AT165261B - Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen

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AT165261B
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AT
Austria
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relay
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contact
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preselector
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Benedikt Dipl Ing Dr Te Kudrna
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Benedikt Dipl Ing Dr Te Kudrna
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen 
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, bei welchen die Teilnehmer-Anschlussleitungen für den Fernsprechverkehr und für die Durchgabe von Meldungen (Feuermeldungen, Polizei-Notrufmeldungen, Re-   visionsmeldungen usw. ) verwendet werden.   



   Bei den bisher bekanntgewordenen Lösungen sind die für die Leitungsüberwachung und für die Durchgabe der Meldungen erforderlichen Einrichtungen von den Einrichtungen für den Fernsprechverkehr völlig getrennt. Im Ruhezustand sind die Leitungen auf Drahtbruch und Erdschluss überwacht. Eine sogenannte Fernweiche, welche dauernd an den Leitungen liegt, bewirkt im Falle einer Meldungsdurchgabe die Umschaltung von den Femsprecheinrichtungen zu den Einrichtungen für die Meldungsdurchgabe. Die Meldungen werden gewöhnlich von der Fernsprechzentrale zu den Meldezentralen (Feuerwehr-   zentrale usw. ) weitergegeben.   



   Die Erfindung bezweckt nun durch Zusammenlegung der Einrichtungen für den Fernsprechverkehr und der Einrichtungen für die Meldungsdurchgabe bzw.   Leitungsüberwachung   möglichst einfache, billige und betriebssichere Einrichtungen zu schaffen. Dadurch ergeben sich in den Fernsprechzentralen für die Meldeleitungen besondere Vorwählergestelle, welche neben den normalen Bedingungen noch die für die Meldungsdurchgabe zusätzlichen Bedingungen zu erfüllen haben. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass ein Relais (Überwachungsrelais   0),   welches die Leitung auf Drahtbruch und Erdschluss überwacht, auch für die Einleitung der Meldungsdurchgabe benützt wird. Während der Fernsprecherbindungen wird dieses Überwachungsrelais abgeschaltet und lokal gehalten. 



   Fernsprechverbindungen können zur Verhinderung von Mystifikationen gefangen werden. Soll nun bei einer festgehaltenenFernsprechverbindung eine Meldung durchgegeben werden, so wird erfindungsgemäss die lokale Haltung des Überwachungsrelais dadurch aufgehoben, dass ein über Gleichrichter zwischen den beiden Sprechadem liegendes Relais ansprechen kann, welches den Haltekreis auftrennt. 



   Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist die Art der Erregung des über Gleichrichter Gl 
 EMI1.1 
 dass die normale Speisespannung gesperrt wird. Im Meldungsfalle bewirkt ein Selbstunterbrecherrelais Kondensatorentladeströme und Induktionsstösse, welche das Relais R I zum Ansprechen bringen. Dem normalen Rufstrom ist soviel Gleichspannung (von der gleichen Richtung wie die Speisespannung) überlagert, dass das zwischen den   Sprechadem   liegende Relais nicht ansprechen kann. 



   Ein Merkmal der Erfindung ist auch die Sicherstellung der Meldungsdurchgabe für den seltenen Sonderfall, dass nach Trennung einer Fernsprech-   verbindung ein Leitungswähler   auf die Leitung zum Aufprüfen bereit steht. Dies wird dadurch erreicht, dass mit dem   Vorwählerprüfrelus T auch   das kupferverzögerte Melderelais M miterregt wird, was den Fernsprechverkehr nicht stört, aber nach Auslösung der Verbindung eine neuerliche Belegung während der Abfallzeit des M-Relais (durch m IV) verhindert. 



   Dauerschleifen werden, wenn sie einen Gruppenwähler belegen, von diesem abgeworfen, wodurch der Vorwähler normalerweise auf den nächsten Gruppenwähler aufprüft. Dort wird die Dauerschleife wieder abgeworfen usw., bis der Vorwähler auf den letzten (elften) Schritt kommt, auf welchem er stehen bleibt und die Signalisierung bewirkt. Um in Hinblick auf diese Signalisierung den Vorwähler möglichst rasch in die letzte Stellung zu bringen,   wird erfindungs-   gemäss während des Laufens des Drehwählers nach dem Abwerfen der Dauerschleife vom I. GW das M-Relais über einen eigenen Kontakt (m IV) gehalten, wodurch die Prüfung verhindert wird. 



   Ist die Sicherung des   Vorwählers   schadhaft, so wird dieser Zustand gleichfalls signalisiert. Um auch in diesem Zustand die Durchgabe von Meldungen zu gewährleisten, sind die vom Melder abgegebenen Impulse von besonderer Art (z. B. 



  11 Impulse oder besondere Impulslänge), welche nur von dem Melder   M   nach dem Schliessen des   -Kontaktes,   nicht aber vom Fernsprecher gegeben werden können. 



   Im folgenden wird nun an Hand des beiliegenden Schaltbildes ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, auf welches sich diese jedoch nicht beschränkt, beschrieben. Im Ruhezustand ist das   oberwachungsrclais Ü   dauernd gehalten. Erde,   0     I,   m I oder ü   II,   a-Leitung, mi-Kontakte des 

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 EMI2.1 
 Schleife gebildet, wodurch im vorbeschriebenen Stromkreis das R-Relais anspricht, welches über den hohen Widerstand Wi zunächst nicht ansprechen konnte. Das R-Relais bringt den Vorwähler über den Relaisunterbrecher. RU in bekannter Weise zum Laufen. Erde RU, Dreh- 
 EMI2.2 
 und schalten die   Sprechadem   zum I. GW durch.

   Das Ü-Relais bleibt lokal gehalten und das MRelais spricht an : Erde,   0     tIII, mIII,   bzw. r II, M III Bif., M I, ü III, Si, Minuspol der Batterie. Das T-Relais bleibt über t   V   gehalten. 



  Die umgelegten Kontakte m I, m II sind wirkungslos, da die Ruheseiten durch ü II, ü I überbrückt und die Arbeitsseiten wegen der durch ü VI 
 EMI2.3 
 wird die Verbindung vom Gruppenwähler ausgelöst und das T-Relais fällt ab, wodurch der vorerwähnte Überwachungsstromkreis wieder zustande kommt. 



   Wird die Leitung vom Leitungswähler (LW) belegt, so spricht das T-Relais an : Erde (über C2Ader), T   III,   O-Stellung des c-Armes,   T I, T II,   
 EMI2.4 
 wie vorbeschrieben im Stromkreis des M-Relais gehalten. 



   Ist die Leitung frei und wird eine Meldung gegeben, so wird zunächst durch den Kontakt   m,   des Melders der Ruhestrom des Ü-Relais unterbrochen, wodurch die An-Leitung des Meldeanrufsuchers durch ü   IV über m V AniasserÅae   erhält. Ist der Meldeanrufsucher ein Hebdreh- 
 EMI2.5 
 



  Über ü FI wird der Prüfkreis über die Wicklung   M   II des Melderelais geschlossen. Hat der nicht gezeichnete Meldeanrufsucher die meldende Leitung gefunden, so spricht das M-Relais durch Erregung der Wicklung M II an und schaltet mit seinen Kontakten m I und m II die Leitung zum Meldeanrufsucher durch. Durch Schliessen des Meldekontaktes m4 wird der eigentliche Melder angeschaltet, welcher durch besondere Impulsreihen (z. B. 11 Impulse für Feuer, 12 Impulse für Polizeinotruf, 13 Impulse für Revision   usw. ) die gewünschte Meldung bewirkt und in   nicht näher gezeichneter Weise die meldende Leitung kennzeichnet. 



   Ist bei Betätigung des Melders die Leitung von einem im Rufzustand befindlichen Leitungswähler belegt, so wird durch einen   Kontakt (m.)   des Melders die Schleife vorübergehend ge- schlossen, wodurch der Leitungswähler in die Durchschaltestellung gelangt und nach dem Öffnen des mg-Kontaktes die störende Fernsprechverbindung getrennt wird. 



   Kann eine Fernsprechverbindung durch Schleifenunterbrechung nicht unterbrochen werden, weil die Verbindung vom Gruppenwähler her sich in Fangstellung befindet oder das Fernsprechsystem eine Verbindung vom Leitungswähler erst nach dem Ablegen des Rufenden freigibt, so wird durch das vorübergehende Schliessen des Melderkontaktes m3 das Selbstunterbrecherrelais X angeschaltet, welches Kondensatorströme und Induktionsstösse zum RRelais bringt. Das   X-Relais   spricht an über 
 EMI2.6 
 



  Das R-Relais spricht an, wird-durch Schliessen von r I abfallverzögert und öffnet durch r   11   den lokalen Haltekreis des Ü-Relais, wodurch dieses abfällt und die Durchgabe der Meldung ermöglicht. 



   Im Falle einer Dauerschleife gelangt der Vor-   wähler in die letzte (elfte) Stellung, wo das für   mehrere Leitungen gemeinsame S-Relais über Erde vom   Relaisunterbrecher RU, t VI, r II,   m IV, T II, T I, c-Arm, letzte (elfte) Stellung,   S-Relais,   Sil, Minuspol der Batterie anspricht und den Meldeanrufsucher durch s I(s II) anlässt, mit   s   IV den Prüfkreis schliesst und mit s   III   die Dauerschleife zum Meldeanrufsucher weitergibt. Im vorerwähnten Stromkreis kann das T-Relais infolge des hohen Widerstandes des S-Relais nicht ansprechen. 



   Bei Inbetriebnahme der Leitung oder nach erfolgter Meldung wird das Ü-Relais durch Betätigung einer Taste (T) angeworfen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, bei welchen die Teilnehmer-Anschlussleitungen für den Fernsprechverkehr und für die Durchgabe von Meldungen   (Feuermeldungen,   Polizei-Not-   rufmeldungen, Revisionsmttdungen usw. ) ver-   wendet werden, dadurch   gekennzeichnet,   dass ein ständig gehaltenes Relais (Überwachungsrelais    < ),   das mit einer Wicklung   (V   die Leitung auf
Drahtbruch und Erdschluss überwacht, durch seinen Abfall die Durchgabe aller Meldungen (Feuermeldung, Polizeinotruf, Drahtbruch, Erd-   schluss usw. ) einleitet und die Umschaltung der  
Anschlussleitung zu den Meldeanrufsuchem be- wirkt.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das überwachungrelais f in den für den Fernsprechverkehr notwendigen verschiedenen Schaltzuständen lokal in EMI2.7 <Desc/Clms Page number 3> über einen Gleichrichter Gl zwischen den beiden Sprechadem liegt, wodurch es im Meldungsfalle während einer Fernsprechverbindung durch eine der Speisespannung entgegengesetzt gerichtete Spannung erregt werden kann und mit seinem Kontakt (r II) das die Meldung einleitende Relais (0) zum Abfall bringt.
    4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgabe einer Meldung durch Schleifenschluss (m2) und anschliessend durch Anschaltung eines Selbstunterbrecherrelais (X) durch einen Meldekontakt (m3) in allen möglichen Zuständen der Fernsprecheinrichtungen gesichert ist.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Meldungsdurchgabe für den Rufzustand des Leitungswählers im Melder ein Kontakt (m2) die Schleife vorübergehend schliesst.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Relais (Melderelais M), welches für den Fall einer Meldung die Leitung von den Fernsprecheinrichtungen zu den Meldeanrufsuchem umschaltet (Kontakte m I, m 11), mit einem Kontakt (m IV) den Prüfkreis des Vorwählerprüfrelais (T) auftrennt, wodurch einerseits für den Sonderfall einer Meldung während einer Fernsprechverbindung nach Trennung derselben durch die Meldekontakte eine neuerliche zufällige Belegung von einem Leitungswähler verhindert ist und andererseits nach dem Abwerfen einer Dauerschleife kein Aufprüfen des Vorwählers auf einen Gruppenwähler möglich ist.
    7. Schaltuneanordnunz nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass während des Rücklaufes des Vorwählers das Melderelais durch einen Kontakt des Vorwählers (d I) miterregt ist.
AT165261D 1948-12-28 1948-12-28 Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen AT165261B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955963C (de) * 1953-08-21 1957-01-10 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Notrufen unter Benutzung von ruhestromueberwachten Fernsprechanschlussleitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE955963C (de) * 1953-08-21 1957-01-10 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Notrufen unter Benutzung von ruhestromueberwachten Fernsprechanschlussleitungen

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