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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung dient zur Handhabung mehrerer Leinen. Das
Gerät wurde
insbesondere im Hinblick auf die Entwirrung von Leinen, wie sie
beim Sport mit Lenkdrachen, englisch auch „Powerkiting" genannt, verwendet
werden, entwickelt. Bei den Sportarten des Powerkiting setzt ein
Sportler die Zugkraft eines Lenkdrachens im Wind ein, um sich z.B.
auf einem Schwimmbrett auf einer Wasseroberfläche (englisch „Kiteboarding"), mit einem Rollwagen
oder Rollbrett oder Rollschuhen auf einer festen befahrbaren Oberfläche (englisch "Kitebuggying") oder mit Ski oder
einem Schneegleitbrett bzw. Snowboard auf einer Schneeoberfläche (englisch "Snowkiting") fortbewegen zu
lassen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
es dem Benutzer, mehrere Leinen zu handhaben, ohne diese einzeln am
Boden auszulegen und ohne die Leinen am Drachen befestigen zu müssen, und
dabei eine Verwirrung der Leinen zu verhindern.
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Indem
der Benutzer nach dem Entwirren und Aufwickeln der Leinen auf die
Lenkstange die Vorrichtung an den Leinen belässt, ist es ihm möglich jederzeit
die Leinen in der richtigen Anordnung am Drachen zu befestigen.
Sind die Leinen am Drachen angebracht, ermöglicht die Vorrichtung außerdem die Kontrolle über die
Leinen beim Start. So kann der Benutzer die Leinen straffen oder
den Gleitfluss der Leinen durch die Vorrichtung bremsen.
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Bei
den Sportarten Powerkiting, Kiteboarding, Kitebuggying und Snowkiting
kommen verhältnismäßig große Drachen
mit einer Fläche
von 6 bis 25 Quadratmeter zum Einsatz. Diese Drachen werden mit
Hilfe mehrerer Leinen, welche an einer Lenkstange befestigt sind,
gesteuert.
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Am
häufigsten
sind derzeit Drachen mit 4 Leinen, wobei auch Modelle mit anderer
Anzahl von Leinen, vornehmlich 2 oder 5, existieren. Bei Drachen
mit 4 Leinen, wie z.B. in
US 2002/0084384 A1 ,
US 2002/0088385 A1 und
US 2003/0154898 A1 zu sehen,
sind jeweils 2 Leinen an den vorderen und hinteren Ecken des Drachen
befestigt. Der Drachen wird mit Hilfe einer Lenkstange gesteuert,
welche zusätzlich
an einem Trapez, das der Sportler bzw. Benutzer trägt, befestigt
sein kann.
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Aufgrund
der großen
Oberfläche
der Drachen, können
durch den Wind enorme Kräfte
entstehen. Die Steuerbarkeit des Drachens ist daher von der richtigen
Leinenanordnung, sowie natürlich
vom Können
des Benutzers abhängig.
Um sicherzustellen, dass der Drachen auf die Lenkbewegungen des Benutzers
richtig reagiert, ist es unerlässlich,
dass die Leinen korrekt am Drachen angebracht sind und sich nicht
verheddern.
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Gegenwärtig ist
es unter Lenkdrachen-Sportlern üblich,
die Leinen einzeln in einer geraden Linie nebeneinander am Boden
auszulegen, um sicherzustellen, dass nichts verheddert ist und um
feststellen zu können,
welche Leine wo am Drachen angebracht werden muss. In Anbetracht
der Tatsache, dass die Leinen meist länger als 20 Meter sind, kann
dies ein schwieriges Unterfangen sein, da das Startgelände mindestens
von dieser Länge
sein muss. Diese Voraussetzung ist aber nicht immer gegeben. Oft
befinden sich an geeigneten Stellen für den Lenkdrachen-Sport auch
andere Menschen, oder das Startareal ist von Haus aus sehr begrenzt.
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Darüber hinaus
ist es ohne die vorliegende Vorrichtung sehr schwierig den Drachen
allein zu starten, weshalb viele Sportler auf einen Assistenten angewiesen
sind. Dies liegt daran, dass der Drachen während der Startvorbereitung
und der Leinenauslegung schwer zu kontrollieren ist. Der Drachen
kann bereits während
der Vorbereitungsphase unkontrolliert in die Luft gehen und wieder
in sich zusammenfallen, was mitunter nicht ungefährlich ist und außerdem wieder
zur Verhedderung der Leinen führen kann.
Ohne die hier beschriebene Vorrichtung kann der Benutzer erst nachdem
die Leinen fertig ausgelegt sind mit Hilfe der Lenkstange die Leinen
straffen und den Drachen kontrollieren.
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Eine
vor Kurzem entwickelte Vorrichtung unter der Veröffentlichungsnummer
US 2006/0049313 A1 , "Device for launching
a power kite" nimmt
sich des Problems des „multiple
line management and setting up a kite in restricted space" an. Im Unterschied
zu dem hier vorgelegten Gerät,
dient jene Erfindung jedoch nicht der Entwirrung bereits verhedderter
Leinen. Vielmehr werden die bereits geordneten Leinen auf die Vorrichtung
gewickelt, welche an der Lenkstange befestigt ist, um beim nächsten Start auf
geordnete Leinen zurückgreifen
zu können.
Dies geschieht vorzugsweise, während
die Leinen noch am Drachen befestigt sind, um sicherzustellen, dass der
Benutzer beim nächsten
Mal noch die richtige Anordnung weiß. Werden die Leinen nämlich aufgewickelt
ohne dass diese noch am Drachen befestigt sind, so besteht die Gefahr,
dass die Leinen nicht in der richtigen Anordnung aufgewickelt werden.
Die sicherste Methode bei
US 2006/0049313 A1 ist daher das Aufwickeln
während
die Leinen noch am Drachen befestigt sind. Dies ist jedoch an kleinen
oder überfüllten Stränden bzw.
Wassereinstiegsstellen manchmal ebenfalls nicht möglich. Es
besteht daher weiterhin Bedarf nach einer Vorrichtung wie sie hier vorgelegt
wird, die es dem Benutzer erlaubt auf sehr begrenztem Raum seine
Leinen zu entwirren und so aufzuwickeln, dass er auch später noch
die richtige Reihenfolge weiß,
ohne dass die Leinen noch am Drachen befestigt sind. Des weiteren
besteht Bedarf nach einem Gerät,
das dem Benutzer die Möglichkeit gibt,
die Leinen während
der Startvorbereitung straff zu ziehen und somit den Drachen zu
kontrollieren ohne dabei die Leinen direkt in die Hand nehmen zu müssen, was
auf Grund der erheblichen Verletzungsgefahr nicht praktikabel ist.
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In
DE 694 20 041 T2 ist
eine Vorrichtung zur Führung
mehrerer Leinen beschrieben, welche in den Oberkasten eines Rollos
eingebaut ist.
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In
US 4 653 702 A ist
eine Vorrichtung zur Handhabung der zwei Leinen eines Drachens beschrieben,
bei der die Leinen durch separate Kanäle geführt werden, mit einer Spindel
mit Kurbel, wobei die Spindel mit Handgriffen für jede der beiden Leinen gebildet
wird, und die Handgriffe nach vollständigem Abspulen der Leinen
aus der Spindel herausgelöst
werden können,
so dass der Benutzer mit den Handgriffen die Enden der Leinen alten
kann, welche an den Handgriffen befestigt sind.
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In
US 3 807 672 A ist
eine Vorrichtung zur Handhabung der Leinen eines Drachens beschrieben,
mit einer Spindel, Getriebe und Kurbel, wobei die Leinen mit der
Spindel verbunden sind.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Bei
dieser Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung zur Handhabung
und Entwirrung mehrerer Leinen wie sie z.B. beim Lenkdrachen-Sport,
englisch auch „Powerkiting" eingesetzt werden.
Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus zwei länglichen Teilen,
die zusammengesetzt werden und innen einen Hohlraum bilden. Dieser
Hohlraum besteht aus einem Leinenführungskanal, der sich innerhalb
der Vorrichtung in mehrere kleinere Kanäle gabelt. Am hinteren Ende
gibt es somit eine Öffnung,
während am
vorderen Ende mehrere kleinere Öffnungen
zu sehen sind. Die einzelnen Leinen werden in die kleinen Kanäle am vorderen
Ende eingelegt und treten dann gebündelt aus der Vorrichtung wieder
aus. Die beiden Teile der Vorrichtung werden zusammengefügt und erreichen
so, dass die Leinen in ihren Führungskanälen verlaufen
und die richtige Anordnung gewahrt bleibt.
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In
dem oberen Teil befindet sich eine Aussparung, in die ein etwas
hervorstehender Block eingesetzt wird, der eine Art Druckknopf für eine Bremsfunktion
bildet. Durch Finger-/Daumendruck wird der Block gegen den unteren
Teil auf die Leinen gepresst und kann so den Gleitfluss der Leinen
durch die Vorrichtung bremsen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 und 9 zeigt
die demontierte Vorrichtung mit allen ihren Bestandteilen.
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2 ist
eine Seitenansicht.
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3 ist
die Vorderansicht.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines Drachen (Powerkite), dessen
Leinen an einer Lenkstange befestigt sind.
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5 zeigt
die Vorrichtung, wie sie an den Leinen angebracht ist zwischen Drachen
und Lenkstange.
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6 zeigt
das geöffnete
Gerät im
Einsatz, während
der Benutzer die einzelnen Leinen in die Führungskanäle einlegt.
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7 zeigt
die Bremsfunktion. Durch Knopfdruck wird der Bremsblock auf die
Leinen, die durch das Gehäuse
verlaufen, gedrückt.
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8 zeigt
den Benutzer wie er nach der Ausübung
des Sports mit Hilfe der Vorrichtung die Leinen auf die Lenkstange
aufwickelt.
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Ausführungsbeispiel
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1 Nr. 101 und 110, 2 Nr. 202 und 201 und 3 Nr. 302 und 301 zeigen
jeweils die zwei wesentlichen Teile der Vorrichtung. Die Vorrichtung
ist vorzugsweise aus schwimmfähigem
Material hergestellt, welches der UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Salz
und Temperaturschwankungen (hohe bzw. niedere Temperaturen bei sportlichen
Aktivitäten
im Freien) standhält.
Besonders eignet sich Kunststoff. Es wären jedoch auch andere Materialien
wie Metall, Holz oder Mehrkomponenten vorstellbar. Der untere Teil
der Vorrichtung (1 Nr. 101) hat mehrere
fingerförmige
Führungskanäle, welche
durch Zwischenwände
voneinander getrennt sind (Nr. 102 und 3 Nr. 303).
Auf der Innenseite des oberen Teils befinden sich hervorstehende
Schienen (1 Nr. 111 und 3 Nr. 304),
welche in die Führungskanäle des unteren
Teils passen (jedoch nicht bis an den Boden reichen) und so sicherstellen,
dass die Leinen nicht seitlich herausrutschen können.
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An
der Stelle wo die Führungskanäle zusammenlaufen,
befindet sich in dem unteren Teil eine rechteckige Vertiefung (1 Nr. 103).
In diese Vertiefung ist ein Material eingesetzt (1 Nr. 104), welches
zwar griffig ist ohne aber zu viel schädliche Reibung an den Leinen
zu erzeugen. Dazu eignen sich insbesondere Gummi- oder Kunststoffkomponenten.
An der entsprechenden Stelle befindet sich in dem oberen Teil eine
rechteckige Aussparung, in die der Bremsblock eingesetzt ist (1 Nr. 112, 2 Nr. 203 und 3 Nr. 305).
Der Bremsblock kann heruntergedrückt
werden auf das in die rechteckige Vertiefung im unteren Teil eingesetzte
Material (1 Nr. 104). Das Material
des Bremsblocks kann aus verschiedenen wasser-, salz-, UV- und temperaturresistenten
Komponenten bestehen, z.B. aus einem härteren oberen Teil und einem
griffigen unteren Teil, der auch eine Struktur aufweisen kann (z.B.
Rillen, 1 Nr. 114).
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Der
Block ist durch zwei seitlich eingesetzte stabile Stifte in dem
oberen Teil befestigt, welche auf jeder Seite durch je zwei Löcher im
Gehäuse
(1 Nr. 115 und 2 Nr. 207)
und im Block geführt
sind (1 Nr. 113). Die Löcher im Block selbst sind von länglicher
bzw. ovaler Form und weit genug, dass der Block vertikal hin- und
herbewegt werden kann.
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Nun
zurück
zum unteren Teil der Vorrichtung. Der Kanal am Ende der rechteckigen
Vertiefung (1 Nr. 105) verläuft in einer
geraden Linie in der Mitte der Vorrichtung bis zum Ende. Der obere
Teil hat ebenfalls einen entsprechenden Kanal (1 Nr. 116).
Werden die beiden Hälften
zusammengesteckt, entsteht ein zylindrischer Kanal bzw. eine Röhre, die von
der rechteckigen Vertiefung aus bis zum Ende der Vorrichtung verläuft (2 Nr. 205).
Die beiden Löcher
bzw. zylindrischen Vertiefungen ganz hinten auf der Innenfläche des
unteren Teils (1 Nr. 108) befinden
sich genau unterhalb zweier entsprechender Zapfen auf der Innenseite
des oberen Teils (1 Nr. 120). Diese Zapfen
passen in die beiden Löcher,
wenn die beiden Teile zusammengesteckt werden und halten diese zusammen,
wodurch sie seitliches Verrutschen verhindern. Es wären allerdings
auch andere Möglichleiten
der Fixierung denkbar, wie etwa Haken, Scharniere, Schnappverschlüsse etc.
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Des
weiteren befinden sich sowohl auf dem oberen, als auch dem unteren
Teil jeweils vorne und hinten zwei durchgehende Löcher (1 Nr. 117 und 2 Nr. 204),
durch die jeweils ein flexibles Verbindungsstuck (1 Nr. 106),
vorzugsweise eine Gummischnur mit zwei Stoppern an beiden Enden geführt wird.
Dieses Material muss auch im Rahmen der bei Outdoor Aktivitäten vorkommenden
Temperaturen flexibel bleiben und süß- und salzwasserresistent
sein. Anstatt einer Schnur kann auch ein anderes flexibles Material
als Scharnier verwendet werden. Das flexible Material verläuft jeweils
vorne und hinten durch die Löcher.
Dadurch entstehen zwei Scharniere, die zum einen die beiden Teile
des Geräts
zusammenhalten, zum anderen aber eine bequeme Öffnung und Schließung durch
Auf- und Zuklappen des Gehäuses
ermöglichen.
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Um
den vorderen Teil der Vorrichtung herum befindet sich eine Rinne
bzw. Aussparung (1 Nr. 118 und 107, 2 Nr. 207 und 209),
in der ein Riemen bzw. Band verläuft,
welches die beiden Teile (z.B. mit Klettverschluss) sicher zusammen
hält ohne zu
verrutschen. Das Klettband wird durch einen Stift gehalten, welcher
in zwei kleine Löcher
in dem oberen Teil der Vorrichtung eingelassen ist, (1 Nr. 119, 2 Nr. 208 und 3 Nr. 306).
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Dieser
Verschlussmechanismus kann auch durch vergleichbare alternative
Mechanismen ersetzt werden, z.B. einen Riemen mit Spannschloss oder Schnalle.
Insgesamt kommen auch weitere Möglichkeiten
der zusammenfügbaren
und lösbaren
Verbindung der Teile der Vorrichtung in Frage, wie z.B. Verschraubung
oder Klappscharnier mit Achsstift und Verriegelung etc.
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Schließlich befindet
sich noch ein Loch hinten in dem unteren Teil (
1 Nr.
109 und
2 Nr.
206),
durch welches ein Metallring oder eine Schlaufe geführt werden
kann, welche dem Benutzer erlaubt, die Vorrichtung mit Hilfe eines
Hakens oder Karabiners z.B. an seinem Neoprenanzug oder Trapez zu
befestigen. Diese Möglichkeit
der Befestigung am Körper
während
der Ausübung
der Sportart ist ein weiterer Vorteil dieser relativ kleinen und
leichten Vorrichtung im Gegensatz zu der nach
US 2006/0049313 A1 ,
welche beim Start ins Wasser oder an den Strand geworfen werden
muss und somit leicht verloren gehen kann.
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4 ist
eine schematische Darstellung der vier Leinen (4 Nr. 402),
die an einem Ende an der Lenkstange (4 Nr. 401)
und am anderen Ende korrekt an einem Lenkdrachen (4 Nr. 403) befestigt
sind. Die hier beschriebene Vorrichtung kann unabhängig davon,
ob die Leinen am Drachen befestigt sind, angewendet werden.
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5 zeigt
die an den Leinen angebrachte Vorrichtung (5 Nr. 503),
wobei die Leinen vorne in der korrekten Anordnung aus ihren einzelnen
Führungskanälen austreten
(5 Nr. 504) und somit korrekt am Drachen
(5 Nr. 505) angebracht sind. Hinten treten
die Leinen gebündelt
aus dem Gerät aus
(5 Nr. 502) und sind an der Lenkstange
befestigt (5 Nr. 501). Die Leinen
sind mit Hilfe dickerer Seile und Bänder an der Lenkstange angebracht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
wird daher unmittelbar nach diesen etwas dickeren Seilen an die
Leinen angebracht, da diese dickeren Seile und Knoten nicht durch
die Führungskanäle passen.
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6 zeigt,
wie vier Leinen in den unteren Teil der Vorrichtung (6 Nr. 602)
eingelegt werden, und zwar vorne in die einzelnen Führungskanäle (6 Nr. 603)
und wie sie dann gebündelt
hinten aus der Vorrichtung austreten. Der obere Teil der Vorrichtung
(6 Nr. 601) wird dann mit dem unteren zusammengesteckt
und verschlossen. Damit ist sichergestellt, dass die Leinen vorne
in ihren Führungskanälen verlaufen,
dann in der rechteckigen Aussparung unter dem Bremsblock zusammenlaufen und
schließlich
gebündelt
durch die Röhre
am hinteren Ende austreten. Beim Zusammensetzen und Verschließen der
beiden Teile passen die Zapfen auf der Innenseite des oberen Teils
in die Löcher
auf der Innenseite des unteren Teils. Danach wird das Band vorne
straff um die beiden Teile gewunden und z.B. mit Klettverschluss
fest verschlossen.
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Bei
der Entwirrung der Leinen und den Startvorbereitungen kann der Benutzer
durch Herunterdrücken
des Bremsblocks den bereits an den Leinen befestigten Drachen kontrollieren,
indem er den Leinenfluss durch das Gerät bremst (8).
Er benutzt das Gerät
also als eine Art Handgriff. Damit kann die Gefahr eines vorzeitigen,
unkontrollierten Aufstiegs oder Absturzes des Drachens und eine
erneute Verhedderung der Leinen eingedämmt werden. Je mehr Druck der
Benutzer anwendet, desto stärker
ist die Bremswirkung.
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Nach
der Ausübung
des Sports wird die Vorrichtung wieder an die Leinen angebracht
(
6). Die Leinen kann der Benutzer nun in einem
Haufen vor sich legen und dann auf die Lenkstange aufwickeln, was
eine äußerst platzsparende
Art der Leinenhandhabung ist (
7). Auch
ist im Gegensatz zu
US
2006/0049313 A1 keine komplizierte Aufwickeltechnik mit
speziellen Handdrehungen nötig.
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Die
Leinen werden beim Aufwickeln durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
gezogen und dabei entwirrt. Der Benutzer kann die Vorrichtung dazu entweder
in der Hand halten oder auch lose an den Leinen hängen lassen.
Wenn die Enden der Leinen an der Stelle, wo sie am Drachen befestigt
werden, die Vorderseite der Vorrichtung erreicht haben, verhindern
Knoten, dass die Leinenenden in oder durch die Vorrichtung rutschen.
Die Leinenenden hängen also
vorne aus den einzelnen Führungskanälen in der
korrekten Anordnung heraus. Belässt
der Benutzer nach dem Entwirrungsvorgang das Gerät an den Leinenenden, kann
er diese beim nächsten
Mal sofort in der korrekten Anordnung am Drachen anbringen.
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- 101,
202, 302, 602
- unterer
Teil der Vorrichtung
- 102,
303, 603
- Führungskanäle
- 103
- rechteckige
Vertiefung
- 104
- eingesetztes
Material für Bremsblock
- 105
- Kanal
im unteren Teil der Vorrichtung
- 106
- flexibles
Verbindungsstück
- 107,
209
- Aussparung
im unteren Teil
- 108
- zylindrische
Vertiefungen im unteren Teil der Vorrichtung
- 109,
206
- Loch
für Ring
oder Schlaufe
- 110,
201, 301, 601
- oberer
Teil der Vorrichtung
- 112,
203, 305
- Bremsblock
- 111,
304
- Schienen
- 113
- Führungslöcher im
Bremsblock
- 114
- Rillen
- 115,
207
- Loch
für Stift
- 116
- Kanal
im oberen Teil der Vorrichtung
- 117,
204
- Durchgangslöcher
- 118,
207
- Aussparung
im oberen Teil
- 119,
208, 306
- Loch
für Halterung
des Klettbandes
- 120
- Zapfen
im oberen Teil der Vorrichtung
- 401,
501
- Lenkstange
- 402,
504
- Leinen
- 403,
505
- Lenkdrachen