DE289175C

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Publication number: DE289175C
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Description

KAISERLICHES

«I^PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 289175 -' KLASSE 80«. GRUPPE

ARTHUR EITNER in LEIPZIG-SCHLEUSZIG. Mischmaschine, besonders für Steinholzmasse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1914 ab.

Die Erfindung betrifft eine Mischmaschine, die besonders zur Herstellung von Steinholz an Ort und Stelle, d. h. an der Baustelle bestimmt und mit einem schwenkbaren, längliehen Gehäuse und zwei sich in diesem in entgegengesetzten Richtungen drehenden Rührwerken versehen ist. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Gehäuse auf der Antriebsachse für das eine Rührwerk drehbar gelagert ist, während die Achse für das zweite von dem ersten angetriebene Rührwerk nur in dem Gehäuse gelagert ist, und daß ferner das Maschinengestell mit Auflagerplatten versehen ist> die das Rührwerk in der einen und anderen Stellung an dem das zweite Rührwerk tragenden Ende stützen. Das Gehäuse wird infolgedessen auf der ganzen Länge gut gelagert und kann dabei ohne weiteres in der einen oder anderen Richtung geschwenkt werden.

Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in
Fig. ι im Aufriß, und in

25, Fig. 2 im Grundriß.

Die eigentliche Mischvorrichtung besteht aus dem mit Fülltrichter α versehenen Gehäuse b und den in diesem befindlichen Rührwerken c und c¹, die mit sich kreuzenden oder in anderer bekannter Weise angebrachten Mischflügeln versehen sind. Die Achse d des Rührwerkes c ist beiderseits ein größeres Stück über die Stirnwände des Gehäuses b hinausgeführt und ruht in auf dem Maschinengestell befestigten Lagern e. Diese, stützen die Mischvorrichtung an dem betreffenden Ende, und zwar in solcher Weise, daß sie mit der Achse d in den Lagern e geschwenkt werden kann.

Auf der Achse d ist ein Kettenrad f befestigt, das durch eine Kette g mit dem Kettenrad h in Verbindung steht. Die Achse dieses Kettenrades kann durch ein. Schwungrad i von Hand oder auch maschinell angetrieben werden. Die Achse d trägt ferner ein Zahnrad k, das mit einem auf der Achse des Rührwerkes c¹ befestigten Zahnrad m in Eingriff steht. Mittels des Kettentriebes und der Zahnradgetriebes werden also gleichzeitig beide Rührwerke, und zwar in entgegengesetzten Richtungen angetrieben.

Auf der Achse d ist noch ein Kupplungsteil η verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet. Dieser Kupplungsteil η kann mit einem an dem Gehäuse b befestigten Kupplungsteil 0 in Eingriff gebracht werden. Die Verschiebung des Kupplungsteils η zwecks Ein- und Ausrückens desselben erfolgt mittels eines Hebels f, der sich bis an das Ende der Maschine, von dem aus der Antrieb der Rührwerke erfolgt, erstreckt, so daß er von der das Handrad i drehenden Person bequem erfaßt und bewegt werden kann. An sich sind derartige Kupplungen bekannt und bilden keinen Teil der Erfindung.

Beim Mischen der zur Herstellung des Steinholzes dienenden Stoffe hat das Gehäuse b die in Fig. 1 in ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung. Die zu mischenden Stoffe können hierbei von oben her durch den Trichter α in das Gehäuse geschüttet werden. Über dem Fülltrichter kann noch ein Gefäß q

für die den festen Stoffen zuzusetzende Lauge angebracht sein. Dieses Gefäß ist an Armen r pendelnd aufgehängt, die um eine Achse s drehbar sind, Auf der Achse s ist ein Zahnsegment t befestigt, das in eine Schnecke u eingreift, die durch ein am Antriebsende der Maschine befindliches Handrad ν gedreht wer-

„ den und den Laugenbehälter q aus der in Fig. ι ausgezogenen Lage in die in strich-.

ίο punktierten Linien angegebene Lage bewegen kann.

Bei dieser Stellung des Laugenbehälters kann dann auch das Gehäuse b um die Achse d geschwenkt werden, und zwar dadurch, daß man zunächst den Kupplungsteil η mittels des Hebels ft in den Kupplungsteil 0 einrückt. Beim Drehen der Achse d mittels des Handrades i und des Kettentriebes wird infolgedessen das Gehäuse b mitgenommen und aus der in Fig. 1 ausgezogen gezeichneten Lage in die in strichpunktierten, Linien angegebene Lage geschwenkt, in der der Fülltrichter α nach unten gekehrt ist.
Das Maschinengestell ist an beiden Stirnenden mit bogenförmig gestalteten Auflagerplatten w, w¹ versehen, die das Gehäuse je nach dessen Stellung am einen Ende stützen. Der Laugenbehälter q wird in seiner unteren Stellung durch ein an dem Maschinengestell befestigtes Böckchen χ gestützt.

Claims

Patent-An sprüche:

i. Mischmaschine, besonders für Steinholzmasse, mit einem schwenkbaren länglichen Gehäuse und in diesem befindlichen, sich in entgegengesetzten Richtungen drehenden Rührwerken, dadurch gekennzeich-. net, daß das Gehäuse auf der Antriebsachse (d) des einen Rührwerks in an sich ■■ bekannter Weise drehbar gelagert ist, während die Achse des zweiten Rührwerks nur in dem Gehäuse gelagert ist, so daß letzteres nach dem Einrücken einer an sich bekannten, die Welle (d) mit dem Gehäuse (b) fest verbindenden Kupplung ohne weiteres durch das Kettengetriebe (h> f> S) ^m der einen oder anderen Richtung geschwenkt werden kann.
' 2. Mischmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Auflagerplatten (w¹, ze»), die das Gehäuse an dem das zweite Rührwerk tragenden Ende stützen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.