DE202018006801U1 - Strumpfanzieher - Google Patents

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Abstract

Strumpfanzieher (1) für Strümpfe (12) mit einem Aufnahmeteil (30) zum Aufnehmen und Ausdehnen eines Strumpfes (12) sowie einem Betätigungsteil (40) mit einem Griffbereich (10) zur Handhabung des Aufnahmeteils (30), wobei das Aufnahmeteil (30) mindestens zwei obere, elastische und im Wesentlichen parallel ausgerichtete Arme (4) und mindestens zwei aus der Ebene des Betätigungsteils (40) ausgeschwenkte, untere elastische und im Wesentlichen parallel ausgerichtete Arme (3) umfasst, wobei die Arme (3,4) in ihrem vorderen Bereich miteinander verbunden (2) sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannvorrichtung (6) vorgesehen ist, mittels der die Arme (3) und/oder die Arme (4) im Bereich zwischen der Verbindung (2) und dem Griffbereich (10) in Y-Richtung auseinander dehnbar sind.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Strumpfanzieher, insbesondere eine An- und Ausziehhilfe für Strümpfe, gemäß dem Obersatz des Schutzanspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Gemäß dem Stand der Technik sind aus der DE29822994U1 eine Strumpfanziehhilfe, aus der DE202012004510U1 eine kombinierte An und Ausziehhilfe für Strümpfe sowie aus der DE20200901 1670U 1 eine Ausziehhilfe für Strümpfe bekannt, die im Wesentlichen aus U-förmigen Drahtgestellen mit zwei Armen bestehen, welche jeweils mit einem Griff versehen sind.
  • Die DE202008012026U1 zeigt eine Ankleide- und Ausziehhilfe für Strümpfe mit einem Aufnahmeteil zum Aufnehmen und Ausdehnen eines Strumpfes sowie einem Betätigungsteil mit einem Griffbereich zur Handhabung des Aufnahmeteils, wobei das Betätigungsteil zwei hintere Arme und das Aufnahmeteil zwei aus der Ebene des Betätigungsteils ausgeschwenkte, vordere Arme umfasst.
  • Aus der EP1051096A1 sind ferner eine Vorrichtung zum Anziehen von Strümpfen und eine Antriebseinheit hierfür bekannt.
  • Nachteilig ist, dass in diesen Vorrichtungen der Strumpf umgekehrt, mit der Innenseite nach außen aufgezogen wird und dann von zwei starren Armen in nur einer Richtung aufgeweitet wird. Dies führt dazu, dass beim Einführen des Beines der Strumpf am Bein hängen bleibt und die Ferse nicht vollständig bis zur Ferse des Strumpfes gelangt. Der Strumpf ist dann nicht völlig hochgezogen, muss wieder aus und neu angezogen werden. Die Handhabung erfordert darüber hinaus viel Kraft, Geschick, Vorstellungskraft, Übung und eine hohe Beweglichkeit des Anwenders. Diese Eigenschaften können aber von sehr vielen Personen, insbesondere Patienten nicht erwartet werden. Genau diese Personen benötigen aber den Schutz eines Thrombosestrumpfes zum Schutz vor lebensgefährlichen Thrombosen.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtungen ist darin zu sehen, dass zum Aufweiten starker Kompressionsstrümpfe vom Anwender hohe Kräfte benötigt werden. Die Bedienung der Vorrichtungen mit den umgekehrten Strümpfen ist überdies nicht sinnfällig und einfach. Es kommt zu Fehlbedienungen. Wenn ein Strumpf über fast der gesamten Länge 180° über Metallkanten oder kleine Radien gezogen wird, wie es oft der Fall ist, drohen Beschädigungen der teuren Strümpfe. Eine elektrisch angetriebene Aufweitung des Strumpfes ist weiterhin sehr teuer, die Vorrichtung wird schwer und sperrig. Bei schweren und sperrigen massiven Fußteilen muss sich der Anwender zum Aufziehen des Strumpfes bis zur Vorrichtung nach unten auf den Boden bücken oder die schwere Vorrichtung auf dem Tisch oder Bett bestücken und dann auf den Boden stellen. In ihrer Bewegung eingeschränkten Personen ist das oft nicht möglich.
  • Starre, unflexible Aufzieharme müssen so weit auseinander liegen, dass der Fuß des Anwenders noch dazwischen passt. Das führt dazu, dass das Aufziehen sehr schwer und nur mit viel Kraftaufwand geht. Handgeführte Systeme ohne Bodenaufstandsfläche und mit nur einem Griff erfordern eine große Beweglichkeit des Anwenders, vor allem wenn jemand lange Beine hat. Starre Systeme ohne eine, Bodenaufstandsfläche sind nur schwer mit den Strümpfen bestückbar. Der Anwender muss die Kraft zum Ausziehen der Strümpfe dann selbst gegenhalten. Da das Aufziehen von Thrombosestrümpfen immer mit Kraft erfolgt muss die Vorrichtung mit den Füssen am Boden fixierbar sein. Sonst muss der Anwender die Gegenkraft zum Aufziehen des Strumpfes selbst gegenhalten. Die Form des aufgezogenen Strumpfes ist gerade und entspricht nur wenig der Form des Bewegungsraumes eines gesamten Beines. Der Strumpf wird nicht gleichmäßig gespannt, sondern es entsteht zum Beispiel durch eine 180° Umlenkung eine ungleichmäßige Zugspannung im Strumpf, welche sich dann später am Bein abstützt und die Haut unter Spannung bringt. Der Tragekomfort ist gestört.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Strumpfanzieher zu schaffen, welche die vorgenannten Probleme ausräumt und von Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten in Bezug auf ihre Kraft, Koordination, Bewegungsfreiheit, Geschick und Übung sowohl im Sitzen als auch im Liegen selbst bedient werden kann. Erst dann ist eine solches Hilfsmittel wirklich eine Entlastung und im Falle von medizinischen Thrombosestrümpfen auch ein Lebensretter. Die Handhabung soll simpel und sinnfällig sein. Die Betätigung der Spanneinrichtung soll mit wenigen einfachen Handgriffen und einer geringen und möglichst konstanten Kraft möglich sein. Die Weitung des Strumpfes soll individuell anpassbar auf das Bein des Anwenders sein. Der Strumpf soll ohne Zugspannungen entlang des Beines gleichmäßig sitzen.
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Strumpfanziehers sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
  • Der vorliegende Strumpfanzieher besteht aus einem Aufnahmeteil zum Aufnehmen und Ausdehnen eines Strumpfes sowie einem Betätigungsteil mit einem Griffbereich zur Handhabung des Aufnahmeteils. Das Betätigungsteil umfasst mindestens zwei obere, elastische und im Wesentlichen parallel ausgerichtete Arme und das Aufnahmeteil mindestens zwei aus der Ebene des Betätigungsteils ausgeschwenkte, untere elastische und im Wesentlichen parallel ausgerichtete Arme, wobei die Arme in ihrem vorderen Bereich miteinander verbunden sind.
  • Erfindungsgemäß ist ein Strumpfanzieher der vorgenannten Art dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannvorrichtung vorgesehen ist, mittels der die oberen und/oder die unteren Arme im Bereich zwischen der Verbindung und dem Griffbereich in Y-Richtung auseinander dehnbar sind.
  • Es war für den Fachmann überaus erstaunlich, dass bei dem Strumpfanzieher alle oben genannten Nachteile nicht mehr auftraten.
  • Der wesentliche und entscheidende Vorteil des vorgeschlagenen Strumpfanziehers besteht darin, dass das Aufweiten des Strumpfes durch die vier elastischen Arme in einem zweistufigen Vorgang und ohne ein Umdrehen des Strumpfes erfolgen kann. Im ersten Schritt wird der Strumpf auf den Strumpfanzieher aufgezogen. Dabei werden die vier Arme elastisch zusammengedrückt und die Spannvorrichtung öffnet sich selbsttätig. Das Ende des Strumpfes wird um die Strumpfeinhängung geschlagen. Der Strumpf ist jetzt bereits durch die Elastizität der vier Arme aufgeweitet. Im zweiten Schritt wird die Spannvorrichtung betätigt und der Strumpf wird genau nur so weit aufgeweitet, wie es für den Anwender erforderlich ist oder gewünscht wird. Die Kraft, die hierfür erforderlich ist, ist gering und nahezu konstant.
  • Figurenliste
  • Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Strumpfanziehers ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • In den Zeichnungen zeigen
    • 1 eine isometrische, eine Seitenansicht und eine Schnittansicht durch einen Strumpfanzieher 1 mit einer besonders einfachen Spannvorrichtung 6;
    • 2 eine weitere Ausgestaltung des Strumpfanziehers 1 mit einer komplexeren Spannvorrichtung 6;
    • 3 eine weitere Ausgestaltung des Strumpfanziehers 1 mit einer elektrisch angetrieben Spannvorrichtung 6;
    • 4 ein Anwendungsbeispiel, bei dem der Anwender den Strumpfanzieher 1 mit seinem Fuß 18 am Boden fixieren kann, um den Strumpf 12 auf den Strumpfanzieher 1 aufzuziehen;
    • 5 die Anziehbewegung A an des Fußes 18 beim Anziehen des Strumpfes 12 mithilfe des Strumpfanziehers 1;
    • 6 ein Anwendungsbeispiel, bei dem der Strumpfanzieher 1 in seiner Form und Ausgestaltung das Bein des Anwenders abbildet, wenn der Strumpf 12 angezogen ist;
    • 7 ein Anwendungsbeispiel, bei dem der Strumpfanzieher 1 aus dem Strumpf 12 mittels der Anziehbewegung Aan entlang des Beines 17 herausgezogen wird;
    • 8 ein Anwendungsbeispiel, bei dem der Strumpfanzieher 1 zum Ausziehen des Strumpfes 12 entlang der Ausziehbewegung A aus entlang des Beines 17 benutzt wird;
    • 9 einen sehr kompakten Strumpfanzieher 1, bei dem der Griffbereich 10 sehr nahe an der Strumpfeinhängung 5 liegt und die Spannvorrichtung 6 im Griffbereich 10 angeordnet ist.
  • Ausführung der Erfindung
  • Wie aus 1 ersichtlich, besteht der erfindungsgemäße Strumpfanzieher 1 vorzugsweise aus einem Verbindungsstück 2, an welchem mindestens zwei obere Arme 3 und zwei untere Arme 4 zur Bildung des das Aufnahmeteils 30 angeordnet sind. An den beiden oberen Armen 3 ist vorteilhaft ein U-förmiger Griffbereich 10 zur Bildung des Betätigungsteils 40 angeordnet, welcher in einiger Entfernung zur Spannvorrichtung 6 liegt und eine ebene Aufstandsfläche 11 bildet.
  • Die Spannvorrichtung 6 ist zwischen den beiden oberen Armen 3 angeordnet. Im Schnitt A-A ist dargestellt, wie sich die vier Arme 3,4 in der Z und Y Richtung bewegen. In der Z-Richtung wird die Bewegung hauptsächlich über die Stellvorrichtung 8 erzeugt, während in Y-Richtung die Bewegung über den U-förmigen Spannhebel 7 erzeugt wird.
  • Die Stellvorrichtung 8 ist jeweils zwischen den beiden oberen Armen 3 und den zugehörigen beiden unteren Armen 4 angeordnet.
  • Die Spannvorrichtung 6 besteht vorteilhafterweise aus einem U-förmigen Spannhebel 7 und einer Stellvorrichtung 8. Die Stellvorrichtung 8 wird hier als einfacher Wantenspanner dargestellt, welcher nur einmal auf den jeweiligen Anwender eingestellt wird.
  • Der Strumpf 12 wird soweit auf den Strumpfanzieher 1 gezogen, dass die Strumpfverse 13 weit genug aufgedehnt ist.
  • Die Aufweitung des Strumpfes 12 mittels der Spannvorrichtung 6 und die dem Fuß 18 und dem Bein 17 nachempfunden Form der beiden oberen Arme 3 und der beiden unteren Arme 4 ist besonders sinnfällig für die Bedienung und vorteilhaft für das faltenfreie Aufziehen und das gleichmäßige Anziehen des Strumpfes 12.
  • Der Strumpfanzieher 1 bietet mit dem Griffbereich 10, dem Verbindungsstück 2 und dem Spannhebel 7 drei vorteilhafte Griffpositionen. Dadurch kann ein in seiner Bewegungsfähigkeit oder Koordination eingeschränkter Mensch immer einen guten Griff finden.
  • Der Aufbau ist besonders einfach und kostengünstig und wird beim durchschnittlich dicken Bein gut funktionieren.
  • Wie aus 2 ersichtlich, ist eine weitere Ausgestaltung des Strumpfanziehers 1 mit einer komplexeren Spannvorrichtung 6 möglich.
  • Die Aufweitung des Strumpfes erfolgt hier gleichzeitig in Y-Richtung und in Z-Richtung. Durch Betätigen des Spannhebels 7 werden die oberen Arme 3 und die unteren Arme 4 auseinander gedrückt. Gleichzeitig wird über einen Scherenmechanismus 19 im Spannbügel 7 der Spannbügel in Y-Richtung auseinander gedrückt. Der Scherenmechanismus 19 ist zwischen Spannhebel 7 und den zwei oberen Armen 3 angeordnet.
  • Der Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung liegt darin, dass der Anwender mit einem ungewöhnlich dicken Fuß die Aufweitung des Strumpfes in beiden Richtungen Y und Z gleichzeitig und wesentlich größer machen kann, ohne dabei mehr Kraft aufwenden zu müssen.
  • Wie aus 3 ersichtlich, ist eine weitere Ausgestaltung des Strumpfanziehers 1 mit einer elektrisch angetrieben Spannvorrichtung 6 möglich. Die Aufweitung des Strumpfes erfolgt auch hier gleichzeitig in Y-Richtung und in Z-Richtung.
  • Die Spannvorrichtung 6 besteht dabei aus einem isolierten und elektrisch beheizbaren Draht aus Formgedächntnislegierung. Diese ist zwischen den beiden oberen Armen 3 und den beiden unteren Armen 4 in etwa mittig zwischen dem Griffbereich 10 und dem Verbindungsstück 2 angeordnet.
  • Durch betätigen des Schalters wird der FGL Draht beheizt und verformt sich. Dabei werden die oberen Arme 3 und die unteren Arme 4 zusammen gezogen, so dass der Strumpf 12 leicht aufgezogen werden kann. Nach dem Aufziehen wird der Schalter geöffnet, der FGL Draht kühlt ab und weitet den Strumpf 12 auf.
  • Hier ist es besonders vorteilhaft, die Kraft zum Spannen des Strumpfes 12 völlig entfallen zu lassen, da der Strumpf 12 quasi elektrisch gedehnt wird.
  • Wie aus 4 ersichtlich, kann der Anwender den Strumpfanzieher 1 mit seinem Fuß 18 am Boden fixieren, um den Strumpf 12 auf den Strumpfanzieher 1 aufzuziehen. Dabei muss der Anwender kaum bis unter das Knie greifen können. Er kann den Strumpfanzieher 1 am Verbindungsstück 2 greifen und sich so zusätzlich abstützen. Beim Aufziehen öffnet sich der Spannhebel 7 nur genau so weit, wie der Strumpf 12 das aufgrund seiner Spannkraft kann.
  • Vorteilhaft ist, dass die Gegenkraft zur Aufziehkraft des Strumpfes 12 vom Boden aufgenommen wird. Der Strumpfanzieher 1 besitzt keinen schweren, massiven Fuß, sondern bleibt leicht und gut zu handhaben, ohne sperrig zu wirken. Im Liegen kann der Anwender den Griffbereich 10 zwischen Matratze und zum Beispiel Wade 15 klemmen.
  • Wie aus 5 ersichtlich, ist die Anziehbewegung Aan des Fußes 18 beim Anziehen des Strumpfes 12 mithilfe des Strumpfanziehers 1 der Form des Bewegungsraumes des Fußes 18 im Wesentlichen nachempfunden. Im abgesetzten Schnitt A-A wird gezeigt, wo es hauptsächlich zur Reibung zwischen dem Fuß 18 und dem Strumpf 12 kommt.
  • Vorteilhaft ist, dass diese Reibung durch das Aufweiten des Strumpfes 12 so klein gehalten wird, dass es nicht zu einem Rutschen des Strumpfes 12 auf dem Strumpfanzieher 1 kommt.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Strumpf 12 nicht verrutscht und sich so keine unterschiedlichen Zugspannungen oder Falten bilden können. Diese würden den Tragekomfort des Strumpfes wesentlich stören.
  • Wie aus 6 ersichtlich, bildet der Strumpfanzieher 1 in seiner Form und Ausgestaltung das Bein 17 des Anwenders nach, wenn der Strumpf 12 angezogen ist. Mit der Hand 14 kann der Anwender durch Bewegen des Strumpfanziehers 1 völlig Falten und spannungsfrei bekommen, so dass der Fuß 18 gut in die Strumpfferse 13 passt.
  • Vorteilhaft ist, dass der eingehängte Strumpf 12 kurz unterhalb des Knies mit der Hand 14 erreichbar ist und so leicht ausgehängt werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin begründet, dass die beiden unterschiedlichen Griffpositionen den Bewegungsraum des Anwenders klein halten, so dass auch Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit gut mit der Handhabung klar kommen werden.
  • Wie aus 7 ersichtlich, wie der Strumpfanzieher 1 aus dem Strumpf 12 mittels der Anziehbewegung Aan entlang des Beines 17 herausgezogen wird. Die Hand 14 greift dabei in der Mitte des Strumpfanziehers 1 an.
  • Vorteilhaft ist, dass der Anwender durch Hin und Herbewegungen gut steuern kann wie gleichmäßig der Strumpf 12 anliegt, für den Fall, dass sich der Strumpf 12 zum Beispiel an einem Fußnagel kurz verhakt hat.
  • Wie aus 8 ersichtlich, wird der Strumpfanzieher 1 zum Ausziehen des Strumpfes 12 entlang der Ausziehbewegung A aus entlang des Beines 17 benutzt.
  • Vorteilhaft ist hier, dass durch die Drehung um die Achse des Beines 17 der Strumpfanzieher 1 auch zum Ausziehen des Strumpfes 12 genutzt werden kann. Dabei ist der ausgezogene Strumpf 12 zumindest teilweise bereits wieder auf dem Strumpfanzieher 1 richtig aufgezogen und muss nur noch korrigiert werden um den Strumpf 12 wieder anziehen zu können.
  • Wie aus 9 ersichtlich, kann der Griffbereich 10 nahe an den Strumpfeinhängungen 5 liegen, wenn die Spannvorrichtung 6 im Griffbereich angeordnet ist.
  • Vorteilhaft ist hier, dass der Strumpfanzieher 1 sehr kompakt wird, so dass bei einem bettlägerigen oder bewegungsunfähigen Patienten ein Pfleger mehr Bewegungsfreiheit beim Anziehen des Strumpfes hat.
  • Der erfindungsgemäße Strumpfanzieher 1 beschränkt sich in seiner Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung Gebrauch machen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Strumpfanzieher
    2
    Verbindungsstück
    3
    Obere zwei Arme
    4
    Untere zwei Arme
    5
    Strumpfeinhängung
    6
    Spannvorrichtung
    7
    Spannhebel
    8
    Stellvorrichtung
    9
    Rastung
    10
    Griffbereich
    11
    Aufstandsfläche
    12
    Strumpf
    13
    Strumpfferse
    14
    Hand
    15
    Wade
    16
    Knie
    17
    Bein
    18
    Fuß
    19
    Scherenmechanismus
    30
    Aufnahmeteil
    40
    Betätigungsteil
    FGL
    Aktor mit Formgedächtnislegierung
    A
    Punkt A
    Aan
    Anziehbewegung
    A aus
    Ausziehbewegung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29822994 U1 [0002]
    • DE 202012004510 U1 [0002]
    • DE 20200901 [0002]
    • DE 202008012026 U1 [0003]
    • EP 1051096 A1 [0004]

Claims (7)

  1. Strumpfanzieher (1) für Strümpfe (12) mit einem Aufnahmeteil (30) zum Aufnehmen und Ausdehnen eines Strumpfes (12) sowie einem Betätigungsteil (40) mit einem Griffbereich (10) zur Handhabung des Aufnahmeteils (30), wobei das Aufnahmeteil (30) mindestens zwei obere, elastische und im Wesentlichen parallel ausgerichtete Arme (4) und mindestens zwei aus der Ebene des Betätigungsteils (40) ausgeschwenkte, untere elastische und im Wesentlichen parallel ausgerichtete Arme (3) umfasst, wobei die Arme (3,4) in ihrem vorderen Bereich miteinander verbunden (2) sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannvorrichtung (6) vorgesehen ist, mittels der die Arme (3) und/oder die Arme (4) im Bereich zwischen der Verbindung (2) und dem Griffbereich (10) in Y-Richtung auseinander dehnbar sind.
  2. Strumpfanzieher (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (6) einen Spannhebel (7) umfasst.
  3. Strumpfanzieher (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (6) eine Stellvorrichtung (8) umfasst, welche jeweils zwischen den beiden oberen Armen (3) und den zugehörigen beiden unteren Armen (4) angeordnet ist und mittels der die Arme (3,4) im Bereich zwischen der Verbindung (2) und dem Griffbereich (10) in Z-Richtung auseinander dehnbar sind.
  4. Strumpfanzieher (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (6) elektrisch angetrieben wird.
  5. Strumpfanzieher (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (6) Elemente beinhaltet welche auf der Basis des Formgedächtniseffektes (FGL) fungieren.
  6. Strumpfanzieher (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strumpfeinhängung (5) vorgesehen ist, in der der Strumpf (12) fixierbar ist.
  7. Strumpfanzieher (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Strumpfanziehers (1) der Form des Bewegungsraumes von Fuß (18) und Bein (17) entspricht.
DE202018006801.2U 2017-05-03 2018-04-30 Strumpfanzieher Active DE202018006801U1 (de)

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