DE977009C - Tuer fuer Kraftwagen - Google Patents
Tuer fuer KraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tür für Kraftwagen, die aus Metallblechteilen und Spritzgußkonstruktionsteilen
besteht.
Es sind bereits zusammengesetzte Türen für Kraftwagen bekannt, die eine Fensteröffnung umschließen
und aus einer unterhalb der Fensteröffnung vorgesehenen Metallblechkonstruktion und
die Fensteröffnung umrahmenden Teilen aus Blech bestehen, die miteinander verbunden sind. Es ist
ferner bekannt, den unteren Teil einer Tür für Kraftwagen aus Spritzgußkonstruktionen in Verbindung
mit Metallblechen herzustellen. Diese bekannten Leichtmetallkonstruktionen der unteren
Türabschnitte sind ebenfalls aus mehreren Spritzgußeinzelteilen zusammengesetzt, die entweder fest
oder mittels Schraubverbindungen miteinander lösbar verbunden sind.
Außerdem ist eine Verbindung eines Wagenkastens aus Leichtmetallguß mit Teilen aus Eisen
bekannt, bei der infolge des Hindurchtretens des ao Leichtmetalls beim Guß durch entsprechende
Löcher in den Eisenteilen eine nietähnliche Verbindung entsteht.
Schließlich sind lösbare Fensterrahmen für Kraftfahrzeuge nicht mehr neu, bei denen die Ver- as
bindung mit den übrigen Wagenkastenteilen durch hakenförmige Ansätze erfolgt, die in Öffnungen
derselben eingreifen, wobei zusätzliche Mittel, wie Schrauben, die Fensterrahmen in ihrer Lage
sichern. Solche lösbaren Verbindungen mit in entsprechende Ausnehmungen eingreifende Lappen
sind für Blechverbindungen in der Technik allgemein üblich, ebenso wie Nietverbindungen, bei
denen an dem einen Teil ein zapfenförmiger Ansatz vorgesehen ist, der auf einer Seite der Blechkonstruktion
in eine Öffnung derselben eingeführt und auf der gegenüberliegenden Seite der Blechkonstruktion
zu einem Kopf verformt ist.
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Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß der untere Teil der Tür in an sich bekannter
Weise als Metallblechkonstruktion und der obere, die Fensteröffnung allseitig umrahmende
Teil der Tür als Spritzgußkonstruktion ausgebildet ist:
Die Erfindung geht davon aus, daß der obere, die Fensteröffnung umrahmende Teil der Tür verwickelte
Bauformen aufweist und aus .Blechteilen ίο schwer herstellbar ist. Die Herstellung des oberen
Türteils aus Blechteilen bedingt ferner große Materialverluste, da die Fensteröffnung aus den
Blechtafeln ausgestanzt werden muß und somit ein erheblicher Teil des Bleches verlorengeht. Durch
die Erfindung ist es möglich, die Herstellung der Tür als Ganzes wesentlich" zu vereinfachen, da der
obere, verhältnismäßig komplizierte Teil durch die Ausbildung als Spritzgußkonstruktion hergestellt
ist. Eine nennenswerte Gewichtserhöhung wird dabei vermieden. Die Ausbildung des oberen, die
Fensteröffnung umrahmenden Teils ermöglicht außerdem eine leichtere Anpassung an die jeweils
gewünschte Formgebung. Andererseits ist die Herstellung aus Metallblechen dort beibehalten, wo
dies der einfacheren Bauart wegen ohne Schwierigkeit möglich ist, nämlich im unteren Teil der Tür,
und wo aus Gründen der Gewichtsersparnis die Verwendung von Sprifegußteilen unerwünscht
wäre.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es
zeigt
Fig. ι eine Innenansicht einer Tür für einen geschlossenen
Kraftwagen,
Fig. 2 eine schaubildliche auseinandergezogene Ansicht der die Tür nach Fig. 1 bildenden Hauptbaueleniente,
Fig. 3 eine Seitenansicht, von links in Figi 1 gesehen,
Fig. 4 bis 9 Teilschnitte entlang den entsprechend bezifferten Linien in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
wobei die angrenzenden Wagenkastenteile strichpunktiert dargestellt sind,
Fig. 11 und 12 Teilschnitte in größerem Maßstab
entlang der Linie ri-ii in Fig. 1, welche verschiedene
Stadien einer der Verbindungen zeigen, und
Fig. 13 und 14 Teilschnitte durch ein Spritzgußstück
und ein Metallblech, welche zwei weitere, verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes zeigen.
Die dargestellte Tür besteht aus einer unteren Metallblechkonstruktion 10, einem oberen äußeren
Spritzgüßstück 11 und einem inneren Spritzgußstück 12 (s. Fig. 2).
Der Körper 10 der unteren Metallblechkonstruktion besteht aus einer äußeren Blechtafel 13, die
bei 14 entlang ihrer senkrechten und unteren Seiten nach innen und bei 15 entlang ihres oberen
Randes nach unten und innen mit Flanschen versehen ist.
Ein Metallblechrahmen 16 von im allgemeinen
winkelförmigem Querschnitt ist mit seinem äußeren Rand,- beispielsweise durch Punktschweißung,
überlappend an Flansch 14 befestigt. Der Rahmen 16 ist mit Abbiegungen 17, 18, 19 versehen, wobei
; die Abbiegung 17 des Äquivalent eines überlappenden Türflansches und von Ausnehmungen zur
Aufnahme vorspringender Teile 20, 21 des Wagenkastens bildet. Die Abbiegungen und die Ausnehmungen
bilden Anbringungszonen für Abdichtungsstreifen 22. Der Rahmen 16 ist, wo es erforderlich
ist, also besonders in den Scharnierbefestigungszonen 24 (Fig. 7 und 8), innen durch Teile 23
verstärkt. .
Das Hauptspritzgußstück 11 ist mit einem nach
außen gekehrten Rahmen 25 von kanalförmigem Querschnitt versehen, der die Öffnung 26 des Fensters
27 (Fig. i, 2 und 4) umgibt. Das Gußstück weist entlang den oberen Seiten und der oberen
Seite der Fensteröffnung einen nach außen gerichteten Steg 28 auf, der den oberen Teil des
Türrahmens bildet und die Fensterführung 29 trägt. Unterhalb der öffnung 26 hat das Gußstück
11 eine nach unten gerichtete Verlängerung 30 nach Art eines Gitterwerks, die zur Anbringung
für die (nicht dargestellten) Fensterverstellvorrichtungen, den Verschluß usw. ausgebildet ist.
Die Seiten der Verlängerung 30 haben winkelförmigen Querschnitt mit einem seitwärts gerichteten
Schenkel 31 und einem nach außen gerichteten inneren Schenkel 32. Der Schenkel 31 und der
untere Teil des Steges 28 sind mit zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Zapfen oder Vorsprüngen
33, 34 versehen, welche in Fig. 5 und 7 in ihrer ursprünglichen Form in strichpunktierten Linien
dargestellt sind. Diese Zapfen sollen in Löcher 35, 36 des unteren MetaHbkchrahmens 16 eingreifen
und werden bei dem Endzusammenbau zu Köpfen geformt, so daß sie Nietverbindungen bilden. Die
Einzelheiten dieser Verbindung und das Verfahren zu ihrer Herstellung sind in Fig. 11 bis 14 dargestellt
und bei der Besprechung dieser Figuren beschrieben.
Das Gußstück 12 bildet einen äußeren, abnehmbaren
Rahmen um eine Fensteröffnung. Entlang den oberen und Kopfseiten der Tür hat das Gußstück
12 im wesentlichen kanalförmigen Querschnitt (Fig. 4). Der äußere Rand des Steges 28
des Hauptgußstückes 11 ist zwecks Aufnahme des no
oberen Armes 37 des Rahmens ausgenommen. Die Schrauben 38 verbinden die Gußstücke 11, 12. Entlang
seinem unteren Rande hat das Gußstück 12 einen im wesentlichen nach unten und innen
gerichteten Kanalquerschnitt. Der nach unten gerichtete Arm 39 dieses Querschnitts ist mit hakenähnlichen
Ansätzen 40 versehen, welche in entsprechende Löcher 41 des Metallpreßteils 13 eingreifen.
Die Fensterführung 29 weist, wie in Fig. 4 dargestellt
ist, ein kanalförmiges Metallblech auf, das mit Rillen 42 versehen ist, in die die Ränder des
inneren und äußeren Rahmens eingreifen und dadurch die Fensterführung halten. Der untere geschlitzte Teil 43 der Fensterführung kann an An-
sätzen oder Ohren 44 befestigt sein, die an dem
Gußteil 12 vorgesehen sind. Die Platte 45 bekleidet
die Tür an der Innenseite.
Die Verbindung zwischen Rahmenteil 16 und Plansch 31 des Gußstückes wird folgendermaßen
hergestellt: Die Zapfen 33 und der Flansch 31 werden zwischen Nietwerkzeugen oder Elektroden 46,
47 eingeklemmt. Mittels Zuführung von Heizstrom zu den Elektroden und durch Anwendung von
Druck zwischen den Elektroden wird das äußere Ende des Dorns 33 verformt, so daß es einen Kopf
bildet, wie es in Fig. 12 dargestellt ist.
Der Flansch 31 und der Kopf 33 klemmen Teil 16 fest zwischen sich ein, so daß sich eine einfache,
sehr wirksame und feste Nietverbindung ergibt.
Fig. 13 zeigt ein Metallblechteil 48 und ein Spritzgußstück 49, das mit einem Zapfen 50 versehen
ist. Das Gußstück 49 ist auf der dem Zapfen
50 gegenüberliegenden Seite durch eine Verdickung
51 verstärkt. Die Verformung des Zapfens 50 zu einer Nietverbindung erfolgt im wesentlichen nach
dem in Verbindung mit Fig. 11 und 12 beschriebenen
Verfahren.
Fig. 14 zeigt ein Blechpreßteil 52 und ein Gußstück 53. Das letztere ist mit einem Paar Zapfen
versehen, welche aus zwei oder mehr Zinken 54 bestehen, die bei der Herstellung der Verbindung
auseinandergebogen werden, so daß sie den Rand der Öffnung im Preßteil 52 an gegenüberliegenden
Seiten einfassen.
Die Verformung der Zapfen zu Nietköpfen durch gleichzeitige Anwendung von Hitze und
Druck ist vorzuziehen. Es wird jedoch häufig auch nur Druck allein ausreichen, je nach der Art des
Spritzgußstückes und der für die Endverbindung geforderten Festigkeit.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform und besonders nicht auf deren sämtliche
Einzelheiten beschränkt, sondern betrifft auch alle Abänderungen und Anwendungsmöglichkeiten,
die einem Fachmann geläufig sind, insbesondere wenn die äußere Gestaltung der Tür mit der in der
Zeichnung dargestellten nicht übereinstimmt. Vor allem kann der obere Spritzgußteil aus einem Stück
bestehen, wobei besondere Vorkehrungen für das Einsetzen der Fensterscheibe getroffen sein können.
Claims (10)
1. Tür für Kraftwagen, die aus Metallblechteilen
und Spritzgußkonstruktionsteilen besteht, die miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Teil der Tür in an sich bekannter Weise als Metallblechkonstruktion
(10) und der obere, die Fensteröffnung allseitig umrahmende Teil der Tür als Spritzgußkonstruktion
(ii, 12) ausgebildet ist.
2. Tür, ausschließlich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzgußkonstruktion
aus einem inneren Spritzgußstück
(11) und einem äußeren Spritzgußstück (12)
besteht, von denen das eine (11) fest mit der Metallblechkonstruktion (10) verbunden ist,
während das andere (12) lösbar angebracht ist.
3. Tür, ausschließlich nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Spritzgußstück
(11) dauernd und fest mit der Blechkonstruktion (10) verbunden ist, während das
äußere Spritzgußstück (12) als abnehmbar angebrachte Fenstereinfassung ausgebildet ist.
4. Tür, ausschließlich nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gußstück
(12) mit an sich bekannten, in öffnungen (41)
der unteren Metallblechkonstruktion (10) eingreifenden, hakenförmigen Ansätzen (40) versehen
und in an sich bekannter Weise über zusätzliche Mittel, wie Schrauben, an dem inneren
Spritzgußstück (11) befestigt ist.
5. Tür, ausschließlich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Spritzgußstück (11) sich mit Verlängerungsteilen (28, 30, 31, 32) nach unten
über den unteren Rand der Fensteröffnung hinaus erstreckt.
6. Tür, ausschließlich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Spritzgußteil (11) mit vernietbaren Zapfen (33, 34, 5o, 54) an der Blechkonstruktion
(10) befestigt ist.
7. Tür, ausschließlich nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Zapfen
(33> 34» 5°> 54) an das Gußstück (11) angegossen
sind.
8. Tür, ausschließlich nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen
kegelstumpfförmige Gestalt haben.
9. Tür, ausschließlich nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das auf seiner einen Seite mit einem zur Bildung der Nietverbindung dienenden Zapfen (50)
versehene Gußstück auf seiner gegenüberliegenden Seite eine Verstärkungsverdickung (51)
aufweist.
10. Tür, ausschließlich nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der an dem Gußstück angebrachte Zapfen aus mehreren Zinken (54) zusammengesetzt ist, die
nach dem Durchtritt durch die öffnung in der Blechkonstruktion über den die öffnung begrenzenden
Rand auseinandergebogen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 703 137, 415 305, 198;
Deutsche Patentschriften Nr. 703 137, 415 305, 198;
französische Patentschrift Nr. 843 752;
österreichische Patentschrift Nr. 157568; britische Patentschrift Nr. 304 130;
USA.-Patentschriften Nr. 2 361 609, 2 260 997,
österreichische Patentschrift Nr. 157568; britische Patentschrift Nr. 304 130;
USA.-Patentschriften Nr. 2 361 609, 2 260 997,
ι 701 574;
Werkstattechnik und Maschinenbau, 41. Jahrgang, 1951, S. 63;
Richter, von Voss, Bauelemente der Feinmechanik, 4. Auflage, 1949, S. 87, 88, 110 bis 112.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 657/289 10.56 (409 721/5 10.64)
Applications Claiming Priority (1)
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