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Schuhstrecker
Schuhstrecker, die aus einem schuhleistenartigen Vorderteil, einem daran gelenkig festsitzenden Mittelteil und einem sich gegen das Afterleder des Schuhes legenden Fersenteil bestehen, wobei Mittelteil und Fersenteil kniegelenkartig zusammenwirken und sich in der gespannten Endstellung in einer über die Strecklage etwas hinausgeschwenkten Lage befinden und deren wirksame Gesamtlänge durch Einstellmittel verändert werden kann, sind bekannt.
Die Erfindung besteht darin, dass ein die angeführte Kniegelenkwirkung aufweisender Schuhstrecker mit einem bei anderen Schuhstrecken bekannten Handgriff versehen ist, der zum bequemen Einbringen des Streckers in den Schuh und zum Halten des Schuhes beim Putzen dient. Dieses neu geschaffene Industrieerzeugnis vereinigt in sich folgende, bisher an einem und demselben Strecker nicht bekanntgewordene Kombination vorteilhafter Eigenschaften : a) Aus- übung einer Streckkraft durch Kniehebelwirkung ; b) Anpassung an verschiedene Schuhgrössen ; c) Einbringen in den Schuh und Herausnehmen aus dem Schuh durch Erfassen und Niederdrücken bzw. Hochziehen an einem herausragenden Handgriff und d) gute Festhaltemöglichkeit beim
Schuhputzen ohne Gefahr einer Entspannung des Streckers.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. l, wobei in Fig. 1 der Schuh selbst strichpunktiert angedeutet ist.
Der Vorderteil 1 ist mit dem Mittelteil 2, der oben eine aus dem Schuh herausragende Hand- habe 3 trägt, durch den Achszapfen 4 gelenkig verbunden. Die vollgezeichnete Lage in Fig. l ist die Strecklage, während die geöffnete Lage strichpunktiert angedeutet ist. Der Vorderteil besitzt einen entsprechenden Ausschnitt 5 und begrenzt die Drehbewegung durch die Anschlagfläche 6. Am Mittelteil 2 ist ferner ein Schlitz 7 angebracht, der drei Rasten 8 aufweist. In eine dieser Rasten legt sich das vordere Querglied eines rechteckigen Bügels 9 ein, dessen hinteres Quer- glied den Achszapfen für eine Rolle 10 bildet, die sich gegen das Afterleder des Schuhes legt.
Die Teile 9 und 10 bilden zusammen den Fersenteil. Je nach der Grösse des Schuhes wird der Bügel in eine der drei Rasten 8 eingelegt. Um ein Ausspringen aus der Rast zu verhindern, ist in der Längsrichtung in den Ausschnitt 7 ein Stift 11 eingesetzt, der die drei Rasten abdeckt. Der Stift wird herausgezogen, wenn der Bügel in eine andere Rast eingelegt werden soll.
Zum Einbringen des Streckers in den Schuh erfasst man den Handgriff 3 und drückt den Vorderteil 1 in den Schuhvorderteil ein, während sich die Rolle 10 vorerst lose auf die Brandsohle aufsetzt. Nun drückt man den Handgriff 3 nieder, bis der Mittelteil 2, der mit dem F-rsen- teil 9, 10 wie ein Kniegelenk zusammenwirkt, die Strecklage überschritten hat und an die Brandsohle anstösst. Dabei hat sich die Rolle 10 fest an das Afterleder angedrückt und so den Schuh angespannt. Der Strecker sitzt nun im Schuh fest. Zum Herausnehmen des Streckers muss die Strecklage neuerdings in der umgekehrten Richtung überschritten werden, was durch Aufschwenken der Handhabe bei am Vorderteil festgehaltenem (oder auf den Boden aufgesetztem) Schuh geschieht.
Wenn der Schuh dagegen, wie beim Putzen, nur an der Handhabe festgehalten wird, kann sich der Strecker nicht aus dem Schuh lösen.
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