DE1766080A1 - Vorrichtung zur Ausuebung von Zugkraeften,insbesondere auf den menschlichen Koerper - Google Patents
Vorrichtung zur Ausuebung von Zugkraeften,insbesondere auf den menschlichen KoerperInfo
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Description
766080
9128 12/Lei
EDMOND PIERRE ROBERT VIEL, Cite Industrielle Ducos, Noumea, New Caledonia $BlS££SXX££$
Vorrichtung zur Ausübung von Zugkräften, insbesondere auf den menschlichen Körper
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausübung von Zugkräften auf den menschlichen Körper, die ein im wesentlichen
stangenähnliches Bauteil aufweist, an das Zugeinrichtungen verschiedener Art wahlweise befestigt werden
können.
Es ist bekannt, dass Personen, die beispielsweise an herausgesprungenen
oder herausgebogenen Wirbelscheiben leiden, ihren Zustand dadurch verbessern können, dass auf die
Wirbelsäule Zugkräfte ausgeübt werden. Zur Durchführung solcher Zugausübungen and bereits verschiedene Vorrichtungen
vorgeschlagen worden, die Jedoch allesamt umständlich und vergleichsweise kostspielig sind.
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— 1 —
Die Erfindung ist mit einer Vorrichtung für den dargetanen
Zweck befasst, die zu Zugeinrichtungen hinzugefügt werden kann, die am Körper des Patienten befestigt sind, z.B.
Fussringen, einem Bauchriemen, einem Brust- oder BrustkastenrLanen,
einem Kopfband oder dergleichen. Dabei liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten
Art zu schaffen, die wirtschaftlich in der Ausbildung ist und die sich in sehr einfacher Weise handhaben lässt.
Ausgehend von einer Vorrichtung zur Ausübung von Zugkräften
insbesondere auf den menschlichen Körper, die ein im wesentlichen stangenähnliches Bauteil aufweist, an dem Zueinrichtungen
verschiedener Art wahlweise befestigt werden können, ist die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe gemäss einer bevorzugten
Ausführung dadurch gekennzeichnet, dass das im wesentlichen
stangenähnliche Bauteil zwei langgestreckte Stabelemente von beträchtlicher Elastizität und Flexibilität
sowie von grosser Zugfestigkeit aufweist, die in Längsrich-" tung miteinander verbunden sind und deren freie Enden der Befestigung
der ausgewählten Zugeinrichtungen an dem stangenähnlichen Bauteil dienen, und dass ferner eine Spanneinrichtung
vorhanden ist, die zwischen den freien Enden der langgestreckten Stabelemente in .der Weise befestigt ist, dass diese
einer Vorspannung durch die Spanneinrichtung unterwerfbar
sind, bevor die Vorrichtung benutzt wird. Gemäss einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind die langgestreckten Stabelemente
aus Glasfasern hergestellt.
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Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
weist das im wesentlichen stangenähnliche Bauteil zusätzlich einen,Verbinder auf, in den das zweite Ende eines jeden der
langgestreckten Stabelemente derart einsetzbar ist, dass es darin gedreht werden kann. Die Spanneinrichtung weist gemäss
einem vorteilhaften Ausbildungsmerkmal eine Schnur oder dergleichen auf, die an dem freien Ende eines der langgestreckten
Stabelemente befestigt und über eine Rolle eines Rollenblocks geführt ist, der seinerseits an dem freien Ende des
anderen langgestreckten Stabelementes befestigt ist, wobei das andere Ende der Schnur an einem der Betätigung der Spanneinrichtung
dienenden Handgriff angeschlagen ist, der auf der länge der Schnur verlagerbar ist, die an dem freien Ende
des erstgenannten Stabelementes befestigt ist. Gemäss einem weiteren vorteilhaften Ausbildungsmerkmal der Erfindung ist
der Handgriff mit einem Loch versehen, durch das die Länge der Schnur, die an dem freien Ende des erstgenannten langgestreckten
Stabelementes befestigt ist, hindurchführbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, bei der Bezug genommen wird
auf die beiliegenden Zeichnungen, die schautildlich und lediglich im Wege eines Ausführungsbeispiels eine bevorzugte
Ausführung der Zieheinrichtung gemäss der Erfindung darstellen. Es zeigen
Figur 1 eine Seiteuansicht der Vorrichtung zusammen
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766U80
mit ihrer Spanneinrichtung,
Figur 2 einen Schnitt in einem beträchtlich grösseren Maßstab von Teilen des stangenähnlichen Bauteils
der Vorrichtung, und zwar nicht verformt durch die Spanneinrichtung,
Figur 3 eine Ansicht der Vorrichtung in einem Zustand,
in dem das stangenähnliche Bauteil vorgespannt ist durch die Spanneinrichtung, wobei der Benutzer
der Vorrichtung, der in gestrichelten Linien angedeutet ist, dabei ist, die Spanneinrichtung
zu lösen,
Figur 4- eine Ansicht, aus der die Art und Weise hervorgeht.,
in der die Vorrichtung die Zugwirkung auf den Benutzer ausübt nach dem Lösen der Spanneinrichtung,
Figur 5 die Art und Weise, wie die Teile der Vorrichtung
zusammengefügt werden, um quergerichtete Zugbeanspruchungen auszuüben,
Figur 6 eine Ansicht, die die Zusammenstellung gemäss der Figur 5 zeigt, und zwar in ihrer vorgespannten
Lage, und
Figur 7 eine Ansicht ähnlich der Figur 6, wobei die
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Spanneinrichtung gelöst ist.
Wie aus der Figur 1 ersehen werden kann, weist das stangenähnliche
Bauteil der Vorrichtung, die aus einem Material von grosser Elastizität und Flexibilität, beispielsweise
Glasfasern, hergestellt ist, im wesentlichen zwei identische, verlängerte Bauelemente 1 und 1' auf von im wsentliehen
abgestumpfter konischer Gestalt, die sich in Richtung ihrer freien Enden verjüngen. Die Bauelemente 1 und 1 ' besitzen
zylindrische Endstücke 2 und 2', von denen jedes in ein Ende eines zwischengeschalteten rohrförmigen Verbinders 3 hineinfasst.
Die Bauelemente 1 und 1' tragen, jedes nahe seinem 'zylindrischen
Endstück, eine Verstärkung 4 und 4·', die einen Anschlag bilden und im Bereich ihrer mittleren Länge mit
einer Umfangsnut. versehen sind. Die Verstärkungen 4· und 4-'
sind vorzugsweise aus einem biegsamen und weichen Material hergestellt, z.B. aus Gummi oder aus einem synthetischen
Plastikmaterial.
Der zwischengefügte Verbinder 3 ist aus einem Rohr von einem solchen inneren Durchmesser hergestellt, dass die zylindrischen
Endteile 2 und 2' der verlängerten Bauelemente 1 und 1' des Bauteils sich darin drehen können. Das Rohr,
welches den Verbinder 3 bildet, und die verlängerten Bauelemente 1 und 1' des Körpers sind jeweils von einer
Masse aus Polstermaterial 5 umgeben, das auch über die Enden
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der Verstärkungen 4 und 4·' gelegt ist. Die Polsterung .....
jedes !Teils der Anordnung ist bedeckt durch eine Hülle aus Gewebe oder Tuch, die durch Schnüre, die in die Säume
oder Kanten des Tuches eingesetzt sind, an die zugehörige Masse der Polsterung 5 befestigt sein können. Somit ist
der gepolsterte Teil des Verbinders 3 durch eine Hülle F bedeckt, deren Enden jeweils in einer der Umfangsnuten
der Verstärkungen 4- und 4·' angeheftet sind. Bei den Hüllen F1 und F1', die die verlängerten Bauelemente 1 und 1' umschliessen,
ist jeweils eines der Enden in ähnlicher Weise in der Nut befestigt, die in den Verstärkungen 4- und.
4·' ausgebildet ist, wobei die entgegengesetzten Enden dieser Hüllen in einer von zwei Umfangsnuten angeheftet
sind, die in einem Eisenbeschlag 6 und 6' ausgebildet sind, wobei die Eisenbeschläge an den sich verjüngenden Endteilen
der abgestumpft konischen Elemente 1 und 1' befestigt sind. Die zweite Nut, die in den zujyorerwähnten Eisenbeschlägen
6 und 6' ausgebildet ist, dient zur Befestigung an das stangenähnliche Bauteil der Spanneinrichtung und der
Spannungsübertrag- oder Ziehbauteile zur Verbindung mit dem Körper des Patienten.
Somit dient die zweite Nut des Beschlages 6 auf der einen
Hand zur Befestigung einer Schnur 7, die an den Rollenblock 8 einer Rolfe befestigt ist, über die die Schnur 9 einer ;
Spanneinrichtung hinübergeführt ist,die später näher beschrieben wird, und auf der anderen Hand zur Befestigung durch
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eine weitere Schnur (in der Figur 2 nicht gezeigt), die an das eine der Ziehbauteile befestigt ist, das seinerseits
an den Körper des Patienten geheftet ist, z.B. durch ein Paar Fussringe, an einen Bauchriemen, oder an ein Handgelenkband.
In ähnlicher Weise dient die zweite Nut des Beschlages 6' zur Befestigung eines Endes einer Schnur 9 der
Spanneinrichtung daran und zusätzlich einer Schnur, die z.B. an ein Kpfband oder an einen jEörperriemen befestigt ist,
der seinerseits an den Körper des Patienten geheftet ist. Wie die Verstärkungen 4- und 4-', die im wesentlichen denselben (
Durchmesser haben wie die beiden Eisenbeschläge, sind letztere mit Vorteil aus Gummi oder einem synthetischen Plastikmaterial
hergestellt.
Was die Spanneinrichtung anbetrifft, so weist diese, wie oben angezeigt ist, eine Schnur 9 auf, die mittels eines ihrer
Enden an dem Eisenbeschlag 61 befestigt ist und mittels ihres
anderen Endes an einem Handgriff 10, der mit einer diametralen Bohrung ausgebildet ist, durch die die Länge der Schnur 9 g
hindurchgeführt ist, die an den Eisenbeschlag 61 angeschürten
ist.
Die diametrale Bohrung, die in dem Handgriff 10 ausgebildet ist, besitzt im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie
die Schnur 9 der Spanneinrichtung.
7 r
I 7 66Q8
Im folgenden wird die Verwendung der Vorrichtung gemäss der Erfindung beschrieben.
Vor der Anwendung muss das normalerweise stangenähnliche Bauteil vorgespannt oder gespannt werden, um die Form eines
Bogens anzunehmen, wie in Figur 1 gezeigt ist. Eine solche Spannung wird bewirkt mit Hilfe einer einstellbaren oder
steuerbaren Spanneinrichtung gemäss der obigen Beschreibung. Bei der Verwendung der Vorrichtung kann das Stäbchen 10,
fc das den zuvor erwähnten Handgriff bildet, verschiedene
Hauptstellungen einnehmen, die in der Figur 1 durch A, · A1 und A1' angezdgt sind. Wenn der Handgriff der Spanneinrichtung
die Position A einnimmt, befindet sich das stabähnliche Bauteil in der Spannstellung oder in der vorgespannten
Stellung, und es nimmt die Stellung ein, die in der Figur 1 gezeigt ist. In dieser Stellung befinden
sich die äusseren Enden 6 und 61 des gebogenen Baiteils
in der dichtesten Lage zueinander, und der Patient, der die Einrichtung benutzt, kann nun leicht die Ziehelemente
P an seinem Körper befestigen (z.B. die Fussringe 11 und das Rpfband), da die Längen der Schnüre 17 und 18, welche
diese mit den Eisenbeschlägen 6 und 6' verbinden, nunmehr
locker sind. Der Benutzer muss dabei jedoch darauf achten, dass die Schnur 9 unter seinem Arm verbleibt, z.B. in einer
Stellung, in der das Stäbchen 10 mit der Hand gefasst werden kann, um es in die Stellung A' zu bewegen. In dieser
. Stellung ist der folgende Zustand gegeben:
~ 8 " 109827/053?
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1. Der Radius der Biegung des gebogenen Bauteils ist vergrössert,
und dementsprechend befinden sich die Enden 6 und 6* weiter auseinander;
£>. Das Bauteil wird dazu veranlasst, sich dem Patienten
seitlich zu nähern, und zwar unter der Wirkung der Spannung, die nunmehr auf den Körper des Patienten
wirkt über die Längen der Schnüre 17 und 18, die Fussgelenkbänder 11 und das Kopfband 12, wobei die Vorrichtung
somit die in der Figur 4- gezeigte Stellung einnimmt.
Wenn das Stächen 10 durch den Patienten dazu veranlasst wird, weiter in die Position A'' zu gleiten, beispielsweise in
die Stellung, in der sein Arm völlig gestreckt ist, so hat dies die Wirkung, dass die Schnur 9 noch mehr gelockert wird,
und zwar in der Weise, dass vermieden wird, dass eine Entspannung der Schnüre 17» 18 und der Ziehelemente, cLe am Körper
des Patienten befestigt sind, dazu führt, dass die Schnur erneut einer Spannung unterworfen wird.
In diesem Zusammenhang muss beachtet werden, dass während der Zugausübungen der Handgriff 10 immer innerhalb des Bereiches
der Hand des Patienten verbleibt, und zwar infolge der Tatsache, dass die Schnur 9t in Abhängigkeit von dem
Betrag, zu welchem es seine Spannung verliert, mehr vua.d mehr
die Stellung 91 (Figur 4·) einnimmt. Somit kann der Patient
erneut den Handgriff zu irgendeinem Augenblick erfassen, und
zwar zur Verminderung oder zur vollständigen Wegnahme der
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Ziehkraft durch Verbringung des Handgriffs erneut in eine Foätion zwischen A* und A.
Nichtsdestoweniger, wenn der Patient es wünscht, die Stärke des durch die Vorrichtung ausgeübten Zuges zu erhöhen, wenn
der Handgriff sich in der Stellung A'' befindet, hält er
das gebogene Bauteil, und, indem er es über sich selbst in eine vertikale Ebene verbringt, übt er eine Zugkraft auf
den Verbinder 3 aus, indem er letzteren seinem Körper annähert. Der Patient kann ebenfalls das Bauteil mit beiden
Händen halten, derart, dass es eine im wesentlichen spiralige Gestalt annimmt, wobei die verlängerten Bauelemente 1 und
relativ zu dem Verbinder 3 rotieren, und zwar aufgrund der Deformation. Wenn der Patient es wünscht, intermittierende
Zugausübungen auszuführen, wobei Zug und Entspannung einander abwechseln, bewegt er den Verbinder 3 abwechselnd dichter
und weiter weg im Bezug auf seinen Körper. Wenn er alternativ es wünscht, eine verlängerte Ziehwirkung zu erreichen, ist
es ausreichend, den Verbinder 3 an sich selbst zu befestigen, z.B. mit Hilfe eines Bandes oder dergleichen.
Die Vorrichtung nimmt einen begrenzten Zwischenraum ein, und zwar bloss, weil, wenn sie sich ausser Gebrauch befindet,
der Patient oder ein anderer Benutzer ihre Teile leicht demontieren kann, und zwar indem zunächst die Spanneinrichtung
völlig entspannt wird und dann die Endstücke 2 und 2' der Bauelemente 1 und 1' von dem Verbinder 3 gelöst werden,
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nachdem zunächst die Schnüre für die Befestigung des Gewebes
oder des Tuches F, das den Verbinder tungibt, gelöst oder
aufgemacht worden sind.
Die oben beschriebene Vorrichtung kann ebenfalls dazu verwendet
werden, Zug quer zur Länge des Körpers des Patienten auszuüben. Zu diesem Zweck verwendet der Patient lediglich
die verlängerten Bauelemente 1 und 11, die er miteinander
durch Schnüre befestigt, z.B. durch Längen von Schnüren oder Bändern 13 und 13'· Er ersetzt ebenfalls die Fussringe, die
Bauch- oder Körperriemen und die Kopf binde, z.B.. durch Handgelenkbänder 14 und 15 an kurzen Längen von Schnüren 19 und 20,
und er befestigt die Länge 19 an das freie Ende 6' des Bauelementes 11 und die Länge 20 bei 61' an das Stäbchen 10,
das den zuvor erwähnten Handgriff bildet. Er vermindert ebenfalls die Länge der Schnur 9; beispielsweise stellt er
den Punkt ihrer Befestigung an dem Stäbchen 10 in der Weise ein, dass der gegenseitige Abstand zwischen den Handgelenkbändern
14 und 15 (Figur 5) leicht die Spannweite seiner Arme
überschreitet. Danach setzt er das Bauteil unter Spannung, indem das Stäbchen 10 in der in Figur 6 geigten Weise
verlagert wird, und er beaufschlagt die Handgelenkbänder 14 und 15 mit seinen Handgelenken. Nachdem eijseine Hand in das
Handgelenkband 15 eingefügt hat, greift der Patient den
Handgriff 10 und gestattet dem gebogenen Bauteil, sich auszudehnen, bis seine Arme völlig der Zugkraft ausgesetzt shd,
die durch das besagte Bauteil ausgeübt wird. Der grösste Zug wird erreicht, wenn die Schnur 9 völlig ausgelassen ist.
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Um die Belastung wegzunehmen, gestattet der Patient ehern
der Handgelenkbänder 14·, 15 zu entweichen, oder er dreht
das Bauteil in die Stellung zurück, die in der Figur 6 gezeigt ist, indem der Handgriff 10 betätig; wird.
Um die Vorrichtung auf unterschiedliche Gestalten der Patienten einzustellen, ist es möglich, das Bauteil mit einem Satz
auswechselbarer Verbinder 3 von unterschiedlicher Länge zu versehen.
Das beanspruchte Patent soll nicht auf die zuvor beschriebenen Einzelheiten beschränkt sein, da diese innerhalb des
Umfangs der Patentansprüche in verschiedendster Weise abgewandelt und abgeändert werden können.
So ist es beispielsweise dahingehend zu verstehen, dass die Schnüre, die gemäss der näheren Beschreibung weiter oben
verschiedenen Zwecken dienen, durch äquivalente Bauteile wie Kordeln, Ketten oder Drähte ersetzt werden können. In
ähnlicher Weise können andere Teile der Vorrichtung ebenfalls
durch äquivalente Teile ersetzt werden, oder aus anderen Materialien hergestellt werden, die für den Zweck geeignet skid.
So können z.B. die Kerne 1 und 1* der verlängerten Bauelemente
je aus einer Stange von festem, flexiblem Material entsprechend einer Angelrute bestehen. Wenn es so gefordert
wird, können diese Bauelemente aus zwei oder mehreren Teilen bestehen.
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7t/
Für die verlängerten Bauelemente wird eine im wesentlichen Abgestumpfte konische Geaalt bevorzugt, obgleioh. es möglioh
wäre, stattdessen zylindrische Bauelemente zu verwenden. ,
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Claims (12)
1H
Patentansprüche
Vorrichtung zur Ausübung von Zugkräften insbesondere auf den menschlichen Körper, die ein im wesentlichen stangenähnliches
Bauteil aufweist, an dem Zugeinrichtungen verschiedener Art wahlweise befestigt werden können, dadurch
gekennzeichnet, dass das im wesentlichen stangenähnliche Bauteil zwei langgestreckte Stabelemente (1 und 1')
von beträchtEcher Elastizität und Flexilität sowie von
grosser Zugfestigkeit aufweist, die in Längsrichtung miteinander verbunden sind und deren freie Enden der Befestigung
der ausgewählten Zugeinrichtungen an dem Bafceil dienen, und dass ferner eine Spanneinrichtung vorhanden
ist, die zwischen den freien Enden der langgestreckten Stabelemente (1 und 1') in der Weise befestigt ist,
dass diese einer Vorspannung durch die Spanneinrichtung unterwerfbar sfad, bevor die Vorrichtung benutzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die langgestreckten Stabelemente (1 und 1·) aus Glasfasern
hergestellt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugeinrichtungen zwei der folgenden Bauteile auf-
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weisen: ein Paar 3?ussringe (11 ), ein Kopfband (12) od. dgl·»
einen Bauchriemen oder -gurt, einen Brustriemen oder -gurt, · ein Paar Handgelenkbänder (14, 15)·
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, dass das im wesentlichen stangenähnliche Bauteil zusätzlich einen Verbinder (3) aufweist,
in den das zweite Ende eines Jeden der langgestreckten Stabelemente (1 und 1') derart einsetzbar ist, dass es
darin drehbar ist.
5· Vorrichtung nach mindestens eiiem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung eine Schnur (9) oder dgl. aufweist, die an dem freien
Ende eines der langgestreckten Stabelemente (1') befestigt
und über eine Rolle eines Rollenblocks (8) geführt ist, der seinerseits an dem freien Ende des anderen langgestreckten
Stabelementes (1) befestigt ist, wobei das andere Ende der Schnur (9) an einem der Betätigung der Spanneinrichtung
dienenden Handgriff (10) angeschlagen ist, der auf der Länge der Schnur (9) verlagerbar ist, die an dem freien
Ende des erstgenannten Stabelementes (V) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass
der Handgriff (10) mit einem Loch versehen ist, durch das die Länge der Schnur (9), die an dem freien Ende des erstgenannten
langgestreckten Stabelementes (1') befestigt ist, hindurchgeführt ist.
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7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die langgestreckten Stabelemente
(1 und 1 ') im wesentlichen abgestumpft konisch ausgebildet
sind, wobei die Endstücke der Stabelemente zum Einsetzen in den Verb inder (3) eine zylindrische Ausbildung
aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7ϊ dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbinder (3) aus einem Rohr besteht, dessen Durchmesser so bemessen ist, dass de zylindrischen Endstücke
der langgestreckten Stabelemente (1 und 1') sich darin
drehen können.
9· Vorric htung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7«
dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück eines jeden langgestreckten
Stabelementes (1 und 1'), das an dem Verbinder (3) befestigbar ist, mit einer Verstärkung (4 bzw. 41)
versehenjist, die eine im Bereich ihrer mittleren Länge an
ihrer Oberfläche vorgesehene Umfangsnut aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (4 bzw. 41) aus Gummi, einem synthetischen
Plastikmaterial oder einem anderen biegsamen und weichen Material hergestellt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die langgestreckten Stabelemente (1 und 1') und" der
Verbinder (3) jeweils durch eine Polsterung (5) umgeben sind, wobei die Polsterung auf dem Verbinder (,.3) und auf
einem langgestreckten Stabelement (1 bzw. 11) ebenfalls
die entgegengesetzten Enden der Verstärkung (4 bzw. 41)
erfassen, die an dem betreffenden Stabelement vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Polsterung (5) durch ehe Hülle (F, F1, F'1) aus Gewebe
oder Tuch umgeben ist.
13· Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende eines jeden langgestreckten Stabelementes (1 und 1')'mit
einem Eisenbeschlag (6 bzw. 6') versehen ist, dessen Umfangsfläche zwei gegenseitig beabstandete Umfangsnuten
besitzt, von denen die ehe zur Befestigung eines Endes der Hülle dient, die das zugehörige langgestreckte Stabelement
umgibt, während in der anderen Nut in einem Falle die Spanneinrichtung und im anderen Falle eine ausgewählte
Zugeinrichtung befestigbar sind.
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1968
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