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Vorrichtung zur Einsteilung einer Düse auf bestimmte verdeckte Stellen.
Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen zur Einstellung einer Düse auf bestimmte
verdeckte Stellen besitzen den Mangel, daß bei totem Spiel der verwendeten Übertragungselemente
bei einer Änderung der Drehungsrichtung des Handrades sich wohl der Zeiger sofort
in der neuen Richtung mitbewegt, das Düsenrohr jedoch erst dann, wenn das tote Spiel
der Übertragungselemente zu Ende ist. Die Düse befindet sich infolgedessen fast
nie genau an jener Stelle, an welcher sie -sich nach der jeweiligen Stellung der
Zeigerspitze befinden sollte.
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Gegenstand der Erfindung ist nun eine Ausbildung bei solchen Vorrichtungen,
daß auch bei totem Spiel der Übertragungselemente Zeiger und Düsenrohr jede Bewegung
gleichzeitig beginnen. Die Erfindung besteht in der Verwendung eines mit regelbarem
toten Spiel arbeitenden Mitnehmerelementes für den Zeiger, der bei einer Änderung
der Drehungsrichtung des Handrades den Zeiger erst dann mitnimmt, bis das tote Spiel
der Übertragungselemente zu Ende ist. Die Zusammensetzung der Mitnehmerelemente
kann dabei eine verschiedenartige sein. Praktisch wird man natürlich eine solche
wählen, welche sich der Zusammensetzung der Vorrichtung selbst am besten anpassen
läßt. In der Zeichnung sind in den Abb. i bis g zwei verschiedene Ausführungsformen
von Vorrichtungen zur Einstellung einer Düse auf bestimmte verdeckte Stellen mit
einer Ausbildung nach dem Gegenstande der Erfindung versehen dargestellt.
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Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform besteht die Vorrichtung
aus einer Büchse 2, die mittels einer Platte 3 an der Wand i derart befestigt ist,
daß der rückwärtige Teil q. der Büchse 2 in den Raum hinter der Wand i hineinreicht.
In der Büchse 2 ist eine hohle Welle 5 gelagert, auf deren Enden Kettenräder 6 und
7 aufgekeilt sind. In der hohlen Welle 5 selbst ist wieder der wagerechte Arm eines
rechtwinkelig abgebogenen -Rohres 8 drehbar gelagert, dessen vorderes Ende bis in
eine Stopfbüchse g hineinführt und in dieser mittels der zu einem Ventile ausgebildeten
Stopfbüchsenbrille io abgedichtet ist. Auf dem zwischen dem Kettenrade 6 und der
Stoffbüchse g liegenden Teile des in der hohlen Welle 5 gelagerten wagerechten Armes
des Rohres 8 ist die obere Nabe ii einer Kurbel 12 derart befestigt, daß die Mittelachse
des Kurbelarmes 12 und diejenige des senkrechten Rohrarmes 8 genau in derselben
Ebene liegen. An das untere Ende des Rohrarmes 8 ist das Gehäuse 13 einer Art immer
offenen Hahnes
mit darin drehbarem Wirbel 14 befestigt, in der unteren
Nabe 15 der Kurbel 12 der Bolzen 16 eines Handrades 17 drehbar gelagert. Auf dem
Bolzen 16 ist ein Kettenrad 18 aufgekeilt, von dem eine Kette ig zu dem Kettenrade
6 führt. Auf dem Bolzen 2o des Hahnwirbels 14 ist ein Kettenrad 21 aufgekeilt, von
dem eine Kette 22 zu dem Kettenrade 7 führt. Bei der bekannten Ausführung würde
auf dem rechten Ende des Handradbolzens 16 noch die Nabe eines Zeigers 23 festsitzen,
dessen Mittelachse mit derjenigen des Düsenrohres 24 genau in einer Ebene liegt
und dessen Spitze genau denselben Drehungsradius wie die Ebene 25 besitzt.
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Hierbei würde, wenn der aus den Kettenrädern 6, 7, 18 und 21 und den
Ketten ig und 22 bestehende Übertragungsmechanismus ohne totes Spiel arbeiten würde,
bei jeder Bewegung des Handrades 17, ob dasselbe nun um den wagerechten Arm des
Rohres 8 geschwenkt oder um den Bolzen 16 gedreht würde oder ob beide Bewegungsarten
miteinander vereinigt würden, die Düse 25 hinter der Wand i sich stets genau auf
jene Stellen des zu bearbeitenden Gegenstandes einstellen, welche denjenigen Stellen
der Schablone entsprechen, auf die die Zeigerspitze 26 eingestellt wird, ein aus
der Düse 25 tretender Strahl eines derselben durch die an das Ventil 27 angeschlossene
Leitung 28 zugeführten Mittels somit genau auf jene Stellen gelenkt.
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Der Übertragungsmechanismus arbeitet aber fast immer mit totem Spiel.
Dies hat zur Folge, das, bei auf dem Handradbolzen 16 festsitzender Zeigernabe,
bei einer Verdrehung des Handrades 17 der Zeiger 23 sich sofort mitbewegt, der Hahnwirbel
14 und damit das Düsenrohr 24 jedoch erst dann, bis das tote Spiel des Übertragungsmechanismus
zu Ende ist.
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Damit nun aber auch bei totem Spiel des Übertragungsmechanismus (6,
7, 18, 21, ig, 22) der Zeiger 23 sich erst dann zu bewegen beginnt, bis auch schon
das Düsenrohr 24 sich zu bewegen beginnt, sitzt nach dem Gegenstande der Erfindung
die Zeigernabe 29 (in den Abb. 3 und 4 in größerem Masstabe herausgezeichnet) auf
dem Handradbolzen 16 nicht »fest«, sondern »drehbar» auf einem zylindrischen Ansatz
3o der unteren Nabe 15 der Kurbel 12 und wird bei einer Verdrehung des Handrades
17 von dem Arme 31 eines auf dem Handradbolzen 16 festgeklemmten Mitnehmers
32 (in den Abb. 5 und 6 in größerem Masstabe herausgezeichnet) erst dann mitgenommen,
bis das tote Spiel des verwendeten Übertragungsmechanismus zu Ende ist. Hierzu besitzt
(bei der Ausführungsart nach Abb. i) die Zeigenabe 29 einen lappenförmigen Ansatz
34 mit einer größeren Anzahl Einstecklöchern 35, in welche 2 Stifte 36, 37 derart
einzustecken sind, das, wenn das tote Spiel des Übertragungsmechanismus zu Ende
ist und das Werkzeug sich zu bewegen beginnt, der Arm 31 des Mitnehmers 32 (je nach
der Richtung, in welcher das Handrad verdreht wird) an den entsprechenden der beiden
Stifte 36, 37 anschlägt und infolgedessen bei einer weiteren Verdrehung des Handrades
17 auch jetzt erst die Zeigernabe 29 mitnimmt. Damit sich die Zeigernabe 29 nicht
evtl. auch von selbst verdreht, sind in dem Mitnehmer 32 zwei Bolzen 38, 39 (in
den Abb. 7 und 8 in größerem Masstabe herausgezeichnet) gelagert, welche durch Federn
40, 41 gegen die Zeigernabe 2 9 gedrückt werden und diese mit Hilfe von Röllchen
42, 43 derart an die Nabe 15 pressen, das sich diese nicht eigenmächtig verdrehen
kann.
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Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nach Abb. 2 ist zur Bewegungsübertragung
eine biegsame Welle 44 verwendet. Die Mitnahme der Zeigernabe 29 nach Beendigung
des toten Spieles des Übertragungsmechanismus erfolgt hierbei durch Mitnehmer 45,
46 (in Abb. g in größerem Masstabe herausgezeichnet), die an dem Handrade 17 selbst
verstellbar befestigt sind, und zwar derart, das je nach der Richtung, in welcher
das Handrad verdreht wird, am Ende des toten Spieles des Übertragungsmechanismus
der eine oder der andere an die Zeigernabe anschlägt und dieselbe bei weiterer Verdrehung
des Handrades erst dann mitnimmt. Um das tote Spiel der biegsamen Welle 44 möglichst
zu verringern, ist sie in an den Kurbelarmen 47, 48 befestigten Blechkästchen 49
eingeschlossen.