AT162663B - Pyrophor-Feuerzeug - Google Patents

Pyrophor-Feuerzeug

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AT162663B
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fuel container
housing
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lighter
pressure
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Karat Werk Wiener Feuerzeug U
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Pyrophor-Feuerzeug 
Bei Pyrophor-Feuerzeugen, insbesondere mit Windschutzmantel, ordnet man meistens den
Brennstoffbehälter aus dem Feuerzeuggehäuse nach unten herausziehbar an, um nach der Trennung des Brennstoffbehälters von dem schwer zugänglichen Gehäuse verschiedene
Gegenstände, z. B. eine Pfeife, Kerze, Unterzündmaterial für Öfen od. dgl., entflammen zu können. Damit nun ein solcher Brennstoffbehälter nicht etwa unter dem Druck des zuklappenden Feuerzeugdeckels unerwünschterweise verschoben wird, was die Brennstelle aus dem Bereich der Funkenflugbahn bringen würde, sah man sich gezwungen, den Brennstoffbehälter durch reibungserhöhende Mittel, z.

   B. möglichst straff, im Gehäuse zu führen oder man liess eine Feder desselben mit einer Nase am Brennstoffbehälter zusammenwirken, indem diese Feder beim Herausnehmen des Behälters entgegen ihrer Spannkraft selbsttätig von der Nase zum Abgleiten gezwungen wird. Alle diese Einrichtungen setzen aber der Bewegung des Brennstoffbehälters einen solchen hohen Widerstand entgegen, dass der Behälter nur mit einem Ruck aus dem Gehäuse entfernbar ist, wodurch häufig   die Flamme verlöscht. Anderseitsverursachen   die zu überwindenden Widerstände einen baldigen Verschleiss der Halteteile, die schon nach kurzer Zeit ihren Zweck nicht mehr erfüllen können. 



   Zum gleichen Zweck hat man auch den nach unten herausziehbaren Brennstoffbehälter durch einen Bajonettverschluss am Feuerzeuggehäuse gesichert, was sich jedoch nur bei einem Brennstoffbehälter und Feuerzeuggehäuse mit kreisförmigem Querschnitt durchführen lässt. 



   Schliesslich wurde auch ein Feuerzeug mit einem von der einen Schmalseite her in das Gehäuse eingeschobenen Benzinbehälter vorgeschlagen, dessen Verriegelung vom Druckhebel in Abhängigkeit gebracht war, um durch die Betätigung des Feuerzeuges die Entriegelung des Benzinbehälters zu erreichen. Wenngleich bei einem derartigen Feuerzeug der Brennstoffbehälter am Gehäuseboden abgestützt ist und sich daher nicht unerwünschterweise nach unten verschieben kann, weist dieses Feuerzeug wieder den Mangel auf, dass der herausziehbare Brennstoffbehälter von der den Druckhebel betätigenden Hand als Widerlager umschlossen wird.

   Das entzündete Feuerzeug muss daher, um den 
Brennstoffbehälter entfernen zu können, erst von der anderen Hand erfasst werden, was aber wegen des federbelasteten Druckhebels ohne
Verlöschen der Flamme kaum durchführbar ist.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Einrichtung an einem Pyrophor-Feuerzeug mit nach unten aus dem Feuerzeuggehäuse herausziehbaren Brennstoffbehälter, bei welcher all die voraufgezählten Mängel beseitigt werden, indem der nach unten herausziehbare Brennstoff- behälter durch ein federndes oder federbelastetes
Sperrorgan verriegelt ist, das unabhängig von der zur Trennung des Brennstoffbehälters vom Ge- häuse erforderlichen Bewegung, zweckmässig durch ein Druckorgan, aus einer Rast des Brennstoff- behälters aushebbar ist. 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 das mit der Einrichtung ausgestattete Feuerzeug in Seiten- ansicht bei entfernter vorderer Seitenwand des
Feuerzeuggehäuses und Fig. 2 das aufgebrochene
Feuerzeuggehäuse im Schaubild. 



   In dem von der Zündsteinführung   1   durchsetzten Gehäuse 2 eines Pyrophor-Feuerzeuges ist nach bekannter Art einerseits der nach unten herausziehbare Brennstoffbehälter   3,   anderseits der um eine Drehachse 4 verschwenkbare, federbelastete Druckhebel 5, Ja untergebracht, dessen Stirnteil 5 durch einen Gehäuseausschnitt 6 zugänglich ist, wogegen seine vom Stirnteil 5 rechtwinkelig abstehenden Schenkel 5 a auf beiden
Seiten an der Zündsteinführung 1 vorbeiwirken. 



  Damit die   Öffnungs- und   Schliessbewegung des die Dochtkappe tragenden und um die Achse des Reibrades drehbaren Feuerzeugdeckels 7 in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung des Druckhebels 5, 5 a erfolgt, steht letzterer durch geeignete Übertragungsorgane, z. B. miteinander kämmende Zahnsegmente 8, mit dem Feuerzeugdeckel 7 in Verbindung, der seinerseits, wie gleichfalls üblich, über einen Mitnehmer den Antrieb des Reibrades veranlasst. 



   Erfindungsgemäss ist nun im Spaltraume zwischen   Brennstoffbehälter   3 und Zündsteinführung 1 eine im wesentlichen parallel zur zugewendeten Stirnwand des Behälters 3 ver-   laufende Blattfeder 9 derart angeordnet, dass ihr unteres Ende nach jeder Richtung hin fest   

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 eingespannt ist. Zu diesem Zwecke weist das untere Ende der Blattfeder 9 beiderseits in einem   zugehörigen Schlitz 10   des Feuerzeuggehäuses 2 verankerte Einsprenglappen   9 a auf.   Die Blattfeder 9 stützt sich etwa in ihrem oberen Drittel, u. zw. gegen den Brennstoffbehälter 3 hin, an zwei beiderseits vom Gehäuse 2 abgebogenen Lagerlappen 11 frei ab und untergreift mit ihrem über diese hinausragenden etwas ab-   gebogenen. Ende 9 b   eine geeignete Rast   12,   z.

   B. eine Nase, Einpressung od. dgl., am Brennstoffbehälter 3. Da der Brennstoffbehälter 3 nach seiner Entfernung aus dem Gehäuse allenfalls seitenverkehrt wieder eingeschoben wird, ist an dessen beiden Schmalseiten eine solche Rast 12 vorgesehen. Die Auslösung der von der Blatt- 
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 demnach bei jeder Betätigung des Feuerzeuges, indem ein oder besser beide Schenkel Ja des Druckhebels 5, Ja je zu einem Drucklappen 13 verlängert sind, die zwischen der unteren Einspannung   9 a, 10   der Blattfeder 9 und ihren oberen Auflagerlappen 11 angreifen. Die Drucklappen 13 sind jedoch bloss so lange bemessen, dass sie erst kurz vor Beendigung des Druckhebelweges in Tätigkeit treten.

   Um jedenfalls eine zügige Führung des Brennstoffbehälters 3 im   Gehäuse 2   zu gewährleisten, drückt ein vom letzteren rechtwinkelig abgebogener Lappen 14 gegen die Schmalseite des Brennstoffbehälters 3. 



   Bei geschlossenem Feuerzeug haben die Drucklappen 13 wegen des mit seinem Stirnteil 5 am Gehäuse 2 anliegenden Druckhebels 5, 5 a keine Berührung mit der Blattfeder 9, die zufolge ihrer Eigenelastizität sich unter die Rast 12 gelegt hat und dadurch den Brennstoffbehälter 3 in der für die Entflammung des Dochtes günstigsten Lage festhält. Betätigt man den Druckhebel 5,   Ja,   so wird vorerst der Brennstoffbehälter 3 noch von der Verriegelung festgehalten, damit er sich nicht unerwünschterweise ver-   schieben kann.

   Erst nach Abgabe der Funkengarbe   und Entzündung des Dochtes üben die Drucklappen 13 einen Druck auf die Feder 9 zwischen ihren Lagerstellen 9 a, 10 und 11 aus und biegen sie so weit durch, dass das über   dieLagerlappenll   ungehindert hinwegspielende, freie Federende 9 b sich von der Rast 12 abhebt und hiemit den Brennstoffbehälter 3 freigibt. Letzterer kann nunmehr in üblicher Weise unter Überwindung der vom Lappen 14 hervorgebrachten Reibungskraft aus dem Gehäuse 2 herausgezogen werden. 



  Um das Widerstandsmoment der Blattfeder 9 und dadurch die bei ihrer Deformation zu überwindenden Kräfte tunlichst herabzusetzen, kann   die Blattfeder   mit einer schlitzartigen Durch- brechung 15 versehen sein. Schiebt man den Brennstoffbehälter 3 wieder in das Feuerzeuggehäuse 2 ein, so schnappt das Blattfederende 9 b selbsttätig in die Rast 12 des Brennstoffbehälters 3 ein. 



   Die Anordnung könnte auch so getroffen sein, 
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 des   Brennstoffbehälters   3 nicht gewünscht wird, seine übliche für das Öffnen und Entflammen des Feuerzeuges notwendige Bewegung ausführt und erst nach Lösen eines Anschlages oder nach Überwindung eines Totpunktes einen grösseren
Bewegungsbereich zum Auslösen der Brennstoff- behälterverriegelung besitzt. Schliesslich wäre es auch denkbar, die Verriegelung vollkommen vom Betätigungsorgan, z. B. Druckhebel 5,   Ja,   zu trennen und das die Aufhebung der Ver- riegelung bewirkende Organ unmittelbar und will- kürlich von Hand aus betätigbar anzuordnen. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Pyrophor-Feuerzeug mit einem aus dem
Feuerzeuggehäuse nach Lösen einer Verriegelung nach unten herausziehbaren Brennstoffbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass der nach unten herausziehbare Brennstoffbehälter durch ein federndes oder federbelastetes Sperrorgan ver- riegelt ist, das unabhängig von der zur Trennung des Brennstoffbehälters vom Gehäuse erforderlichen Bewegung, zweckmässig durch ein Druck- organ, aus einer Rast des Brennstoffbehälters aushebbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Pyrophor-Feuerzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einseitig eingespannte Blattfeder (9) als Sperrorgan, deren anderes über ein Stützlager (11) hinweggeführtes freies Ende (9 b) mittels eines zwischen den Federlagerstellen angreifenden Druckorganes aus der Brennstoffbehälterrast (12) ausschwenkbar ist.
    3. Pyrophor-Feuerzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckorgan auf dem der Betätigung des Feuerzeuges dienenden Druckhebel (5, Ja, z. B. in Form eines oder zweier lappenartiger Ansätze (13), vorgesehen ist. : 4. Pyrophor-Feuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Druckorgan, z. B. Druckhebelansätzen (13) und dem Sperrorgan, zweckmässig der Blattfeder (9), ein die Lösung der Verriegelung erst nach dem Zündvorgang bewirkendes freies Spiel vorgesehen ist.
    5. Pyrophor-Feuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffbehälter ausser durch die Ver- : riegelung mittels eines seine zügige Führung gewährleistenden Organes, z. B. eines federnd gegen ihn drückenden Gehäuselappens (14), im Gehäuse gehalten ist.
AT162663D 1946-02-04 1946-02-04 Pyrophor-Feuerzeug AT162663B (de)

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