AT165053B - Verfahren zur Verbesserung von mit wasserlöslichen Farbstoffen hergestellten Färbungen und Drucken - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von mit wasserlöslichen Farbstoffen hergestellten Färbungen und Drucken

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AT165053B
AT165053B AT165053DA AT165053B AT 165053 B AT165053 B AT 165053B AT 165053D A AT165053D A AT 165053DA AT 165053 B AT165053 B AT 165053B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verbesserung von mit wasserlöslichen Farbstoffen hergestellten Färbungen und Drucken 
In der französischen Patentschrift Nr. 826631 ist angegeben worden, dass man mit löslichen Farbstoffen hergestellte Färbungen mit Lösungen von Kondensationsprodukten aus Aldehyden und Aminotriazinen nachbehandeln kann. Es ist in derselben Patentschrift auch empfohlen worden, die Nachbehandlung mit einer solchen mit Aluminiumsalzen zu verbinden. Es werden Färbungen mit wesentlich verbesserten Nassechtheiten erhalten, die indessen in gewissen Fällen den Nachteil einer verminderten Lichtechtheit aufweisen. 



   Es wurde nun gefunden, dass bei Herstellung der   Färbungen mit   geeigneten Farbstoffen, die eine Behandlung mit Kupferverbindungen vertragen, der Nachteil der verminderten   Li'j r-   echtheit durch einen   Zusat ? vnn Kupfersalzen   zum Nachbehandlungsbad vermieden werden kann. Auch auf die Nassechtheiten der Färbungen wirkt sich ein Zusatz von Kupferverbindungen zum Nachbehandlungsbad meistens günstig aus. 



   Behandelt man z. B. Baumwollfärbungen der drei Farbstoffe Carbidschwarz E, Direkthimmelblau grünlich und Chlorantinlichtbraun BRLL mit dem Melaminformaldehydkondensationsprodukt des Beispiels 1 der vorliegenden Anmeldung (eine Handlung, die derjenigen der französischen Patentschrift   NI.   826631 entspricht) und prüft man hierauf die Wasserechtheit, die Waschechtheit und die Lichtechtheit der behandelten Färbungen, so ergibt sich folgendes Bild, wobei die Zahlen denjenigen der deutschen Echtheitskommission entsprechen. Bei Nasscchtheiten ist
5 die beste, 1 die schlechteste Note ; bei Lichtechtheit ist 1 die schlechteste, 8 die beste Note. 



   Die in Klammern angeführten Zahlen sind die- jenigen der Echtheiten der unbehandelten
Färbungen. 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> Farbstnff <SEP> Wasser-Wasch-L. <SEP> chtechtheit <SEP> echthert <SEP> echthert
<tb> Carbidschwarz <SEP> E <SEP> 5 <SEP> (3) <SEP> 4-5 <SEP> (3) <SEP> 2-3 <SEP> (3)
<tb> , <SEP> Schultz. <SEP> VI <SEP> ! <SEP> Aufl
<tb> Nr. <SEP> (71)
<tb> Direkthimmelblau
<tb> grunlich <SEP> 2 <SEP> (2) <SEP> 2-3 <SEP> (2 <SEP> l <SEP> (2)
<tb> , <SEP> Schultl, <SEP> VlI <SEP> Auf <SEP> !
<tb> Nr <SEP> 5101
<tb> Chlorantinlichtbraun <SEP> BRLL <SEP> 3--1 <SEP> (3) <SEP> 2-3 <SEP> (3) <SEP> 4-5 <SEP> (6)
<tb> (Schultz, <SEP> Bd <SEP> II, <SEP> 348)
<tb> 
 
Mail sieht, dass dur. : h diese Behandlung die   Nassechtheiten   merklich verbessert und die Lichtechtheit   mei-klich verschlechtert   werden.

   Werden nun die Färbungen ese drei Farbstoffe nach der deutschen Patenrschrift Nr. 657117 behandelt, wobei jeweils a der Behandlung der Färbung mit der Kupferverbindung des Äthylendiamins, b der Behandlung der Färbung mit der Kupferverbindung des Biguanids und c der Behandlung der Färbung mit der Kupferverbindung des DimethylBiguanids entspricht, so erhält man folgende Zahlen :
II 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> Farhstoff <SEP> Wasser- <SEP> Wasch- <SEP> Lichtar <SEP> sto <SEP> echthelt <SEP> echtheit <SEP> echthe, <SEP> t
<tb> Carbidschwarz <SEP> E <SEP> a <SEP> 3-4 <SEP> a <SEP> 3 <SEP> a <SEP> 3
<tb> b <SEP> 5 <SEP> b <SEP> 4 <SEP> b <SEP> 3
<tb> c <SEP> 5 <SEP> c <SEP> 3-4 <SEP> c <SEP> 3
<tb> Direkthimmelblau <SEP> grünlich <SEP> a <SEP> 2 <SEP> a <SEP> :

   <SEP> 2 <SEP> a <SEP> 2
<tb> b <SEP> 5 <SEP> b <SEP> 2-3 <SEP> b <SEP> 5
<tb> c <SEP> 5 <SEP> c <SEP> 3-4 <SEP> c <SEP> 5
<tb> Chlorantinlichtbraun <SEP> BRLL <SEP> a <SEP> 3 <SEP> a <SEP> : <SEP> 2 <SEP> a <SEP> 6
<tb> b <SEP> 4-5 <SEP> b <SEP> 2-3 <SEP> b <SEP> 6
<tb> c <SEP> 4 <SEP> c <SEP> 3 <SEP> c <SEP> 6
<tb> 
 
Werden nun dieselben Färbungen nach dem Beispiel 1 und 2 der vorliegenden Anmeldung behandelt, so erhält man die folgenden Zahlen, wobei jeweils a die Behandlung mit einem Melaminformaldehydkondensationsprodukt in Gegenwart von Kupfer und b die Behandlung eines 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 
<tb> 
<tb> Wasser- <SEP> Wasch- <SEP> Lichtt.

   <SEP> arsLon <SEP> echthe't <SEP> echtheit <SEP> echtheit
<tb> Carbidschwarz <SEP> E <SEP> a <SEP> 5 <SEP> a <SEP> 4-5 <SEP> a <SEP> 2-3
<tb> b <SEP> 5 <SEP> b <SEP> 4-5 <SEP> b <SEP> 2-3
<tb> Dirckthimmelblau <SEP> grünlich <SEP> a <SEP> 5 <SEP> a <SEP> 3-4 <SEP> a <SEP> 5
<tb> b <SEP> 5 <SEP> b <SEP> 5 <SEP> b <SEP> 5
<tb> Chlorantinlichtbraun <SEP> BRLI. <SEP> a <SEP> 4 <SEP> a <SEP> 4-5 <SEP> a <SEP> 6
<tb> b <SEP> 5 <SEP> b <SEP> 5 <SEP> b <SEP> 6
<tb> Der <SEP> Vergleich <SEP> der <SEP> Tabelle <SEP> I, <SEP> II <SEP> und <SEP> III <SEP> zeigt
<tb> einwandfrei <SEP> die <SEP> Überlegenheit <SEP> des <SEP> der <SEP> Tabelle <SEP> III
<tb> entsprechenden <SEP> Verfahrens. <SEP> Gegenüber <SEP> dem
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Verfahren der französischen Patentschrift Nr.

   826631 bedeutet das neue Verfahren eine wesentliche Verbesserung der Lichtechtheit und der Wasserechtheiten, gegenüber dem Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 657117 eine wesentliche Verbesserung der Nassechtheiten. 



   Dieser Erfolg ist deshalb überraschend, weil 
 EMI2.1 
 die schwach basischen Formaldehydkondensationsprodukte und das Kupfer, sich beide mit den sauren Gruppen des Farbstoffes ohne Verdrängung des einen durch das andere verbinden würden, unter Bildung von neuen Komplexen, in welchen die Vorteile, die durch beide Behindlungsmethoden erzielt werden, sich summieren. 



   Diese neue Arbeitsweise ist nicht nur bei Nachbehandlungen von Färbungen mit   Aminotriazin-   derivaten der französischen Patentschrift Nr. 826631 mit Erfolg anwendbar, sondern ganz allgemein bei Nachbehandlungen mit Formaldehydkondensationsprodukten aus organischen Verbindungen, die mindestens einmal die Atomgruppierung 
 EMI2.2 
   enthalten. Solche Produkte sind z. B.   neben   Aminotriavinen   Guanidin, Dicyandiamid, Aminoguanidin,   Dicyndiamidin,   Biguanid usw. 



   Beispiel 1 :   Ein Baumwolt-cder Lcisn-   gewebe wird auf dem jiggci mit   3"Direkt-   
 EMI2.3 
 abgepresst oder geschleudert. Die noch feuchte Ware wird auf dem Foulard mit einer Lösung, enthaltend im Liter 30 g eines hydrophoben, m Wasser im Verhältnis 1 : 1 löslichen Melaminformaldehydkondensationsproduktes (erhalten aus I Mol Melamin und 6 Mol Formaldehyd), 10 cm3 Ameisensäure 85%ig, und 1-5 Kupferchlorid oder die   äquivalente Menge eines anderen   Kupfersalzes, wie Kupferformiat oder Kupferacetat bei Zimmertemperatur geklotzt und nach dem Trocknen durch eine Passage auf geheizten Zylindern während einer halben Minute bei   130'C   gehärtet. Die behandelte Färbung besitzt neben ausgezeichneter Wasch-, Wasser-und Schweissechtheit auch sehr gute Lichtechtheit. 



  Durch nachträgliches Waschen mit Seife und Soda wird die Lichtechtheit nicht vermindert, so dass es sich um eine dauernde Verbesserung auch dieser Echtheitseigenschaft handelt. 



   An Stelle von Direkthimmelblau grünlich können zum Färben auch Direktblau RW (Schultz, Nr. 507), Direktbraun M (Schultz, Nr. 412), Chlorantinlichtbraun BRLL (Schultz, Bd. II, S. 48), Chlorantinlichtviolett 2RLL, Chlorantinlichtgelb 2GLL, Chlorantinlichtorange T5RLL, Chlorantinlichtgrau 2BLL (alle Schultz,   Ergänzungsband I,   S. 79) und viele andere Farbstoffe    mit.. 1 Qichem   Ergebnis verwendet werden. 



   Beispiel 2 : Ein Gewebe, bestehend aus 70% Wolle und   30%   Zellwolle wird in bekannter Weise    mit 4% hlorantinlichtbraun   BRLL   (Schult7, Ergänzungsband   I, S. 79) gefärbt, gespült, geschleudert und mit einer Lösung, 
 EMI2.4 
   halten   durch Kondensation von 2 Mol Dicyandiamid mit 3 Molen Handelsformaldehyd, 15 Gew.-Teile Ameisensäure 85% ig, und 5   Gew.-Teile Kupferchlorid   bei Zimmertemperatur   imprägniert,   ohne zu spülen getrocknet und während 1 Stunde bei   90   C   gehärtet. Es wird eine Färbung mit guten Echtheitseigenschaften erhalten. 



   Ähnlich verfährt man mit den anderen, in der Einleitung erwähnten Formaldehydkondensationsprodukten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Verbesserung von mit wasserlöslichen Farbstoffen hergestellten Färbungen und Drucken, dadurch gekennzeichnet, dass derartige Färbungen oder Drucke mit Lösungen, die einerseits Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Verbindungen, welche mindestens einmal die Atomgruppierung EMI2.5 aufweisen (soweit diese Kondensationsprodukte zur Nachbehandlung von Färbungen oder Drucken EMI2.6
AT165053D 1938-12-21 1947-07-10 Verfahren zur Verbesserung von mit wasserlöslichen Farbstoffen hergestellten Färbungen und Drucken AT165053B (de)

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