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Tür, insbesondere fiir Kraftfahrzeuge, aus Kunstharz oder ähnlichen Stoffen.
Die bisher aus Kunstharzstoffen hergestellten Türen für Kraftfahrzeuge haben sich praktisch nicht einführen, können. weil einerseits als Baustoff Kunstharze verwendet wurden, die wohl leicht pressbar sind. aber nicht die genügend hohe Festigkeit aufweisen und weil anderseits die notwendigen Versteifungen nur so angebracht waren, dass sie eine Erhöhung der örtlichen Festigkeit der Wand bewirkten, aber nicht die beispielsweise von den Türscharnieren hervorgerufenen hohen Beanspruchungen des Werkstoffes berücksichtigten.
Die Erfindung schafft eine Tür. insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus Kunstharz oder ähnlichen Stoffen mit diinner Wand und mit Randteilen und besteht darin, dass die aus geschichtetes Papier oder Gewebe enthaltenden Kunstharzpressstoff einstückig gepresste Tür an hochbeanspruehten Stellen Verstärkungsauflagen oder Rippen des gleichen Werkstoffes aufweist. die durch den Pressvorgang mit dem übrigen Werkstoff, gegebenenfalls unter Beigabe von Kunstharzbindemitteln, verschweisst sind. Hiedurch wird das Nachgeben des Werkstoffes an den hochbeanspruchten Stellen völlig unterbunden und etwa sonst vorzusehende Metallbesehläge werden vermieden.
Die Verstärkungsauflagen entlasten den beispielsweise an den Aufhängepunkten ausserordentlich hochbeanspruchten Türrahmen und verteilen die Kräfte auf die benachbarten Zonen.
Als weitere wertvolle Ausgestaltung weist die Tür nach der Erfindung eine gewölbte Aussen-
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strahlenförmig, wodurch die aufzunehmenden Kräfte mehrfach unterteilt werden und damit ergeben sich dann dünnere schmale Verstärkungsauflagen oder Rippen, die das Herstellen des Pressstücke erleichtern und überhaupt erst wirtschaftlich machen.
Nach der Erfindung sind die Verstärkungsauflagen weiterhin so ausgeführt, dass sie einander kreuzen und gegebenenfalls an die in ihrem Verlauf liegenden Aussenrandteile anschliessen. Hiedurch werden gleichzeitig diese Ränder in ihrer Länge unterteilt und damit verstärkt und die Wand wird durch das entstehende Traggerippe auf ihrer ganzen Fläche abgestützt.
Eine weitere wertvolle Einzelheit besteht darin, dass die Verstärkungsauflagen von den Türscharnierangriffspunkten, vorzugsweise unter Verstärkung dieses Randteiles, ausgehen. Damit wird dann dieser Teil der Tür entsprechend den dort auftretenden ausserordentlichen hohen Zug-und Druckkräften geradezu zum Fundament der Tür, so dass selbst sehr breite Türen an diesen Punkten völlig unnachgiebig sind.
Das Aufbringen der Verstärkungsauflagen geht nach der Erfindung so vor sieh, dass der Pressvorgang die Verstärkungsauflagen, zweckmässig in Gestalt von Streifen, mit dem übrigen Werkstoff unter Anwendung von Wärme im Sinne einer Verschweissung vereinigt. Zweckmässig wird hiebei an den Schweissstellen, insbesondere zur Ausrundung der Übergänge, gepulvertes Kunstharzbindemittel zugegeben.
Hiedureh werden die Auflagen erst zu Verstärkungen im Sinne aufgeschweisster Profile, die nicht wie üblich durch den Pressdruck aus einer formlosen Masse entstanden sind, sondern schon für sich durchgehend das gleiche Gefüge und dieselbe Schichtung aufweisen wie der übrige Werkstoff.
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Eine weitere wertvolle Einzelheit besteht darin, dass die Rippen mit Auflageflächen zum Befestigen der an der Tür anzubringenden zusätzlichen Einrichtungen, beispielsweise Fensterführungs- rahmen u. dgl., ausgebildet sind. Damit ist dann die Möglichkeit zum unmittelbaren Einsehneiden von
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buehsen verwenden zu müssen.
Die Festigkeit des zu verwendenden Kunstharzstoffes geht dabei zweckmässig so weit, dass beim Überdrehen der Schrauben das Sehraubengewinde beschädigt wird.
Die Erfindung umfasst noch eine Reihe weiterer wertvoller Einzelheiten, die später näher be-
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nach der Linie II-II der Fig. l.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht die aus einem Stuck, beispielsweise aus Kunstharz mit geschichtetetem Papier oder Gewebe als Füllstoff gepresste Tiir im wesentlichen aus einer verhältnismässig dünnen
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teilen 5,6. Die Randteile bilden zweckmässig schon vor dem Pressen mit dem Grundwerkstoff ein Stück oder sind je nach den Materialeigenschaften gesondert aufgesetzt und erst beim Pressen mit der Wand vereinigt. Der Rand 3 ist bei 7 und 8 zum Befestigen der Türscharniere verstärkt ausgebildet,
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lage, beim Pressen zweckmässig unter Zugabe von gepulvertem Kunstharz, besonders an den Ausrundungen, unter Erwärmung mit dem übrigen Werkstoff im Sinne einer Verschweissung vereinigt werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind diese Verstärkungsstreifen so weit geführt, dass sie einander kreuzen und an die in ihrem Verlauf liegenden Ränder, beispielsweise bei 15, 16, 17 anschliessen und damit den Rändern einen festeren Halt geben. Die Streifen 9, 10, 11 sind mit einem Ansatz 18 versehen, auf dem ein Fensterführungsrahmen 19 mittels Schrauben 20 (Kalonschrauben) befestigt ist. Für den anderen Sehenkel des Fensterführungsrahmens 19 ist eine entsprechend ver-
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nahme von Puffern aus Gummi oder ähnlichen Stoffen. Randverstärkungen 23, 24, 25 der Ränder. 3, 4 und 6 bieten Befestigungsmögliehkeiten für Schrauben zum Befestigen der nicht dargestellten Tiirinnenverkleidung und sind zweckmässig mit unmittelbar eingeschnittenem Gewinde versehen.
Eine auf den Fensterführungsrahmen aufgeschraubte Leiste 26 trägt die übliche Fensterhebevorrichtung 27,
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puffern 31 festgeklemmt sind. Ausschnitte 32 im unteren Rand 6 und im Seitenrand 4 ermöglichen das Abfliessen des Regenwassers bzw. das Hindurchlassen der Schlossfalle.
Falls eine besonders kräftige Ausführung des Seitenrandes 3 erwünscht ist, ist in den Rand zweckmässig eine Metallschiene : 33 mit eingepresst, in die dann die Türseharniersehrauben einschraubbar sind.
Als Werkstoff sind alle Kunstharze verwendbar, die eine Kerbsehlagbiegefestigkeit von mög-
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grossflächige Faserstoffe verstärkt sind. PATENT-ANSPRÜCHE :
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