DE1940596C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Rei nigen und Trocknen einer Bürstenwalze fur den Stoffdruck - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Rei nigen und Trocknen einer Bürstenwalze fur den StoffdruckInfo
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Description
1 940 5S6
Bürstenwalze und einem Antrieb für die Bürsten- Zylinder 12 bewirkt, die aus einem Vorratbehälter
walze durchgeführt werden, bei der gemäß der Erfin- 54 zugeführt wird, während die Vorwärtsbewegung
dung der Antrieb aus einem mit einer Vielzahl von des Kolbens 42 die Flüssigkeit aus dem Zylinder 12
tangential gegen die Bürstenwalze gerichteten Düsen hinausdrückt. Bei dem hier beschriebenen Ausfüh-
versehenen Mundstück sowie aus einem mit diesem 5 rungsbeispiel wird als Flüssigkeit für den Zylinder 12
Mundstück verbundenen Behälter für die Reini- eine Reinigungsilüssigkeit verwendet, welche aus
gungsflüssigkeit mit einer Einrichtung zur Druckbe- dem Zylinder Ϊ2 in einen als Mundstück au.->gebilde-
aufschlagung und plötzlichen Druckentlastung der ten Verteiler 56 mit einer Anzahl von Düsen 68 ge-
Reinigunp?flüssigkeit besteht. Zweckmäßigerweise ist drückt wird, wobei diese Düsen die Reinigungsflüs-
dabei das Mundstück als sich über die gesamte io sigkeit strahlenartin gegen die drehbar in Lagern 78
Länge der Bürstenwalze erstreckendes Rohrstück und auf einer wJlle 74 gelagerte Bürstenwalze 72
ausgebildet. Der Behälter für die Reinigungsflüssig- richten. Durch eine Drucksteuerung zwecks Beauf-
keit kann vorteilhafterweise aus einem hydraulischen schlagung des Zylinders 12 sowie durch eine genau
Zylinder mit einem Kolben sowie einer Ein- und berechnete Anzahl und Größe der Düsenöffnungen
Austriltsöffnung für die Reinigungsflüssigkeit beste- 15 und damit des Gesamtdurchsatzes des Verteilers
hen, wobei der hydraulische Zylinder mittels Ventile kann eine vorbestimmte Menge von ReinigungsfUis-
;iuf>«eisender Leitungen sowohl mit dem Mundstück sigkeit innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode
als auch mit einem Vorratsbehälter für die Reini- und unter ausreichendem Druck gegen die Bürsten-
gungsflüssigkeit verbunden sein kann. walze geführt werden, um diese in Umdrehungen mit
Diese Maßnahmen dienen dazu, einen hohen 30 hoher Drehzahl zu versetzen, wodurch eine Zenlrifu-
Druck der Reinigungsflüssigkeit sr vie ein äugen- galkraft zum Abschleudern von Farbstoffen und Rei-
blickliches Unterbrechen der Strahlen der unter ho- nigungsflüssigkeit von der Bürstenwalze und den
hem Druck stehenden Flüssigkeit zu erzielen. Bürsten erzeugt wird, wodurch ein Reinigen der Bür-
Da hierbei jedoch ein erheblicher Wasserschlag stenwalze und durch die erfindungsgemäßen Eir.richauftreten
kann, der die Ventile zerstören kann, woge- 35 tungen zum augenblicklichen Unterbrechen der Zügen
ein langsames Schließen der Ventile die Kraft führung von Reinigungsflüssigkeit behält die Bürder
Strahlen soweit reduziert, daß die Drehzahl der stenwalze ihre Drehzahl bei, ohne daß ihre Ge-Bürstenwalze
hierdurch unzulässig verringert wird, schwindigkeit infolge eines Abdrosselns der Sirahlen
kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der verringert wird. Die der Bürstenwalze während der
Kolben des Zylinders mechanisch mit dem Kolben 30 Reinigungsperiode verliehene hohe Drehgeschwineines
zweiten hydraulischen Zylinders gekuppelt sein, digkeit wird dadurch im wesentlichen lange genug
in dessen Leitungen für die Zuführung und Ablei- beibehalten, um die Bürstenwalze zu trocknen,
tung der Flüssigkeit zwecks Umsteuerung der Bewe- Bei Verwendung eines ersten und eines zweiten gung des Kolbens Ventile angeordnet sind. Zylinders gleicher Länge, wobei der erste Zylinder
tung der Flüssigkeit zwecks Umsteuerung der Bewe- Bei Verwendung eines ersten und eines zweiten gung des Kolbens Ventile angeordnet sind. Zylinders gleicher Länge, wobei der erste Zylinder
Mittels der Umsteuerung des zweiten Kolbens wird 35 10 einen kleineren Durchmesser als der zweite Zy lineine
praktisch schlagartige Entlastung der im ersten der 12 aufweist, ist eine relativ kleine Ölpumpe in
Zylinder befindlichen Reinigungsflüssigkeit bewirkt, der Lage, den Ausstoß eines großen Volumens von
ohne c'iß es zu einer Beschädigung von Ventilen Reinigungsflüssigkeit aus dem zweiten Zylinder 12
kommen kann. innerhalb einer kurzen Zeitperiode zu bewirken. Der
Vorteilhafterweise kann an der die Kolben der bei- 40 Druck pro Quadratzentimeter, welcher den ersten
den hydraulischen Zylinder verbindenden Kupplung Zylinder 10 beaufschlagt, steht im umgekehrten Verein
Anschlag verschiebbar angebracht sein, dem ein hältnis zu der Querschnittsfläche des Kolbens 22 und
Schalter eines elektrischen Steuerkreises für die des Kolbens 42, um den im Zylinder 12 erforderli-Steuerung
der Ventile in den mit den beiden Zylindern chen Druck zu erzeugen.
verbundenen Leitungen zugeordnet ist.DerUmsteuer- 45 Da der Zylinder 12 nur mit einer Öffnung 52 vcr-
vorgang läuft auf diese Weise vollautomatisch ab. sehen ist, kann die Länge der Bewegung des Kolbens
In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel für 42 im Zylinder 12 variiert werden, auch wenn am
eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch Ende der Ausstoßbewegung noch Flüssigkeit im Zydarge^tellt,
welches an Hand der nachstehenden Be- linder 12 zwischen dem Kolben 42 und der Öffnung
Schreibung im einzelnen erläutert wird. Aus der 50 52 verbleibt, aa atmosphärischer Druck den Austritt
Zeichnung und der Beschreibung ergeben sich dabei von Flüssigkeit aus dem Zylinder 12 nach dem Beweitere
Voneile der erfindungsgemäßen Vorrichtung wegen des Kolbens 42 innerhalb des Zylinders 12
sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens. verhindert.
Die Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens ge- Eine Pumpe 14 mit einem Motor 16 ist zwischen
maß der Erfindung sieht einen in einem ersten Zylin- 55 einem Ölvorralsbehälter 18 und dem Zylinder 10 ander
10 bewegbaren Kolben 22 vor, wobei dem Zylin- geordnet. Zwischen der Pumpe 14 und dem Zylinder
der Flüssigkeit, im nachstehenden mit öl bezeichnet, 10 ist eine Ölsammelkammer 20 vorgesehen, welche
unter Druck zugeführt wird, welches als Arbeitsmit- so ausgelegt ist, daß jederzeit ausreichende Ölmentel
dient. Die Bewegungskraft des ersten Kolbens 22 gen für die Bewegung des Kolbens 22 innerhalb des
wird für die Bewegung eines zweiten Kolbens 42 in 60 Zylinders !0 über die volle Länge desselben zur Vereinem
zweiten Zylinder 12 verwendet, indem eben- fügung stehen. Eine Ölleitung 24 ist zwischen dem
falls Flüssigkeit' eingeführt wird, ölzuführungs- und ölvorratsbehälter 18 und der Pumpe 14 und eine
-ableitungsleitung?!! sind an den sich gegenüberlie- weitere Ölleitung 26 zwischen der Pumpe 14 und der
genden Seiten des Kolbens 22 im ersten Zylinder 10 ölsammelkammer 20 angeordnet. Zwischen der ölangeordnet.
um ein Umsteuern des Kolbens und da- 65 sammelkammer 20 und dem Zylinder 10 stellt eine
mit auch das Zurückziehen des zweiten Kolbens 42 Ölleitung 28 mit einer kurzen und einer langen Abim
Zylinder 12 zu bewirken, wobei der Rücklauf'die- leitung 28 a und 28 b die Verbindung her, welche in
ses Kolbens 42 ein Einsaugen der Flüssigkeit in den die durch den Kolben 22 unterteilten Teile des Zylin-
ders 10 führen. Die Abzweigung 28 α wird durch ein eine Darstellung praktischer und zweckmäßiger An-Magnetvcntil
30 und die Abzweigung 28 b durch ein wendung derselben. Die Zuführung von etwa 551
Magnetventil 32 geregelt. Reinigungsflüssigkeit in den Zylinder 12 innerhalb
Leitungen 34 und 36 führen von den sich gegen- von fünf Sekunden und das Umwandeln der Menge
übcrliegenden Enden des ersten Zylinders 10 zum 5 in Strahlen aus den Düsen 68 gegen die Bürstenwalze
ölvorratsbchältcr 18 und dienen, wenn der Kolben 72, welche drehbar gelagert und etwa 1350mm lang
22 innerhalb des ersten Zylinders 10 zurückgezogen und 150 mm stark ist und vollständig mit einer der
wird, zum Zurückführen des Öls in den ölvorratsbc- beim Farbdruck verwendeten Farbe durchtränkt ist,
halter 18 aus dem Teil des Zylinders 10, in welches versetzt die Bürstenwalze in so starke Rotation, daß
sich der Kolben 22 bewegt. Die Leitung 34 wird io diese sich selbst innerhalb von etwa fünf Sekunden
durch ein Ventil 38 und die Leitung 36 durch ein reinigt und innerhalb von etwa zwei Sekunden trock-Ventil
40 geregelt. net, nachdem die Zuführung von Reinigungsflüssig
Die Kolben 22 und 42 sind durch ihre Kolbenstan- keit abgesperrt ist, vorausgesetzt, daß die Kraft der
gen 23 und 43 mittels eines Kupplungsgliedes 44 mit- Strahlen und demzufolge die Rotationsgcschwindigcinander
verbunden, wobei sich die Kolbenstangen 15 keit der Bürstenwalze 72 nicht vor dem vollständigen
an den einander zugekehrten Enden der im Abstand Unterbrechen der Zuführung durch stufenweises Rezucinander
angeordneten Zylinder 10 und 12 zuein- duzieren des Druckes der Flüssigkeit im Verteiler 56
ander erstrecken. Obwohl der Zylinder 12 größer herabgesetzt ist.
dargestellt ist als der Zylinder 10. hat dieser jedoch Ein elektrischer Steuerschaltkreis dient zum Steu-
dic gleiche Länge wie der erste Zylinder 10, und ao ern der Zuführung von öl zum Zylinder 10 in einer
beide Zylinder 10 und 12 sind in einem Abstand Richtung, daß dieser den Kolben 42 im Zylinder 12
zueinander angeordnet, welcher gleich der Länge zwecks Ausstoßens von Reinigungsflüssigkeit in die
eines der Zylinder 10 und 12 zuzüglich der Länge Leitung 60 und den Verteiler 56 bewegt. Diese
des Kupplungsglieds 44 ist. Dadurch wird die Ein- Steuerung setzt sofort ein, wenn der Farbbehälter 76
stellung der Hublänge der Kolben 22 und 42 über 45 auf dem Gehäuse 58 aufgesetzt ist. Wie aus der
eine Anzahl von Einstellungen von Null bis zu einer Zeichnung hervorgeht, schlägt ein Anschlag 80 ah
Länge gleich der Länge eines der Zylinder 10 oder einem Ende des Farbbehälters 76 gegen einen nor-12
möglich, und zwar durch einen Anschlag 46, der malerweise offenen Schalter 82, wodurch ein Stromnach
unten vom Kupplungsgiied 44 abragi, su daß er kreis tür cine geeignete elektrische Stromversorgung
gegen einen Schaltkopf 48 eines normalerweise ge- 30 der Wicklungen der normalerweise geschlossenen
schlosscncn Schalters 50 anschlägt und diesen öffnet, Magnetventile 30 und 40 geschlossen wird, wodurch
wenn die Kolben in der entsprechenden Richtung be- diese Ventile öffnen und die Ventile 32 und 38 gewegt
werden. Der Schalter 50 kann in Richtung auf schlossen werden und ebenfalls das Ventil 62 geöffden
und vom Anschlag 46 hinweg verstellt werden, net wird, um durch die vorher in Betrieb gesetzte
um die Hublängc der Kolben 22 und 42 vorzugeben. 35 Pumpe 14 öl unter Druck aus dem ölvorratsbchältcr
Es ist zu bemerken, daß der Zylinder 12 nur eine 18 in den Zylinder 10 durch die kurze Leitung 28«
Öffnung 52 für die Zuführung der Flüssigkeit beim zu führen, wodurch der Ausstoßhub der Kolben 22
Abziehen des Kolbens 42 von dieser Öffnung 52 und und 42 eingeleitet wird.
für den Ausstoß der Flüssigkeit beim Bewegen des Wenn die Kolben 22 und 42 das Ende ihrer Bcwc-
Kolbens 42 in Richtung auf die Öffnung 52 aufweist. 40 gung erreicht haben und das gewünschte Volumen
Die Öffnung 52 führt zum Verteiler 56, der in von Flüssigkeit aus dem Zylinder 12 ausgestoßen
einem Gehäuse 58 angeordnet ist. Zwischen der öff- worden ist. schlägt der Anschlag 46 des Kupplungsnung
52 und dem Verteiler 56 ist zu diesem Zweck gliedes 44 gegen den normalerweise geschlossenen
eine Zuleitung 60 mit einem normalerweise geschlos- Schalter 50 an und öffnet diesen, wobei die Stellung
senen Ventil 62 angeordnet. Die Flüssigkeitszulei- 45 desselben zwischen dem ersten und zweiten Zylinder
tung 60 a der Zuleitung 60 ist flexibel. Eine Rück- 10 und 12 nach Wunsch eingestellt werden V inn. \vnluiiflcitung
64, mit einem Rückschlagventil 66, führt durch die Ventile 32 und 38 wieder in ihre normale
aus dem Reinigungsflüssigkeitsbchälter 54 zur Zulei- offene Stellung umschalten und das Ventil 62 in
tung 60, und zwar zwischen der Öffnung 52 und dem seinv normalerweise geschlossene Stellung zurück-Magnctvcntil
62 in der Zuleitung 60. 50 geht sowie zur gleiche» Zeit die Absperrventile 3C
Der Verteiler 56 ist mit einer Anzahl von Düsen und 40 geschlossen werden, wobei öl aus dem öl-68
versehen und innerhalb des Gehäuses 58 angeord- vorratsbehälter 18 zum anderen Ende des Zylinder?
net, welches mit einem Abfluß 70 versehen ist. Die ίϋ durch die lange Ableitung 28 6 geführt wird und
Düsen 68 sind in Richtung auf die Bürstenwalze 72 die Kolben 22 und 42 in einer entgegengesetzter
gerichtet, deren Wellen 74 sich durch die Enden 55 Richtung, von der Öffnung 52 des Zylinders 12 hineines
umgestülpten Farbbehälter 76 erstrecken und weg, bewegt werden. Wenn der Anschlag 46 den nor·
in Lagern 78 für die Rc -ation gelagert sind. malerweise geschlossenen Schalter 50 berührt um
Sofern diese Erfindung für Vorrichtungen zum Bc- dabei öffnet, wird der bewegbare Schalter 82 in scini
drucken von Stoffen verwendet wird, kann der Färb- offene Stellung zurückgeschaltet, bevor der Ansehini
behälter 76 und das Gehäuse 58 durch manuelles 60 46 vom Schalter 50 abhebt und während dersdb»
Aufeinanderlegen geschlossen und danach wieder durch den Anschlag 46 in einer geeigneten Weise of
auseinandergenommen werden. Die Erfindung be- fengchaltcn wird. Beim Einsetzen der RUckbewcgunj
trifft ein Verfahren und Einrichtungen zum Zuführen des Kolbens 42 schließt das Ventil 62 und Ucr in
vnn unter Druck stehender Flüssigkeit und augen- Zylinder 12 entstehende Unterdrück, venir*ovh
blicklichcr Unterbrechung der Zuführung, und die 65 durch den Rücklauf des Kolbens 42. erlaubt tins IUn
Anwendung des Vcrfahrcas und der Vorrichtung strömen von Reinigungsflüssigkeit aiw dem Vorrats
/•im Reinigen und Trocknen der Bürstenwalze 72 ist behälter 54 zum Nachfüllen des Zylinder« IJL
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Reinigen und Trocknen druck, gemäß dem die Bürstenwalze in eine so
einer Bürstenwalze für den Stoffdruck, gemäß schnelle Rotation versetzt wird, daß die zu entferdem
die Bürstenwalze in eine so schnelle Rota- 5 nenden Farbreste durch die Fliehkraft abgeschleution
versetzt wird, daß die zu entfernenden Färb- dert werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführeste
durch die Fliehkraft abgeschleudert werden, rung dieses Verfahrens.
dadurch gekennzeichnet, daß die Insbesondere für den Stoffdruck werden zum Aufschnelle
Rotation der Bürstenwalze während der bringen der Farbe auf die Druckwalze Bürs'enwalzen
Reinigungsphase durch im wesentlichen tangen- io verwendet. Nach Gebrauch bzw. vor Verwendung
tial gegen den Umfang der Bürstenwalze gerich- einer neuen Druckfarbe ist eine intensive Reinigung
iete, eine hohe Geschwindigkeit aufweisende erforderlich, wofür das eingangs genannte Verfahren
Flüssigkeitsstrahlen eines Reinigungsmittels er- bekannt ist. Dieses weist jedoch den Nachteil auf,
zielt wird, wobei die Trocknung der Bürstenwalze daß insbesondere bei bereits angetrocken !en Farben
nach Abschaltung des Reinigungsmittels eben- 15 oer durch die Rotation erzielte Fliehkraft-Rcinigungsfalls
im wesentlichen unter Ausnutzung der effekt nicht ausreicht, die Bürstenwalze wirksam zu
Fliehkraft erreicht wird. reinigen. Ferner ist es notwendig, die nicht produk-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g,e- üve Zeitspanne für das Reinigen so kurz wie möglich
kennzeichnet, daß auf die Reinigungsflüssigkeit zu halten und die Bürstenwalze so schnell wie mögvor
der Düse ein Druck von 35 kp/cm2 ausgeübt 20 lieh zu uocknen.
wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen und
rens nach Anspruch 1 oder2, bestehend aus Trocknen einer Bürstenwalze unter Anwendung von
einem allseitig geschlossenen Behälter mit Lagern durch Rotation der Bürstenwalze erzeugte Fliehkraft
zur Aufnahme der Bürstenwalze und einem An- 25 zu entwickeln, mittels dessen eine intensive Reinitrieb
für die Bürstenwalze, dadurch gekennzeich- gung der Bürstenwalze in einer möglichst kurzen Zeit
net, daß der Antrieb aus einem mit einer Vielzahl erzielt werden kann.
von tangential gegen die Bürstenwalze (72) ge- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
richteten Düsen (68) versehenen Mundstück (56) gelöst, daß die schnelle Rotation der Bürstenwalze
sowie aus einem mit diesem Mundstück (56) ver- 30 während der Reinigungsphase durch im wesentlichen
bundenen Behälter (12) für Jie Reinigungsflüs- tangential gegen den Umfang der.Bürstenwalze ge-
sigkeit mit einer Einrichtung zur Druckbeauf- richtete, eine hohe Geschwindigkeit aufweisende
schlagung und plötzlichen Druckentlastung der Flüssigkeitsstrahlen eines Reinigungsmittels erzielt
Reinigungsflüssigkeit besteht. wird, wobei die Trocknung der Bürstenwalze nach
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 35 Abschaltung des Reinigungsmittels ebenfalls im wekennzeichnet,
daß das Mundstück (56) als sich sentlichen unter Ausnutzung der Fliehkraft erreicht
über die gesamte Länge der Bürstenwalze (72) wird. Vorteilhafterweise wird dabei auf die Reinierstreckendes
Rohrstück ausgebildet ist. gungsflüssigkeit vor der Düse ein Druck von 35 kp/
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- cm-ausgeübt.
durch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) ars 40 Die Strahlen des Reinigungsmittels sind zweckmä-
einem hydraulischen Zylinder mit einem Kolben ßigerweise fächerförmig, wobei jeder Fächer gleich-
(42) sowie einer Ein- und Austrittsöffnung (52) mäßig zur Achse der Bürstenwalze geneigt ist. Die
für die Reinigungsflüssigkeit besteht. Strahlen treffen und bedecken dabei die gesamte
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- Oberfläch': der Bürstenwalze, wenn diese rotiert. Ein
kennzeichnet, daß der hydraulische Zylinder (12) 45 Teil von hnen kann radial gegen den Bürstenwalzenmittels
Ventile (66, 62) aufweisender Leitungen zylinder, die davon abstehenden Gruppen von Bor-(60,
64) sowohl mit dem Mundstück (56) als sten und in die Abstände zwischen diesen gerichtet
auch mit einem Vorratsbehälter (54) für die Rei- sein, während ein anderer Teil des Strahls unter
nigungsflüssigkeit verbunden ist. einem Winkel auf die Borsten und tangential auf den
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, da- 50 Umfang der Bürstenwalze auftrifft und die Biirstendurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (42) des walze in Rotation versetzt.
Zylinders (12) mechanisch mit dem Kolben (22) Bei dem angegebenen Druck erreicht die Bürsten-
eines zweiten hydraulischen Zylinders (10) ge- walze eine so hohe Drehgeschwindigkeit, daß, wenn
kuppelt ist, in dessen Leitungen (28a, 28 b; 34, die Reinigungsflüssigkeit abgesperrt werden kann,
36) für die Zuführung und Ableitung der Flüssig- 55 die Bürstenwalze infolge der hohen Drehzahl wähkeit
zwecks Umsteuerung der Bewegung des KoI- rend der Reinigungsphase fast augenblicklich von
bens (22) Ventile (30, 32; 38. 40) angeordnet selbst trocknet,
sind. . Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
sind. . Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeich- auch hartnäckige Farbrückstände zunächst durch das
net durch einen an der die Kolben (22, 42) der 60 Reinigungsmittel ausgelöst und zusammen mit der
beiden hydraulischen Zylinder (10,12) verbin- Reinigungsflüssigkeit abgeschleudert. Dieser Vordenden
Kupplung (44) verschiebbar angebrach- gang kann in einer außerordentlich kurzen Zeit
ten Anschlag (46) und einen diesem zugeordne- ablaufen, so daß sich das erfindungsgemäße Verfahten
Schalter (48) eines elektrischen Steuerkreises ren durch außerordentliche Einfachheit und eine
für die Steuerung der Ventile (30, 32; 38, 40; 62) 65 gründliche und rasche Wirkung auszeichnet.
in den mit den beiden Zylindern verbundenen Dieses Verfahren kann vorteilhafterweise mittels
Leitungen (28, 34, 36; 60). einer Vorrichtung, bestehend aus einem allseitig ge-
schlossenen Behälter mit Lagern zur Aufnahme der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691940596 DE1940596C3 (de) | 1969-08-08 | 1969-08-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Rei nigen und Trocknen einer Bürstenwalze fur den Stoffdruck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691940596 DE1940596C3 (de) | 1969-08-08 | 1969-08-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Rei nigen und Trocknen einer Bürstenwalze fur den Stoffdruck |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1940596A1 DE1940596A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1940596B2 DE1940596B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1940596C3 true DE1940596C3 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=5742377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691940596 Expired DE1940596C3 (de) | 1969-08-08 | 1969-08-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Rei nigen und Trocknen einer Bürstenwalze fur den Stoffdruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1940596C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2495059A1 (fr) * | 1980-12-02 | 1982-06-04 | Pierre Roger | Procede et dispositif pour le lavage et l'essorage des rouleaux mouilleurs pour machines a imprimer |
DE8801323U1 (de) * | 1988-02-03 | 1988-03-17 | Gisch, Lieselotte, 2081 Alveslohe | Vorrichtung zum Waschen von Feuchtwalzen |
DE4216423A1 (de) * | 1992-05-18 | 1993-11-25 | Baldwin Gegenheimer Gmbh | Druckwerks-Waschvorrichtung für Druckmaschinen |
-
1969
- 1969-08-08 DE DE19691940596 patent/DE1940596C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1940596B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1940596A1 (de) | 1971-02-25 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |