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Das Patent Nr. 350483 betrifft eine Wasserturbine mit einem rotierenden Laufrad und einem diesem unmittelbar gegenüber angeordneten Wasserführungskanal, von welchem aus das Laufrad über an ihm angebrachte Mitnahmekörper mit dem zuströmenden Wasser beaufschlagt und in Drehung versetzt wird, so dass an der Welle des Laufrades Energie abnehmbar ist, wobei Wasserführungsund Laufradkanal zusammen einen kreisförmigen oder elliptischen Querschnitt aufweisen und das
Laufrad radial ausgerichtete Rippen besitzt.
Durch diese Ausbildung wird beim Stammpatent nicht nur ein besonders einfacher Aufbau der Turbine erreicht, sondern auch eine zuverlässige Antriebsmaschine für Beregnungsgeräte ge- schaffen, weil das durchfliessende Wasser entsprechend seiner Strömungsgeschwindigkeit, d. h. un- gefähr proportional zur Wassermenge das Laufrad durch Impulsaustausch mitnimmt. Die so aufge- baute Wasserturbine nach dem Stammpatent ist aber in gewisser Hinsicht empfindlich gegen Sand und andere Schwebstoffe. Zwecks Erzielung eines guten Wirkungsgrades muss nämlich der Spalt zwischen Laufrad und Gehäuse möglichst klein bemessen sein. Das hat jedoch zur Folge, dass in diesen Spalt eindringender Sand unter Umständen zum Blockieren des Laufrades führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannte Wasserturbine so auszubilden, dass der
Sand vom genannten Spalt zwischen Laufrad und Gehäuse daran gehindert wird, in den Spalt ein- zudringen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass im Gehäuse eine das Laufrad umge- bende Vertiefung, z. B. Rille, vorgesehen ist. Durch diese Rille kann die oben geschilderte Gefahr abgewendet werden, weil sie allfällig vorhandenen Sand sammelt und diesen so aus dem gefährli- chen Bereich abführt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass auch das Absetzen von Schwebstoffen beim Abschalten des Wasserstromes bis zu einem gewissen Ausmass in der erwähn- ten Vertiefung erfolgt, so dass der Wiederanlauf der erfindungsgemässen Wasserturbine ohne Schwie- rigkeiten durchgeführt werden kann.
Die Erfindung besteht ferner darin, dass die Vertiefung den Spalt zwischen Laufrad und Ge- häuse überragt und sich vorzugsweise vom Eintritts- bis zum Austrittsstutzen erstreckt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veran- schaulicht. Es zeigen Fig. 1 ein vertikales Schnittbild der erfindungsgemässen Wasserturbine und
Fig. 2 deren Stirnansicht mit einem Detailschnitt. Aus den Zeichnungen ist zu entnehmen, dass die erfindungsgemässe Wasserturbine aus einem Gehäuse-l-mit einem Strömungskanal --2-- für das über einen Stutzen --3 oder 4-- zugeführte Speisewasser besteht, wobei diesem Kanal --2--, der halbkreisförmigen oder elliptischen Querschnitt aufweist und zusammen mit den Stutzen --3, 4-- etwa die Form eines Omega --5- bildet, ein Laufrad --6-- mit einem ringsumlaufenden, einseitig offenen Kanal --7-- unmittelbar zugeordnet ist, welcher ebenfalls im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet ist und mehrere,
z. B. vierundzwanzig radial angeordnete dünne Rippen --8-- trägt.
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mit den Stutzen-3 und 4-- gemäss Fig. 2 in Verbindung steht und somit symmetrisch ausgebildet ist.
Damit im Betrieb in den Spalt -9-- zwischen Gehäuse -1-- und Laufrad --6-- kein Sand od. dgl. Schmutz eindringen kann, befindet sich im Gehäuse-l-eine das Laufrad --6-- umgebende Vertiefung-10-, die, wie Fig. 1 zeigt, als Nut oder Rille ausgebildet sein kann und den Spalt - in radialer Richtung überragt. Diese Vertiefung oder Rille --10-- erstreckt sich nicht über die Eintritts- und Austrittsstutzen --3 und 4--, sondern endet beim Eintrittsstutzen --3-- an einer Stelle --11-- in einem Abstand davor sowie sie auch im Abstand vom Austrittsstutzen --4-- an einer Stelle-12-aufhört.
Wenn sich die erfindungsgemässe Wasserturbine in Betrieb befindet und der Wasserstrom über den Stutzen --3-- zufliesst, so wird das Laufrad --6- über die radialen Rippen --8-- mitgenommen und im Strömungswasser befindlicher Sand oder andere Schwebstoffe gegen die Vertiefung - 10-- gefürt, wo sie sich absetzen und nicht in den Spalt --9--, der ja von der Vertiefung --10-- in radialer Richtung überragt wird, eindringen können.
Wird der Wasserstrom abgeschaltet, so setzen sich die allfällig vorhandenen Schwebstoffe ebenfalls in dieser Rille --10-- ab, so dass die Wiederinbetriebnahme der Wasserturbine sichere-
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stellt ist, weil sich im Spalt --9-- keine Schwebstoffe absetzen. PATENTANSPRÜCHE :
1.
Wasserturbine mit einem rotierenden Laufrad und einem diesem unmittelbar gegenüber angeordneten Wasserführungskanal, von welchem aus das Laufrad über an ihm angebrachte Mitnahmekörper mit dem zuströmenden Wasser beaufschlagt und in Drehung versetzt wird, so dass an der Welle des Laufrades Energie abnehmbar ist, wobei Wasserfürungs- und Laufradkanal zusammen einen kreisförmigen oder elliptischen Querschnitt aufweisen und das Laufrad radial ausgerichtete Rippen besitzt, nach Patent Nr. 350483, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) eine das Laufrad (6) umgebende Vertiefung (10), z. B. Rille, vorgesehen ist.
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