DE685205C - Umlaufende Waschbuerste - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
14. DEZEMBER 1939

REICHSPATENTÄMT

PATENTSCHRIFT*

KLASSE 9 b GRUPPE

R 99483 UI\9 b

Der Erfinder hat beantragt, nicht genannt zu werden.

Reinhard Rühling in Siegmar-Schönau Umlaufende Waschbürste

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1937 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 23. November 1939

Für das schnelle und möglichst vollständige Reinigen insbesondere von Kraftfahrzeugen hat man umlaufende Waschbürsten in Vorschlag gebracht. Diese Waschbürsten werden von der Waschflüssigkeit dadurch angetrieben, daß die Bürstenwelle einen Drehkolben- oder Turbinenantrieb aufweist, bei dem der Drehkolben- oder Turbinenlaufradkörper gleichachsig mit der Drehachse der Bürste angeordnet ist..

Nach der Erfindung sind an der der Bürste zugekehrten Stirnseite eines feststehenden Antriebsgehäuses gleichmittig zur Bürstenwelle eine Anzahl Öffnungen angeordnet. Aus diesen Öffnungen tritt die im Drehkolben oder der Turbine der Bürste bereits Arbeit geleistete Flüssigkeit in freien, gleichlaufend zur Drehachse gerichteten Strahlen auf die rückwärtige Stirnseite der Bürstenwalze.

Es sind zwar Einrichtungen bekannt, bei denen die Waschflüssigkeit, nachdem sie zum Antrieb der Bürstenwelle durch eine Turbine hindurchgetreten ist und damit bereits Arbeit geleistet hat, durch Öffnungen austritt, die nach der Bürstenwalze zu liegen. Bei dieser bekannten Einrichtung sind, jedoch die Öffnungen schräg nach außen gerichtet und außerdem nicht im feststehenden Antriebsgehäuse, sondern in einem umlaufenden Rohrteil vorgesehen. Die Flüssigkeit wird daher nicht auf die rückwärtige Stirnseite der . Bürstenwalze treffen, wie dies bei der Erfindung der Fall ist. Das unmittelbare Auftreffen der Flüssigkeit auf die Bürstenwalze hat aber außer der reichlichen Wasserzufuhr noch den Vorteil, daß die an der Bürste anhaftenden Schmutzteile unmittelbar entfernt werden.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in zwei Ausführungen dar.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt einer Waschbürste mit Drehkolben,

Abb. 2 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles^ bei abgenommener Bürstenwalze und -y

Abb~3 einen Querschnitt nach der Lijjie'i B-C der Abb. i. ~ νί

Abb. 4 zeigt eine Waschbürste mit einem Schaufelrad als Antrieb,

Abb. S eine Stirnansicht bei abgenommener Bürste und

ίο Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 4.

Nach der Ausführungsform der Abb. 1 bis 3 besteht die Antriebseinrichtung aus einem zylindrischen Drehkolben g, der in Richtung von Sekanten am Umfang gleichmäßig verteilt Schlitze zur Aufnahme leicht beweglicher Flügel / aufweist. Der Drehkolben g befindet sich innerhalb einer außermittig zur Drehachse liegenden Längsbohrung eines fest angeordneten Büchsenkörpers e, so daß er an der Stelle ο den Büehsenkörper in einer Mantellinie berührt. Der Büehsenkörper e weist einen in seiner Wandung verlaufenden Zuführungskanal c und mehrere diesem gegenüberliegende Austrittsöffnungen h auf. Der Büehsenkörper wird von einem Hohlzylinder i umgeben, der einen Längsraum freiläßt, in den das Wasser austritt, um schließlich durch die öffnungen k auf die Bürste zu treffen.

Durch die Mitte des Drehkolbens ist die Achse m der Bürstenwalze geführt. An beiden Stirnseiten des Drehkolbens sind Lagerschilde η vorgesehen, welche durch Überwurfmuttern b, w mit dem Hohlzylinder i und der Büchse e verbunden sind. Das Wasser strömt der Büchse e durch den hohlen Griff q zu, welcher über das Rohr α mit dem Zuleitungs-,,,schlauch verbunden ist. Die Bürstenwalze / tiplrd mit ihrem hohlen Kern auf das obere ifjfide der Welle» aufgesteckt und durch "'•linen. Querstift r gesichert. Eine Schrauben-■feder s gewährleistet einen festen Sitz.

Nach der Ausführungsform der Abb. 4 bis 6 wird das Wasser durch Düsen t des Leitrades» dem Laufrad«; zugeführt. Dieses überträgt seine Drehung über eine Innenverzahnung, die im Flansch y angeordnet ist, auf die Bürstenwelle. Die Übersetzung muß hier vorgesehen werden, um eine genügende Kraft zu erreichen, daß das Schaufelrad hohe Umdrehungszahlen erreicht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Umlaufende Waschbürste mit einem von der Waschflüssigkeit angetriebenen, die Bürstenwelle tragenden Drehkolbenoder Turbinenantrieb, dessen Drehkolbenoder Turbinenlaufradkörper gleichachsig mit der Drehachse der Bürste angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Drehkolben oder der Turbine bereits Arbeit geleistete Flüssigkeit aus einem Kranz an der der Bürste zugekehrten Stirnseite des feststehenden Antriebsgehäuses konzentrisch um die Bürstenwelle angeordneten öffnungen in freien, parallel zu der Drehachse gerichteten Strahlen auf die rückwärtige Stirnseite der Bürstenwalze trifft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen