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Fussbodenscheuermaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fussbodenscheuermaschine mit zwei motorisch angetriebenen, hintereinanderliegenden und gegenläufig zueinander rotierenden Bürstenwalzen.
Die bekannten Geräte dieser Art begiessen den Fussboden mit Wasser und scheuern ihn mittels Bürstenwalzen oder Scheiben. Diesen Geräten fehlt jedoch eine Einrichtung, die die Wiederaufnahme des grössten Teiles des Wassers ermöglicht, so dass nur eine unvollkommene Trocknung des gereinigten Bodens erreicht werden kann.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Fussbodenscheuermaschine ist der erwähnte Nachteil dadurch beseitigt, dass mittels seitlich auf dem Boden gleitenden Leisten zwischen den Walzen ein Wasserraum gebildet wird, dem das Wasser mittels der Vorderwalze, die als Scheuerwalze wirkt, von einer vor der Maschine angeordneten Besprengungsvorrichtung zugeführt wird, wobei das Wasser aus dem derart gebildeten Wasserraum mittels beider Walzen in oberhalb des Fussbodens angebrachte Rinnen abgeschleudert und von dort mittels einer Pumpe über eine Filtriervorrichtung dem Wasservorratsbehälter und der Besprengungsvorrichtung zugeleitet wird.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung wird der Fussboden sehr ausgiebig mit Wasser gespült, wobei aber nur wenig Feuchtigkeit hinter der Maschine zurückbleibt. Der Wasserverbrauch ist trotzdem sehr gering, da das Wasser einerseits mehrfach ausgenützt wird, anderseits der Wasserverlust klein bleibt. Dies ermöglicht eine weitere
Bedienungserleichterung durch den Wegfall der sonst erforderlichen häufigen Ergänzung des
Wasservorrates von meist entfernten Entnahme- stellen.
Der nötige Arbeitsdruck wird den Bürsten- walzen erst beim Füllen des Wasserbehälters gegeben. Mittels der einstellbar abgefederten
Laufräder kann der Druck der Arbeitswalzen auf den Fussboden veränderlich gemacht werden.
Die Bewegung der Maschine erfolgt durch die
Führungsstange, wobei der Vorschub haupt- sächlich durch die Drehung der vorderen Bürsten- walze bewirkt wird.
Die Maschine ist leicht und klein, was ihren
Transport und die Aufbewahrung erleichtert.
Die leichte Auswechselbarkeit der Bürsten erlaubt eine Anpassung derselben, insbesondere bezüglich ihrer Härte, ar die Beschaffenheit des Fussbodens. Durch das Einsetzen von geeigneten Bürsten kann die Maschine auch zum Polieren oder Abziehen des Fussbodens benützt werden. Zum Reinigen von mit Linoleum oder Gummi belegten Fussböden werden gegebenenfalls anstatt von Haarbürsten auch Gummibürsten verwendet.
Der Antrieb der Bürstenwalzen erfolgt insbesondere durch Zahnräder oder Riemen, u. zw. von einem unmittelbar oberhalb der Vorrichtung gelagerten Elektromotor.
Die erfindungsgemässe Scheuermaschine besitzt zwei mit ihren Längsachsen parallel zueinander und zum Fussboden liegende Bürsten-oder Leistenwalzen, von denen sich die vordere Bürstenwalze im Sinne des Maschinenvorschubes, die hintere im entgegengesetzten Sinne dreht.
Die vordere Bürstenwalze ist härter, weil sie die eigentliche Scheuerarbeit ausführt, wogegen die hintere Bürstenwalze nur das Abwischen des Wassers vom Fussboden bewirkt. Demzufolge ist die hintere Bürstenwalze weich und besteht gegebenenfalls aus Gummileisten. Das Abwischen des Wassers samt den vom Scheuern stammenden Verunreinigungen erfolgt gleichzeitig mit der Förderung des Wassers vom Fussboden zum Filter und Vorratsbehälter in einem einzigen Arbeitsgang.
Beide Bürstenwalzen haben etwa gleiche Durch-
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Unreinigkeiten angeordnet, die infolge der schrägen Lagerung der Bürste nach einer Seite abgeführt werden. In das Gehäuse 1 ist ein Behälter 2 für das beim Scheuem verwendete Waschwasser eingebaut. Die Vorrichtung wird mit Hilfe einer an dem hinteren Gehäuseteil befestigten Stange 33 geschoben.
Der Behälter 2 besitzt einen Deckel 3 und ein eingebautes Sieb 28. Die Bürstenwalzen 4 und 5 drehen sich gegenläufig, wobei sich die Vorderwalze 4 entsprechend dem Vorschub der Vorrichtung nach vorne dreht. Das Wasser wird dem Behälter durch eine Leitung 17 entnommen, die mittels eines Hahnes 18 absperrbar ist, und fliesst durch die Leitung 19 weiter in die Verteilungskammer 20 aus der das Wasser durch längs der ganzen Maschinenbreite verteilte Öffnungen 21 vor die Vorderwalze 4 fliesst. Seitlich von der hinteren Walze sind miteinander an beiden Seiten durch Röhren 34 verbundene Sammelrinnen 22 und 23 angebracht.
Aus der hinteren Rinne saugt die Pumpe 13 durch die Leitung 25 und über den Netzfilter 24 das Wasser an, das sich infolge des Abspritzens durch die Bürsten auf die aus zwei Halbzylindern oberhalb beider Walzen bestehende Wölbung 15, die gleichzeitig den Unterteil des Gehäuses bildet, in den Rinnen ansammelt. Beide Halbzylinder stossen in einer Abtropfkante 16 zusammen, von der das auf die Wölbung beider
Bürsten abgespritzte Wasser abrinnt. Durch die Pumpe 13 wird das Wasser in das Rohr 26 getrieben, das in ein im Behälter 2 angeordnetes
Sieb 27 mündet. An dem Behälter 2 ist auf der
Rückseite eine Schalttafel mit dem Hahn 18 und einer Kabelleitung 32 angebracht.
Die in Fig. 2 dargestellte Ansicht von unten zeigt die Bürsten 4 und 5, die Rinnen 22, 23 und die Verbindungsrohre 34, sowie die Leisten 35, die beispielsweise eine flache Bürste bilden und das Abfliessen des Wassers nach den Seiten der
Scheuerbürsten verhindern.
Die Bürstenwalzen können durch Draht-oder Folierwalzen ausgewechselt werden, in welchem Falle vorne eine Einrichtung zum Bespritzen mit einem Poliermittel angebracht ist.
PATENTANSPRÜCHE : l. Fussbodenscheuermachine mit zwei motorisch angetriebenen, hintereinanderliegenden und gegenläufig zueinander rotierenden Bürstenwalzen, dadurch gekennzeichnet, dass mittels seitlich auf dem Boden gleitenden Leisten (35) zwischen den Walzen (4, 5) ein Wasserraum gebildet wird, dem das Wasser mittels der Vorder-
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vor der Maschine angeordneten Besprengungsvorrichtung (21) zugeführt wird, wobei das Wasser aus dem derart gebildeten Wasserraum mittels beider Walzen in oberhalb des Fussbodens angebrachte Rinnen (22, 23) abgeschleudert und von dort mittels einer Pumpe (13) über eine Filtriervorrichtung (24) dem Wasservorratsbehälter (2) und der Besprengungsvorrichtung (21) zugeleitet wird.