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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines
Widerstands mit zunehmendem Knickwinkel des Ellenbogengelenks eines
Arms.
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Im
Sport, und hier insbesondere beim Golfsport, ist es erforderlich,
dass beim Aufschwung des Schlägers
der äußere Arm
während
des Aufschwungs nicht über
einen bestimmten Winkel gebeugt wird. Maximal sollte der Beugungswinkel
zirka 90° betragen.
Häufig
genug, und dies gilt insbesondere für Anfänger, wird gegen Ende des Aufschwungs
der Arm stark abgewinkelt, wobei insbesondere auf Grund der Schwungmasse
des Schlägers
einem solchen übertriebenen
Abwinkeln des Armes Vorschub geleistet wird. Geht der Spieler nun
in den Abschwung über,
dann versucht der Spieler eine geringere Reichweite auf Grund des
abgewinkelten Arms durch ein Eintauchen in den Knien zu kompensieren.
Die Folge hiervon ist, dass der Schlägerkopf häufig genug wesentlich vor dem
Ball in das Erdreich eindringt. In jedem Fall missglückt der
Schlag in den meisten Fällen.
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Gegenstand
der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Widerstands
mit zunehmendem Knickwinkel des Ellenbogengelenkes eines Arms, wobei
erfindungsgemäß mindestens zwei
Manschetten vorgesehen sind, wobei jeweils eine Manschette oberhalb
und eine Manschette unterhalb des Ellenbogengelenkes am Arm angeordnet ist,
wobei die beiden Manschetten durch ein stabförmiges, steifes Glied verbunden
sind. Durch das die beiden Manschetten verbindende steife Glied,
beispielsweise in Form eines auf den Manschetten fixierten Glasfiberstabes,
wird mit zunehmendem Knickwinkel des Ellenbogengelenks der Widerstand beim
Einknicken erhöht.
Das Gelenk wird somit nicht im eigentlichen Sinn versteift, so dass
eine Krümmung
des Gelenkes nicht mehr möglich
wäre, sondern
es soll bei einsetzender Krümmung
des Ellenbogengelenkes dem Spieler lediglich durch Bieten eines
gewissen Widerstandes deutlich gemacht werden, dass seine Armkrümmung einen
bestimmten Wert überschreitet.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale zu der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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So
ist insbesondere vorgesehen, dass das stabförmige, steife Glied auf der
Innenseite des Ellenbogengelenks etwa parallel zum Arm verläuft. Dies
deshalb, weil die Krümmung
des Armes naturgemäß über die
Innenseite des Ellenbogengelenks einsetzt. Zur Aufnahme des Endes
des stabförmigen, steifen
Gliedes weist eine jede Manschette mindestens eine, vorzugsweise
jedoch mehrere Taschen auf, die nach Art von Schlaufen, ähnlich einem
Patronengürtel
ausgebildet sind, allerdings mit geschlossenem Ende. Der Vorteil
von mehreren nebeneinander angeordneten Taschen auf einer jeden
Manschette und zwar fluchtend zueinander, so dass das stabförmige, steife
Glied im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Armes verlaufen
kann, besteht darin, dass dem Spieler eine gewisse Variabilität im Hinblick
auf die Anbringung des Stabes gegeben ist. Darüber hinaus ist vorteilhaft
der Abstand der Taschen und/oder die Länge der Taschen so gewählt, dass
bei gestrecktem oder leicht abgewinkeltem Arm der Stab mit etwas
Spiel in den Taschen einsitzt. Dies deshalb, um den Beginn der Krümmung des
Stabes oder steifen Gliedes einstellen zu können, wie dies später noch
beschrieben wird.
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Zur
Fixierung der Manschette am Arm ist die Manschette mit einem lösbaren Verschluss
versehen, z. B. einem Klettbandverschluss oder einem Schnallenverschluss.
Sowohl ein Klettbandverschluss als auch ein Schnallenverschluss
sind so zu gestalten, dass die Manschette auch an unterschiedliche
Armdurchmesser einstellbar ist. Dies geschieht im einfachsten Fall
dadurch, dass sich der Klettbandverschluss über eine gewisse Breite zu
beiden Enden der Manschette erstreckt.
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Um
nun zu verhindern, dass sich die beiden Manschetten durch den die
beiden Manschetten verbindenden Stab auseinanderschieben, ist vorgesehen,
dass die beiden Manschetten durch mindestens eine in etwa parallel
zur Längsachse
des Armes verlaufende Lasche verbunden sind. Diese Lasche, die insbesondere
aus dem gleichen Material hergestellt sein kann wie die Manschette,
wirkt somit der Kraft des Stabes auf die beiden Manschetten bei
Beugung des Ellenbogengelenkes entgegen. Vorteilhaft sind allerdings
nicht nur eine Lasche, sondern zwei Laschen vorgesehen, die insbesondere
auf der Armaußenseite
und auf der Armunterseite verlaufen. Auch die mindestens eine Lasche
ist insbesondere lösbar mit
der mindestens einen Manschette verbunden, wobei eine solche lösbare Verbindung
ebenfalls durch einen Klettbandverschluss erfolgen kann, wobei ein
solcher Klettbandverschluss zur Verbindung des mindestens einen
Endes des Lasche mit der mindestens einen Manschette vorgesehen
ist. Hierbei ist wesentlich, dass durch den Abstand der Manschetten
zueinander auch der Beginn der Krümmung des Stabes eingestellt
werden kann. Wie in diesem Zusammenhang bereits oben erläutert, weisen
die Taschen eine Länge
auf, die eine gewisse Beweglichkeit des Stabes in Längsrichtung
ermöglicht,
um den Beginn des Widerstands bei Einknicken variabel gestalten
zu können.
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Um
weiterhin zu verhindern, dass zur Fixierung der Manschette auf dem
Arm die Manschette übermäßig fest
an dem Arm fixiert werden muss, ist vorteilhaft die Manschette auf
ihrer der Armoberfläche
zugewandten Seite mit einer rutschfesten Beschichtung, z. B. mit
einem Silikon versehen.
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Anhand
der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
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1 zeigt
schematisch einen Arm mit angebrachter Vorrichtung zur Stabilisierung
des Ellenbogens;
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2 zeigt
die Vorrichtung schematisch in einer Ansicht;
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3 zeigt
einen Schnitt gemäß der Linie III-III
aus 2.
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Gemäß 1 weist
der insgesamt mit 1 bezeichnete Arm eine Vorrichtung 10 zur
Erzeugung eines Widerstands beim Einknicken des Ellenbogengelenks
oder zur Stabilisierung des Knickwinkels des Ellenbogengelenks auf.
Die Vorrichtung 10 umfasst die beiden Manschetten 11 und 12,
die – wie
aus 1 erkennbar – oberhalb
und unterhalb des Ellenbogen-gelenkes 5 um den Arm gelegt
sind. Die Manschetten 11 und 12 besitzen endseitig
jeweils einen Klettbandverschluss 11a und 12a zur
Verbindung der beiden Enden einer jeden Manschette 11, 12.
Eine jede Manschette 11, 12 weist darüber hinaus
drei nebeneinander angeordnete Taschen 13, 14 auf,
die nach Art von Schlaufen ausgebildet sind, wie sich dies aus 3 ergibt.
Wesentlich ist lediglich, dass die Schlaufen endseitig verschlossen
sind, was im einfachsten Fall dadurch geschehen kann, dass die Taschen
endseitig mit der jeweiligen Manschette vernäht oder anderweitig verbunden
sind. Der durch die Taschen aufgenommene Stab besitzt das Bezugszeichen 15,
er ist vorteilhaft als Glasfiberstab ausgebildet.
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Darüber hinaus
ergibt sich, dass die beiden Manschetten 11, 12 durch
zwei parallel zueinander verlaufende Laschen 17, 18 verbunden
sind, die ebenfalls mittels Klettband 17a, 18a an
den Manschetten 11, 12 lösbar angebracht sind. Die Länge der
Manschetten ist abhängig
von dem Armumfang der Person, die eine solche Vorrichtung tragen
wird; in äquivalenter
Weise gilt das für
die Länge
der Laschen 17, 18, durch die die unterschiedliche
Armlänge
berücksichtigt
wird.
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Bei
Anlegen der Manschetten 11, 12 ist dafür Sorge
zu tragen, dass das stabförmige
steife Glied z. B. in Form eines Glasfiederstabes etwa in der Mitte des
Ellbogengelenks auf dem Innenarm etwa parallel zur Längsachse
des Armes verläuft.
Wird der Arm über
einen bestimmten Winkel hinausgebeugt, erhöht der Glasfiberstab den Widerstand
gegen weiteres Beugen. Das heißt,
der Glasfiberstab soll nicht die Beugung des Armes als solche verhindern,
sondern lediglich anzeigen, dass eine solche Beugung stattfindet,
wobei mit zunehmender Beugung der Widerstand wächst. Für die Anordnung der Laschen
bedeutet dies, dass diese auf der Außen- und Unterseite des Arms
verlaufen sollten.
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Durch
die Einstellung des Abstands der beiden Manschetten 11, 12 zueinander
kann darüber
hinaus zum einen der Beginn des Einsetzens des Widerstands des Stabes
eingestellt werden und demzufolge auch der Widerstand beim Beugen
des Arms. Um hier bei vorgegebener Länge variabel zu sein, ist erforderlich,
dass die Taschen auch eine bestimmte Länge oder Tiefe aufweisen. Vorteilhaft
ist in diesem Fall, wenn die Taschen unterschiedlich lange oder
tief sind, um auch hierdurch eine gewisse Variabilität in Hinblick
auf das Einsetzen des Widerstands in Abhängigkeit vom Beugewinkel zu
erreichen. Hieraus wird auch deutlich, dass die Laschen ein Verschieben der
Manschetten auf dem Arm beim Beugen des Arms durch den dabei auftretenden
Druck des Stabes auf die Manschette verhindern.