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Bewehrungsstab für Betonarbeiten
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bewehrungsstab für Betonarbeiten mit mindestens einer durchgehenden Längsrippe und zusätzlichen kurzen Rippen, wobeiderStabkaltverwundenist, so dass die Längsrippe in einer Schraubenlinie verläuft. Gemäss dem Stammpatent verlaufen die zusätzlichen Rippen entsprechend den schraubenlinienförmig verlaufenden durchgehenden Längsrippen zur Stablängsachse schräg, jedoch weichen diese zur Ausübung der Funktion der Drehungsbehinderung von der parallelen Neigung zu den schraubenlinienförmig verlaufenden Rippen nur so weit ab, dass die Drehungsbehinderung gesichert ist, wobei die Winkelabweichung der kurzen Rippe von der Parallelen zur Längsrippe entweder in der einen oder andern Richtung vorgenommenseinkann. Alsvorzugsweisen Bereich soll die Abweichung der Schrägrippen bis etwa 300 betragen.
Auf diese Weise ergibt sich ein Bewehrungsstab, bei dem eine Vereinigung der Vorteile in einer optimalen Kombination gegeben ist, nämlicheine Drehungssicherung unter Beibehaltung einer hohen Biegezähigkeit und unter vorteilhaften Herstellungsbedingungen hinsichtlich der Walzqualität und Walzleistung. Der Bewehrungsstab kann hinsichtlich seiner Festigkeitseigenschaften und de5 Scherwiderstandes bis zu der zulässigen Höchstbelastung ausgenutzt werden. Eine Beeinträchtigung der Biegezähigkeit des Bewehrungstabes tritt nicht auf. weil die zulässige kurze Rippe praktisch im wesentlichen funktionsmässig noch als in Längsrichtung der durchgehenden Längsrippen verlaufend anzusehen ist.
Die Erfindung stellt eine weitere Verbesserung des Bewehrungsstabes nach demStammpatentder und zeichnet sich dadurch aus. dass die Schrägrippen einen Neigungswinkel von maximal etwa 500 gegen die Stabachse aufweisen. Es hat sich überraschend ergeben, dass eine solche Neigung der Schrägrippen für die Biegezähigkeit des Stabes sich nicht ungünstig auswirkt. Die Sprödbruchgefahr ist hiebei noch gebannt. Andererseits ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass bei Neigung der Schrägrippen über 300 hinaus, d. h. bis zu 45-500, die Verbundwirkung des in dem Beton eingebetteten Bewehrungsstabes wesentlich erhöht werden kann. Weiterhin wird noch der Vorteil erzielt, dass ein Stab mit dem beanspruchten maximalen Wert der Neigung der Schrägrippen sich hinsichtlich der Gestaltung des Querschnittes symmetrisch auswalzen lässt.
Es tritt auch keine Behinderung der Formänderung beim Verwinden ein.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung soll der gegenseitige AbstandderSchrägrippenzuein- ander etwa gleich dem Stabdurchmesser sein. Es hat sich hiebei als günstig herausgestellt, den Abstand der Schrägrippen in der Weise festzulegen, dass dieser Abstand so gewählt wird, dass die Walze mit den die Schrägrippen erzeugenden Ausnehmungen unter einem für alle Stabdurchmesser gleichen gegenseitigen Abstand von etwa 24 bis 30 mm, vorzugsweise 26-28 mm, versehen sind. Dadurch entsteht eine mit dem Stabdurchmesser zunehmende relative Dichte der Schrägrippen, welche mit den Erfordernissen des Verbundes dahingehend übereinstimmt, dass mit steigendem Stabdurchmesser ein besserer Verbund vorhanden ist.
Beispielsweise beträgt der Abstand bel Zu. nm dicken Stäben etwa das 1, 4-fache des Stabdurchmessers und ist bei 26 mm dicken Stäben gleich dem Stabdurchmesser. Weiterhin würde z. B. für Stäbe von etwa 8 mm Durchmesser der Verbund von Schrägrippen ausreichend sein, die in Abständen des 4-flachen Stabdurchmessers angeordnet werden. Die Neigung kann verhältnismässig schwach sein und 100 betragen. Für 26 mm dicke Stäbe sind dagegen Schrägrippen mit etwa 30 - 350 Neigung in Abständen gleich dem Stabdurchmesser erforderlich. Der Abstand kann bis zum 0,5-fachen des Stabdurchmessers für äber 26 mm dicke Stäbe verringert sein.
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Ferner isc der gegenseitige Abstand der Schrägrippenso zu wählen, dass die Schrägrippen - in der Projektion einer Normalebene des Stabes gesehen - sich überlappen.
Die Schrägrippen sollen im Längs- und Querschnitt eine symmetrische und allseits sanft in den Mantel auslaufende Form erhalten. Nach Möglichkeit sollen die Schrägrippen steile Flanken aufweisen, wobei die
Winkel etwa 40 - 800 betragen können. Die Breite der Schrägrippen kann am Fuss etwa 0. 1 - 0, 2 d betragen. Die AusrundungenamFuss der Flanken - im Querschnitt gesehen - werden zweckmässig mit einem Radius von 0, 02 bis 0, 03 d vorgesehen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. l veranschaulicht eine schematische Darstellung eines Betonbewehrungsstabes gemäss der Erfindung. In Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 veranschaulicht und Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Schrägrippe selbst.
Der dargestellte Betonbewehrungsstab 1 weist zwei durchgehende, durch Verwindung in einer Schraubenlinie verlaufende Längsrippen 2 und 3 auf. Zwischen diesen Längsrippen sind Schrägrippen 4 vorgesehen, die in der erfindungsgemässen Weise angeordnet und ausgebildet sind.
Die Schrägrippen 4 binden nicht in die Längsrippen 2 bzw. 3 ein, sondern enden vorteilhaft in einem Abstand 5 von der Längsrippe, der etwa 0, 1 d betragen kann. Bei den üblichen Durchmessern der Bewehrungsstäbe von 6 bis 32 mm beträgt also dieser Abstand etwa 0, 6 bis 3,2 mm.
Die Neigung a der Schrägrippen 4 zu der Stablängsachse 6 wird vorteilhaft in den Grenzen von etwa 35 bis 470 gehalten. Hiebei ist die Gewähr gegeben, dass eine solche Schräglage der Rippen vorliegt, dass die Länge 10 der Projektion der Schrägrippen 4 auf die Querschnittsebene des Bewehrungsstabes 1 mindestens die Hälfte des Stabdurchmessers beträgt. Zu beachten ist hiebei, dass die Differenz in der Winkellage der Schrägrippen zu der Parallelen zu den Längsrippen mindestens 50 beträgt, damit eine ausrei- chende Sicherung gegen Drehung bei Beanspruchung des Stabes gegeben ist. Wenn der Bewehrungsstab mit zehnmal d verwunden ist, ergibt sich eine Neigung der Längsrippe 2 zu der Stablängsachse 6 von ss = etwa 170. Die Schrägrippen 4 müssen also mindestens 220 aufweisen, um eine ausreichende Drehsicherung zu bewirken.
Vorteilhaft wählt man den Winkel a etwa 30--35 .
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