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Österreichische
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GASTON ROUAIX, AUGUSTE MOUSSEAU UND ALEXANDRE CHOVET IN NEUILLY SUR-SEINE (FRANKREICH).
Geschwindigkeitsregler für Fahrzeuge.
Die vorliegende Erfindung bezweckt erstens, zur Vermeidung von Unfällen eine Übersteigung der Fahrgeschwindigkeit zu verhüten und zweitens, dem Wagenführer jede Zuwiderhandlung bezüglich der Übersteigung der Fahrgeschwindigkeit unmöglich zu machen.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Kontrollapparat besteht im wesentlichen aus einer Triebwelle, welche mit einem Rad des Fahrzeuges in Verbindung steht, einer auf dieser Welle verschiebbar angeordneten Kuppiungsmuffc, einem von der Wolle aus in Tätigkeit gesetzten Fliehkraftregler, weicher an die genannte Muffe angeschlossen ist und dieselbe abhängig von der Geschwindigkeit der Welle verschiebt, ferner
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aufgeschoben ist, endlich aus Vorrichtungen zum Feststellen der Muffe in verschiedenen bestimmten Stellungen auf der Wolle. Kin wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung bildet ferner eine Anzeigevorrichtung, welche an dieser Muffe angeschlossen ist, um die Stellung derselben auf der Welle erkennbar :
n machen, sowie eine Signalvorrichtung, weiche an diese genannte Muffe angeschlossen ist, bei deren Intätigkeittreten angegeben wird, dass die Geschwindigkeit der Welle hinreichend gross ist, um die erstgenannte Muffe
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Die Kontrollvorrichtung umfasst ausserdem ein Gehäuse, welches den gesamten Mechanismus, ebenso die an die verschiedenen Teile angeschlossenen Hülsenteile in sich schliesst.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung gemäss der Erfindung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, u. zw. zeigt : Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des Apparates, Fig. 2 hiezu einen Querschnitt, Fig. 3 stellt im Schnitt eine zweite Ausführungsform des Apparates dar, während Fig. 4 in schematischer Darstellung die Vorrichtung zum Registrieren der überschüssigen Geschwindigkeit vorstellt.
Die Scheibe a, welche die Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde anzeigt, und aus emailliertem Blech oder anderem Material hergestellt ist, wird mit Hilfe eines Fliehkraftreglers c, d in Bewegung gesetzt, welcher Regler beispielsweise an elastischen Bügeln c hefestigte Kugeln d besitzt. Diese bewegung der Kugeln ruft eine Verschiebung der Muffe e hervor, welche mit Hilfe des IlebetE y eine Zahnstange, die mit einem Zahnrad in Eingriff steht, verschiebt oder einen Draht beeinflusst, welcher auf der Scheibe 'aufgewickelt ist, die an der Anzeigeschoibo a befestigt ist. Letztere ist mit einer Skala von Zehntel-Kilometerteilung versehen. Der Regulator c, d wird in.
Tätigkeit gesetzt mit Hilfe eines Abschlussstückcs o, welches je nach Bedarf starr oder biegsam angeordnet ist und welches entweder von den Vorder-oder Hinterrädern des Fahrzeuges oder in anderer geeigneter Weise in Drehung versetzt wird. Auf der Scheibe b, welche zum Anzeigen der normalen Geschwindigkeit dient, sind dib Zahlen 12-20 und 30 in verschiedenen Farbentöncn
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Die Scheibe b wird mit Hilfe zweier Zahnräder tM bezw. und eines gerändelten Knopfes i von Hand eingestellt, wetchor einen Ansatz.
5 trägt, der in eine von drei mit den Zeichen 1, 2, 3 versehenen und den Geschwindigkeiten 12-20 und 30 entsprechenden auf dem Ringe 4 vorgesehenen Nuten eingestellt werden kann und den Abstand der Kupplungs- muffen 6, f voneinander regelt. Es wird jedoch bemerkt, dass der vorliegende Apparat nicht auf die Geschwindigkeiten von 12-20 und 30 allein in seiner Verwendung beschränkt ist. Die Anzeige- und Regelungsvorrichtung muss nun beim Überschreiben einer der Geschwindigkeiten 12-20 und 30, für welche der Apparat bestimmt ist, in Tätigkeit treten. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Glocke j a) s Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es kann jedoch jede andere Signalvorrichtung in Anwendung kommen. Dieselbe wird in Tätigkeit gesetzt, sobald die sich drehende Muffe e seitlich verschoben wird und hiebei die Muffe f, welche am mittleren hülsenartigen Teile der Muffe e lose montiert und mit dem Zahnrade k zu einem Stücke vereinigt ist, bei dieser Bewegung mitnimmt. Das Rad k wird durch diese Verschiebung mit einem Arm des zweiarmigen Hebels l in Eingriff gebracht und kann auf denselben einwirken, wodurch der Glöpel 6 der Glocke in Bewegung versetzt wird und die Glocke j zum Ertönen bringt, sobald die angezeigte Geschwindigkeit überschritten wird. Der Abstand zwischen den Muffen e und f wird mit Hilfe eines Winkelhebels p geregelt, welcher die bewegliche Muffe f mit einer Ringnut der Wolle 7 des Knopfes i verbindet.
Diese Welle 7 ist mit dem Zahnrade m durch eine Nut 8 und Feder 9 verbunden, so dass die Ringnut in einer variellen Höhe gehalten werden kann.
Diese Höhe wird durch die Stellung des Knopfes i bestimmt, der mit seinem Fortsatz in einer der Nuten 1, 2, 3 des Ringes 4 ruht, welche Nuten den Stellungen der Scheibe b entsprechen. Ist der Knopf i, wie aus der Zeichnung ersichtlich, eingestellt, so zeigt die Scheibe b beispielsweise die Zahl 12 nach aussen und die Muffe J wird in entsprechender Stellung durch den Winkelhebel p festgehalten. Infolge der Drehung der Welle o und des Kugelreglers wird sodann die Muffe e gegen die Muffe/'geschoben und die Scheibe a durch die Übersetzung g, h derart gedreht, dass die Geschwindigkeit konstant angezeigt wird.
Erreicht die Geschwindigkeit die durch die Zahl der Scheibe b angezeigte Grösse, in dem besprochenen Falle also 12 km, so trifft die Muffe e auf die Muffe f und treibt sie an ; letztere setzt in vorerwähnter Weise das Signalwerk durch das Zahnrad k und den
Hebel l in Bewegung. In der zweiten Ausführungsform des vorliegenden Kontrollapparates zum Anzeigen der überschüssigen Geschwindigkeit, welche in Fig. 3 dargestellt ist, ist die
Triebwelle anstatt wagrecht, senkrecht angeordnet, die an dieselbe angeschlossenen Organe sind jedoch hinsichtlich Einrichtung und Wirkungsweise vollständig übereinstimmend mit denjenigen, welche im vorstehenden erläutert wurden. Die Anzeigescheibe o ist oberhalb des Apparates derart angeordnet, dass sie stets unter der Kontrolle des Wagenführers steht.
Der vorliegende Apparat kann mit einer Kontrollvorrichtung und einer beweglichen
Registriervorrichtung ausgestattet sein, welche die überschüssige Geschwindigkeit auf- zeichnet. Die Registriervorrichtung wird in Tätigkeit versetzt, sobald die Muffe e in der
Pfeilrichtung 10 (Fig. 4) verschoben wird. Der Bund dieser Muffe verschiebt sodann die
Rolle f, welche an dem Hebel s sitzt, derart, dass dieselbe mittels der Sperrklinke t das
Sperrad M um einen Zahn verschiebt, dessen Drehbewegung den Abstand zweier Ziffern voneinander an dem Umfange der Scheibe v entspricht, da das Sperrad u soviel Zähne besitzt, als der Anzahl der Ziffern auf dem Umfange der Scheibe v entspricht.