AT15845B - Arbeitsleitung für elektrische Bahnen. - Google Patents

Arbeitsleitung für elektrische Bahnen.

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AT15845B
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wires
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Koloman Von Kando
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Koloman Von Kando
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   Österreichische PATENTSCHRIFT   ?   15845.   KOLOMAN VON KANDO IN BUDAPEST.   



     Arbeiteleitung   für elektrische Bahnen. 



   Bei oberirdischen Arbeitsleitungen für elektrische Bahnen, an welchen der Stromabnehmer an deren unterer Fläche gleitet, kommt os oft vor, dass letzterer in der Nähe der Befestigungspunkte der Leitung diese verlässt, dabei zuerst einen Lichtbogen bildet und alsdann mit starkem Stosse an die Leitung zurückprallt.

   Während der ersten Zeit des Betriebes, wo die Leitungen noch neu sind, kann diesem   Übelstando   dadurch begegnet werden, dass die Oberleitung bei der Montage so gespannt wird, dass diese auch bei warmem Wetter, also zur Zeit ihrer stärksten Durchbiegung, durch den   Stromabnehmer   derart weit emporgehoben wird, dass sich am Befestigungspunkto statt eines Bruches der Drahtkurve bloss eine Biegung bildet, so dass der Stromabnehmer über den Befestigungs- 
 EMI1.1 
 im   Durchhange   des Drahtes   ba) d eine ständige Deformation desselben an der Bofestigungs-   stelle verursacht, wodurch sich an dieser Stelle im   Arbeitsdrahte   ein so scharfer Winkel bildet, dass der   Stromabnehmer   bei normalem Druck nicht mehr imstande ist,

   denselben in 
 EMI1.2 
 gestaltet die entstehenden Winkel wohl stumpfer ; doch kann dies leicht zu   Drahtbrücben   führen, da der Draht mangels eines entsprechenden Durchhanges bei kaltem Wetter zu stark gespannt wird und sogar   abreissen kann. Bei grossen Entfernungen   der Befestigungspunkte ergibt zwar die bei niedriger Temperatur eintretende Zusammenziehung des Drahtes keine Gefahr für das   Abreissen   desselben, doch verhindert der spitze Winkel an den Befestigungspunliten ein ruhiges Darübergleiten des Stromabnebmers. Bei seitlich befahrenen   Ar1witsdrähten   ist der Einfluss der Durchhangsänderung wohl vermieden: doch bewirken die leicht eintretenden   Seitenschwingungen   des Drahtes, dass der Stromabnehmer den Draht seitlich   verlässt.   



   Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun. eine Arbeitsleitung mit unterer Strom-   abnahme   zu schaffen, welche trotz häutiger und starker Temperaturwechsel dem Strom-   abnehmer beständig   eine glatte Bahn sichert und gleichzeitig seitliche Schwingungen ver- 
 EMI1.3 
 einem   Dmhto aus   zweien hergestellt wird, welche abwechselnd an den aufeinander folgenden Masten der   Leitungsantago aufgehängt werden,   so dass zwischen je zwei Aufhängestelle eine Kreuzung der Leitungsdrähte entsteht, wobei die zwischen zwei Kreuzungen befindlichen unteren,   durchhängendon     Drahtteite mittels Drähten oder Stäbchen   an den jeweilig oben befindlichen Drahtteilen befestigt werden, derart,

   dass die durch den Stromabnehmer von unten berührten Drahtteile für diesen eine Gerade oder höchstens eine Wellenlinie mit kontinuierlichenÜbergängenbilden. 
 EMI1.4 
 Leitung vor Montage der Aufhängedrähte oder -Stäbchen, Fig. 2 eine Seitenansicht einer solchen   vollkommen montiert.   Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer auch gegen seitliche Schwingengen gesicherten Arbeitsleitung und Fig. 4 eine aus Vereinfachung der in Fig. 3 dargestellten Leitung entstandene, dem angegebenen Zwecke ebenfalls entsprechende Leitung in   Draufsicht   dar. 



   In sämtlichen Figuren ist der eine Draht durch einfache starke und der andere   Draht durch Doppellinien. die Aufhängestäbchen oder -Drähte dagegen durch einfache   

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 EMI2.1 
 die Punkte, an welchen dieselben anzubringen sind, derart gewählt werden, dass die Linie 12-23-34-45.... bei   mittlerer Temperatur möglichst eine Gerade   bildet. Bei Temperaturänderungen hebt oder senkt sich diese Linie im ganzen, bleibt dabei wieder   annähernd   eine   Gerade oder gibt höchstens eine Wellenlinie, deren einzelne Wetten gtatt   
 EMI2.2 
 untere hoher Temperatur entspricht. 



   Die bisher beschriebene Leitung ist gegen seitliche Schwingungen nicht gesichert. 



  Soll dies erfolgen, so wird die in Fig. 3 dargestellte Anordnung gewählt. Hier sind die   Drähte 1, 2,   3,4,   6,....   vom Kreuzungspunkte aufwärts in zwei Teile geteilt, welche, von links nach rechts gehen, mit   10--10,     30-30,     20-20, 40-40, 30-30, 50-50   bezeichnet sind ; es werden   also ausser den   in Fig. 1 dargestellten Befestigungspunkten 13, 24, 35 noch die mit 31, 42, 53 bezeichneten Befestigungspunkte nötig würden. Gleicherweise verdoppelt sich die Zahl der Drahtstücke 0, welche paarweise miteinander einen Winkel einschliessen und der Fahrdrahtkonstruktion gegen seitliche   Kräfte   Widerstand verleihen. 



  Einfacher als diese Anordnung ist die in Fig. 4 dargestellte, wobei die wechselweise auf- 
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 in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung. Da aber die   Befestigungspunkto,   welche mit geraden Zahlen bezeichnet sind, zwischen je zwei mit ungeraden Zahlen bezeichneten   Bofcstigungsstellen   liegen und mit diesen eine Zickzacklinie bilden, so werden die Ebenen, welche durch die Drähte gelegt gedacht sind, nicht mehr vertikal sein, sondern es wird die Ebene   Jf-J ! 3-3-35-5...-. mit   der Ebene 2-24-4.... nach unten zu einen Winkel   einschliessen,   Diese Anordnung bietet der vorhergehenden gegenüber noch den Vorteil, dass geeignete Übergangsstücke, welche im ersteren Falle an den Punkten 12 ;

   23, 34, 45 angewendet   werdnn müssen, wegbleiben   können, da sich die Drähte nicht kreuzen, sondern sich höchstens berühren. Naturgemäss brauchen die Aufhängedrähte oder -Stäbchen 0 von den Leitungsdrühten nicht isoliert werden, da das ganze   Drahtsystom dieselbe Polarität     besitzt. Der Querschnitt   der   Arbeitsdrähte   sowohl als auch der   Aufhängedrähto oder     -Stäbchen 0 .... kann kreisförmig oder von beliebig anderer Form sein.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Arbeitsleitung für elektrische Bahnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeits-   leitung aus zwei Drähten besteht, welche   abwechselnd auf den aufeinander folgenden 
 EMI2.4 
 Teile eines jeden Drahtes mittels Drähten oder Stäbchen an die entsprechenden darüber befindlichen Teile des anderen Drahtes angehängt sind, so dass die durch den Stromabnehmer von unten beriihrten Drahtteile für diesen eine Gerade oder höchstens eine 
 EMI2.5 


Claims (1)

  1. dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungspunkte der Leitungsdrähte in einer Geraden liegen, so dass die durch beide Drahtkurven bestimmten Ebenen annähernd zusammenfallen und sich die beiden Drähte zwischen je zwei aufeinander folgenden Befestigungspunkten kreuzen (Fig. 2).
    3. Ausführungsform der Arbeitsleitung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, dass die oberhalb der Kreuzungspunkte befindlichen Teile der Leitungsdrähte je zwei Zweige EMI2.6 (Fig. 3).
    4. Ausführungsform der Arbeitsleitung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungspllnkte der Leitungsdrähte von der Bahnachse abwechselnd nach links und rechts verlegt werden, so dass die durch beide Drahtkurvon bestimmten Ebenen von der Vertikalen abweichen (Fig. 4).
AT15845D 1903-01-30 1903-01-30 Arbeitsleitung für elektrische Bahnen. AT15845B (de)

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AT15845B true AT15845B (de) 1904-04-11

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