KG
Current assignee: B Braun KG
Priority date: 1929-07-12
Filing date: 1929-07-12
Publication date: 1931-07-01

Description

Tisch zum Aufbewahren und zur Entnahme von chirurgischem Nähmaterial Vorrichtungen für die sterile Aufbewahrung und Entnahme von sterilem Nähmaterial sind bekannt. In der Hauptsache bestehen sie aus Gläsern verschiedener Formen, die auf Tischen aufgestellt, in den Platten derselben eingehängt oder in sonstiger Weise darauf festgehalten werden. Die Einzelgläser sind dabei mit Zusatzvorrichtungen für die sterile Entnahme versehen und für den Nichtgebrauch mit Deckeln geschützt. Es sind auch Vorrichtungen im Gebrauch, bei denen ein gemeinschaftlicher Deckel am Tisch für sämtliche Gefäße vorgesehen und entweder abnehmbar oder aufklappbar angeordnet ist. Diesen Vorrichtungen haftet der Nachteil an, daß bei der chirurgischen Operation die Gefäße, soweit sie nicht gerade gebraucht werden, nicht genügend nach außen geschützt sind.
Der Erfindungsgegenstand beseitigt diesen Mangel. Das Wesen desselben liegt darin, daß die Gefäße auf einer axial drehbaren Scheibe o. dgl. einzeln unter eine öffnung im Tisch vorbeigeführt werden können, durch die hindurch die Entnahme des Nähmaterials erfolgt. Dadurch wird lediglich jeweils dasjenige Gefäß zur Entnahme des Fadens bereitgestellt, das gerade gebraucht wird, währen alle anderen Gefäße dauernd unter dem Schutze der Tischplatte sich befinden. Auch bei Wechsel des Fadens stellt sich das nächste Gefäß durch die Drehung unter die Entnahmeöffnung ein, während das Gefäß des vorher gebrauchten Fadens gleichzeitig mit den anderen Gefäßen unter der Schutzplatte verschwindet. Nach Gebrauch wird lediglich die kleine Entnahmeöffnung in der Schutzplatte mit einem sterilen Deckel verschlossen. Vorteilhafterweise besteht die Abdeckplatte aus Glas, damit man die Materialgläser, deren Nummernbezeichnungen, den Gläserinhalt usw. stets ohne Mühe beobachten kann.
Damit die Materialgefäße sich stets in unmittelbarer Nähe der Schutzplatte befinden, sind sie in ein Gestell eingehängt, das aus Draht hergestellt und dessen Oberteil um eine Mittelachse drehbar ist.
Die Entnahmeöffnung in der Glasplatte wird für den Gebrauch mit einer sterilisierten Randstülpe versehen, um die Fäden gegen nachteilige Berührung zu schützen. Das Drehgestell trägt eine Sperrvorrichtung, die bei jedem Drehungssinn derart wirksam wird, daß das in Behandlung genommene Glas genau unter der Entnahmeöffnung steht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Abb. z eine Ansicht mit teilweisem Längsschnitt und Abb. a eine Draufsicht, Abb. 3 und q. das Gestell für sich allein in Ansicht und Grundriß.
Der Tisch besteht aus dem mit Fußrollen versehenen Gestell D und einer Glasplatte C mit zur Entnahme des Nähmaterials dienender, exzentrisch angeordneter Öffnung, die durch einen Einsatzdeckel f verschlossen werden kann. Die Platte C hat einen Gummiabdichtungsring g von U-förmigem Querschnitt, der durch einen Überfallring Da gehalten wird. In dem Gestell D ist ein Behä1-ter A untergebracht, der mittels eines Randes lose in diesem hängt und in der Mitte des konischen Bodens einen Abflußstutzen a besitzt. Der Behälter A nimmt das Drehgestell mit den Gefäßen m für das Nähmaterial auf. Das Drehgestell hat eine hohle Säule s mit stabförmigen Füßen c und in dieser eine Achse r mit einem Drahtrost b, der Öffnungen zum Einhängen der Gefäßem aufweist. Der Drahtrost wird von Armen p gestützt, in die beispielsweise das freie Ende einer Feder n einspringen kann, die mit ihrem Gegenende außen an der Säule s befestigt ist. Die Achse r durchsetzt die Glasplatte C in einer durch eine Scheibe i geschützten Öffnung und ist mit einem Aufsteckknopf e versehen.
Beim Gebrauch wird in die Öffnung der Platte C eine sterilisierte Randstülpe k eingesetzt. Die Vorrichtung ist derart beschaffen, daß das Drahtgestell (Abb.3), die Glasplatte C, der überfallschutzring 1z, der Gummiabdichtungsring g, die Randstülpe k und der Drehknopf e abgenommen und für sich sterilisiert werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tisch zum Aufbewahren und zur Entnahme von chirurgischem Nähmaterial mit Nähmaterial und sterilisierende Flüssigkeit enthaltenden Gefäßen, gekennzeichnet durch einen axial im Drehgestell drehbaren Rost (b), in den die Gefäße (n) derart eingehängt sind, daß sie unter einer der Entnahme des Nähmaterials dienenden Öffnung der Abdeckplatte (C) vorbeigeführt werden können.
2. Tisch nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Behälter (A) mit einem Drehgestell zur Aufnahme der Gefäße (n) und einer Sperrung (-i) für den drehbaren Teil (b) des Gestells.
3. Tisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (A) mit dem Drehgestell in dem Tischgerüst frei eingehängt ist oder auf Teilen desselben abnehmbar aufruht. q..
Tisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (C) mit einem Abdichtungsring (g) versehen ist, der durch einen Überfallring (h) gehalten wird.
5. Tisch nach Anspruch q., gekennzeichnet durch einen die Entnahmeöffnung in der Tischplatte verschließenden Deckel (f) und eine gegen diesen austauschbareRandstülpe (k).