DE2300576A1 - Gegen elektromagnetische strahlung abschirmende verbindung zwischen zwei metallteilen - Google Patents
Gegen elektromagnetische strahlung abschirmende verbindung zwischen zwei metallteilenInfo
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Description
L/p 7535
Litton Industries, Beverly Hills, California 90210, USA
Gegen elektromagnetische Strahlung abschirmende Verbindung zwischen zwei Metallteilen.
Die Erfindung bezieht sich auf Abschirmtechniken, und insbesondere
auf eine mechanische Verbindung für die Verwendung bei einer Abschirmung von elektronischen Einrichtungen, wie
Geräte oder dergl. um Störungen durch elektromagnetische Strahlung zu vermeiden.
Es ist üblich, Hohlkörper aus elektrisch leitendem Material, wie beispielsweise Gehäuse, Durchführungsgehäuse oder Abschirmbecher
und dergl., zur Abschirmung elektronischer Einrichtungen gegen Einflüsse oder Störungen auf Grund von Strahlung elektromagnetischer
Energie zu verwenden. Diese Hohlkörper bilden gleichzeitig den mechanischen Träger bzw. die mechanische Halterung
für die in diesen Hohlkörpern befindlichen elektronischen
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Einrichtungen. Die Wände oder andere Bauteile eines solchen
Hohlkörpers massen dabei entweder durch Verschweißen und/ode,r
Vernieten miteinander verbunden v/erden, um auf diese Weise eine verschlossene Einheit zu bilden, welche die elektronischen
Einrichtungen gegen-die verschiedenen Arten von StorStrahlungen
abschirmt.
Weisen diese Wände oder Bauteile jedoch Eigenschaften einer isolierenden Oberfläche auf, wie des beispielsweise bei Teilen
aus Aluminium mit einer Oxydschicht der Fall ist, so wird bei den bekannten Methoden keine elektrisch leitende Verbindung
erreicht, mit dem Ergebnis, daß auch kein vollständiger (elektrischer) Äbschirmeffekt erzielt wird. Weiterhin weisen
Nietverbindungen nicht die angestrebten optimalen Abschirmeigenschaften auf, während Schweißverbindungen eine Hitzebehandlung
der verbundenen Teile erfordern, wodurch eine Beschädigung des betreffenden Abschirmelementes eintritt. Während somit Hohlkörper,
deren Bestandteile durch Nieten miteinander verbunden sind, nicht die Äbschirraeigenschaften aufweisen wie durch Schweißen
hergestellte Hohlkörper, können beim Schweißen derartiger Hohlkörper Baufehler bzw. Schwierigkeiten bei der Fabrikation auftreten
.
Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Ausführung von
abschirmenden Verbindungen zu schaffen, bei denen die einzelnen Teile derart miteinander verbunden sind, daß sie eine zuverlässige
Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlungsenergie ergeben.
Geiaäß der Erfindung wird daher bei einer Verbindung, bei-der ein
Durchfluß von elektromagnetischer Energie durch die Verbindungsstelle zweier einander benachbarter und durch Nieten oder
dergl. aneinander befestigter Metallteile wirksam verhindert wird, und bei der diese Metallteile Wände von Abschirmgehäusen
für elektrische Schaltungen darstellen, vorgeschlagen, daß wenigstens einer der beiden Metallteile mit einer scharfen
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Kante versehen ist und äiese Kante gegen einen überflächenbereich
des anderen Metallteiles angepreßt und dabei dauerhaft in diesen Oberflächenbereich eingedrückt ist. Diese Anordnung ist insbesondere
vorteilhaft, wenn die Oberfläche des anderen Metallteils, d.h. die Oberfläche desjenigen Metallteile, in welchen
die Kante eindringt, von einer Schicht mit einem hohen elektrischen spezifischen Widerstand gebildet ist; die scharfe Kante durchdringt
dann durch diese Schicht und stellt einen elektrischen Kontakt mit dem unter dieser Schicht liegenden Metall her.
Bei den Aufuhrungsformen, wie sie beschrieben und erläutert
werden, wird die Änpreßkraft, die zur Erzielung des angestrebten Effektes erforderlich ist, durch die Eigenelastizität des mit
der scharfen Kante versehenen Teils erzeugt. Der eine Teil kann vorzugsweise ein Flansch sein, welcher mit der scharfen Kante
versehen ist und sich an einem Hohlkörper entlang einer geschlossenen Randlinie erstreckt. Die scharfe Kante dieses
Flansches wird dann gegen die Oberfläche einer Abschlußplatte für diesen Hohlkörper angepreßt. Der Flansch kann dabei zur
Außenseite des Hohlkörpers hin gebogen sein und gegen eine schräge Fläche der Verschlußplatte angedrückt werden, wobei dann diese
schräge Fläche durch einen Randteil der Verschlußplatte mit erhöhter Dicke gebildet ist. Der Flansch kann aber auch zur
Innenseite des Hohlkörpers hin gebogen und gegen eine schräge Fläche der Verschlußplatte angedrückt sein, wobei dann diese
Fläche dadurch gebildet wird, daß der mittlere Bereich der VerschluSplatte eine größere Dicke aufweist. In beiden Ausführungsbeispielen
ist der Flansch vorzugsweise durch Abbiegen einstückig mit den Seitenwänden des Hohlkörpers hergestellt.
Wird die Lehre nach vorliegender Erfindung auf solche Abschirmgehäuse
angewandt, die aus Seitenwänden und Eckprofilen zu einera kastenförmigen Hohlkörper zusammengefügt sind, so ist nach einem "
weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung der eine der beiden Metallteile jeweils von einer der Seitenwände des
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Hohlkörpers gebildet, während die Eckprofile jeweils den anderen
Teil bilden, wobei dann die Seitenwände und Eckprofile nach dem Zusammenbau einen Teil des Hohlkörpers bilden. Die Seitenwände
können dann beispielsweise als flache Platten ausgebildet sein, deren scharfe Kanten gegen eine runde innere Fläche der Eckpro
file angedrückt werden, oder aber die Seitenwände weisen gebogene bzw. gerundete Randbereich auf, deren scharfe Kanten gegen
die äußere, ebene Fläche des Eckprofiles angedrückt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind beide Teile plattenförmig ausgebildet, wobei dann jeder Teil einen
abgebogenen bzw. gekrümmten Randbereich aufweist, der jeweils gegen die Oberfläche des anderen Teiles angedrückt wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Zusammenhang mit der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigens
Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung einer dichten Verbindung bei einem Abschirmgehäuse/ nach einem Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Teildarstellung eines Schnittes durch das Gehäuse nach Fig. 1, längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung eines Abschirmgehäuse nach einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, in perspektivischer Ansicht,
Fig. 4 eine Teildarstellung eines Schnittes durch das Gehäuse
nach Fig. 3, längs der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 eine auseinandergezogene Darstellung eines Teilschnittes durch den Eckteil eines Abschirmgehäuses nach einem
weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt durch den Eckteil nach Fig. 5 nach erfolgter Montage,
Fig. 7 einen Teilschnitt.durch den Eckteil einer weiteren Ausführungsform
vorliegender Erfindung, in auseinandergezQgener
Darstellung,
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Fig. 8 die Schnittdarstellung nach Fig. 7 nach erfolgter Montage,
Fig. 9 einen Teilschnitt, durch zwei plattenförmige Bauteile
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, in ausexnandergezogener Darstellung, und Fig.10 eine Schnittdarstellung nach Fig. 9 nach erfolgter Montage.
In den Figuren 1 und 2 ist der untere Abschnitt des Abschirmgehäuses
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Abschirmgehäuse umfaßt eine mechanisch
kräftige Metallabstützplatte 21, welche die eine Abschlußwand des Abschirmgehäuses darstellt, sowie einen Hohlkörper 22, der
die Seitenwände des kastenähnlichen Abschirmgehäuses bildet. Der Hohlkörper 22 ist beispielsweise aus vier Aluminiumwänden
23, 24, 25 und 26 zusammengesetzt, von denen jede eine Dicke von etwa 0,75-6,25 mm aufweist, und die zu einer einstückigen Einheit
verschweißt sind. Jede Wand 23, 24, 25 und 26 läuft in einen nach außen hin gebogenen Flansch 27 aus, welcher mit öffnungen
28 versehen ist, welche in Größe und Anordnung den Öffnungen 32 in der Verschlußplatte entsprechen.
Die Verschlußplatte 21 besitzt eine im wesentlichen flache Oberfläche
29, die die innere Abschlußfläche des Abschirmgehäuses
bildet. Durch einen Randabschnitt mit erhöhter Dicke an der Verschlußplatte 21 ist eine abgeschrägte Fläche 30 gebildet,
und zwar so, daß die abgeschrägte Fläche 30, die schräg zur Oberfläche 29 verläuft, sich von der Oberfläche 29 nach außen
und nach oben erstreckt und nahe der Kante der Verschlußplatte 21 endet. Wie in der Fig. 1 dargestellt, hat die abgeschrägte
Fläche 30 im Eckbereich des Abschirmgehäuses vorzugsweise einen runden Verlauf, so daß eine im wesentlichen geschlossene Linie
entsteht. Die Öffnungen 28 und 32 nehmen Nieten 33 auf, die sich jeweils durch die einander geordneten Öffnungen 28 und
erstrecken und auf diese Weise den Körper 22 auf der Verschlußplatte
21 befestigen.
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Wie in Pig. 2 dargestellt, halten die Köpfe der Nieten 33 den Plansch 27 an der Oberfläche 29 der Verschiußplatte 21 fest,
so daß sich die scharfe Kante 34 in der Fläche 30 verkrallt, was bedeutet, daß die Kante 34 in das Material der Platte 21
eindringt und mit dieser eine Verbindung, ähnlich einer Passung mit Übermaß ergibt.
Auf diese Weise wird die scharfe Kante 24 des Flansches 27,
welcher den einen der beiden miteinander zusammenwirkenden Teile bildet, angedrückt und dadurch dauerhaft in die Oberfläche 30
des anderen Elementes des Paares, welches die Verschlußplatte 21 darstellt, eingedrückt. Im einzelnen ist der Flansch 27
zur Außenseite des Hohlkörpers hin umgebogen und gegen die abgeschrägte Fläche 30 gedrückt, die von einem Rand der Platte
gebildet ist, welcher eine erhöhte Dicke aufweist.
Normalerweise sind Abschirmgehäuse, wie sie hier beschrieben und
gezeigt sind, aus Aluminium gefertigt, welches leicht eine isolierende Oxydschicht bildet. Aber auch bei anderen Materialien
treten derartige Schichten auf; ferner haben Schichten, die sich ablagern, den gleichen Effekt. Die scharfe Kante nach vorliegender
Erfindung wird durchdringt dann diese isolierende Schicht und stellt so einen elektrischen Kontakt mit der darunter befindlichen
Metalloberfläche her. Aus der bisherigen Beschreibung ist er-.sichtlich,
daß die Kraft, welche die scharfe Kante in das Material des anderen Bauteiles eindrückt, von der Eigenelastizität des Bauteiles,
welches mit der scharfen Kante versehen ist, erzeugt wird, bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel also durch
die Eigenelastizität des Flansches 27. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, wird der Flansch 27 im Bereich zwischen
der Kante 34 und den Nieten 33 nur so weit tp'bogen, daß hierdurch
die Elastizitätsgrenze des Materiales nich" überschritten
wird. Auf diese Weise wird die elastische Eigenscnaft des Flansches erhalten und ein konstanter Druck durch die scharfe
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Kante auf die Oberfläche 30 ausgeübt, so daß ein zufriedenstellender
Abschirmeffekt ohne Unterbrechung entlang der
Verschlußlinie, gebildet durch die Metall- Metallkontakte an allen vier Seiten der Baueinheit, erreicht wird.
Die Figuren 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Abschirmgehäuses, bei welchem eine verstärkte
Metallplatte 40 als eine Wand dieses Abschirmgehäuses dient und ein Hohlkörper aus Metallblech die vier Seitenwände des
Abschirmgehäuses bildet. Der Hohlkörper 41 kann wiederum aus einzelnen Aluminiumplatten zusammengebaut sein, die beispielsweise
miteinander verschweißt sind und an ihren Ecken, wie dargestellt, derart umgebogen sind, daß sie ein Abschirmgehäuse
mit einem nach innen laufenden Flansch 42 bilden, welcher mit einer Vielzahl von Öffnungen 43 versehen ist. Die Abschlußoder
Verschlußplatte 4O weist eine abgeschrägte Fläche 44 auf, die von einem flachen Rand 45 am Außenrand der Platte 40 aus
nach oben und nach innen verläuft und zwar auf den mittleren Bereich mit der Oberfläche 46 zu, die höher als die Randfläche
45 liegt und die innere Abschlußfläche des Abschirmgehäuses bildet.
Nieten 47 erstrecken sich jeweils durch die einander zugeordneten öffnungen 43 und 48, um so die Platte 40 am Flansch 42 zu befestigen,
wobei letzterer gegen die Fläche 45 gedrückt wird. Dadurch dringt die scharfe Kante 49 des Flansches 42 in die
abgeschrägte Fläche 44 ein, wie dies bereits in Verbindung mit den Figuren 1 und 2 oben beschrieben wurde. Es ist ersichtlich,
daß bei dieser Ausführungsform der Flansch 42 ins Innere des
Hohlkörpers 41 hin gebogen ist und gegen eine abgeschrägte Oberfläche 44 gedrückt wird, die durch den mittleren Teil der
Verschlußplatte 44 mit erhöhter Dicke gebildet wird.
Die Figuren 5 bis 8 zeigen zwei Variationen eines Ausführungsbeispieles,
bei welchem Seitenwände eines Hohlkörpers mit Eckprofilen verbunden sind, sodaß auf diese Weise ein Abschirm-•gehäuse
entsteht. Die Eckprofile, welche in Hinblick auf ihre
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Herstellung auch Strangpreßprofile genannt werden, bilden somit
den Rahmen eines Abschirmgehäuses, an welchem die Seitenwände befestigt werden. Wie den Figuren 5 und 6 zu entnehmen ist,
handelt es sich bei dem Eckprofil 50 um ein gewöhnliches Rechtwinkelstrangpreßprofil
aus Metall, wobei die beiden Wände
50 und 52 vorzugsweise aus Aluminiumblech gefertigt sind. Das Eckprofil 50 weist eine konkave innere Oberfläche 53 auf, während
die Wände 50 und 52 im wesentlichen als flache Bleche ausgebildet sind. Öffnungen 54 und 55 sind in jedem der Eckprofile
50 vorgesehen, ebenso Öffnungen 56 und 57 in den Enden
51 bzw. 52. Wie die Fig. 6 zeigt, erstrecken sich Nieten 58
und 59 durch die Öffnungen und halten die Wände 51 und 52 am Eckprofil 50, so daß die Köpfe der Nieten 58 und 59 gegen
einander gegenüberliegende ebene Oberflächen der drei dargestellten Elemente drücken. Die scharfen Kanten 60 und 61 der Wände 51
und 52 drücken sich im Bereich der gekrümmten Oberfläche 53 in das Metall des Eckprofiles ein, wobei sie leicht gebogen werden
und dabei der gleiche Effekt erreicht wird, der bereits in Zusammenhang mit den übrigen Ausführungsformen beschrieben wurde.
Wie aus den Figuren 5 und 6 zu entnehmen ist, kann das Element mit der scharfen Kante eine flache Platte sein, deren scharfe
Kante dann gegen einen gekrümmten Oberflächenbereich angedrückt wird, nämlich gegen die Oberfläche 53 des anderen Elementes.
Es versteht sich von selbst, daß ein vollständiges Abschirmgehäuse vier Eckprofile und vier Seitenwände aufweist.
Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Abwandlung der Ausführungsform
gemäß den Figuren 5 und 6 und zwar insofern, als die Wände
70 und 71 nunmehr auf die Außenseite des rechtwinkeligen Eckprofiles aufgenietet sind. Die Teile 70 und 71 sind im Bereich
73 bzw. 74 dauerhaft gebogen, d.h. beim Biegen wurde die Elastizitätsgrenze überschritten. In den Wänden 70 und 71 sind
Öffnungen 75 und 76 vorgesehen, welchen Öffnungen 77 und 78 in dem Eckprofil 72 entsprechen. Wie in Fig. 8 dargestellt ist,
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erstrecken sich die Nieten 79 und 80 durch die Öffnungen und halten die Wände 70 und 71 an dem Eckprofil 72, so daß die Köpfe
der Nieten 79 und 80 gegen die innere ebene Oberfläche des Eckprofiies und gegen die äußeren Oberflächen der benachbarten
»fände drücken. Die Bereiche 73 und 74 der Wände 70 und 71 werden auf diese Weise in der Umgebung der Nieten einer weiteren
Biegung unterworfen, jedoch nur so weit, daß die Elastizitätsgrenze des Materiales nicht überschritten wird, so daß die scharfen
Kanten 81 und 82 sich in die ebene Oberfläche des Eckprofiles 72 hineindrücken, wobei dann der gleiche Effekt auftritt, wie er
oben bereits beschrieben wurde.
Die Figuren 9 und 10 beschreiben schließlich noch ein weiteres
Ausführungsbeispiel der hier behandelten Verbindungsart, bei
welchem die beiden zu verbindenden Elemente flache Platten 90 und 91 sind, die beispielsweise Wandteile eines Äbschirmgehäuses
darstellen. Öffnungen 92 und 93 sind in den plattenförmigen Teilen 90 bzw. 91 vorgesehen. Jede Platte hat einen Randbereich
94 bzw. 95, der gekrümmt ist und nach dem Zusammenbau schräg zur Oberfläche der anderen Platte verläuft. Wie die Fig. 10
zeigt, hält ein Niet 96 die plattenförmigen Teile 90 und 91 zusammen, wobei dieser Niet sich durch die Öffnungen 92 und 93
erstreckt, so daß der Kopf des Nietes 96 gegen die äußeren ebenen Oberflächen der Platten 90 und 91 anliegt, während der
Niet 96 die inneren Oberflächen der Platten gegeneinander drückt. Die scharfe Kante 97 der Platte 60 drückt sich in das Metall der
Platte 91 und die scharfe Kante 98 der Platte 91 in das Metall der Platte 9O ein. Da die Platten in dieser Weise aneinander
befestigt sind, werden die Bereiche 94 und 95 vorzugsweise derart gebogen, daß hierdurch die Elastizitätsgrenze des Materials
nicht Überschriften wird, so daß die Eigenelastizität der Platten in den Bereichen 94 und 95 erhalten bleibt.
wenn die Teile aus einem Material bestehen, dessen Oberfläche eine
hohe mechanische Festigkeit aufweist, wie dies beispielsweise bei
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Aluminium der Fall ist, muß dafür gesorgt werden, daß die Kante genügend scha± ausgebildet ist, damit sie den angestrebten
elektrischen Kontakt zwischen den zu verbindenden Elementen entlang der gesamten Länge der hergestellten Verbindung sicherstellt.
Dann wird die Kante eine isolierende Oxydschicht auf dem Elenent durchschneiden bzw. durchstoßen und einen guten
elektrischen Kontakt zur Erzielung eines geeigneten Abschirmeffektes
herstellen. Der auf die Kante ausgeübte Druck, der, wie beschrieben, gewöhnlich bei Verwendung von Nieten durch die
Elastitität des Elementes selbst erzeugt wird, hält dann den elektrischen Kontakt entlang der Verbindungsstelle aufrecht. Es
versteht sich jedoch, daß vorliegende Erfindung nicht auf solche Bauformen beschränkt ist, deren Elemente eine derartige Oberflächenstruktur
aufweisen. Vielmehr werden auch beim Fehlen derartiger Schichten spätere Schichtbildungen wegen des engen
Kontaktes entlang der Verbindungsstelle vermieden, so daß Abschirmelemente erhalten werden, die ohne Verschlechterung der
Abschirmeigenschaften für lange Zeit wirksam bleiben.
Vorliegende Erfindung ergibt auf diese Weise eine Abschirmung für Gehäuse aus elektrisch leitendem Material, die bei ihrer
Herstellung keine Schweiß- oder andere, unter Verwendung von Wärme durchgeführte Verbindung, benötigen und zwar an solchen
Stellen, an denen eine Gefahr einer Beschädigung entsteht, wobei die erwähnten Schweißverbindungen dem angestrebten Effekt nicht
schaden. Die erzielten Verbindungen weisen eine relativ hohe mechanische Festigkeit auf und liefern eine zuverlässige Abschirmung
gegen Störungen durch elektromagnetische Strahlung. Die abgeschirmten Verbindungen sind daher sehr wirksam und mechanisch
unproblematisch und können leicht !Hergestellt werden.
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Claims (13)
- L/p 7535 -11- 2. Januar 1973 W/WiPatentansprücheVerbindung zwischen wenigstens zwei Metallteilen, die mittels Nieten oder dgl. aneinander befestigt sind und die Wandung beispielsweise eines elektronische Geräte oder dergl. umfassenden Abschirmgehäuses bzw. Abschirmbechers bilden, wobei ein Eindringen von elektromagnetischer Strahlung zwischen die Metallteile vermieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Metallteile {27, 42, 51, 52, 70, 71, 90) mit einer scharfen Kante (34, 49, 6O, 61, 81, 82, 97) versehen ist und diese Kante gegen einen Oberflächenbereich (30, 44, 53) des anderen Metallteiles (21, 40, 50, 72, 91) angepreßt und dabei dauerhaft in diesen Oberflächenbereich eingedrückt ist.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des anderen Metallteiles (21, 4O, 5O, 72, 91) durch eine Schicht mit einem hohen spezifischen elektrischen Widerstand gebildet ist und daß die Kante (34, 49, 60, 61, 81, 82, 97) darch diese Schicht gedrückt ist und mit dem Metall unter dieser Schicht am anderen Metallteil einen elektrischen Kontakt ergibt.
- 3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft durch die Eigenelastizität des mit der Kante versehenen Metallteiles erzeugt wird.
- 4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß der eine Metallteil ein mit einer Kante (34, 49) versehener Flansch (27, 42) ist, welcher sich entlang einer geschlossenen Randlinie eines Hohlkörpers (22, 41) erstreckt, und daß die Kante (34, 49) dieses Flansches (27, 42) gegen die Oberfläche einer Verschlußplatte (21, 40) dieses Hohlkörpers angedrückt ist.
- 5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich · der Flansch (27) zur Außenseite des Hohlkörpers (22) hin erstreckt309837/0784L/p 7535 -12- 2. Januar 1973 W/Wiund gegen eine abgeschrägte Verschlußplattenfläche (30) angedrückt .ist, welche durch einen Rand erhöhter Dicke der Verschlußplatte (21) gebildet ist.
- 6. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (42) zur HohlkSrperinnenseite hin gebogen ist und gegen eine abgeschrägte Verschlußplattenfläche (44) angedrückt ist, welche dadurch gebildet ist, daß der Innenbereich (46) der Verschlußplatte (40) eine erhöhte Dicke aufweist.
- 7. Verbindung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (27, 42) durch Umbiegen einstückig mit den Seitenwandungen des Hohlkörpers gebildet ist.
- 8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Metallteil (51, 52) die Form einer flachen Platte besitzt, deren scharfe Kante (60, 61) gegen eine gekrümmte Oberfläche (53) des anderen Metallteiles (50) angepreflt ist.
- 9. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Metallteil (70, 71) die Form einer gekrümmten Platte aufweist, deren scharfe Kante (81, 82) gegen die flache Oberfläche des anderen Teiles (72) angedrückt ist.
- 10. Verbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (51, 52, 70, 71) der beiden Metallteile einen Wandabschnitt des Hohlkörpers bildet, während der andere Teil ein Eckprofil (50, 72) des Hohlkörpers ist, und daß die miteinander verbundenen Wandabschnitte und Eckprofile einen Teil des Hohlkörpers darstellen.
- 11. Verbindung nach Ansprüchen Buna 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandabschnitte von flachen plattenförmigen Teilen (51, 52) gebildet sind, deren scharfe Kanten (60, 61) gegen eine309837/0 7 84L/p 7535 -13- 2. Januar 1973 W/Wiabgerundete Oberfläche (53) an der Innenseite· des Eckprofiles (50) angedrückt sind.
- 12. Verbindung nach Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sextenwandabschnxtte (70, 71) abgebogene Ränder (73, 74) aufweisen, deren scharfe Kanten (81, 82) gegen flache Oberflächenbereiche an der Außenseite der Eckprofile (72) angedrückt sind.
- 13. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile (90, 91) plattenförraig ausgebildet sind und jeweils mit einem abgerundeten Randabschnitt (94, 95) versehen sind, deren scharfe Kanten (97, 98) gegen die Oberfläche jeweils des anderen Bauteiles angedrückt sind.309837/0784
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