DE918743C - Verfahren zur Verbesserung von Echtheitseigenschaften von Faerbungen oder Drucken, hergestellt aus wasserloeslichen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Echtheitseigenschaften von Faerbungen oder Drucken, hergestellt aus wasserloeslichen Farbstoffen

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DE918743C
DE918743C DEC102A DEC0000102A DE918743C DE 918743 C DE918743 C DE 918743C DE C102 A DEC102 A DE C102A DE C0000102 A DEC0000102 A DE C0000102A DE 918743 C DE918743 C DE 918743C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Echtheitseigenschaften von Färbungen oder Drucken, hergestellt aus wasserlöslichen Farbstoffen Es wurde gefunden, daß man Echtheitseigenschaften von Färbungen und Drucken, hergestellt aus solchen wasserlöslichen, direktziehenden Farbstoffen, deren Wasserlöslichkeit d urch die Anwesenheit von Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen bedingt ist und die beefähigt sind, komplexe Kupferverbindungen zu bilden oder die ;bereits Kupfer in komplexer Bindung enthalten, verbessern kann, wenn man sie mirt wäß,rigen Lösungen von Kondensationsprodukten von Aldehyden mit Verbindungen, die mindestens einmal die Atomgruppierung enthalten, welche Kondensationsprodukte in Gegenwart von weniger als z Mol Säure auf z Mol Stickstoffverhindung und :mit einem Übersohuß an Aldehyd von vorzugsweise a bis q. Mol, und durch einstufige Kondensation hergestellt wurden, nachandelt und wenn man diese Behandlung mit einer Nachbehandlung mit wasserlöslichen Kupferverbindungen kombiniert.
  • Diiese Arbeitsweisebesitzt ,gegenüber der bereits bekannten Verwendung der .in Gegenwart von alkaIdschen Zusätzen erhältlichen Kondensationsprodukte von Aldehyden mit Verbindungen mit der oben gekennzeichneten Atomgruppierung den Vorteil, daß die erfindungsgemäß nachbehandelten Färbungen und Drucke eine bessere Beständigkeit gegenüber dem Dämpfen aufweisen, was insbesondere für den Atzdruck von Bedeutung ist. Außerdem kann das erfindungsgemäße Verfahren auchden Vorteil bieten, daß die nachbehandelten Färbungenund D.ruckeeine bessere Waschechtheit besitzen als Vergleichsfärbungen und Drucke, die mit entsprechenden., jedoch bei alkalischer Reaktion hergestellten Kondens ationsprodukten nachbehandelt wurden.
  • Die Färbungen und Drucke, ideren Echtheitseigenschaften gemäß vorliegendem Verfahren verbessert werden sollen, können auf Material hergestellt .sein, z. B. auf tierischem, wie Wolle oder Seide,insbesondere aber auf ced:lulosehaltigem Fasermaterial, wie Baumwolle, Leinen, Kunstseide und Zellw olae ,aus regenerierter Cellulose nsw. Zu -ihrer Herstellung werden d-irektzjiehende Farbstoffe, die in Wasser .bzw.den üblichen, gegebenenfalIs :schwach alkalischen, z. B. sodaalkalischen Färbebädern löslich sind, verwendet, und zwar solche, die befähigt sind, komplexe Kupferverbindungen zu bilden oder bereits Kupfer in komplexer Bindung enthalten. Mit besonderem Vorteil können Färbungen und Drucke aus solchen was@serlös.lichen, direktziehenden FaTbstoffen nachbehandelt werden, die rrin:destens einmal die Atiamgruppierung im Molekül enthalten, wobei das Kohlenstoffpa.ar, an welches das X gebunden ist, einer cyclischen Diazotierungskornponente, das Koh lenstoffatompaar, an welches die O H-Gruppe gebunden ist, einer beliebigen Kupplungskomponente angehört und X eine O H- oder eine C O O H-Gruppe bedeutet. Farbstoffe dieses Typus., soweit sie für Fasern ,aus Cellulose bzw. regenerierter Cellulose in Betracht kommen, sind bisher vorwiegend entweder in Form ihrer komplexen Cu-Verbin@dungen zum Direktfärben oder als Nachkup:ferungsfarbstoffe verwendet worden, wobei im letzteren Falle die Nachbehanddung der Färbungen mit kupferabgebenden Mitteln entweder in einem zweiten Bade, z. B. in schwach saurer Lösung, oder direkt im alkalischen Färbebad selibst vorgenommen wird. Gegenüfberddesen be@annten Arbeitsweisen zeichnet sich das neue Verfahren dadurch aus, daß.ran allgemeinen Färbungen mit verbesserten Naßechtheiten erzielt werden.
  • Gegebenenfalls können die verwendeten direktziehenden Farbstoffe .außer der Atomgruppierung der vorstehend gang aebenen Konstitution noch weitere metaffkomplexbil'dendeAtamgruppierungen, wie z. B. die Salicylsäure@grupp,ierung, .im Molekül enthalten.
  • Als Aldehyd eignet sich für die Herstellung der erfindungsgemäß anzuwendenden Kondensationsprodukte in erster Linde Formaldehyd. Es kommen aber auch :andere Aldehyde, z. B. Acetaldehyd, in Betracht. Als Verbindungen, die mindestens einmal die Atomgruppierung enthalten, können für die Herstellung der erfindungsgemäß anzuwendenden Kondensationsprodukte, z. B. Dicyandiamid, Dicyandiamidin, Guanidin, Acetoguanidin, Biguanid,ferner Substitutionsproduktedieser Verbindungen, wie Alkylbi:guanide, Arylhiguanide, Di-oder andere Polybiguanide (aus Di- oder anderen Polyaminen, beispielsweise aus aliphati.sc'hen Diaminen, aus Polyalkylenpolyaminen oder aus Aminen der aromatischen Reihe mit mindestens zwei Aminogruppen in bekannter Weise erhältlich) verwendet werden.
  • Die Kondensationsprodukte dieser Verbindungen mit Aldehyden, :insbesondere Formaldehyd, die für das vorliegende Verfahren herangezogen werden, werden mit einem Überschuß an Aldehyd, d. h. mit mehr als i Mol, vorzugsweise 2 bis q. Mol Aldehyd, bezogen :auf i Mol der Verbindung, die mindestens einmal die Atomgruppierung enthält, hergestellt. Die Gewinnung der Kondensationsprodukte erfolgt durch Umsetzung der Komponenten unter Zusatz von unten näher angegebenen Mengen an Säuren, z. B. ,in Anwesenheit von anorganischen Säuren, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, vorteilhaft in der Wärme, z. B. bei 8o bis ioo° und gegebenenfalls unter Druck, wobei die Kondernsation in einer Stufe erfolgt. Besonders g;-eignete Produkte erhält man, wenn bei der Kondensation wasserlösliche organische Säuren, insbesondere niedrigmolekulare Fettsäuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure, zugegen sind. Die Menge der zugesetzten Säure beträgt, wenn es sich um einbasische Säuren handelt, weniger als i Mol auf i Mol der Verbindung mit der angeführten Atomgruppierung. Man kann z. B. lho bis oho Mol einer einsbasischen Säure und entsprechend weniger einer mehrbasischen Säure anwenden. Die für das vorliegende Veredlungsverfahren besonders geeigneten Dicyandiamid - Formaldehyd - Kondensationsprodukte können z. B. 'aus i Mol Dicyandiarnid und a bis q. Moll Formaldehyd in Gegenwart von 1/s bis 1/z Mol Essigsäure, bezogen auf i Moll Dicyandiamid, erhalten werden. Man, geht dabei zweckmäßig in der Weise vor, @daß man das Reaktionsgemisch während i bis 8 Stunden auf etwa 9o bis 95° erhitzt. Nötigenfalls werden die @so erhältlichen. hyd@rophilen Kondensationsprodulcte, ,die dickflüssige Lösungen oder Gallerten ,darstellen können, getrocknet, was zweckmäßigerweise unter vermindertem Druck erfolgt.
  • Die erfindungsgemäße Nachhehiandlung der Färbungen .und Drucke :mit den wäßrigen Lösunbggen der angeführten Kondensationsprodukte, die z. B. o,o5 bis o,4o/oig sein können, kann bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur, beispielsweise bei 70 bis 75°, vorgenommen werden.
  • Außer den angeführten Kondensationsprodukten können .die Nachbehandlungsbäder auch lösliche Kupfersalze, z. B. Kupfersulfat, Kupferformiat oder Kupferacetat, enthalten. Die M .itverwendung von Kupfersalzen hat in vielen Fällen die Wirkung, daß eine durch die angeführten Konden-sationsprodükte allfäiliig ibediingbe Beeinträchtigung der Lichtechtheit der Färbungen oder Drucke nicht oder nur in geringerem Ausmaße auftritt. Der Zusatz der Kupferverbindungen kann auch einen günstigen Einfluß auf die Verbesserung der Waschechtheit haben.
  • An Stelle der angeführten Kupfersalze von anorganischen oder organischen Säuren kann man auch wasserlösliche komplexe Kupfersalze heranziehen. Unter diesen seien Kupferkomplexsalze, enthaltend beispielsweise Ammoniak oder Amine, wie Trimethylamin, Triäbhanolamin, Äthylentdii.amtin, Pyr.idin oder 8-Arninochinolin, genannt, z. B. komplexe Formiate, Acetate, Sulfate, Chloride oder Nitrate. Darunter kann man die folgenden anführen: Tetrammin-kupfer-II-acetat, Tetrammin-kupfer-II-sulfat, Tetrammin-kupfer-II-sulfamat, Tetramminkupfer-II-nitrat, Diäthylendiamin-kupfer-II-acetat, ferner die komplexe Verbindung aus Kupfer-II-acetat und Triäthanolamin. In Betracht kommen weiterhin komplexe Kupferverbindungen von Oxycarbonsäuren, wie Glykolsäure, Milchsäure oder Weinsäure, z. B. Kupfer-natrium-tartrat (in Lösung bekannt als Fehlingsche Lösung).
  • Die Verwendung von komplexen Kupfersalzen an Stelle von nichtkomplexen kann den Vorteil haben, daß d ie Wascheahtheit stärker verbessert wird oder die durch die angeführten Kondensationsprodukte allfällig bedingte Beeinträchtigung der Lichtechtheit weniger -stark hervortritt als bei Heranziehung nichtkomplexer Kupfersalze. Auch fü:rdiegemeinsame Verwendung m@itwasserlös.liiehen Kupferverbindungen sind die oben bereits erwähnten Dicyaxvd@i@amid-Formaldehyd-Kondensation.sprodukte besonders geeignet.
  • Statt gemeinsam mit den angeführten Kondensationsprodukten können die Kupferverbindungen auch nach der Behandlung mit den Kondensationsprodukten in einem besonderen Bad zur Einwirkung gebracht werden. Im allgemeinen wird man jedoch der Nachbehandlung im Einbadverfahren wegen der größeren Einfachheit den Vorzug geben.
  • Wenn komplexe Kupfersalze gemeinsam mit den angeführten Aldehydkondensationsprodukten zur Anwendung. gelangen sollen, können zur Herstellung der Nachbehandlungsbäder die Kondensationsprodukte und die komplexen Kupferverbindungen in Wasser gelöst werden. M=an kann aber wäßrige Lösungen der komplexen Kupferverbindungen auch in der Weise herstellen, @daß man komplexbildende Verbindungen, wie Ammoniak oder Amine, zur wäßrigen Lösung der nichtkomplexen Kupfersalze zufügt.
  • Zur Herstellung von Kupferverbindungen enthaltenden Naohbeharndlungsflotten kann man. auch von Mischungen ausgehen, die neben den, angeführten Kondensationsprodukten noch Kupferverbindungen (nichtkomplexe oder komplexe) enthalten.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, falls nichts anderes bemerkt wird; das Verhältnis zwischen Gewichtsteilen und Volumteilen ist das gleiche wie dasjenige zwischen Kilogramm .und Liter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel i ioo Teile Baumwollgewebe, das mit 1,2% des braun färbenden Farbstoffes der Formel gefärbt ist, wird während 1/2 Stunde bei 20° in einer Flotte rnadhbehandelt, die durch Lösen von 1,4 Teilen des unten beschriebenen Dicyandiamid-Forma1dehyd-Kondensationsproduktes und von o,6 Teilen Kupferaoetat in 3ooo Teilen «'assen bereitet wind. Hierauf wird das Gewebte entwässert und getrocknet. Man erzielt auf diese Weise eine wesentliche Verbesserung der Waschechtheit der Färbung gegenüber einer Wäsche- mit Seife und Soda bei 70°.
  • Das obenerwähnte, Kondensationsprodukt kann wie folgt erhalten werden: Man löst Zoo Teile D.icyandi.amid unter Erwärmen in 434 Teilen wäßriger 36,9%iger Formaldehydlösung, fügt 24 Teile Eisessig hinzu und erhitzt während etwa 6 Stunden auf 9o bis 95°. Die so erhaltene Reaktionslösung wird darauf -bei 5o bis 55° unter vermindertem Druck getrocknet, wobei man eine farblose, pul.verisierbare Masse erhält, die in warmem Wasser löslich ist. Beispiele Man verfährt nach den Angaben. im Beispiel i, verwendet dabei .aber neben Kupferacetat das nachfolgend .beschriebene Kondensationsprodukt.
  • 16,4 Teile einer Mischung aus Biguanidnitrat und Guanidinnitrat, wie sie durch Erhitzen von Dicyandiamid mit Ammonnitrat in bekannter Weise erhältlich ist, werden in 18,1 Teilen heißer 36,5%iger Formal,dehydlösunggelöst. Nach Zusatz von i Teil Eisessig wird die Reaktiornslös.ung während 6 Stunden auf 9o bis 95° erhitzt und anschließend unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man erhält eine farblose, pulverisierbare- Masse, die :in heißem Wasser löslich ist.
  • Die mit obigem Produkt -in Gegenhart von Kupferacetat nachbehandelte Färbung besitzt wesentlich verbesserte 1\Taßeohtheiten. Beispiel 3 Man verfährt nach den Angaben im Beispiel i, verwendet dabei aber neben Kupferacetat :das nachfolgend beschriebene Kondensationsprodukt.
  • Zoo Teile Dicyandiamid werden in 291 Teilen warmer, 36,9%.iger Formaldehyd.lösung gelöst und nach Zusatz von 12 Teilen Eisessig während 6 Stunden auf 9o bis 95° erhitzt. Nachdem Troc1znen erhält man eine pulverisierbare, farblose Masse, die in warmem Wasser löslich ist.
  • Die mit diesem Kondensationsprodukt in Gegenwart von Kupferacetat nachbehandelte Färbung besitzt eine wesentlich bessere Wasser- und Waschechtheit als die umbehandelte Färbung.
  • Beispiel q.
  • Man verfährt nach den Angaben im Beispiel i, verwendet dabei aber neben Kupferacetat das nachfolgend beschriebene Kondensationsprodukt.
  • Man löst ioo Teile Dicyandiam;i,d in 194 Teilen warmer, 36,9gewichtsprozentiger Fo.rmaldehydlösung, fügt 24 Teile Eisessig hinzu und erhitzt während 5 Stunden !auf 9o bis 95°. Nach dem Trocknen erhält man eine farblose, pulverisie rbare Masse:, die in warmem Wasser löslich ist.
  • Durch die N achbebandlung mit dem oben beschriebenen Kondensationsprodukt unter Zusatz von Kupferacetat wird die Waschechtheit der Färbung gegenüber einer Wäsche bei 70° -wesentlich verbessert.
  • Beispiel 5 Man verwendet a) den Baumwolle gelbstichiggrün färbenden Farbstoff, der erhalten wird, wenn man .den diazotierten Aminoazofarbstoff aus q.-Diazoi-oxybenzo1-2-carbonsäure und i-Amino-2-äthoxynaphth.a1,in mit dem ternären Kondensationsprodukt aus 1 Mol Cyanurchlorid, i Mol i-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure und 2 Mol q.-Amino-4.'-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäurekuppelt ; b) den Baumwolle violettbraun färbenden Farbstoff, der erhalten wird, wenn man tetrazotiertes 4., 4 -Diamino-3, 3'dimethoxydiphenyl einerseits mit Salicvlsäure und andererseits mit .dem Monoazofa:rbstoff aus 2-D,i:azo-i-oxybenzal-4-sulfonsäure und Resorcin kuppelt und i Stunde -bei 8o° nachkupfert.
  • Zoo Teile Baumwollgarn, die mit 1,25 % des oben unter a) angegebenen Farbstoffes oder mit 1,2% des oben unter b) .angegebenen Farbstoffes gefär t .sind, werden während 1/2 Stunde, bei 20° in einer Flotte nachbehandelt, die durch Lösen von 2,25 Teilen des im Beispiel i beschriebenen Kondensationsproduktes aus Dicyand.i,amii,d und Formaldehyd, 0,75 Teilen Kupferacetat und 6 Teilen konzentrierter wäßri-ger Ammoniaklösung in 3ooo Teilen Wasser bereitet wird. Hierauf -wird das Garn entwässert und getrocknet. Man erzielt auf diese Weise eine wesentliche Verbesserung der Waschechtheit der Färbung g genüber einer Wäsche mit Seife und Soda bei q.0°.
  • Zur Bereitung der Nachbehandlungsflotte kann man auch so vorgehen, daß man 3 Teile einer Mischung .aus 75 0/0 :des nm Beispiel i beschriebenen Kondensationsproduktes und 25 % Kupferacetat in 3ooo Teilen Wasser löst und 6 Teile konzentrierte wäßrige Ammoniaklösung zufügt.
  • An Stelle des Kondensationsproduktes aus Dicyand,iiamiid und Formaldehyd können in Gegenwart von Säure erhaltene Kondensationsprodukte aus Formaldehyd .und Biguanid verwendet werden.
  • Bei der oben beschriebenen B reitung des Nachbehandlungshades kann man an Stelle von Kupfer-II-acetatauchI,' upfer-II-formiat, Kupfer-II-sulfat, Kupfer-II-chlorid oder Kupfer-II-nitrat verwenden. Beispiel 6 Man verwendet den Baumvolle -gelb färbenden Farbstoff, :der erhalten wird, wenn man eine Mischung aus in Gegenwart von Natriumcarbonat phosgeniert. ioo Teile Baumwollgewebe, die mit 0,433V0 des oben angegebenen Farbstoffes gefärbt sind, werden während i/2 Stunde bei 2o° in einer Flotte nachbehandelt, die durch Lösen von 2,25 Teilen des im Beispiel i @beschriebenen Kondensationsproduktes aus DicyandJamid und Formaldehyd, 0,75 Teilen Kupferacetat und 6 Teilen konzentrierter wäßriger Ammoniaklösung in 3ooo Teilen Wasser bereitet wird. Hierauf wird das Gewebe entwässert und getrocknet. Man erzielt auf diese Weise eine wesentliche Verbesserung der Waschechtheit der Färbung gegenüber einer Wäsche mit Seife und Soda bei 70°.
  • Be.i,spiel 7 Man verwendet a) den Baumwolle blau färbenden Farbstoff der Formel b) den Baumwolle grün färbenden Farbstoff der Formel Ioo Teile Baumwollgeweibe, die mit o,5% des oben unter a) angegebenen Farbstoffes oder mit I,25 % des oben unter b) .angegebenen Farbstoffes gefärbt sind, werden in gleicher Weise nachbehandelt, wie im Beispiel 6 angegeben wird. Man erzielt auf diese Weise eine wesentliche Verbesserung der Waschechtheit der Färbung gegenüber einer Wäsche mit Seife und Soda bei 70°.
  • Beispiel 8 Man verwendet a) den Baumwolle schwarzbraun färbenden Farbstoff der Fonrnel b) den Baumwolle gelb färbenden Farbstoff der Formel ioo Teile Baumwollgewebe, die mit 0,75 % des oben unter a) angegebenen Farbstoffes oder mit i, i2 % des oben unter .b) angegebenen Farbstoffes gefärbt sind, werden während '/2 Stunde bei 70° .in einer Flotte nachbehandelt, de durch Lösen von 1,8 Teilen des im Beispiel i beschriebenen Kondensatiornsgrod:uktes aus D;icyan:.diami:d und Formaldehyd, 1,2 Teilen Kupferacetat .in 3ooo Teilen Wasserbereitet wird. Hierauf wird das Gewebe entwässert und getrocknet. Man erzielt auf diese Weise eine wesentliche Verbesserung der Waschechtheit der Färbung gegenüber einer Wäsche mit Seife und Soda .bei 70°. Beispiel 9 Man verfährt nach den. Beispielen 6, 7 oder 8, benutzt aber an Stelle des in diesen Beispielen verwendeten D,icyand:i,amiid-Form:al.dehyd-Kondensationsproduktes das in der nachfolgend angebe#ben:en Weise hergestellte Produkt. Man löst 2o6 Teile Dicyandiamid in 60o Teilen 36,8%i@ger Formaldehydlösung unter Erwärmen auf 75°, läßt tauf 6o° ,abkühlen, fügt 3o Teile Eisessig :hinzu und erhitzt in einem geschlossenen Gefäß während etwa 6 Stunden auf 93bis 95°. Dabei läßt man den Druck im Gas.raum des Reaktionsgefäßes nicht über 2 atü ansteigen, was mit Hilfe einer Entspannungsvorrichtung bewerkstelligt werden kann. Nach der -angegebenen Reaktionsdauer wird das Umsetzungsgutgetrocknet, z. B.,bei 5o bis 55° unter vermindertem Druck. Dabei erhält man ein farbloses, leichtpulverisierbares und in Wasser lösliches Kondensationsprodukt.
  • Durch die angegebene Nachbehandlung erzielt man eine wesentliche- Verbesserung der Waschechtheit der Färibungengegenüber einer Wäsche mit Seife und Soda bei 70°.
  • Beispiel io ioo Teile B:aumwoll:ge:eiefbe, die mit 1,251/9 des Farbstoffes der Formel gefärbt sind, werden mit 3ooo Teilen einer wäßrigen Lösung getränkt, enthaltend 225 Teilte D,imethylolharns-tOff, 30 Teile einer konzentrierten, handelsüblichen Ammoni.aklösung, 21 Teile Ammoniumacetat, 9 Teile Kupferacetat und 21 Teile des im Benspiiel i beschriebenen Dicyan.diaan,id-Formaldehy@d-Kondensationsproduktes. Nach .dem Abquetschen -wird das Gewebe getrocknet, 5 Minuten auf i40° erhitzt und anschließend bei 4o° während io Minuten mit einer o,i%ige@n Natriumcarbonatlösung gewaschen, Flottenverhältnis i :30. Darauf wird das. Gewebe gespült undgetrocknet. Man erhält auf diese Weise ein Material, das knitterfrei ausgerüstet ist und dessen Färbung eine hohe N aßechbheit -besitzt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung von Echtheitseigenschaften von Färbungen oder Drucken, hergestellt aus :solchen wasserlöslichen, direktziehenden Farbstoffen, deren, Wasserlöslichkeit durch die Anwesenheit von Sulfonsäure- oder Cariboxylgruppen bedingt ist und die befähigt sind, komplexe Kupferver@bindurngen zu bilden, oder die bereits Kupfer iin komplexer Bindung enthalten, :dadurch gekennzeichnet, d.aß man sie mit wäßr igen Lösungen von Köndensationsprodukten von Aldehyden mit Verbindungen, die mindestens einmal die Atomgruppierung enthalten, welche Kondensationsprodukte in Gegenwart von weniger :als i Mol Säure auf i Mol Stickstoffverbindung und mit einem Überschuß an Aldehyd, vorzugsweise von 2 bis 4 Mol, und durch einstufige Kondensation hergestellt wurden, nachbehandelt und :daß man diese Behandlung mit einer Nachbehandlung mit -wasserlöslichen Kupferverbindungen kombiniert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeirbnet, .daß man als Al:de@hydkondensationsprodukte der im Anspruch i angegebenen Art Kondensationsprodukte aus Dicyandiamid und Formalde@hydbenutzt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, da-,durch gekennzeichnet, @daß man als Aldehydkondensationsp,rodukte der im Anspruch i angegebenen Art Kondensationsprodukte aus i Mol Dicyandiamid, und 2 bis 4 Mol Formaldehyd, wie spie in Gegenwart von 1/io bis '/z Mal einer niedrigen Fettsäure erhältlich sind, heranzieht.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Iman Nachbehandlungsbäder benutzt, die gleichzeitig wasserlösliche Kupferverbindungen und Aldehyd'kandensatioanspradukte enthalten.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch .gekennzeichnet, daß man als Kupferverbindungen wasserlösliche Salze niedriger Fettsäuren benutzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 325 647, 323 665; französische Patentschriften Nr. 839 908, 929 599; britische Patentschriften Nr. 3 14 358, 536 48o, 6r9 969.
DEC102A 1948-11-24 1949-11-03 Verfahren zur Verbesserung von Echtheitseigenschaften von Faerbungen oder Drucken, hergestellt aus wasserloeslichen Farbstoffen Expired DE918743C (de)

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