DE2300576A1 - Gegen elektromagnetische strahlung abschirmende verbindung zwischen zwei metallteilen - Google Patents

Gegen elektromagnetische strahlung abschirmende verbindung zwischen zwei metallteilen

Info

Publication number
DE2300576A1
DE2300576A1 DE19732300576 DE2300576A DE2300576A1 DE 2300576 A1 DE2300576 A1 DE 2300576A1 DE 19732300576 DE19732300576 DE 19732300576 DE 2300576 A DE2300576 A DE 2300576A DE 2300576 A1 DE2300576 A1 DE 2300576A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge
compound according
hollow body
pressed
metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732300576
Other languages
English (en)
Inventor
Simon Yerkovich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Litton Industries Inc
Original Assignee
Litton Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Litton Industries Inc filed Critical Litton Industries Inc
Publication of DE2300576A1 publication Critical patent/DE2300576A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K9/00Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
    • H05K9/0007Casings
    • H05K9/0015Gaskets or seals
    • H05K9/0016Gaskets or seals having a spring contact

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

L/p 7535
Litton Industries, Beverly Hills, California 90210, USA
Gegen elektromagnetische Strahlung abschirmende Verbindung zwischen zwei Metallteilen.
Die Erfindung bezieht sich auf Abschirmtechniken, und insbesondere auf eine mechanische Verbindung für die Verwendung bei einer Abschirmung von elektronischen Einrichtungen, wie Geräte oder dergl. um Störungen durch elektromagnetische Strahlung zu vermeiden.
Es ist üblich, Hohlkörper aus elektrisch leitendem Material, wie beispielsweise Gehäuse, Durchführungsgehäuse oder Abschirmbecher und dergl., zur Abschirmung elektronischer Einrichtungen gegen Einflüsse oder Störungen auf Grund von Strahlung elektromagnetischer Energie zu verwenden. Diese Hohlkörper bilden gleichzeitig den mechanischen Träger bzw. die mechanische Halterung für die in diesen Hohlkörpern befindlichen elektronischen
309837/0764
L/p 7535 ■ -2- 2. Januar 1973 VJ/wi
Einrichtungen. Die Wände oder andere Bauteile eines solchen Hohlkörpers massen dabei entweder durch Verschweißen und/ode,r Vernieten miteinander verbunden v/erden, um auf diese Weise eine verschlossene Einheit zu bilden, welche die elektronischen Einrichtungen gegen-die verschiedenen Arten von StorStrahlungen abschirmt.
Weisen diese Wände oder Bauteile jedoch Eigenschaften einer isolierenden Oberfläche auf, wie des beispielsweise bei Teilen aus Aluminium mit einer Oxydschicht der Fall ist, so wird bei den bekannten Methoden keine elektrisch leitende Verbindung erreicht, mit dem Ergebnis, daß auch kein vollständiger (elektrischer) Äbschirmeffekt erzielt wird. Weiterhin weisen Nietverbindungen nicht die angestrebten optimalen Abschirmeigenschaften auf, während Schweißverbindungen eine Hitzebehandlung der verbundenen Teile erfordern, wodurch eine Beschädigung des betreffenden Abschirmelementes eintritt. Während somit Hohlkörper, deren Bestandteile durch Nieten miteinander verbunden sind, nicht die Äbschirraeigenschaften aufweisen wie durch Schweißen hergestellte Hohlkörper, können beim Schweißen derartiger Hohlkörper Baufehler bzw. Schwierigkeiten bei der Fabrikation auftreten .
Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Ausführung von abschirmenden Verbindungen zu schaffen, bei denen die einzelnen Teile derart miteinander verbunden sind, daß sie eine zuverlässige Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlungsenergie ergeben.
Geiaäß der Erfindung wird daher bei einer Verbindung, bei-der ein Durchfluß von elektromagnetischer Energie durch die Verbindungsstelle zweier einander benachbarter und durch Nieten oder dergl. aneinander befestigter Metallteile wirksam verhindert wird, und bei der diese Metallteile Wände von Abschirmgehäusen für elektrische Schaltungen darstellen, vorgeschlagen, daß wenigstens einer der beiden Metallteile mit einer scharfen
309837/0764
L/p 7535 -3- 2. Januar 1973 W/wi
Kante versehen ist und äiese Kante gegen einen überflächenbereich des anderen Metallteiles angepreßt und dabei dauerhaft in diesen Oberflächenbereich eingedrückt ist. Diese Anordnung ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Oberfläche des anderen Metallteils, d.h. die Oberfläche desjenigen Metallteile, in welchen die Kante eindringt, von einer Schicht mit einem hohen elektrischen spezifischen Widerstand gebildet ist; die scharfe Kante durchdringt dann durch diese Schicht und stellt einen elektrischen Kontakt mit dem unter dieser Schicht liegenden Metall her.
Bei den Aufuhrungsformen, wie sie beschrieben und erläutert werden, wird die Änpreßkraft, die zur Erzielung des angestrebten Effektes erforderlich ist, durch die Eigenelastizität des mit der scharfen Kante versehenen Teils erzeugt. Der eine Teil kann vorzugsweise ein Flansch sein, welcher mit der scharfen Kante versehen ist und sich an einem Hohlkörper entlang einer geschlossenen Randlinie erstreckt. Die scharfe Kante dieses Flansches wird dann gegen die Oberfläche einer Abschlußplatte für diesen Hohlkörper angepreßt. Der Flansch kann dabei zur Außenseite des Hohlkörpers hin gebogen sein und gegen eine schräge Fläche der Verschlußplatte angedrückt werden, wobei dann diese schräge Fläche durch einen Randteil der Verschlußplatte mit erhöhter Dicke gebildet ist. Der Flansch kann aber auch zur Innenseite des Hohlkörpers hin gebogen und gegen eine schräge Fläche der Verschlußplatte angedrückt sein, wobei dann diese Fläche dadurch gebildet wird, daß der mittlere Bereich der VerschluSplatte eine größere Dicke aufweist. In beiden Ausführungsbeispielen ist der Flansch vorzugsweise durch Abbiegen einstückig mit den Seitenwänden des Hohlkörpers hergestellt.
Wird die Lehre nach vorliegender Erfindung auf solche Abschirmgehäuse angewandt, die aus Seitenwänden und Eckprofilen zu einera kastenförmigen Hohlkörper zusammengefügt sind, so ist nach einem " weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung der eine der beiden Metallteile jeweils von einer der Seitenwände des
309837/0764
2300578
L/p 7535 ' -4- 2. Januar 1973 W/Wi
Hohlkörpers gebildet, während die Eckprofile jeweils den anderen Teil bilden, wobei dann die Seitenwände und Eckprofile nach dem Zusammenbau einen Teil des Hohlkörpers bilden. Die Seitenwände können dann beispielsweise als flache Platten ausgebildet sein, deren scharfe Kanten gegen eine runde innere Fläche der Eckpro file angedrückt werden, oder aber die Seitenwände weisen gebogene bzw. gerundete Randbereich auf, deren scharfe Kanten gegen die äußere, ebene Fläche des Eckprofiles angedrückt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind beide Teile plattenförmig ausgebildet, wobei dann jeder Teil einen abgebogenen bzw. gekrümmten Randbereich aufweist, der jeweils gegen die Oberfläche des anderen Teiles angedrückt wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Zusammenhang mit der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigens
Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung einer dichten Verbindung bei einem Abschirmgehäuse/ nach einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Teildarstellung eines Schnittes durch das Gehäuse nach Fig. 1, längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung eines Abschirmgehäuse nach einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, in perspektivischer Ansicht,
Fig. 4 eine Teildarstellung eines Schnittes durch das Gehäuse nach Fig. 3, längs der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 eine auseinandergezogene Darstellung eines Teilschnittes durch den Eckteil eines Abschirmgehäuses nach einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt durch den Eckteil nach Fig. 5 nach erfolgter Montage,
Fig. 7 einen Teilschnitt.durch den Eckteil einer weiteren Ausführungsform vorliegender Erfindung, in auseinandergezQgener
Darstellung,
309837/0764
L/p 7535 -5- 2. Januar 1973 W/Wi
Fig. 8 die Schnittdarstellung nach Fig. 7 nach erfolgter Montage, Fig. 9 einen Teilschnitt, durch zwei plattenförmige Bauteile nach einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, in ausexnandergezogener Darstellung, und Fig.10 eine Schnittdarstellung nach Fig. 9 nach erfolgter Montage.
In den Figuren 1 und 2 ist der untere Abschnitt des Abschirmgehäuses gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Abschirmgehäuse umfaßt eine mechanisch kräftige Metallabstützplatte 21, welche die eine Abschlußwand des Abschirmgehäuses darstellt, sowie einen Hohlkörper 22, der die Seitenwände des kastenähnlichen Abschirmgehäuses bildet. Der Hohlkörper 22 ist beispielsweise aus vier Aluminiumwänden 23, 24, 25 und 26 zusammengesetzt, von denen jede eine Dicke von etwa 0,75-6,25 mm aufweist, und die zu einer einstückigen Einheit verschweißt sind. Jede Wand 23, 24, 25 und 26 läuft in einen nach außen hin gebogenen Flansch 27 aus, welcher mit öffnungen 28 versehen ist, welche in Größe und Anordnung den Öffnungen 32 in der Verschlußplatte entsprechen.
Die Verschlußplatte 21 besitzt eine im wesentlichen flache Oberfläche 29, die die innere Abschlußfläche des Abschirmgehäuses bildet. Durch einen Randabschnitt mit erhöhter Dicke an der Verschlußplatte 21 ist eine abgeschrägte Fläche 30 gebildet, und zwar so, daß die abgeschrägte Fläche 30, die schräg zur Oberfläche 29 verläuft, sich von der Oberfläche 29 nach außen und nach oben erstreckt und nahe der Kante der Verschlußplatte 21 endet. Wie in der Fig. 1 dargestellt, hat die abgeschrägte Fläche 30 im Eckbereich des Abschirmgehäuses vorzugsweise einen runden Verlauf, so daß eine im wesentlichen geschlossene Linie entsteht. Die Öffnungen 28 und 32 nehmen Nieten 33 auf, die sich jeweils durch die einander geordneten Öffnungen 28 und erstrecken und auf diese Weise den Körper 22 auf der Verschlußplatte 21 befestigen.
309837/076A
Ir/p 7535 -6- 2. Januar 1973 W/Wi
Wie in Pig. 2 dargestellt, halten die Köpfe der Nieten 33 den Plansch 27 an der Oberfläche 29 der Verschiußplatte 21 fest, so daß sich die scharfe Kante 34 in der Fläche 30 verkrallt, was bedeutet, daß die Kante 34 in das Material der Platte 21 eindringt und mit dieser eine Verbindung, ähnlich einer Passung mit Übermaß ergibt.
Auf diese Weise wird die scharfe Kante 24 des Flansches 27, welcher den einen der beiden miteinander zusammenwirkenden Teile bildet, angedrückt und dadurch dauerhaft in die Oberfläche 30 des anderen Elementes des Paares, welches die Verschlußplatte 21 darstellt, eingedrückt. Im einzelnen ist der Flansch 27 zur Außenseite des Hohlkörpers hin umgebogen und gegen die abgeschrägte Fläche 30 gedrückt, die von einem Rand der Platte gebildet ist, welcher eine erhöhte Dicke aufweist.
Normalerweise sind Abschirmgehäuse, wie sie hier beschrieben und gezeigt sind, aus Aluminium gefertigt, welches leicht eine isolierende Oxydschicht bildet. Aber auch bei anderen Materialien treten derartige Schichten auf; ferner haben Schichten, die sich ablagern, den gleichen Effekt. Die scharfe Kante nach vorliegender Erfindung wird durchdringt dann diese isolierende Schicht und stellt so einen elektrischen Kontakt mit der darunter befindlichen Metalloberfläche her. Aus der bisherigen Beschreibung ist er-.sichtlich, daß die Kraft, welche die scharfe Kante in das Material des anderen Bauteiles eindrückt, von der Eigenelastizität des Bauteiles, welches mit der scharfen Kante versehen ist, erzeugt wird, bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel also durch die Eigenelastizität des Flansches 27. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, wird der Flansch 27 im Bereich zwischen der Kante 34 und den Nieten 33 nur so weit tp'bogen, daß hierdurch die Elastizitätsgrenze des Materiales nich" überschritten wird. Auf diese Weise wird die elastische Eigenscnaft des Flansches erhalten und ein konstanter Druck durch die scharfe
309837/0764
L/p 7535 -7- 2. Januar 1973 W/Wi
Kante auf die Oberfläche 30 ausgeübt, so daß ein zufriedenstellender Abschirmeffekt ohne Unterbrechung entlang der Verschlußlinie, gebildet durch die Metall- Metallkontakte an allen vier Seiten der Baueinheit, erreicht wird.
Die Figuren 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Abschirmgehäuses, bei welchem eine verstärkte Metallplatte 40 als eine Wand dieses Abschirmgehäuses dient und ein Hohlkörper aus Metallblech die vier Seitenwände des Abschirmgehäuses bildet. Der Hohlkörper 41 kann wiederum aus einzelnen Aluminiumplatten zusammengebaut sein, die beispielsweise miteinander verschweißt sind und an ihren Ecken, wie dargestellt, derart umgebogen sind, daß sie ein Abschirmgehäuse mit einem nach innen laufenden Flansch 42 bilden, welcher mit einer Vielzahl von Öffnungen 43 versehen ist. Die Abschlußoder Verschlußplatte 4O weist eine abgeschrägte Fläche 44 auf, die von einem flachen Rand 45 am Außenrand der Platte 40 aus nach oben und nach innen verläuft und zwar auf den mittleren Bereich mit der Oberfläche 46 zu, die höher als die Randfläche 45 liegt und die innere Abschlußfläche des Abschirmgehäuses bildet. Nieten 47 erstrecken sich jeweils durch die einander zugeordneten öffnungen 43 und 48, um so die Platte 40 am Flansch 42 zu befestigen, wobei letzterer gegen die Fläche 45 gedrückt wird. Dadurch dringt die scharfe Kante 49 des Flansches 42 in die abgeschrägte Fläche 44 ein, wie dies bereits in Verbindung mit den Figuren 1 und 2 oben beschrieben wurde. Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform der Flansch 42 ins Innere des Hohlkörpers 41 hin gebogen ist und gegen eine abgeschrägte Oberfläche 44 gedrückt wird, die durch den mittleren Teil der Verschlußplatte 44 mit erhöhter Dicke gebildet wird.
Die Figuren 5 bis 8 zeigen zwei Variationen eines Ausführungsbeispieles, bei welchem Seitenwände eines Hohlkörpers mit Eckprofilen verbunden sind, sodaß auf diese Weise ein Abschirm-•gehäuse entsteht. Die Eckprofile, welche in Hinblick auf ihre
309837/0764
L/p 7535 -8- 2. Januar 1973 W/Wi
Herstellung auch Strangpreßprofile genannt werden, bilden somit den Rahmen eines Abschirmgehäuses, an welchem die Seitenwände befestigt werden. Wie den Figuren 5 und 6 zu entnehmen ist, handelt es sich bei dem Eckprofil 50 um ein gewöhnliches Rechtwinkelstrangpreßprofil aus Metall, wobei die beiden Wände
50 und 52 vorzugsweise aus Aluminiumblech gefertigt sind. Das Eckprofil 50 weist eine konkave innere Oberfläche 53 auf, während die Wände 50 und 52 im wesentlichen als flache Bleche ausgebildet sind. Öffnungen 54 und 55 sind in jedem der Eckprofile 50 vorgesehen, ebenso Öffnungen 56 und 57 in den Enden
51 bzw. 52. Wie die Fig. 6 zeigt, erstrecken sich Nieten 58 und 59 durch die Öffnungen und halten die Wände 51 und 52 am Eckprofil 50, so daß die Köpfe der Nieten 58 und 59 gegen einander gegenüberliegende ebene Oberflächen der drei dargestellten Elemente drücken. Die scharfen Kanten 60 und 61 der Wände 51 und 52 drücken sich im Bereich der gekrümmten Oberfläche 53 in das Metall des Eckprofiles ein, wobei sie leicht gebogen werden und dabei der gleiche Effekt erreicht wird, der bereits in Zusammenhang mit den übrigen Ausführungsformen beschrieben wurde. Wie aus den Figuren 5 und 6 zu entnehmen ist, kann das Element mit der scharfen Kante eine flache Platte sein, deren scharfe Kante dann gegen einen gekrümmten Oberflächenbereich angedrückt wird, nämlich gegen die Oberfläche 53 des anderen Elementes. Es versteht sich von selbst, daß ein vollständiges Abschirmgehäuse vier Eckprofile und vier Seitenwände aufweist.
Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß den Figuren 5 und 6 und zwar insofern, als die Wände 70 und 71 nunmehr auf die Außenseite des rechtwinkeligen Eckprofiles aufgenietet sind. Die Teile 70 und 71 sind im Bereich 73 bzw. 74 dauerhaft gebogen, d.h. beim Biegen wurde die Elastizitätsgrenze überschritten. In den Wänden 70 und 71 sind Öffnungen 75 und 76 vorgesehen, welchen Öffnungen 77 und 78 in dem Eckprofil 72 entsprechen. Wie in Fig. 8 dargestellt ist,
309837/0764
L/p 7535 -9- 2. Januar 1973 W/Wi
erstrecken sich die Nieten 79 und 80 durch die Öffnungen und halten die Wände 70 und 71 an dem Eckprofil 72, so daß die Köpfe der Nieten 79 und 80 gegen die innere ebene Oberfläche des Eckprofiies und gegen die äußeren Oberflächen der benachbarten »fände drücken. Die Bereiche 73 und 74 der Wände 70 und 71 werden auf diese Weise in der Umgebung der Nieten einer weiteren Biegung unterworfen, jedoch nur so weit, daß die Elastizitätsgrenze des Materiales nicht überschritten wird, so daß die scharfen Kanten 81 und 82 sich in die ebene Oberfläche des Eckprofiles 72 hineindrücken, wobei dann der gleiche Effekt auftritt, wie er oben bereits beschrieben wurde.
Die Figuren 9 und 10 beschreiben schließlich noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der hier behandelten Verbindungsart, bei welchem die beiden zu verbindenden Elemente flache Platten 90 und 91 sind, die beispielsweise Wandteile eines Äbschirmgehäuses darstellen. Öffnungen 92 und 93 sind in den plattenförmigen Teilen 90 bzw. 91 vorgesehen. Jede Platte hat einen Randbereich 94 bzw. 95, der gekrümmt ist und nach dem Zusammenbau schräg zur Oberfläche der anderen Platte verläuft. Wie die Fig. 10 zeigt, hält ein Niet 96 die plattenförmigen Teile 90 und 91 zusammen, wobei dieser Niet sich durch die Öffnungen 92 und 93 erstreckt, so daß der Kopf des Nietes 96 gegen die äußeren ebenen Oberflächen der Platten 90 und 91 anliegt, während der Niet 96 die inneren Oberflächen der Platten gegeneinander drückt. Die scharfe Kante 97 der Platte 60 drückt sich in das Metall der Platte 91 und die scharfe Kante 98 der Platte 91 in das Metall der Platte 9O ein. Da die Platten in dieser Weise aneinander befestigt sind, werden die Bereiche 94 und 95 vorzugsweise derart gebogen, daß hierdurch die Elastizitätsgrenze des Materials nicht Überschriften wird, so daß die Eigenelastizität der Platten in den Bereichen 94 und 95 erhalten bleibt.
wenn die Teile aus einem Material bestehen, dessen Oberfläche eine hohe mechanische Festigkeit aufweist, wie dies beispielsweise bei
309837/0764
L/p 7535 -10- 2. Januar 1973 W/Wi
Aluminium der Fall ist, muß dafür gesorgt werden, daß die Kante genügend scha± ausgebildet ist, damit sie den angestrebten elektrischen Kontakt zwischen den zu verbindenden Elementen entlang der gesamten Länge der hergestellten Verbindung sicherstellt. Dann wird die Kante eine isolierende Oxydschicht auf dem Elenent durchschneiden bzw. durchstoßen und einen guten elektrischen Kontakt zur Erzielung eines geeigneten Abschirmeffektes herstellen. Der auf die Kante ausgeübte Druck, der, wie beschrieben, gewöhnlich bei Verwendung von Nieten durch die Elastitität des Elementes selbst erzeugt wird, hält dann den elektrischen Kontakt entlang der Verbindungsstelle aufrecht. Es versteht sich jedoch, daß vorliegende Erfindung nicht auf solche Bauformen beschränkt ist, deren Elemente eine derartige Oberflächenstruktur aufweisen. Vielmehr werden auch beim Fehlen derartiger Schichten spätere Schichtbildungen wegen des engen Kontaktes entlang der Verbindungsstelle vermieden, so daß Abschirmelemente erhalten werden, die ohne Verschlechterung der Abschirmeigenschaften für lange Zeit wirksam bleiben.
Vorliegende Erfindung ergibt auf diese Weise eine Abschirmung für Gehäuse aus elektrisch leitendem Material, die bei ihrer Herstellung keine Schweiß- oder andere, unter Verwendung von Wärme durchgeführte Verbindung, benötigen und zwar an solchen Stellen, an denen eine Gefahr einer Beschädigung entsteht, wobei die erwähnten Schweißverbindungen dem angestrebten Effekt nicht schaden. Die erzielten Verbindungen weisen eine relativ hohe mechanische Festigkeit auf und liefern eine zuverlässige Abschirmung gegen Störungen durch elektromagnetische Strahlung. Die abgeschirmten Verbindungen sind daher sehr wirksam und mechanisch unproblematisch und können leicht !Hergestellt werden.
309837/0764

Claims (13)

  1. L/p 7535 -11- 2. Januar 1973 W/Wi
    Patentansprüche
    Verbindung zwischen wenigstens zwei Metallteilen, die mittels Nieten oder dgl. aneinander befestigt sind und die Wandung beispielsweise eines elektronische Geräte oder dergl. umfassenden Abschirmgehäuses bzw. Abschirmbechers bilden, wobei ein Eindringen von elektromagnetischer Strahlung zwischen die Metallteile vermieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Metallteile {27, 42, 51, 52, 70, 71, 90) mit einer scharfen Kante (34, 49, 6O, 61, 81, 82, 97) versehen ist und diese Kante gegen einen Oberflächenbereich (30, 44, 53) des anderen Metallteiles (21, 40, 50, 72, 91) angepreßt und dabei dauerhaft in diesen Oberflächenbereich eingedrückt ist.
  2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des anderen Metallteiles (21, 4O, 5O, 72, 91) durch eine Schicht mit einem hohen spezifischen elektrischen Widerstand gebildet ist und daß die Kante (34, 49, 60, 61, 81, 82, 97) darch diese Schicht gedrückt ist und mit dem Metall unter dieser Schicht am anderen Metallteil einen elektrischen Kontakt ergibt.
  3. 3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft durch die Eigenelastizität des mit der Kante versehenen Metallteiles erzeugt wird.
  4. 4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß der eine Metallteil ein mit einer Kante (34, 49) versehener Flansch (27, 42) ist, welcher sich entlang einer geschlossenen Randlinie eines Hohlkörpers (22, 41) erstreckt, und daß die Kante (34, 49) dieses Flansches (27, 42) gegen die Oberfläche einer Verschlußplatte (21, 40) dieses Hohlkörpers angedrückt ist.
  5. 5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich · der Flansch (27) zur Außenseite des Hohlkörpers (22) hin erstreckt
    309837/0784
    L/p 7535 -12- 2. Januar 1973 W/Wi
    und gegen eine abgeschrägte Verschlußplattenfläche (30) angedrückt .ist, welche durch einen Rand erhöhter Dicke der Verschlußplatte (21) gebildet ist.
  6. 6. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (42) zur HohlkSrperinnenseite hin gebogen ist und gegen eine abgeschrägte Verschlußplattenfläche (44) angedrückt ist, welche dadurch gebildet ist, daß der Innenbereich (46) der Verschlußplatte (40) eine erhöhte Dicke aufweist.
  7. 7. Verbindung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (27, 42) durch Umbiegen einstückig mit den Seitenwandungen des Hohlkörpers gebildet ist.
  8. 8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Metallteil (51, 52) die Form einer flachen Platte besitzt, deren scharfe Kante (60, 61) gegen eine gekrümmte Oberfläche (53) des anderen Metallteiles (50) angepreflt ist.
  9. 9. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Metallteil (70, 71) die Form einer gekrümmten Platte aufweist, deren scharfe Kante (81, 82) gegen die flache Oberfläche des anderen Teiles (72) angedrückt ist.
  10. 10. Verbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (51, 52, 70, 71) der beiden Metallteile einen Wandabschnitt des Hohlkörpers bildet, während der andere Teil ein Eckprofil (50, 72) des Hohlkörpers ist, und daß die miteinander verbundenen Wandabschnitte und Eckprofile einen Teil des Hohlkörpers darstellen.
  11. 11. Verbindung nach Ansprüchen Buna 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandabschnitte von flachen plattenförmigen Teilen (51, 52) gebildet sind, deren scharfe Kanten (60, 61) gegen eine
    309837/0 7 84
    L/p 7535 -13- 2. Januar 1973 W/Wi
    abgerundete Oberfläche (53) an der Innenseite· des Eckprofiles (50) angedrückt sind.
  12. 12. Verbindung nach Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sextenwandabschnxtte (70, 71) abgebogene Ränder (73, 74) aufweisen, deren scharfe Kanten (81, 82) gegen flache Oberflächenbereiche an der Außenseite der Eckprofile (72) angedrückt sind.
  13. 13. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile (90, 91) plattenförraig ausgebildet sind und jeweils mit einem abgerundeten Randabschnitt (94, 95) versehen sind, deren scharfe Kanten (97, 98) gegen die Oberfläche jeweils des anderen Bauteiles angedrückt sind.
    309837/0784
DE19732300576 1972-03-06 1973-01-08 Gegen elektromagnetische strahlung abschirmende verbindung zwischen zwei metallteilen Pending DE2300576A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US23196872A 1972-03-06 1972-03-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2300576A1 true DE2300576A1 (de) 1973-09-13

Family

ID=22871363

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732300576 Pending DE2300576A1 (de) 1972-03-06 1973-01-08 Gegen elektromagnetische strahlung abschirmende verbindung zwischen zwei metallteilen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3755612A (de)
JP (1) JPS491103A (de)
DE (1) DE2300576A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0266869A1 (de) * 1986-08-30 1988-05-11 The Marconi Company Limited Behälterstruktur um eine Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung zu schaffen

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52157262U (de) * 1976-05-25 1977-11-29
JPS5628697A (en) * 1979-08-17 1981-03-20 Susumu Hashimoto Sewage treating apparatus
US6356459B1 (en) * 2000-07-07 2002-03-12 Honeywell International Inc. Method and apparatus for EMI shielding of electrical components
FI20035178A (fi) * 2003-10-03 2005-04-04 Nokia Corp Häiriösuojattu matkaviestin sekä vastaava menetelmä ja järjestely matkaviestimen häiriösuojauksessa
US20060254815A1 (en) * 2005-04-26 2006-11-16 Humphrey Thomas W Radiofrequency identification shielding

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US938811A (en) * 1909-04-08 1909-11-02 John H Baker Box.
NL25744C (de) * 1928-02-25
US2604507A (en) * 1945-08-09 1952-07-22 Bendix Aviat Corp Shielding closure means
US2727084A (en) * 1952-03-19 1955-12-13 Metal Textile Corp Resilient metallic shielding strip structure
US2978531A (en) * 1959-04-06 1961-04-04 Topatron Inc Shielding structure

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0266869A1 (de) * 1986-08-30 1988-05-11 The Marconi Company Limited Behälterstruktur um eine Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung zu schaffen

Also Published As

Publication number Publication date
JPS491103A (de) 1974-01-08
US3755612A (en) 1973-08-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2601277A1 (de) Abschirmeinrichtung
DE1540154B2 (de) In dem loch einer platte aus hartem, sproedem und nur schwach elastischem werkstoff befestigter elektrischer anschlusstift
EP2568552B1 (de) Kabeltragvorrichtung
DE112010002979T5 (de) Kompressionsbegrenzer mit Arretierungsmerkmalen
DE3328386A1 (de) Hochfrequenzdichte abschirmung von flaechenteilen
DE2720924A1 (de) Lappenverbindung zum festen gegenseitigen verbinden von plattenstuecken und verfahren zur herstellung einer solchen lappenverbindung
DE4322631A1 (de) Verbinder für C-Profile
DE2300576A1 (de) Gegen elektromagnetische strahlung abschirmende verbindung zwischen zwei metallteilen
DE2009119A1 (de) Kontaktfedern fur die hochfrequenzdich te Verbindung verschraubter Schirmungs elemente
DE69110951T2 (de) Verbindungselement.
DE10256254B4 (de) Verfahren zum Verschweißen
DE9103080U1 (de) Abgeschirmtes Gehäuse für elektrische Geräte
DE3935717C1 (de)
DE3854513T2 (de) Heizraum für Mikrowellenofen.
DE3500976A1 (de) Kuehlkoerper fuer elektronische bauelemente
DE3786132T2 (de) Verfahren zum Verbinden metallischer Streifen beim Herstellen von elektrischen Bestandteilen und Bestandteile mit solchen Streifen.
DE2755135C2 (de)
AT412894B (de) Mechanische überlappungsverbindung
DE3402714A1 (de) Abschirmgehaeuse fuer schaltungsplatten
CH668527A5 (en) EM seal for joint between screens of electric or electronic equipment - ensures electrical continuity through spring strip between doubly thick edge of insert and walls of groove
DE2148568A1 (de) Verfahren zur herstellung von abschirmkammern fuer hochfrequenzverstaerker
DE2539356A1 (de) Zargenprofil, insbesondere fuer feuerschutztueren
DE8310731U1 (de) Kontaktanordnung zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen aneinandergrenzenden Gehäuseteilen
DE7622985U1 (de) Bausatz für ein vier Seitenwände umfassendes Gerätegehäuse
DE8503078U1 (de) Baugruppe für Baugruppenträger der Nachrichtentechnik