AT158621B - Selbsttätige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut. - Google Patents

Selbsttätige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut.

Info

Publication number
AT158621B
AT158621B AT158621DA AT158621B AT 158621 B AT158621 B AT 158621B AT 158621D A AT158621D A AT 158621DA AT 158621 B AT158621 B AT 158621B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rolling stock
scissors
knife
cutting
automatic scissors
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Neunkircher Eisenwerk A G Vorm
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Neunkircher Eisenwerk A G Vorm filed Critical Neunkircher Eisenwerk A G Vorm
Application granted granted Critical
Publication of AT158621B publication Critical patent/AT158621B/de

Links

Landscapes

  • Metal Rolling (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbsttätige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut. 



   Beim Auswalzen von Stäben, Draht usw. entstehen häufig dadurch Betriebsstörungen, dass das hintere Ende des Walzgutes infolge verschiedener   Einflüsse"besenartig"aufgerissen   wird und dann in den Führungen des Walzgerüstes hängenbleibt. Besonders bei hintereinander angeordneten Walzgerüsten können derartige Störungen sehr unangenehm werden und grosse Leistungsausfälle mit sich bringen. 



   Gewöhnlich wird versucht, diesen Schwierigkeiten dadurch zu begegnen, dass der Walzer das Ende des Walzgutes, dessen schlechte Beschaffenheit während des Laufes manchmal zu erkennen ist, mit dem Handbeil abzuhauen versucht. Dies kann aber nur mit ungenügender Sicherheit geschehen, da der Walzer nicht immer die nötige Zeit findet oder den Mangel nicht erkennt. 



   Es ist nun schon eine selbsttätig wirkende Schere zum Abtrennen des Walzgutendes bekannt, bei der die Messerbewegung durch einen vom Walzgut selbst gesteuerten und an ihm anliegenden Steuerhebel bewirkt wird, der in einem bestimmten Abstand vom   Sehermesser   angeordnet und mit dem Schermesser durch Gestänge gelenkig verbunden ist. Bei dieser bekannten Schere stehen die bewegten Glieder jedoch unter Federbelastung und weisen eine Vielzahl von Drehpunkten und Hebeln auf, die alle der Einwirkung der Strahlungshitze vom Walzgut und auch der Verschmutzung durch den Walzensinter ausgesetzt sind. Infolgedessen muss die Reibung, die in und an den bewegten Gliedern entsteht, im Gebrauch wachsen und die Feder muss dieser Tatsache Rechnung tragen.

   Dies erfordert eine Überbemessung der Federkraft und bedingt eine entsprechende erschwerte Verlagerung der einzelnen Glieder der Vorrichtung in die Bereitsehaftsstellung, die durch das Walzgut selbst bewirkt werden soll. 



   Die Schere gemäss der Erfindung ist einfacher und vermeidet die Anordnung von Federn in der Nähe des heissen Walzgutes. Ausserdem sind alle bewegten Glieder bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung über dem laufenden Walzgut angeordnet, so dass sie nicht der Einwirkung des Walzensinters ausgesetzt sind. Die wesentlichen Merkmale der Schere gemäss der Erfindung bestehen also darin, dass sowohl das   Seherenmesser   mit seinem Halter als auch der mit dem Scherenmesser nur durch einen Lenker verbundene und von dem Messer in bestimmtem Abstande angeordnete Steuerhebel als über dem laufenden Walzgut angeordnete Pendel ausgebildet sind, die das Messer nach dem Durchlaufen des Walzgutes durch die Wirkung ihrer Schwerkraft in Schneidstellung und beim Einführen von Walzgut in die Schere wieder in Bereitschaftsstellung bringen.

   Mit der genannten Anordnung des Steuerhebels und des Scherenmessers ist auch noch der weitere Vorteil der geringen Baubreite der Schere verbunden, die gestattet, mehrere Scheren nach der Erfindung bei drei-und mehradrigem Betrieb ohne zusätzlichen Raumbedarf nebeneinander anzuordnen. 



   In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 die Schere gemäss der Erfindung in Steuerbereitschaft, Fig. 2 dieselbe Schere beim Durchlaufen des Walzgutes, Fig. 3 die Schere in Schnittstellung. 



   In der Zeichnung sind 1 und 2 zwei senkrecht zur Walzrichtung angeordnete Querträger, die z. B. auf dem Fundament für die Walzgerüste ruhen, aber auch-wenn die Schere gerade den Zwischenraum zwischen zwei hintereinander angeordneten Walzgerüsten   ausfüllt-an   den Walzgerüsten selbst befestigt sein können. Der auf dem Träger 1 ruhende Körper 3 besitzt eine trichterförmige   Öffnung 4,   die als Führung für das vordere Ende des Walzgutes dient. Diese Führung wird fortgesetzt durch die Deckplatten   J   und 6 sowie durch die Grundplatten 7 und 8. Die Teile 2-8 können aus einem 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einzigen Stück bestehen, das z. B. gegossen wurde und dann den Rahmen für die Schere darstellt. 



  An einem Bolzen 9, der in diesem Rahmen sitzt, ist ein Steuerhebel 11 drehbar befestigt, der an seinem weiteren Ende mit einer Rolle 12 versehen ist. An einer weiteren, ebenfalls im Rahmen befestigten Achse 13 ist ein Hebel 14 drehbar befestigt, der an seinem unteren Ende als Träger für das Messer 15 
 EMI2.1 
 
Stange 16 angreift und mit dem Bolzen 17 befestigt ist. Das Ende der Stange kann zu diesem Zwecke gabelförmig ausgebildet sein. Das andere Ende der Stange 16 ist mit dem Hebel 11 vermittels des
Bolzens 18 verbunden. 



   Unterhalb des Bolzens   13,   um den das   Scherenmesser   schwingen kann, ist eine Rolle 19 angeordnet, die sieh um die ebenfalls im   Scherenrahmen   befestigte Achse 21 frei drehen kann. 



   Die beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise :
Wenn das vordere Ende des Walzgutes   10,   z. B. eines Drahtes, im Sinne des in Fig. 1 gezeigten Pfeiles gegen die Rolle 12 stösst, bewegt es den Hebel 11 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung, d. h. das Walzgut 10 läuft unter der Rolle 12 entlang, die auf ihm ruht. Zugleich mit der Bewegung des Hebels 11 wird aber unter Vermittlung der Stange 16 der Hebel 14 und mit ihm das Messer 15 entgegengesetzt der Walzrichtung in die in Fig. 2 gezeigte Stellung geschwungen, so dass das Walzgut frei unter ihm hindurehlaufen kann. 



   Es ist offenbar, dass die in Fig. 2 gezeigte Stellung der Hebel 11 und 14 nur solange eingehalten werden kann, als die Rolle 12 auf dem Walzgut ruht, da die Schwerpunkte beider Hebel in bezug auf ihre Drehmittel angehoben sind. Hat nun das hintere Ende des Walzgutes 10 die Rolle 12 passiert, dann schwingt der Hebel 11 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung und nimmt dabei den Hebel 14 und das Messer mit, so dass sich das Messer in das Walzgut eingräbt und dessen Ende 20 infolge der Weiterbewegung des Walzgutes 10 abtrennt. Im Rahmen der Schere ist eine Öffnung 22 vorgesehen, die 
 EMI2.2 
 artiger Form frei herunterfallen kann. 



   Die unter dem Scheremuesser frei drehbare, also nicht angetriebene Rolle 19 dient als Amboss für das Messer 15. Sie erfährt durch die während des Schnittes zwischen Messer und Walzgut entstehende Reibung gegen dieselbe eine geringe Teildrehung, so dass die Messerschneide nicht immer die gleiche Stelle des Ambosses trifft und diesen vorzeitig verschleiss. 



   Nach der Abtrennung des Endes 20 bewegen sich die Hebel 14 und 11 in die durch die Schwer- 
 EMI2.3 
 neuen Walzstabes entspricht. Das Arbeitsspiel wiederholt sich dann wie beschrieben.
Infolge der sehr einfachen Ausbildung aller Einzelteile der Vorrichtung gemäss der Erfindung, insbesondere durch die pendelnde Anordnung des Steuerhebel und der schere, wird eine grosse Betriebssicherheit erzielt. Die selbsttätige Wirkung ist um so höher einzuschätzen, als keinerlei zusätzliche Steuer-oder Antriebsvorrichtungen, wie Feder, Elektromagnete, Pressluft, Dampf, Zählwerke od. dgl., notwendig sind. 



   Die Länge des von der Schere gemäss der Erfindung abgeschnittenen Endes wird im wesentlichen durch den Abstand der beiden Achsen 9 und   1. 3   bestimmt, doch kann sie noch durch Veränderung der Länge der Stange 16 etwas geregelt werden, wobei gegebenenfalls die Verbindungspunkte der Stange   16   auf den Hebeln 11 und 14 zu verschieben sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Selbsttätige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut mit einem vom Walzgut selbst durch einen am Walzgut anliegenden Steuerhebel angetriebenen Scherenmesser, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Seherenmesser (15) mit seinem Halter (14) als auch der mit dem Scherenmesser nur durch einen Lenker (16) verbundene und von dem Messer in bestimmtem Abstand angeordnete Steuerhebel (11) als über dem laufenden Walzgut (10) angeordnete Pendel ausgebildet sind.
AT158621D 1938-05-13 1938-05-13 Selbsttätige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut. AT158621B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT158621T 1938-05-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT158621B true AT158621B (de) 1940-04-25

Family

ID=3649916

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT158621D AT158621B (de) 1938-05-13 1938-05-13 Selbsttätige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT158621B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT158621B (de) Selbsttätige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut.
DE677564C (de) Selbsttaetige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut
DE743648C (de) Schraemmaschine zur Gewinnung ladefaehiger Kohle
DE3319809A1 (de) Einrichtung zur versteifung und zur abstuetzung der bohrstange in der bohrachse eines lochwalzwerks o. dgl.
DE661905C (de) Waermofen mit vor der Austragsoeffnung angeordnetem Rollenpaar zum Herausziehen des Walzgutes aus dem Ofen
DE326294C (de) Vorrichtung zum Abstuetzen der Werkstuecke beim Abscheren an Schrauben- u. dgl. Pressen
DE709978C (de) Walzgutueberhebetisch, insbesondere fuer Fein- und Mittelblechwalzwerke
DE329537C (de) Kantvorrichtung
DE568721C (de) Schere zum Schneiden von Walzgut mit in der Laufrichtung des Walzgutes verschiebbaren Messertraegern
DE716934C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Unterbrechen der Zufuehrung des Arbeitsgutes fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen
DE463228C (de) Schreibmaschine, Setzmaschine o. dgl.
DE668941C (de) Maschine zum Ausleisten von Schuhwerk
DE427940C (de) Kant- und Verschiebevorrichtung fuer Walzwerke
DE675588C (de) Vorrichtung zur Aufhaengung eines Koerpers, insbesondere eines Kippbehaelters, in zwei Achsen auf einem Fahrzeug
DE491869C (de) Einrichtung zur Verringerung der Leerlaufzeit bei Rohrwalzwerken durch mechanische Zufuehrung der Hohlbloecke und mechanische Auswechselung der Walzdorne
DE191367C (de)
DE728053C (de) Nach dem Hebelprinzip federlos arbeitende Umfallscheibe mit Aufrichtewerk
DE625872C (de) Brechvorrichtung fuer Steine o. dgl.
AT111719B (de) Arbeitstisch zur Beschickung von Hutfachmaschinen.
AT101703B (de) Sensendengelmaschine.
AT119604B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wenden von Zigaretten und ähnlichen stabförmigen Gegenständen in die Spiegellage unter Verwendung eines mit der Naht in Eingriff gelangenden Fühlers, einer Klinke od. dgl.
DE971069C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine, die mit einem Lochstanzwerk gekuppeltist
DE549009C (de) Tabelliermaschine o. dgl. zum Drucken von Zusammenstellungen, wie Rechnungen oder Rechnungsauszuege
DE685900C (de) Schere zum Unterteilen von auf einem Rollgang zugefuehrtem, jedoch waehrend des Schnittes ruhendem Walzgut
DE468282C (de) Rollmaschine zum Aufrollen einer Papierbahn o. dgl., bei der die aufwickelnde Rolle waehrend des Aufwickelns von zwei sich drehenden Stuetzwalzen getragen wird