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Ski stock
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Die Erfindung betrifft einen Skistock mit wenigstens einem seiner
Spitze benachbarten Teller od. dgl0 Querorgan und einem das obere Ende des Stockrohres
aufnehmenden Griff, welchem gegebenen falls ein diesen umfangender Handschuh odO
dgl0 zugeordnet ist.
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Es ist bekannt, daß Skistöcke heute besonderen Sicherheitsansprüchen
sowohl der Skifahrer als auch der Überwachungsorgane genügen müssen Die auf dem
Markt befindlichen Skistockgriffe und deren Fangschlaufen genügen den Sicherheitserwartungen
nicht mehr, Zum einen ist die Hand in der Fangschlaufe gefangen sowie zum anderen
nicht
ausreichend bei Stürzen gegen Schürfwunden gesichert. Darüber hinaus stellt der
Knauf des Skistockes ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Nach den neueren Sicherheitsbestimmungen
muß die Prallfläche des Stockknaufes mindestens 25 cm2 aufweisen, um bei einem Sturz
in den Stock Gesichts- und Körperverletzungen weitgehend zu vermeiden.
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Hierdurch sind Stockgriffe zwar sicherer geworden, aber durch die
beschriebene Prallfläche und seitliche Schlaufenbügel auch größer und schwerer,
was die Skistöcke kopflastiger werden läßt.
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Angesichts dieser Gegebenenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt,
einen Skistock der eingangs erwähnten Art unter Vermeidung der erkannten Mängel
zu verbessern und für den Benutzer sicherer zu machen. Dabei soll zum einen die
Hand des Benutzers weitestgehend geschützt sowie zum anderen die Verbindung zwischen
Benutzer und Skistock sicherer gemacht werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Griff mit einer Griffsäule
und einem mit dieser eine Grifföffnung einschließenden Griffbügel einstückig so
geformt ist, daß Griffbügel und Griffsäule am oberen Skistockende eine Prallfläche
sowie am anderen Ende des Griffes ein klotzförmiges Formstück bilden. Im Rahmen
der
Erfindung liegt es auch, daß zumindest im Bereich des Griffes
am Skistock wenigstens ein begrenzt elastisches Zugorgan vorgesehen und der handschuh
an dieses gekoppelt ist.
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Als besonders günstig hat es sich erwiesen, daß der Handschuh -- oder
ein am Arm des Benutzers festgelegtes Armband -- einen Dauermagneten aufweist, der
mit dem Griff und/oder dem Zugorgan durch einen an diesem festliegenden anderen
Dauermagneten gekuppelt ist. Dabei soll erfindungsgemäß das Zugorgan am Griff mit
einer Aufwickeleinrichtung verbunden sein, welche -- nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung -- im klotzartigen Formstück angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise ist das Aufwickelelement bzw.
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die Aufwickeleinrichtung Teil eines kassettenartigen Einschuborgans,
aus welchem lediglich eine Kette, eine Darmsaite oder ein Seil als Zugorgan herausragt,
welche andernends in der Kassette durch die Kraft einer dort befindlichen Feder
aufgewickelt wird. Dabei soll die Aufwickelkraft geringer sein als die Haftkraft
zwischen den Kupplungsorganen von Handschuh bzw, Arm einerseits und Skistock andererseits,
um zu gewährleisten, daß der Skistock auch dann am Benutzer haften bleibt, wenn
sich der stockseitige Dauermagnet od. dgl. in Abstand zu seinem Stock befindet und
mit diesem lediglich
durch die Kette od. dgl. verbunden bleibt.
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Der Stockgriff ist erfindungsgemäß besonders geformt: das klotzartige
Formstück weist eine zum Stockrohr etwa parallele Auflagefläche für einen spiegelbildlich
kuppelbaren zweiten Skistock auf. Vorteilhafterweise fluchtet mit der An- oder Auflage
fläche des Formstückes eine weitere Anlagefläche am Knauf - und gegebenenfalls noch
am Skistockteller.
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Am Übergang zwischen dem klotzartigen Formstück und dem Griffbügel
findet sich eine Stützfläche für die eingelegte Hand des Benutzers, dessen Handaußenkante
gleichzeitig einer außerhalb der Grifföffnung am klotzartigen Formstück yorgesehenen
Schulterfläche aufliegt.
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Besonders charakteristisch ist ein schraubenlinienartiger Grat oder
Kamm der Griffsäule, welcher unterhalb des Knaufes quer zur Griffsachse verlaufend
und leicht zur Stützfläche geneigt ist sowie unterhalb des Knaufes eine weitere
Schulterfläche oder Stützfläche für den Daumen der greifenden Hand des Benutzers
bildet. Der Kamm begrenzt zudem eine ebene Seitenfläche der Griffsäule für die Fingerspitzen,
so daß die gesamte Hand des Benutzers
sehr sicher zum einen den
Griff hält sowie zum andern durch ihre Einbettung vor Verletzungen geschützt ist.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Grat oder Kamm unterhalb
einer Schulterfläche etwa parallel zur Griffachse verläuft und an der Kante einer
flossenartigen Ausformung gebildet ist, welche die Fingerspitzen auch größerer Hände
aufnimmt0 Als besonders günstig hat es sich erwiesen, zumindest den Griffbügel --
gegebenenfalls sogar die Griffsäule -- querschnittsveränderlich auszubilden und
die Weite der Grifföffnung zu verändern, d. h. der Handgröße des Benutzers anzupassen.
Dabei ist nicht von Bedeutung, daß die Hand fest im Griff sitzt, da dies das Sicherheitsrisiko
er höhen könnte, vielmehr soll die Hand weiter hin mit Spiel, jedoch insgesamt geschützt
im Griff ruhen.
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Um dies zu erreichen, ist zumindest der Griffbügel aufblasbar gestaltet
und das erforderliche Ventil im Formstück unterhalb der Stützfläche vorgesehen.
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Die bereits beschriebene Prallfläche am Stockknauf wird noch sicherer
dadurch, daß sich das durch die Luft gebildete Peter des Griffbügels bis zur Prallplatte
hin fortsetzt, gegebenenfalls sogar dort eine getrennte Kammer bildet.
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Statt des beschriebenen Zugorganes mit Aufwickelvorrichtung kann das
Zugorgan auch an einem elastischen Band od.dgl. im Stockgriff aufgehängt werden
- auch dies eine Maßnahme um das an sich harmlose Entgleiten des Skistockes zu unterbinden.
Ein solches Entgleiten des Skistockes kann gefährlich werden, wenn die Stöde beispielsweise
am steilen Hand in die Tiefe rutschen. Insoweit ergänzt die erfindungsgemäße Kopplung
des Skistockes an den Benutzer die bekannten Skistopper.
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Des weiteren werden Unbequemlichkeit vermieden beim Anstehen an Skiliften;
bislang sind die Skifahrer gezwungen, die Skistöcke auf Seite zu stellen und die
Handschuhe zumeist zwischen die Zähne oder Knie zu nehmen.
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Nunmehr können die Handschuhe sogar an den Skistöcken verbleiben.
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Der Griff weist eine extrem große Prallfläche auf, ist glatt, rund
und schützt vor Sturzverletzungen an Gesicht und Körper, seine Abdachung nach vorn
bietet Schutz vor Schürfungen bei Rutschern z.B. Harsch. Außerdem besteht eine Greifmöglichkeit
von oben beim Aufstieg, hierdurch entsteht eine Verlängerung des Stockes.
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Dank des Bügels gelangt die Hand schnell in den Griff und schnell
heraus und ist -- gegenüber Schlaufebei einem Sturz sofort frei. Kein Hängenbleiben
und dadurch keine Verletzung.
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Beim erfindungsgemäßen Griff ist das Bügelband an der Unterseite nach
hinter gezogen, um bei der Gehbewegung kurzzeitiges Öffnen und dadurch Entspannen
der Hand zu ermöglichen. Eine Abwicklung des Handgelenkes beim Gehen wird vermieden
(sonst Schmerzen im Handgelenk).
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Der Ballen stützt sich dank eines hinteren Anbaues nach hinten und
erlaubt eine "Abstrebung" zur Stockachse; die Kraft beim Abstützen (Stockeinsatz)
kommt vom Ballen und nicht von den Fingern.
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Die seitlichen Ansatzflächen erlauben ein Zusammenführen beider Stöcke
für schnelles Kuppeln von Stock an Stock bzw. Stock an Ski - speziell zum Tragen
kann am Ski ein Gegenstück mit Profilschienen bzw. Druckknopfeffekt vorhanden sein
(Sessellift, Seilbahn usw.).
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Ein Dauermagnet liegt gegenüber dem Handgelenk zum raschen Kuppeln
von Handschuh und Stock - gegen lästiges Verlieren von Stock und Handschuh speziell
an den Liftkassen.
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Dank der Luft an Ballen und Bügel erfolgt ein exaktes Anpassen des
Stockes vom sanftestem Händedruck bis zum Anpressen in extremen Fällen (Rennlauf).
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Ein Luftpolster an der Prallfläche bietet zusätzlich Sicherheit und
gibt ein sicheres Gefühl - auch bei entspannendem kurzzeitigem Fingeröffnen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in: Fig. 1: eine Schrägsicht auf einen Skistock; Fig.
2: das vergrößerte Griffende des Skistockes in teilweise geschnittener Seitenansicht;
Fig, 3: ein Detail aus Fig. 2 zu einer anderen Ausführungsform; Fig. 4: eine Schrägsicht
auf ein anderes Griffende des Skistockes; Fig. 5: das Griffende nach Fig. 4 in anderer
Schrägsicht; Fig. 6r die Rückseite des Griffendes nach Fig.
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4; Fig. 7: einen teilweise geschnittenen Ausschnitt aus einem Griffende;
Fig. 8: den Schnitt durch Fig. 7 nach deren Linie VIII - VIII,
Ein
Skistock B weist am unteren Ende eines Rohres 1 einen Querteller 2 mit anschließender
Spitze 3 sowie am oberen Ende einen Stockgriff 4 mit Griffbügel 5 auf; das Rohr
1 ist zwischen Querteller 2 und Stockgriff 4 so aus seiner Achse A herausgebogen,
daß der Achsabstand c das Maß von mehr als 100 mm erreicht.
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In Fig. 1 ist ein die Hand eines Benutzers aufnehmender Handschuh
6 zu erkennen, an dessen Arm-Stutzen 7 ein Band 8 festliegt; dieses endet in einem
quaderförmigen Dauermagneten 9, der einem Gegenmagnet 10 des Skistockes B anliegt.
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Band 8 und Magnetpaar 9,10 ersetzen die übliche Fangschlaufe.
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Der in Fig. 2 gezeigte Stockgriff 4a besteht aus einer Griffsäule
11 und dem mit ihr einstückigen Griffbügel 5a der am oberen Skistockende 12 in einen
flachen Knauf 13 und am unteren Ende des Stockgriffes 4a in ein klotzartiges Formstück
14 übergeht. Letzteres und die Griffsäule 11 sind mit einem Kanal 15 zur Befestigung
am Rohr 1 versehen. Der Griffbügel 5a schließt mit der Griffsäule 11 eine Grifföffnung
16und ist in seinem die Grifföffnung 16 begrenzenden Bereich D schlauchartig ausgebildet.
Der Innenraum J des Griffbügels 5a endet an einem bei 17 angedeuteten Ventil und
kann über dieses mit Luft beaufschlagt werden.
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Bei Erhöhung des Luftdruckes im Innenraum J wird die zur Grifföffnung
16 weisende flexible Wandung 18 des Griffbügels 11 in Pfeilrichtung x gedrückt und
hierdurch der Abstand q zwischen Griffbügelwandung 18 und Griffsäule 11 verringert;
diese Öffnungsweite q kann somit den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
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Wird der Luftraum J gemäß Fig. 3 bis zum Stockknauf 13 verlängert,
entsteht auf diesem ein stützendes Luftkissen 19, dessen obereflexible -- Wandung
20 insbesondere in Fig, 6 deutlich zu erkennen ist. Die große Knauffläche 20 bietet
einen erhöhten Prallschutz, Die Griffsäule 11b des in Fig, 4 wiedergegebenen Stockgriffes
4b für eine linke Hand (Kontur H) weist eine Fingerspitzenfläche 21 auf, welche
von einem geschwungenen Kamm 22 begrenzt ist.
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Dieser wiederum erzeugt zum Knauf 13 hin eine schulterartige Auflagefläche
23 für einen Daumen 111, der in einer -- nach oben hin durch einen weiteren Kamm
24 bzw. eine durch diesen gebildete Gegenfläche 25 erzeugte -- Griffrinne 26 sitzt.
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Der Handballen H2 ruht auf einer schalenartigen Innenfläche 27 des
klotzartigen Formstückes 14, während der Handrücken dem Griffbügel 5 innenseitig
anliegt.
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Aus demldotzartigen Formstück 14 ist eine zur Achse A des Rohres 1
etwa parallele Anlagefläche F nahezu ovalen Umrisses herausgeformt, die mit einer
zweiten Anlagefläche F 1 am Griffknauf 13 fluchtet, Beide Anlageflächen F,F1 können
an entsprechende Gegenflächen eines anderen Skistockes angelegt und durch Dauermagneten
30 aneinander gehalten werden.
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Wie insbesondere in Fig. 6 verdeutlicht, ist die Rückseite 11r der
Griffsäule 11 für die Gelenke der ihr anliegenden Finger gerundet. Am rohrseitigen
Ende der Griffsäule 11 geht diese in eine Schulterfläche 29 zur Auflage des kleinen
Fingers der Hand H über. Unter dieser Schulterfläche 29 entsteht eine Einformung
31, in welcher das Ventil 17 geschützt sitzt.
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Der Griffbügel 5 verlängert sich zum klotzartigen Formstück 14e der
Fig. 7 hin als bahnartige Fläche 35. An dieser ist die Stirnfläche 36 einer in den
Stockgriff 4e eingelassenen Kassette 37 mit einer -- unter Zugspannung einer Feder
38 stehenden -- Kette 8e od. dgl. zu erkennen. Das freie Ende 40 dieser Kette 8e
wird am Handschuh 6 befestigt und ersetzt -- statt der Magnetverbindung 9,10 --
die übliche Fangschlaufe.