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GEORGE ARTHUR GOODSONiN PROVIDENCE (V. ST. A.).
ElektrischerZünderfürExplosionskraftmaschinen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein elektrischer Zünder für Explosionskraft- maschinen mit besonderer Magnetmaschine. Die Erfindung betrifft solche Zünder, bei welchen die Zündung durch einen von dem Zündungsstrom durchflossenen Elektromagnet veranlasst wird, während die Ankerwelle der Magnetmaschine durch ein Kurbelgetriebe von einer be- sonderen Antriebswelle angetrieben wird. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass das Magnotgehäuso samt dem Anker um die Antriebswelle einstellbar ist, um den Zeitpunkt der Zündung zu ändern und ferner noch dadurch, dass der im Explosionsraum gelegene bewegliche Zündkontakt gleichzeitig den Anker für den ausserhalb gelegenen Elektromagneten bildet.
In den Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Ansicht der Maschine mit der Magnetmaschine. Fig. 2 ist eine Ansicht der Magnetmaschine in ihrer Schaltstellung. Fig. 3 ist ein Schnitt in grösserem Massstabe und zeigt den Zünder. Fig. 4 und 5 sind wagerechte Schnitte durch den Zünder.
Die Maschine hat ein Gehäuse 1 und eine Kurbelwelle 2, welch letztere ein Kettenrad 3 trägt. Die Magnetmaschine ist eine Wochselstrommaschine mit H-Anlcer, welcher mit feinem Draht umspult ist. Diese Magnotmaschine wird von einem Arm 4 getragen, der an dem Maschinengehäuse 1 sitzt. Tragarm 4 hat eine gekehlte, segmentartige Führung 5, die an seinem unteren Ende hervorsteht, und mehrere Arme 6, die sich oben an ihn ansetzen.
Diese Arme 6 tragen ein Doppellage 7, welches eine Lagermuffe umgibt und festhält. Die Magnetmaschino ruht auf der Mossingplatte 9 und besteht aus den permanenten Magneten 10, Polstücken und dem Anker 12. Ein zweiarmiger Träger. 13 ist an die Polstücke 11
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schalen 7 und den Armen 6 getragen wird. Diese Anordnung erlaubt es, dass die Magnetmaschine um die Lagormuffo unter einem Winkel verstellt werden kann. Die Grundplatte 9 der Mngnotmaschine hat einen herabhängenden, segmentartigen Flansch 14, der in einer entsprechenden Nut der festen Führung 5 gleitet, welche wiederum an dem Tragarm 4 sitzt.
Eine Stellschraube 15, die durch eine Seite der Führung 5 gesteckt wird, kann durch
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unter einem bestimmten Winkel festhalten.
Eine Kette 18 verbindet das Kettenrad 3 der Maschinenwelle 2 mit einem losen Kettenrad 19, welches an dem vorderen hervorragenden Ende der Lagermuffe sitzt. Dieses Kettenrad 19 ist mit einem seitlichen Mitnehmerstift 20 ausgestattet. Eine Welle 22, die in der Muffe wie in einem Lager ruht und konzentrisch zu dem losen Kettenrad 19 liegt,
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an der Ankerwelle verbunden, welche darauf verkeilt oder anderweitig befestigt ist. Die
Nabe der Kurbel 24 trägt noch einen Arm 26, an welchem das eine Ende einer Feder 25 sitzt, während das andere Ende derselben an der Grundplatte 9 der Magnetmaschine be- festigt ist.
Das eine Ende der Ankerspnlung ist an die Ankerwelle festgelötet und in unmittel- barem Kontakt mit derselben, so dass der Strom durch das Maschinengehäuse nach dem beweglichen Kontakt 29 im Explosionsraum gehen kann. Das andere Ende der Anker- spnlung ist von der Ankerwelle isoliert und führt durch Leitung 36 nach einem festen
Kontakt 28, nachdem dieser Draht die Wicklung eines doppelten Elektromagneten 32 ge- bildet hat. Die Kontakte 28 und 29 und der doppelte Elektromagnet 32 sitzen alle in einem Stopfen 27, der mittels Schraubengewinde im Oberteil des Zylindcrgohäuses 1 ein- geschraubt wird. Der feste Kontakt 28 ist passend von dem Stopfen durch eine Büchse 30 isoliert.
Der bewegliche Kontakt 29 in Gestalt eines Ankerhebets hängt im Innern des
Stopfens an zwei Stiften oder Hängezapfen 31 herunter.
Die Spulung des doppelten Elektromagneten 32 liegt oberhalb des Stopfens und ist in den Zündungsstromkreis durch die Leitung 36 hinter den festen Kontakt 28 geschaltet.
Die Kerne des Elektromagneten 32 sitzen aber in dem oberen Teil des Stopfens, so dass sie den Ankerhebel oder beweglichen Kontakt 29 anziehen können. Die Kerne des Magneten 32 reichen in das Innere des Stopfens hinein, so dass sie in nahe Berührung mit dem oberen Teil des Hebels 29 kommen.
Der obere Teil dieses Hebels 29 steht unter der
Wirkung eines kleinen Drückers 35, der durch eine schwache Feder 34, die in einem
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die beiden Kontakte unter mässigem Druck zu schliessen und somit den Zundungsstromkreis an diesem Punkte geschlossen zu halten. Die aus dem Stopfen hervorragenden Teile der Zündungsvorrichtung sind durch ein passendes abnehmbares Gehäuse 88 abgedeckt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt : Die Kurbel 21 ist im Vergleich zur Kurbel 24 verhältnismässig kurz. Dieser Unterschied in der Länge der beiden Kurbeln und 24 gestattet es, dass Kurbel 21 sich droht, während Kurbel 24 und der Anker unter der Drehbewegung der Kurbel nur eine schwingende Bewegung erhält.
Der Ausschlag der Kurbel. 84 und des Ankers beträgt weniger als eine halbe Umdrehung. Die Feder 25 ist unter Spannung gehalten und hat das Bestreben, die Kurbel 21 und Stange 23 in ihrem unteren toten Punkt zu halten, wobei Stange 23 unter einem Winkel zu der Ankerkurbel 24 steht, wenn die von der Feder angetriebenen Teile sich in ihrer Normal- oder Ruhestellung befinden. Das lose Kettenrad 19 wird von der Maschinenwolle durch Kettenrad 3 und Kette 18 beständig gedreht.
Da nun die Maschine eine Zweitaktmaschine ist, so ist die Geschwindigkeit des beweglichen Kettenrades J9 dieselbe wie die der Maschincnwolle. Bei der Drehung des beweglichen Kettenrades 19 wird daher der
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wird sich plötzlich zusammenziehen und die genannten Teile in Voreilung zu dem Kettenrad in derselben Richtung vorwärts bewegen und dabei dem Anker'einen schnellen Antrieb erteilen. Dieser von der Feder mitgeteilte Antrieb des Ankers ist von genügender Geschwindigkeit, um in dem Zündungsstromkrois den für den Funken erforderlichen Strom zu erzeugen. Der Elektromagnet 32 auf dem Zündungsstopfen ist in dem Ziindungsstromkreis durch Draht 36 und die beschriebene Verbindung eingeschaltet.
Dieser Magnet wird bei einer bestimmten Stromstärke erregt und zieht dann den Ankerhebol 29 in die oberste Stellung wider die Wirkung der leichten Rückziehfeder 34. Dabei werden die beiden Kontakte 28 und 8. 9 auseinander gerissen und erzeugen den gewünschten Funken, wobei sie gleichzeitig den Zündungsstromkreis im Explosionsraum unterbrechen. Die Spülung des
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Zündungsstrom im Explosiousraum gerade im Augenblick des Maximalstromes unterbricht.
Da die Kontakte 28 und 29 und der Magnet 32 in den Primärstromkreis eingeschaltet sind, der von der Magnetmaschino durch den von der Feder vermittelten Antrieb des Ankers erzeugt wird, so folgt daraus, dass die Vollkraft des erzeugten Stromes zur Erzeugung des Funkens und zur Unterbrechung des Zündstromes verwendet werden kann.
Die Verbindung einer mit Unterbrechung arbeitenden Magnotmaschine mit einer Zündvorrichtung, bestehend aus einem beweglichen Kontakt, der unmittelbar durch einen Elektro-
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stromkreis eingeschaltet ist, ist ein sehr wichtiges Kennzeichen der Erfindung. Die winklige Versetzung der Magnctmaschinc um die Lagermuffe, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 1 gezeigt ist, verschiebt die Stellung des toten Punktes der Kurbel 21 und der Stange 23 in Bezug zur Welle 22. Entsprechend ändert sich auch der Zeitpunkt der Einund Ausschaltung der von der Feder angetriebenen Teile durch das von der Maschine angetriebene bewegliche Ketten-oder Schaltrad 19.
Diese Winkelverschiebung der Magnetmaschine gibt ein äusserst einfaches Mittel zur Veränderung des Zündungszeitpunktes, um ein bestimmtes und gewünschtes Voreilen in jeder Drehungsrichtung der Maschine zu sichern.