AT16187B - Selbsttätige Schraubenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge. - Google Patents

Selbsttätige Schraubenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge.

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AT16187B
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coupling
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Simon Leibl
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Simon Leibl
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Description


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   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Kupplung, weiche selbsttätig wirkt und eine Umgestaltung der jetzt   üblichen   Schraubenkupplung darstellt, so zwar, dass die bestehenden Kupplungen mit geringen Kosten in die vorliegende selbsttätige Kupplung umgewandelt werden können. 



   In der Zeichnung ist eine Kupplung nach vorliegender Erfindung in Fig. 1 in Draufsicht und Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt, u. zw. in eingehängtem und gespanntem Zustande, während die Fig. 3 und 4 den zum Spannen und Lösen der Kupplung dienenden Schlüssel in Seitenansicht bezw. Vorderansicht zeigen. 



   Die Kupplung besteht so wie die bis jetzt bekannten Schraubenkuppeln aus den beiden   Kuppellaschen 1,   der Spannspindel 2, dem Kupplungsglied 3 und dem die ganze   Kupplung tragenden Zughaken 4.   



   Um ein Einknicken der Kupplung nach abwärts zu verhindern, sind an den Innenseiten der beiden Kuppellaschen und des   Kuppluugsgliedes   Führungsschienen 5 von   U-förmigem   Querschnitte befestigt, deren untere Wand auf eine Strecke   abgenommen ist.   An den beiden Enden der Spannspindel 2 sind Ringe 6 drehbar befestigt, welche je zwei gegenüberliegende Zapfen 7 tragen, die in den   Führungsschiellen 5 gleiten. Durch   diese Einrichtung wird die Kupplung versteift, so zwar, dass dieselbe wohl nach aufwärts geknickt werden kann, jedoch nicht nach abwärts, indom die Zapfen 7 bei Einknicken nach aufwärts infolge der Ausnehmungen in der unteren Wand der Führungsschienen nach abwärts ausweichen können.

   An Stelle der U-förmigen Führungsschienen können auch einfache Winkeleisen angebracht werden, deren abstehender Teil nach aufwärts gekehrt ist. Auf der Spindel 2 ist ein Schneckenrad   22   angebracht und ist erstere in bekannter Weise mit ihren beiden Hälften je   rechts-oder linksgängig   hergestellt. 



   Auf der vorderen Mutter 8 der Spindel 2 ist auf einem Ansatz 9 eine Gleitschiene 10 starr befestigt, deren hinterer Teil mit einem Führungsschlitz 12 von   zweckmässig     schwalbcn-   schwanzförmigem Querschnitte versehen ist, in welchem ein auf der hinteren Mutter 11 in geeignet. er Weise befestigter Gleitbolzen 28 mit seinem dem   Führungsschlitxe   gleichgeformten
Kopfe geführt ist. Das vordere Ende 13 der Gleitschieno 10 ist nach abwärts   gebogen und   bildet im schräg herabhängenden Zustande der Kupplung eine Auflauf- und Führungsfläche für das Kupplungsglied des anfahrenden Wagens. Das rückwärtige Ende 14 ist ebenfalls abwärts gebogen und trägt einen festen Querbolzen 15.

   Am rückwärtigen Ende des geraden
Teiles der Schiene 10 ist ein gerades   Verlängerungsstück   16 mittels Scharnier so angolenkt, dass es nur nach aufwärts umgeklappt werden kann. Dasselbe besitzt eine solche Länge, dass es bei vollständig gespannter Kupplung ungefähr senkrecht   über dem vordersten Punkte des  
Zughakens liegt. An den beiden Enden des Querbolzens J5 sind   Verbindungsstücke   17 angelenkt, welche schräg nach aufwärts zu den Enden eines auf einem an der Wagenstirnwand befestigten, lotrechten Führungsbolzens 18   verschiebbaren Augboizen   reichen, an dessen beide Enden sie ebenfalls angelenkt sind. Das Oberende des Führungsbolzens 18 ist mit einer geeigneten Sicherung gegen das vollständige Herausspringen des Augbolzens 19 versehen. 



   An der Spitze des Zughakens 4 ist ein kurzes Gleitstück 20 drehbar befestigt, welches zweckmässig U-förmigen Querschnitt besitzt, das nach aufwärts gerichtet ist und eine solche   Länge besitzt, dass   es bei schräg nach abwärts stehender Kupplung eine Verlängerung der
Gleitschiene   10 hezw.   von deren beweglichem Teil   16   bildet. An der Oberseite des runden
Teiles des Kupplungsgliedes ist ein nach abwärts gerichteter Führungshaken 21 leicht drehbar angeordnet, so dass dessen Nase bei   Seitwärtsbewogung   an das Kupplungsglied anschlägt. 



   Zum Spannen der Kupplung bezw. Anziehen der Spannspindel 2 sowie zum Nachlassen oder Lösen der Kupplung dient ein Schlüssel 23, welcher an seiner Unterseite dem Durch- messer der Schraubenspindel entsprechende, nach abwärts gerichtete Haken 24 bildet, mittels welchen er über die Spindel gelegt   bezw. eingehakt wird, während er an   seiner Oberseite eine   Ausnehmung     25   besitzt, in welche die Gleitschiene 10 bei aufgesetztem Schlüssel zu liegen kommt. Im kastenförmigen Oberteilo des Schlüssels ist eine Schnecke   26'gelagert,   
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 eine Kurbel trägt.

   Durch Drehen dieser   lurbel in einem   oder dem anderen Sinne bei aufgesetztem Schlüssel wird nun infolge Eingriffes der Schnecke 26 in das   Schneckenrad   22 die Kupplung gespannt oder nachgelassen ; hiebei spielt das Schneckenrad 22 in einem von den beiden Haken 24 gebildeten Schlitz 27. 



   Die Kupplung wird nun auf folgende Art gehandhabt :
Die jeweils   einzuhängende Kupplung wird   durch Drohen der Schraubenspindel 2 
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 der an den Innenseiten der Kuppellaschen   J'und dos Kupplungsgliedos N angebrachten   Führungsschienen 5 und der an den Enden der Spannspindel 2 drehbar angebrachten Ringen 6 sitzenden Zapfen 7 versteift wird, während die nicht vorwendete Kupplung der Gegenseite vom Zughaken schräg nach abwärts gerichtet ist.

   Stossen nun die beiden Wagen aneinander, so trifft das Kupplungsglied 3 auf die Gleitschiene 10 der gegenüber befindlichen, schräg nach abwärts gerichteten   Kupplung   ; der bewegliche   Führungshakon   21 verhindert hiebei ein seitliches Ausweichen der   einzuhängenden   Kupplung ; beim weiteren Zusammenfahren der Wagen gleitet also das Kupplungsglied 3 auf der Führungsschiene   10   der gegenüber liegenden Kupplung, wird hieboi gehoben, gleitet über die gelenkige Fortsetzung   16 am Ende der Gleitschiene 10   und das eine Fortsetzung des letzteren bildende Führungsglied. 20 am Zughaken und fällt endlich bei Weiterbewegung der'Wagen in den Zugbaken ein.

   Hierauf wird durch Drehen der Spannspindel 2 mittels des beschriebenen Schlüssels die Kupplung auf das   erforderliche Mass   angezogen, wobei die   Gleitholzen 7 hei   U-förmigen Führungsschienen 5 stets über die in deren Unterwand angebrachte   Ausnehmung   zu liegen kommen müssen, um die Beweglichkeit der Kupplung nicht aufzuheben.   Schliesslich   entfernt der Kuppelnde den Schlüssel. 



   Beim Entkuppeln kann, um das sogenannte amerikanische   Verschiehen, bezw   das Aus-und Einkuppeln bei nicht ganz gestreckter Kupplung zu ermöglichen, sowie auch um ein unbeabsichtigtes Wiedereinhängen zu verhindern, der die Kupplung Bedienende vorerst 
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 (nämlich Aufschrauben vermittels des Schlüssels) die Kupplung gehoben wird, da infolge der Anordnung der Verbindungsstücke 17, welche auf dem Bolzen 18 an der Stirnwand des Wagens mittels des Augbolzens 19 zwangläufig geführt sind, beim Strecken der   Kupp-   lung, dieselbe gezwungen ist, sich in   gestrecktem   Zustande zu heben.

   Dies geschieht so weit, bis dass das Kupplungsglied, nachdem das gegebenenfalls umgeklappte Führungsstück 20 gehoben wurde und welches sodann wieder in seine, die Höhlung des   Zughakens   abschliessende   Lage zurückfällt,   in   genügende Höhe gehoben   ist, um beim Auseinanderfahren der Wagen   über den Zughaken frei bewegt werden zu können.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Eine selbsttätige Schraubenkupplung für Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, 
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 ist, welche auf der vorderen Mutter (8) starr befestigt und mittels   eines Führungs-   schlitzes (12) von zweckmässig keilförmigem Querschnitte und eines in demselben mit seinem 
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 läufig geführt, am Vorder- und Hinterende nach abwärts gebogen ist und als Fortsetzung   iltres geraden Teiles gegen   die Wagenstirnwand ein nur nach aufwärts umklappbares 
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 Teil an seinem freien Ende mit einem starr befestigten Bolzen   (15) versphp ! l   ist, an dessen beide Enden   Verbindungsstücke (17) angelenkt   sind, deren Oberenden mit den Enden eines, an einem lotrechten   Fuhrnngsbolzen (18)

     an der Wagenstirnwand spielenden Angbolzens   (T   drehbar verbunden sind, zum Zwecke, die Gesamtkupplung heben, senken und in bestimmter Lage feststellen zu können.

Claims (1)

  1. 2. Eine selbsttätige Schraubenkupplung für Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den an der Oberseite in Mitte der Rundung des Knpplungsgliedes (3) angebrachten. mit seiner Nase nach abwärts gekeherten Führungshaken (21), welcher beim Zusammenfahren der Wagen ein seitliches Ausweichen der Kupplung verhindert, so dass das EMI2.5
AT16187D 1902-11-07 1902-11-07 Selbsttätige Schraubenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge. AT16187B (de)

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