DE1940596B2 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen und trocknen einer buerstenwalze fuer den stoffdruck - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum reinigen und trocknen einer buerstenwalze fuer den stoffdruck

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DE1940596B2 DE19691940596 DE1940596A DE1940596B2 DE 1940596 B2 DE1940596 B2 DE 1940596B2 DE 19691940596 DE19691940596 DE 19691940596 DE 1940596 A DE1940596 A DE 1940596A DE 1940596 B2 DE1940596 B2 DE 1940596B2
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Description

I 940 596
3 4
Bürstenwake und einem Antrieb für die Bürsten- Zylinder 12 bewirkt, die aus einem Vorratbehälter
walze durchgeführt werden, bei der gemäß der Erfin- 54 zugeführt wird, während die Vorwärtsbewegung
dung der Antrieb aus einem mit einer Vielzahl von des Kolbens 42 die Flüssigkeit aus dem Zylinder 12
tangential gegen die Bürstenwalze gerichteten Düsen hmausdrückL Bei dem hier beschriebenen Ausfüh-
versenenen Mundstuck sowie aus einem mit diesem 5 rungsbeispiel wird als Flüssigkeit für den Zylinder 12
Mundstuck verbundenen Behälter für die Reini- eine Reinigungsflüssigkeit \crwendet, welche aus
gungsflussigkeit mit emer Einrichtung zur Druckbe- dem Zylinder 12 in einen als Mundstück ausgebilde-
aufschlagung und plötzlichen Druckentlastung der ten Verteiler 56 mit einer Anzahl voa Düsen 68 ge-
Remigungsflussigkeit besteht. Zweckmäßigerweise ist drückt wird, wobei diese Düsen die Reinigungsflüs-
dabei das Mundstück als sich über die gesamte io sigkeit strahlenartig gegen die drehbar in Lagern 78
Länge der Bürstenwalze erstreckendes Rohrstück und auf einer Welle 74 gelagerte Bürstenwalze 72
ausgebildet. Der Behälter für die Reinigungsflüssig- richten. Durch eine Drucksteuerung zwecks Beauf-
keit kann vorteilhafterweise aus einem hydraulischen schlagung des Zylinders 12 sowie durch eine genau
Zylinder mit einem Kolben sowie einer Ein- und berechnete Anzahl und Größe der Düsenöffnungen
Austrittsöffnung für die Reinigungsflüssigkeit beste- 15 und damit des Gesamtdurchsatzes des Verteilers
hen, wobei der hydraulische Zylinder mittels Ventile kann eine vorbestimmte Menge von Reinigungsflüs-
aufweisender Leitungen sowohl mit dem Mundstück sigkeit innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode
als auch mit einem Vorratsbehälter für die Reini- und unter ausreichendem Druck gegen die Bürsten-
gungsflüssigkeit verbunden sein kann walze geführt werden, um diese in Umdrehungen mit
Diese Maßnahmen dienen dazu, einen hohen ao hoher Drehzahl zu versetzen, wodurch eine Zentrifu-
Druck der Reinigungsflüssigkeit sowie ein äugen- galkraft zum Abschleudern von Farbstoffen und Rei-
blickliches Unterbrechen der Strahlen der unter ho- nigungsflüssigkeit von der Bürstenwalze und den
hem Druck stehenden Flüssigkeit zu erzielen. Bürsten erzeugt wird, wodurch ein Reinigen der Bür-
Da hierbei jedoch ein erheblicher Wasserschlag stenwalze und durch die erfindungsgemäßen Einrichiiuftreten kann, der die Ventile zerstören kann, woge- 35 tunken zum augenblicklichen Unterbrechen der Zügen ein langsames Schließen der Ventile die Kraft führung von Reinigungsflüssigkeit behält die Bürder Strahlen soweit reduziert, daß die Drehzahl der stenwalze ihre Drehzahl bei, ohne daß ihre Ge-Bürstenwalze hierdurch unzulässig verringert wird, schwindigkeit infolge eines Abdrosselns der Strahlen kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der verringert wird. Die der Bürstenwalze während der Kolben des Zylinders mechanisch mit dem Kolben 30 Reinigungsperiode verliehene hohe Drehgeschw<ncines zweiten hydraulischen Zylinders gekuppelt sein, digkeit wird dadurch im wesentlichen lange genug in dessen Leitungen für die Zuführung und Ablei- beibehalten, um die Bürstenwalze zu trocknen,
tung der Flüssigkeil zwecks Umsteuerung der Bewe- Bei Verwendung eines ersten und eines zweiten gung des Kolbens Ventile angeordnet sind. Zylinders gleicher Länge, wobei der erste Zylinder
Mittels der Umsteuerung des zweiten Kolbens wird 35 10 einen kleineren Durchmesser als der zweite Zylin-
cine praktisch schlagartige Entlastung der im ersten der 12 aufweist, ist eine relativ kleine ölpumpe in
Zylinder befindlichen Reinigungsflüssigkeit bewirkt, der Lage, den Ausstoß eines großen Volumens von
ohne daß es zu einer Beschädigung von Ventilen Reinigungsflüssigkeit aus dem zweiten Zylinder 12
kommen kann. innerhalb einer kurzen Zeitperiode zu bewirken. Der
Vorteilhafterweise kann an der die Kolben der bei- 40 Druck pro Quadratzentimeter, welcher den ersten den hydraulischen Zylinder verbindenden Kupplung Zylinder 10 beaufschlagt, steht im umgekehrten Verein Anschlag verschiebbar angebracht sein, dem ein hältnis zu der Querschnittsfläche des Kolbens 22 und Schalter eines elektrischen Steuerkreises für die des Kolbens 42, um den im Zylinder 12 erforderli-Steuerung der Ventile in den mit den beiden Zylindern chen Druck zu erzeugen.
verbundenen Leitungen zugeordnet ist. DerUmsteuer- 45 Da der Zylinder 12 nur mit einer öffnung 52 ver-
vorgang läuft auf diese Weise vollautomatisch ab. sehen ist, kann die Länge der Bewegung des Kolbens
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für 42 im Zylinder 12 variiert werden, auch wenn am eine Vorrichtung gemäß der Erfind'ing schematisch Ende der Ausstoßbewegung noch Flüssigkeit im Zydargestellt, welches an Hand der nachstehenden Be- linder 12 zwischen dem Kolben 42 und der öffnung Schreibung im einzelnen erläutert wird. Aus der 50 52 verbleibt, da atmosphärischer Druck den Austritt Zeichnung und der Beschreibung ergeben sich dabei von Flüssigkeit aus dem Zylinder 12 nach dem Beweitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung wegen des Kolbens 42 innerhalb des Zylinders 12 sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens. verhindert.
Die Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens ge- Eine Pumpe 14 mit einem Motor 16 ist zwischen näß der Erfindung sieht einen in einem ersten Zylin- 55 einem Ölvorralsbehälter 18 und dem Zylinder 10 ander 10 bewegbaren Kolben 22 vor, wobei dem Zylin- geordnet. Zwischen der Pumpe 14 und dem Zylinder der Flüssigkeit, im nachstehenden mit Öl bezeichnet, 10 ist eine Ölsammelkammer 20 vorgesehen, welche unter Druck zugeführt wird, welches als Arbeitsmit- so ausgelegt ist, daß jederzeit ausreichende ölmentel dient. Die Bewegungskraft des ersten Kolbens 22 gen für die Bewegung des Kolbens 22 innerhalb des wird für die Bewegung eines zweiten Kolbens 42 in 60 Zylinders 10 über die volle Länge desselben zur Vereinem zweiten Zylinder 12 verwendet, indem eben- fügimg stehen. Eine Ölleitung 24 ist zwischen dem falls Flüssigkeit eingeführt wird. Ölzuführungs- und Ölvorratsbehälter 18 und der Pumpe 14 und eine -ableitungsleitungen sind an den sich gegenüberlie- weitere Ölleitung 26 zwischen der Pumpe 14 und der genden Seiten des Kolbens 22 im ersten Zylinder 10 ölsammelkammer 20 angeordnet. Zwischen der ölangeordnet, um ein Umsteuern des Kolbens und da- 65 sammelkamtner 20 und dem Zylinder 10 stellt eine mit auch das Zurückziehen des zweiten Kolbens 42 Ölleitung 28 mit einer kurzen und einer langen Abim Zylinder 12 zu bewirken, wobei der Rücklauf die- leitung 28 a und 28 b die Verbindung her, welche in ses Kolbens 42 ein Einsaugen der Flüssigkeit ih den die durch den Kolben 22 unterteilten Teile des Zylin-
S-
ders 10 führen. Die Abzweigung 28 α wird durch ein eine Darstellung praktischer und zweckmäßiger AnMagnetventil 30 und die Abzweigung 28 b durch ein wendung derselben. Die Zuführung von etwa 551 Magnetventil 32 geregelt. Reinigungsflüssigkeit in den Zylinder 12 innerhalb
Leitungen 34 und 36 führen von den sich gegen- von fünf Sekunden und das Umwandeln der Menge überliegenden Enden des ersten Zylinders 10 zum 5 in Strahlen aus den Düsen 68 gegen die Bürstenwalze ölvorratsbehälter 18 und dienen, wenn der Kolben 72, welche drehbar gelagert und etwa 1350 mm lang 22 innerhalb des ersten Zylinders 10 zurückgezogen und 150 mm stark ist und vollständig mit einer der wird, zum Zurückführen des Öls in den ölvorratsbe- beim Farbdruck verwendeten Farbe durchtränkt ist, hälter 18 aus dem Teil des Zylinders 10, in welches versetzt die Bürstenwalze in so starke Rotation, daß sich der Kolben 22 bewegt. Die Leitung 34 wird io diese sich selbst innerhalb von etwa fünf Sekunden durch ein Ventil 38 und die Leitung 36 durch ein reinigt und innerhalb von etwa zwei Sekunden trock-Ventil 40 eeregelt. net. nachdem die Zuführung von Reinigungsflüssig-
Die Kolben 22 und 42 sind durch ihre Kolbenstan- keit abgesperrt ist, vorausgesetzt, daß die Kraft der gen 23 und 43 mittels eines Kupplungsgliedes 44 mit- Strahlen und demzufolge die Rotationsgeschwindigeinander verbunden, wobei sich die Kolbenstangen 15 keit der Bürstenwalze 72 nicht vor dem vollständigen an den einander zugekehrten Enden der im Abstand Unterbrechen der Zuführung durch stufenweises Rezueinander angeordneten Zylinder 10 und 12 zuein- duzieren des Druckes der Flüssigkeit im Verteiler 56 ander erstrecken. Obwohl der Zylinder 12 größer herabgesetzt ist.
dargestellt ist als der Zylinder 10, hat dieser jedoch Ein elektrischer Steuerschaltkreis dient zum Steu-
die gleiche Länge wie der erste Zylinder 10, und 20 ern der Zuführung von öl zum Zylinder 10 in einer beide Zylinder 10 und 12 sind in einem Abstand Richtung, daß dieser den Kolben 42 im Zylinder 12 zueinander angeordnet, welcher gleich der Länge zwecks Ausstoßens von Reinigungsflüssigkeit in die eines der Zylinder 10 und 12 zuzüglich der Länge Leitung 60 und den Verteiler 56 bewegt. Diese des Kupplungsglieds 44 ist. Dadurch wird die Ein- Steuerung setzt sofort ein, wenn der Farbbehälter 76 stellung der Hublänge der Kolben 22 und 42 über 25 auf dem Gehäuse 58 aufgesetzt ist. Wie aus der eine Anzahl von Einstellungen von Null bis zu einer Zeichnung hervorgeht, schlägt ein Anschlag 80 an Länge gleich der Länge eines der Zylinder 10 oder einem Ende des Farbbehälters 76 gegen einen nor-12 möglich, und zwar durch einen Anschlag 46, der malerweise offenen Schalter 82. wodurch ein Stromnach unten vom Kupplungsglied 44 abragt, so daß er kreis für eine geeignete elektrische Stromversorgung gegen einen Schaltkopf 48 eines normalerweise ge- 30 der Wicklungen der normalerweise geschlossenen schlossenen Schalters 50 anschlägt und diesen öffnet, Magnetventile 30 und 40 geschlossen wird, wodurch wenn die Kolben in der entsprechenden Richtung be- diese Ventile öffnen und die Ventile 32 und 38 gewegt werden. Der Schalter 50 kann in Richtung auf schlossen werden und ebenfalls das Ventil 62 geöffden und vom Anschlag 46 hinweg verstellt werden, net wird, um durch die vorher in Betrieb gesetzte um die Hublänge der Kolben 22 und 42 \'orzugeben. 35 Pumpe 14 öl unter Druck aus dem Ölvorratsbeliälter Es ist zu bemerken, daß der Zylinder 12 nur eine 18 in den Zylinder 10 durch die kurze Leitung 28 a Öffnung 52 für die Zuführung der Flüssigkeit beim zu führen, wodurch der Ausstoßhub der Kolben 22 Abziehen des Kolbens 42 von dieser Öffnung 52 und und 42 eingeleitet wird.
für den Ausstoß der Flüssigkeit beim Bewegen des Wenn die Kolben 22 und 42 das Ende ihrer Bewe-
Kolbens 42 in Richtung auf die Öffnung 52 aufweist. 40 guns erreicht haben und das gewünschte Volumen
Die Öffnung 52 führt zum Verteiler 56, der in von Flüssigkeit aus dem Zylinder 12 ausgestoßen einem Gehäuse 58 angeordnet ist. Zwischen der öff- worden ist. schlägt der Anschlag 46 des Kupplunesnung 52 und dem Verteiler 56 ist zu diesem Zweck gliedes 44 gegen den normalerweise «eschlossenen eine Zuleitung 60 mit einem normalerweise geschlos- Schalter 50 an und öffnet diesen, wobei die Stellung senen Ventil 62 angeordnet. Die Flüssigkeitszulei- 45 desselben zwischen dem ersten und 7weiten Zylindei tun« 60<7 der Zuleitung 60 ist flexibel. Eine Rück- 10 und 12 nach Wunsch eingestellt werden kann, wolaufleitung 64. mit einem Rückschlagventil 66. führt durch die Ventile 32 und 38 wieder in ihre normale aus dem Reinigungsflüssigkeitsbehalter 54 zur Zulei- offene Stellung umschalten und das Veniil 62 ir tune 60. und zwar zwischen der Öffnung 52 und dem seine normalerweise geschlossene Stellung zurück Maenetventil 62 in der Zuleitung 60. 50 geht sowie zur gleicher. Zeit die Absperrventile 3(
Der Verteiler 56 ist mit einer Anzahl von Düsen und 40 geschlossen werden, wobei öl aus dem Öl 68 versehen und innerhalb des Gehäuses 58 angeord- vorratsbehälter 18 zum anderen Ende des Zylinder net. welches mit einem Abfluß 70 versehen ist. Die 10 durch die lange Ableitung 28b geführt wird um Düsen 68 sind in Richtung auf die Bürstenwalze 72 die Kolben 22 und 42 in einer entceeengcsei/tci gerichtet, deren Wellen 74 sich durch die Enden 55 Richtung, von der Öffnung 52 des Z\linders 12 hin eines umgestülpten Farbbehälters 76 erstrecken und wcc. bewegt werden. Wenn der Anschlag 46 den nor in Lagern 78 für die Rotation gelagert sind. rnalcrweise geschlossenen Schalter 50 berührt um
Sofern diese Erfindung für Vorrichtungen zum Be- dabei öffnet, wird der bewegbare Schalter 82 in seim drucken von Stoffen verwendet wird, kann der Färb- offene Stellung zurückgeschaltet, bevor der Anschla: behälter 76 und das Gehäuse 58 durch manuelles 60 46 vom Schalter 50 abhebt und während dcrsclh Aufeinanderlegen geschlossen und danach wieder durch den Anschlag 46 in einer geeigneter. λνν>«;ο of auseinandergenommen werden. Die Erfindung bc- fcngehalten wird. Beim Einsetzen der Kückbcwecun trifft ein Verfahren und Einrichtungen ?um Zuführen des Kolbens 42 schließt das Ventil ( 2 und ( er ir von unter Druck stehender Flüssigkeit und äugen- Zylinder 12 entstehende Unterdrück vouir^ach blicklichcr Unterbrechung der Zuführung, und die 65 durch den Rücklauf de«. Kolben·« 42. erlaubt dns Ein Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung strömen von Rc'nicungs.lü'-Niiikcit au* dem Vorrats zum Reinigen und Trocknen der Bürstenwalze 72 ist behälter 54 71111 Nachfüllen de«. Zvlinder«. 12.
Hierzu 1 Blatt Zcichnuneen

Claims (8)

l 2 D . . .. , Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen Patentansprüche: ^ Troclmen*emer Bürstenwalze für den Stoff-
1. Verfahren zum Reinigen und Trocknen druck, gemäß dem die Bürstenwalze in eine so einer Bürstenwalze für den Stoffdruck, gemäß schnelle Rotation versetzt wird, daß die zu entterdem die Bürstenwalze in eine so schnelle Rota- & nenden Farbreste durch die Fliehkraft abgeschleution versetzt wird, daß die zu entfernenden Färb- dert werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführeste durch die Fliehkraft abgeschleudert werden, rung dieses Verfahrens.
dadurch gekennzeichnet, daß die Insbesondere für den Stoffdruck werden zum Aufschnelle Rotation der Bürstenwalze während der bringen der Farbe auf die Druckwalze Bürstenwalzen
Reinigungsphase durch im wesentlichen tangen- io verwendet. Nach Gebrauch bzw. vor Verwendung tial gegen den Umfang der Bürstenwalze gerich- einer neuen Druckfarbe ist eine intensive Reinigung tete, eine hohe Geschwindigkeit aufweisende erforderlich, wofür das eingangs genannte Verfahren
Flüssigkeitsstrahlen eines Reinigungsmittels er- bekannt ist. Dieses weist jedoch den Nachteil auf,
zielt wird, wobei die Trocknung der Bürstenwalze daß insbesondere bei bereits angetrockenten Farben
nach Abschaltung des Reinigungsmittels eben- 15 der durch die Rotation erzielteFliehkraft-Reinigungs-
/alls im wesentlichen unter Ausnutzung der effekt nicht ausreicht, die Bürstenwalze wirksam zu
Fliehkraft erreicht wird. reinigen. Ferner ist es notwendig, die nicht produk-
2. Verfahren nach Anspruch!, dadurch ge- tive Zeitspanne für das Reinigen so kurz wie möglich kennzeichnet, daß auf die Reinigungsflüssigkeit zu halten und die Bürstenwalze so schnell wie mögvor der Düse ein Druck von 35 kp/cm2 ausgeübt 20 lieh zu trocknen.
wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen und rens nach Anspruch! oder2, bestehend aus Trocknen einer Bürstenwalze unter Anv^endung von einem allseitig geschlossenen Behälter mit Lagern durch Rotation der Bürstenwalze erzeugte Fliehkraft Zur Aufnahme der Bürstenwalze und einem An- 25 zu entwickeln, mittels dessen eine intensive Reini- trieb für die Bürstenwalze, dadurch gekennzeich- gung der Bürstenwalze in einer möglichst kurzen Zeil net, daß der Antrieb aus einem mit einer Vielzahl erzielt werden kann.
von tangential gegen die Bürstenwalze (72) ge- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
richteten Düsen (68) versehenen Mundstück (56) gelöst, daß die schnelle Rotation der Bürstenwalze
sowie aus einem mit diesem Mundstück (56) ver- 30 während der Reinigungsphase durch im wesentlichen
foundenen Behälter (12) für die Reinigungsflüs- tangential gegen den Urnfang der Bürstenwalze ge-
sigkeit mit einer Einrichtung zur Druckbeauf- richtete, eine hohe Geschwindigkeit aufweisende
schlagung und plötzlichen Druckentlastung der Flüssigkeitsstrahlen eines Reinigungsmittels erzielt
Reinigungsflüssigkeit besteht. wird, wobei die Trocknung der Bürstenwalze nach
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 35 Abschaltung des Reinigungsmittels ebenfalls im wekennzeichnet, daß das Mundstück (56) als sich sentlichen unter Ausnutzung der Fliehkraft erreicht über die gesamte Länge der Bürstenwalze (72) wird. Vorleilhaftcrweise wird dabei auf die Reinierstreckendes Rohrstück ausgebildet ist. gungsflüssigkeit vor der Düse ein Druck von 35 kp
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- cm2 ausgeübt.
durch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) aus 40 Die Strahlen des Reinigungsmittels sind zweckmä-
einem hydraulischen Zylinder mit einem Kolben ßigerweise fächerförmig, wobei jeder Fächer gleich-
(42) sowie einer Ein- und Austritisöffnung (52) mäßig zur Achse der Bürstenwalze geneigt ist. Die
für die Reinigungsflüssigkeit besteht. Strahlen treffen und bedecken dabei die gesamte
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- Oberfläche der Bürsten* alze, wenn diese rotiert. Ein kennzeichnet, daß der hydraulische Zylinder (12) 45 Teil von ihnen kann radial gegen den Bürstenwalzenmiltels Ventile (66, 62) aufweisender Leitungen zylinder, die davon abstehenden Gruppen von Bor-(60, 64) sowohl mit dem Mundstück (56) als sten und in die Abstände zwischen diesen gerichtet auch mit einem Vorratsbehälter (54) für die Rei- sein, während ein anderer Teil des Strahls unter nigungsflüssigkeit verbunden ist einem Winkel auf die Borsten und tangential auf den
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder b, da- 50 Umfang der Bürstenwalze auftrifft und die Bürstendurch gekennzeichnet, daß der Kolben (42) des walze in Rotation verset2t.
Zylinders (12) mechanisch mit dem Kolben (22) Bei dem angegebenen Druck erreicht die Bürsten-
eines zweiten hydraulischen Zylinders (19) ge- walze eine so hohe Drehgeschwindigkeit, daß, wenn
kuppelt ist, in dessen Leitungen (28a, 28 ft; 34, die Reinigungsflüssigkeil abgesperrt werden kann,
36) für die Zuführung und Ableitung der Flüssig- 55 die Bürstenwalze infolge der hohen Drehzahl wäh-
keit zwecks Umsteuerung der Bewegung des KoI- rend der Reinigungsphase fast augenblicklich von
bens (22) Ventile (30. 32; 38, 40) angeordnet selbst trocknet,
sind. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeich- auch hartnäckige Farbrückstände zunächst durch das net durch einen an der die Kolben (22, 42) der 60 Reinigungsmittel ausgelöst und zusammen mit der beiden hydraulischen Zylinder (10,12) verbin- Reinigungsflüssigkeit abgeschleudert. Dieser Vordenden Kupplung (44) verschiebbar angebrach- gang kann in einer außerordentlich kurzen Zeit ten Anschlag (46) und einen diesem zugeordne- ablaufen, so daß sich das erfindungsgemäße Verfahten Schalter (48) eines elektrischen Steuerkreises ren durch außerordentliche Einfachheit und eine für die Steuerung der Ventile (30, 32; 38, 40; 62) 65 gründliche und rasche Wirkung auszeichnet.
in den mit den beiden Zylindern verbundenen Dieses Verfahren kann vorteilhafterweise mittels
Leitungen (28, 34, 36; 60). einer Vorrichtung, bestehend aus einem allseitig ge-
schlossenen Behälter mit Lagern zur Aufnahme der
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DE8801323U1 (de) * 1988-02-03 1988-03-17 Gisch, Lieselotte, 2081 Alveslohe Vorrichtung zum Waschen von Feuchtwalzen
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