DE479436C - Geraet zur Massage des Afters - Google Patents

Geraet zur Massage des Afters

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DE479436C
DE479436C DEB134349D DEB0134349D DE479436C DE 479436 C DE479436 C DE 479436C DE B134349 D DEB134349 D DE B134349D DE B0134349 D DEB0134349 D DE B0134349D DE 479436 C DE479436 C DE 479436C
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anus
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instrument
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H21/00Massage devices for cavities of the body, e.g. nose, ears and anus ; Vibration or percussion related aspects A61H23/00

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
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  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)
  • Massaging Devices (AREA)

Description

  • Gerät zur Massage des Afters Zur Behandlung der Verstopfung ist die Dilatation des Afters mittels Gummibälle schon vorgeschlagen worden. Ein bestimmter, sozusagen zwangsläufiger wirksamer Druck auf einen renitenten Ringmuskel kann indessen mit solchen Gummibällen nicht ausgeübt werden. Der Gummiball erweitert sich, wo ihm der kleinste Widerstand geboten wird. Um einigermaßen wirken zu können, muß der Gummiball, ähnlich wie es übrigens in allen Anwendungen solcher elastischer Erweiterungskörper zur Aufnahme von Druck (pneumatische Bereifung u. dgl.) der Fall ist, von einer widerstandsfähigen Umhüllung umgeben sein.
  • Mit den bekannten Dilatatoren kann keine Massage ausgeführt werden, weil sie die zu behandelnden Teile nicht, wie zur Herbeiführung einer erfolgreichen Kur es die Erfahrung verlangt, zu bearbeiten vermögen. Die Erweiterung des ringförmigen Aftermuskels muß gleichzeitig mit den unmittelbar daranliegenden Darmpartien geschehen. Ein leichter, vermehrter Reiz zur Veranlassung der Wurmbewegung muß vorhanden sein. Diese Bedingung schließt also von vornherein alle- Instrumente aus, deren Klappen sich um ein Zentrum bewegen oder öffnen. Denn solche Instrumente, in den krampfhaft geschlossenen After eingeführt, werden entweder nach ihrer Einführung sofort hineinrutschen und den unteren Teil des Mastdarmes unverhältnismäßig beanspruchen, während der Ringmuskel unberührt bleibt, oder dann nur diesen Ringmuskel bearbeiten und den zur Massage gehörenden Reiz auf den Darmunterteil unterrichtet lassen.
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Massiergerät, das den festgestellten Bedingungen entspricht. Dieses Gerät besitzt wenigstens zwei Klappen, welche sich zusammen zu einem Zylinder ergänzen und mit einer Vorrichtung zum Auseinanderspreizen verbunden sind. Die Klappen besitzen am hinteren Endeeine Wulst von größerem Durchmesser als dem der Verbindungsteile mit der Ausspreizvorrichtung.
  • Die Zeichnungen- stellen drei Ausführungsbeispiele dar.
  • Abb. i ist ein Aufriß und Abb. a ein Grundriß einer ersten Form. Abb.3 ist eine Seitenansicht der Klappen in Abb. i.
  • Abb. q. ist ein senkrechter Schnitt von Abb. 3.
  • Abb. 5 ist zur Hälfte ein Grundriß und zur Hälfte ein Schnitt nach Linie A-B in Abb. 4.. Abb. 6 und 7 sind Teilansichten einer zweiten Ausführungsform. Abb. 6 zeigt in Seitenansicht die geschlossenen Klappen, welche eine Vorrichtung zur Verhütung des Klemmens der Schleimhäute einschließen, mit einer Einstülpung zur Aufnahme eines Schmiermittels. Abb. 7 zeigt denselben Apparat Nvie Abb.6 in Gebrauchsstellung, wobei .die linke Hälfte in. Ansicht und die rechte Hälfte im Querschnitt gezeigt ist.
  • Abb. 8 zeigt schaubildlich eine dritte Ausführungsform des Instruments.
  • Das in der ersten Ausführungsform dargestellte Massierinstrument besitzt zwei Klappen i, von denen jede auf einem Arm 2 sitzt, welche in 7 scherenartig "zrisammengelenkt sind und ein Ausspreizen der Klappen ermöglichen. Diese Klappen endigen an ihrem Vorderende in eine Wulst 3, welche der eines halben Mutterzäpfchens gleicht und einen Kopf von größerem Durchmesser aufweist, als die ihn mit der Ausspreizvorrichtung verbindenden Teile besitzen. Der hintere Teil der Klappen besteht aus einem nicht angreifbaren Metall oder aus einer plastischen Masse, wie synthetischem Ebonit oder einer biegsamen Masse, wie Kautschuk, und weist eine Auskragung 4 auf, welche ein zu tiefes Eindringen des Geräts vermeiden soll. Um ein Klemmen der Schleimhäute während der Bewegung der Klappen zu vermeiden, sind diese Klappen bei 5 längs ihrer in direkter Berührung mit den Schleimhäuten stehenden Stoßfugen abgeschrägt. Diese Abschräbgungen sind besonders in den Abb.3 und 4 zu erkennen.
  • Jede Klappe sitzt auf einem Ende der eine Ausspreizvorrichtung bildenden Arme 2, so daß ihre Längsachse .i2 senkrecht zu der durch die genannten Arme bestimmten Ebene steht. Diese Längsachse 1 2 ist daher in dieser Ausführungsform parallel zur Drehachse 7'. Die Arme der Ausspreizorgane endigen hinten in Handgriffe 6. Der Drehpunkt 7 kann beispielsweise ein loser Drehzapfen sein oder ein anderes auswechselbares und leicht zu reinigendes Stück.
  • Durch Zusammendrücken der Handgriffe 6 in Richtung der Pfeile 8 weichen die Klappen in Richtung der Pfeile g auseinander, und die Arme nehmen die durch Strichpunkte bezeichnete Stellung ein, wie Abb.2 zeigt.
  • Die Behandlung mit dem Massierinstrument kann vom Patienten selbst vorgenommen werden. Sind die Klappen vorerst in den After eingeführt worden, so spreizt man sie nach und nach durch Zusammendrücken der Handgriffe 6 auseinander. Diese Bewegung wird öfters wiederholt und erzeugt so eine Massage des Schließmuskels, die den krankhaften Krampf dieses Muskels aufhebt. Außerdem kommt die Wulst 3 am Ende der Klappen mit den Wandungen unmittelbar hinter dem After in Berührung. Diese wiederholte Berührung, deren Wirkung man durch Schwingen des Geräts um eine Längsachse vermehren kann, wirkt wie eine Massierung dieses Eingeweideteils, welcher der Sitz der Wurmbewegung ist, und bewirkt das Heräbrutschen des Darminhalts, falls dieser sich im oberen Darmteil angesammelt hat.
  • Das Massagegerät kann auch mehr als zwei Klappen aufweisen mit einer Vorrichtung, um sie parallel sich selbst und konzentrisch zu bewegen. Die Klappen können verschiedene Durchmesser haben, je nach Größe und Alter des Kranken.
  • Die Lage der- Klappen gegenüber den Bewegungsarmen kann auch eine andere als die mit vollen Linien gezeigte sein. Ihre Längsachse 12 kann mit zwei Armen 2 bzw. mit der Drehachse 7' des Scharniers einen mehr oder weniger großen Winkel bilden. In Abb. i sind drei verschiedene Lagen der Achse 12 unter 30, 45, und go° mit strichpunktierten Linien dargestellt und mit i o, i i und i-- bezeichnet. Die verschiedene Stellung der Achsen; i a und 7' zueinander bieten gewisse Vorteile. Sie öffnen die Klappen in der Weise, daß beim Massieren deren Köpfe weiter voneinander abstehen als deren Füße. Man erhält so einen viel stärkeren Druck auf den Mastdarm als auf den Schließmuskel, was ih vielen Fällen besonders wirksam ist. Anderseits ist die Einführung eines Instruments mit schief gestellten Klappen für wohlbeleibte Personen sehr erleichtert.
  • In der Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 ist das Massagegerät außer mit den Abschrägungen 5 am Rande der Klappen mit einer Vorrichtung versehen, welche das Einklemmen der Schleimhäute vermeiden soll und eine Einstülpung zur Aufnahme eines Schmiermittels besitzt.
  • Das Innere des durch die Klappen umschlossenen Raums (Abb. 6) enthält eine Luftkapsel 13, beispielsweise aus -Kautschuk bestehend, welche durch einen Kanal 14 mit einer zweiten Luftkapsel 15 verbunden ist und bei i 6 zwischen den vorderen Amen des Massagegeräts 2 (Abb. 2) ruht. Am vorderen Ende der Kapsel 13 findet sich eine Einstülpung 17, welche ein Schmiermittel 18 -enthalten kann, sei es nun öl oder ein Stuhlzäpfchen.
  • Wenn das Massageinstrument eingesetzt ist, drückt man die Handgriffe zusammen und verengt dadurch den Raum 16, in welchen die Kapsel 15 eingesetzt wurde. Die Luft wird in dieser letzteren zusammengedrückt und bläst die Kapsel 13 auf, so daß .diese den Raum zwischen den auseinanderstehenden Klappen ausfüllt und so ein Einklemmen der Schleimhäute verhindert. Gleichzeitig -drückt die gepreßte Luft auf die Einstülpung 17 und veranlaßt den Austritt der Schmiermittel.
  • Die zweite Luftkapsel könnte auch anderswo als zwischen den Armen des Instruments untergebracht -sein. Sie könnte unabhängig vom Instrument aufgestellt und gehandhabt werden. Die Griffe des Massagegeräts können z. B. auch federnd ausgebildet sein (vgl. Abb.8), ähnlich wie bei der als Sportapparat bekannten Federhantel; in diesem Falle müßten die Griffe durch einen Zahn während des Einführers des Instruments geschlossen gehalten werden. Die Auslösung des Zahnes würde dann die Federn auslösen, worauf die Klappen auseinandertreten.
  • Das Massagegerät kann gleichzeitig. auch zur Verhütung der Hämorrhoiden oder anderer Afterbeschwerden dienen, welche durch eine Massage der Darmmuskeln günstig beeinflußbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zur Massage des Afters, gekennzeichnet durch zwei auf scherenartig miteinander verbundenen Bewegungsgliedern (2) senkrecht stehende, mit einer vorderen Verdickung (3) versehene Klappen (i), welche durch die Bewegungsglieder so auseinandergespreizt werden, daß sie sich nahezu parallel oder nur mit einer kleinen Neigung zueinander bewegen. a. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (i-.) der Klappen mit der Drehachse (7') der Bewegungsglieder einen stumpfen Winkel bildet. 3. Gerät nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (i) auf einem Teil ihrer Länge eine Ausnehmung (5) aufweisen, um ein Einklemmen der Schleimhäute zu vermeiden. q.. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klappen (i) eine zusammenpreßbare Hülle (13) angeordnet ist, welche eine zur Aufnahme eines Schmiermittels bestimmte Einstülpung (18) besitzt,
DEB134349D 1927-03-31 1927-11-15 Geraet zur Massage des Afters Expired DE479436C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH479436X 1927-03-31

Publications (1)

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DE479436C true DE479436C (de) 1929-07-17

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ID=4516261

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DEB134349D Expired DE479436C (de) 1927-03-31 1927-11-15 Geraet zur Massage des Afters

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