DE677564C - Selbsttaetige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut - Google Patents
Selbsttaetige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem WalzgutInfo
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- DE677564C DE677564C DEN39449D DEN0039449D DE677564C DE 677564 C DE677564 C DE 677564C DE N39449 D DEN39449 D DE N39449D DE N0039449 D DEN0039449 D DE N0039449D DE 677564 C DE677564 C DE 677564C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D25/00—Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
Beim Auswalzen von Stäben, Draht usw. entstehen häufig dadurch Betriebsstörungen,
daß das hintere Ende des Walzgutes infolge verschiedener Einflüsse besenartig aufgerissen
wird und dann in -den. Führungen des WaIzgerüstes
hängenbleibt. Besonders bei hintereinander ,angeordneten Walzgerüsten können derartige
Störungen sehr unangenehm werden und große Leistungsausfälle mit sich, bringen.
Gewöhnlich wird versucht, diesen Schwierigkeiten, dadurch zu begegnen, daß der Walzer
das Ende des Walzgutes, dessen schlechte Beschaffenheit während des Laufes manchmal
zu erkennen ist, mit dem Handbeil abzuhauen versucht. Dies -kann aber nur mit ungenügender
Sicherheit geschehen, da der Walzer nicht immer die nötige Zeit findet oder den Mangel nicht erkennt.
Es ist nun schon eine selbsttätig wirkende Schere zum Abtrennen des Walzgutendes bekannt,
bei der die Messerbewegung durch einen vom Walzgut selbst gesteuerten und an ihm anliegenden
Steuerhebel bewirkt wird, der in einem bestimmten Abstand vom Scherenmesser
angeordnet und mit dem Scherenmesser durch Gestänge gelenkig verbunden ist. Bei dieser
bekaninten Schere stehen die bewegten Glieder jedoch unter Federbelastung und weisen
eine Vielzahl von Drehpunkten und Hebeln auf, die alle der' Einwirkung der Strahlungshitze vom Walzgut und lauch der Verschmutzung
durch den Walzensinter ausgesetzt sind. Infolgedessen muß die Reibung, die in und ,an
den bewegten Gliedern entsteht, im Gebrauch wachsen, und die Feder muß dieser Tatsache
Rechnung tragen. Dies erfordert eine Überbemessung der Federkraft und bedingt eine
entsprechend erschwerte Verlagerung der einzelnen Glieder der Vorrichtung in die Bereitschaftsstellung,
die durch das Walzgut selbst bewirkt werden soll.
Die Schere gemäß der Erfindung ist einfacher und vermeidet die Anordnung von
Federn in der Nähe des heißen Walzgutes. Außerdem sind alle bewegten Glieder bei der
Vorrichtung gemäß der Erfindung über dem laufenden Walzgut angeordnet, so daß sie
nicht der Einwirkung des Walzensinters ausgesetzt sind. Die wesentlichen Merkmale der
Schere gemäß der Erfindung bestehen also darin, daß sowohl das Scherenmesser mit seinem
Halter als auch der mit dem Schereinmesser nur durch einen Lenker verbundene
und von dem Messer in bestimmtem Abstande angeordnete Steuerhebel als über dem laufenden
Walzgut !angeordnete Pendel ausgebildet sind, die das Messer nach dem Durchlaufem
des Walzgutes durch die Wirkung ihrer Schwerkraft in Schneidstellung und beim Einführen
von Walzgut in die Schere wieder in Bereitschaftsstellung bringen. Mit der genannten
Anordnung des Steuerhebels und des
Scherenmessers ist auch noch der weitere Vorteil der geringen Baubreite der Schere verbunden,
die gestattet, mehrere Scheren nach der Erfindung bei drei- und mehradrigem Be
trieb ohne zusätzlichen Raumbedarf nebeneinander anzuordnen.
In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnung erläutert. In der ίο Zeichnung zeigt:
Abb. ι die Schere gemäß der Erfindung in Steuert) ereitschiaft,
Abb. 2 dieselbe Schere beim Durchlaufen des Walzgutes,
Abb. 3 die Schere in Schnittstellung.
Abb. 3 die Schere in Schnittstellung.
In der Zeichnung sind ι und 2 zwei senkrecht zur Walzrichtung angeordnete Querträger,
die z. B. auf dem Fundament für 'die
Walzgerüste ruhen, aber auch, wann die Schere gerade den Zwischenraum zwischen zwei hintereinander
angeordneten Walzgerüsten ausfüllt, an den Wialzgerüsten selbst befestigt sein
können. Der auf dem Träger 1 ruhende Körper
3 hat eine trichterförmige Öffnung 4, die als Führung für das vordere Ende des Walzgutes
dient. Diese Führung wird fortgesetzt durch die Deckplatten 5 und 6 sowie durch . die Grundplatten 7 und 8. Die Teile 2 bis 8
können aus einem einzigen Stück bestehen, das z. B. gegossen wurde und dann den Rahmen
für die Schere darstellt. An einem Bolzeng, der in diesem Rahmen sitzt, ist ein
Steuerhebel 11 drehbar befestigt, der an seinem weiteren Ende mit einer Rolle 12 versehen
ist. An einem weiteren, ebenfalls im Rahmen befestigten Bolzen 13 ist ein Hebel
14 drehbar befestigt, der an seinem unteren. Ende als Träger für das Messer 15 ausgebildet
ist. Dieser Hebel 14 ist jenseits da's Bolzens 13 mit einem Anaatz 14' verseilen, an
den der Lenker 16 mittels des Bolzens 17 gelenkig
angreift. Das Ende des Lenkers kann zu diesem Zwecke gabelförmig ausgebildet
sein.. Das andere Ende des Lenkers 16 ist mit.
dem Hebel 1 i durch den Bolzen 18 verbunden. Unterhalb des Bolzens 13, um den das
Scherenmesser schwingen kann, ist eine Rolle 19 angeordnet, die sich um den ebenfalls im
Scherenrahmen befestigten Bolzen 21 drehen kann. .
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet in
folgender Weise:
Wenn, das vordere Ende des Walzgutes 10,
z. B. eines Drahtes, im Sinne des in Abb. 1
gezeigten Pfeiles gegen die Rolle 12 stößt, dann bewegt es den Hebel 11 in die in Abb. 2
gezeigte Stellung, d.h. das Walzgut 10 läuft
unter der Rolle 12 entlang, die auf ihm ruht.
Zugleich mit der Bewegung des Hebels 11 wird aber unter Vermittlung des Lenkers 16
der Hebel 14 und mit ihm das Messer 15 entgegengesetzt
der Walzrichtung in die in Abb. 2 gezeigte Stellung geschwungen, so daß das Walzgut frei unter ihm hindurchlaufen kann.
Die in Abb. 2 gezeigte Stellung der Hebel 11 und 14 kann nur so lange eingehalten werden,
als die Rolle 12 auf dem Walzgut ruht, da die Schwerpunkte beider Hebel um ihre
Drehachsen geschwenkt 'und angehoben sind. Ist nun das hintere Ende des Walzgutes 10
an der Rolle 12 vorbeigelaufen, dann schwingt
der Hebel 11 in die in Abb. 3 gezeigte Stellung und nimmt dabei den Hebel 14 und das
Messer mit, so daß sich, das Messer in das
Walzgut 'eingräbt und dessen Ende 20 infolge der Weiterbewegung des Walzgutes 10 abtrennt.
Im Rahmen der Schere ist eine Öffnung 22 vorgesehen, die um einen mehrfachen Betrag weiter ist als die Walzaderstärke, so
daß das Ende 20 selbst in starker besenartiger Form frei herabfallen kann.
Die unter dem Scherenmesser frei drehbare, also nicht ,angetriebene Rolle 19 dient
als Widerlager für das Walzgut beim Schneiden. Sie erfährt durch die während des
Schnittes zwischen Walzgut und Rolle entstehende Reibung eine geringe Teildrehung,
so daß die Messerschneide nicht immer die gleiche Stelle der Rolle trifft und sie vorzeitig
verschleißt.
Nach der Abtrennung des Endes 20 bewegen sich die Hebel 14 und 11 in die durch
die Schwerpunktlage bestimmte Stellung der Abb. ι zurück, die der Bereitschaftsstellung
für den Empfang eines neuen Walzstabes entspricht. Das Arbeitsspiel wiederholt sich dann
wie beschrieben.
Infolge der sehr einfachen Ausbildung aller Einzelteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
insbesondere durch die pendelnde Anordnung des Steuerhebels |und der Schere, wird eine große Betriebssicherheit erzielt. Die
an sich bekannte selbsttätige Wirkung ist um so höher einzuschätzen, als keinerlei zusätzliche
Steuer- oder Antriefasvorrichtuingen, wie Feder, El ektromagnete, Preßluft, Dampf, Zählwerke
o. dgl., notwendig sind.
Die Länge des yon der Schere gemäß der
Erfindung abgeschnittenen Endes wird im wesentlichen durch den Abstand der beiden
Bolzen 9 und 13 bestimmt, doch kann sie noch durch Veränderung ider Länge des Lenkers
16 etwas geregelt werden, wobei gegebenenfalls die Verbindungsstellen des Lenkers
16 mit den Hebeln 11 und 14 zu verschieben
sind.
Claims (1)
- Patentanspruch;Selbsttätige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut mit einem vom Walzgut selbst durch einen am Walz-gut anliegenden Steuerhebel angetriebenen Scherenniesser, dadurch, gekennzeichnet, daß sowohl das Scherenmesser (15) mit seinem Halter (14) .als auch der mit dem Scherenmesser nur durch einen Lenker(16) verbundene und von dem Messer in bestimmtem Abstand angeordnete Steuerhebel (11) ,als über dem laufenden Walzgut (10) angeordnete Pendel ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN39449D DE677564C (de) | 1936-05-08 | 1936-05-08 | Selbsttaetige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN39449D DE677564C (de) | 1936-05-08 | 1936-05-08 | Selbsttaetige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677564C true DE677564C (de) | 1939-06-28 |
Family
ID=7347998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN39449D Expired DE677564C (de) | 1936-05-08 | 1936-05-08 | Selbsttaetige Schere zum Abtrennen des Endes von laufendem Walzgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677564C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943585C (de) * | 1944-05-05 | 1956-05-24 | Kloeckner Huettenwerk Haspe Ag | Das Abtrennen der Enden des Walzgutes waehrend des Walzvorganges als Mittel zum Verhueten von Walzenschuessen |
-
1936
- 1936-05-08 DE DEN39449D patent/DE677564C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943585C (de) * | 1944-05-05 | 1956-05-24 | Kloeckner Huettenwerk Haspe Ag | Das Abtrennen der Enden des Walzgutes waehrend des Walzvorganges als Mittel zum Verhueten von Walzenschuessen |
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